DE1517232A1 - Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von ZellstoffablaugenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
,, Patentanwälte , , % * * . ,.
Dipl.-Ing. A. Grünecker '..··
Dr.-Ing. H. Kinkeldey Γ'τ~~— i '" *
Dr.-Ing. W. Stcchmair /^e'egexl?nn7^7i
a München 22. Maximilians». 43 ..;. l^^t geändenmlZ 15 17 2 32
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
von flüchtigen Säuren aus WasKcrdampX oder anderer. Dätplen,
die nUuren enthalten, die verdampft werden, wenn die Zellstoffablauge
vor ihrer in einem Rückgewinnungeofen statt-
I *
findenden Verbrennung in Verdampfern eingedickt wird· Die
bei der Zellstofferzeugung anfallenden Ablcu^en sind eine
vüc'Crige-'LöBung, die beträchtliche Mengen von geluvten üoIzbestandteilen
und zum Aufschluß verwendet«»' Chemikalien chthält.
Sa in der QuIf itz eil et off ablauge eine große :ien β von
wertvollen Aufechlußcheaiikalieii verbleibt, hat man bereits
. ■ . ■ r·"
vereucht, wirtschaftlich· Verfahren zur Rückgewinnung diener
Cheiaikclicn aus der Ablaug· und zur Wiederverwendung dieser
Chemikalien zu entwickeln. In einem diee»r Verfahien**;ird die
SulfltsellstoffablauB· verbrannt, wob·! die Aufechlußchemikalien
»urückgewonnen werden und der Heizwert des in der Ablaug·
enthaltenen organischen Materials verwertet wird. Da die Zeil-
9098U/1011
-:'■'■■■· " BAD ORtGINAL
βtoffablaugtn Jοdoch nichtflüchtige Feststoffe gewöhnlich in
einer Konzentration von etwa O - 15 S* entheiton, müssen die
AbIHUfen eingedampft werden» eh« sie Χμ einoa Kücksewinnunge«·
ofen verbrannt werden können· Ein anderer wichtiger Grund»
JTür die Entwicklung von Verfahren zur Kück£ewinnuni; von
Aufachlupcheaikalien aus diesen Zellstoffabläuten lat die
immer stärker werdende Forderung, die Verunreinigung der Ge-.
w&aeer durch, die ce chemischen Abfälle au verhindern.
Aus Gründen der Dampfersparnls und dee Wärmehauehalts
in der Gesaatanl^e let es bein Verdampfen von Zeilstoffableugen
üblich9 einen sehrstufigen oder einen mit
Väroekompression arbeitenden Verdanpfor zu verwenden· Dieser
Verdampfer k&nn aus mehreren hintereinander^eachaltoten
Einheiten zuaamacr.ff;eaetKt sein, die durch TJanpfrohre n>itelnander
verbunden sind. Dabei dient der in einem Teil von der X«auge abgehende Dampf in den» nachfolgenden Teil als Heizdampf
.Diese Rückgewinnungeaysteiae arbeiten mit einen hohen Jtfirkun^ograd.
Trotzdem wird noch eine Verunreinigung der Gevft^&er durcl.
flüchtige Chemikalien bewirkt, die mit der Ablauge. v«rdt: xpfen
und dann einen Teil des KondensatsbilCen, dau echließlich in
ein:Gewässer eingeleitet wird· ,
" Die £rfindun» besweckt daher die Schaffuiili) eines
Verfahrens zur UUckgew Innung dieser flüchtigen Che.-niaklien
in konzentrierter Form cuii den Dämpfen während der V.jxv
daitpfune der AbIpu^e· Bin weiterer Zweck der Krfiniung besteht
in der Schaffung eines. Verfahren» xur ISntferuun? von
χ -909814/1011: ^, ν : °"υ 0RIQINAL
wertvollen Auf mc nluQcheaikalien auu den Darapf stroa i einen
aehrstuflgen Verdampfer, ohne dessen Wirkungsgrad beU-üchtlich
*u beeinträchtigen, ferner besteckt die isrfinciung die Schaffung
• eines Verf ehrens *ur RUck&ewlhnun£ von beti-üchtllchen Men, en
von flüchtig en chemischen Vorbindungen aus dem pacipf strom und
dea.Verdampfcrsyatea, ao daß aus den Drmpfstron ein Kondensat
erhalten wird, daa in den es aufnennenden, fließenden Gew&oser
einen viel kleineren biologischen Sauerstoffbedarf hat·
Insbesondere bezweckt die Erfindung eine RücH£,ewlnnung
von wertvollen örganiachen Säuren, speslell von Essig- und
Ameisensäure, die als flUchti^e Stoffe in deo Datopfstrom eines
Verdampfers^stews enthalten sind* ,■ ' ,
'· Im Rahnen der Erfindung wurde nun ,erkannt, daß die
flüchtigen i^iuren während der Verdampfung der BuIfitablau^e
verdampfen und in den Dämpfen enthalten sind, die von einer
Verdampfcrstufe sur nächsten {',βhon. ferner wurde erk-nnt, dal
diese flüchtigen Verbinciui^en in der Dampfphase mit änderen
chemischen Verbindungen zu nlchtfl.Uchtl&en Verbindungen uogesetit
werden können· Außer dea wurde erkannt, daii dijpae
.·■■,,/ ■
nichtflüchtieen Vorbincunv.en öüa dem Dampfetrota alt UiIfe von
Scheidorn abgetrennt werden können, die einen kleinen Strö-
, «üngswiderstand haben und den Wirkun£,6Grad des
ayatema ni-ht betintrkchtit.en, «o daß der Vaa^erdänpf su den
Vareetauscher aus der nftchcten VerdampferatuX· weitcrströaen
909814/1011' '. : _,,...
. " · ; BAp ORIGINAL
· ■■
'■■''·■ ι
Allgemein betrifft die Erfindung ein Verfrhren, in den
in den Danpfstrom nine reaktionafahi e Verbindung eingeleitet
wird, die alt den in dem rasnpfstrom enthaltenen, flüchtigen
stoffen unter Bildung von neuen, nlchtflUchtl>;.en Verbindungen
in Form von kristallinen Produkten oder Lösungen der beiden
Verbindungen reagiert· ferner betrifft die. Erfindung ein Verfahren
zur Erzeugung dieser nichtflüchtigen Verbindungen
,durch die Reaktion mit nur geringer oder ohne Kondensation
der großen Wasserdampf mengen, die in den» Da *.pf strom enthalten
sind, so daß das Reaktionsprodukt in hoher Konsentration anfällt·
Es versteht sich, Amä die verschiedenartigεten
renktlonsfahigcn Verbindungen eingeleitet werden können, die
mit den verschiedenartigen flüchtigen Verbindungen entweder
getrennt oder gleichseitig unter Bildung von nichtflüchti^en
Verbindun en reagieren und daß die sugesetsten Verbindungen
in verschiedenen formen eingeleitet werden können, beispielsweise eis Löeung, Pulver, Gas oder Schaelse.
Zur deutlicheren -Beschreibung und Erläuterung der
vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße.. V«^rÄhren
nachstehend an H..nd der Rückgewinnung von organische"» Säuren
euä bulfitablauge ausführlich^tieschrieben. Inebeuondere wird
des Verfahren an Hand der Rückgewinnung von Sssi^-, Aoelsen-
• ■ ■ "*:"■■
und schwefliger Saure besehrieben, die infolge des Klnda.upfens
der Sulfitablauge von einem Gesaatfeatetorfgehalt von etwa
10 % auf £0 * in den Dampfstrom als flüchtig· Säuren enthalten
sind.
- BAD ORIGINAL
9 0 9 8 U / 1 0 1 1
Fig. 1 selgt achtaatlHCh tlotn MehrfBcn-Vtrdempfunf·-
vorgang'sua Biadtispftn von ZeXXetof f «bUuc» und .
'! :. Fie· 2 knoaatinch dlt Reektionskaaaer gento «er
Erfindung· ' ,
X seigt Bchenatieob «in McheetufIßt· Verdaapfer»
•/•tea» tiiMD otulta alt Ik bl· 6 Bt««4«lHM« »lai. t^tfi der
Abtrtnimee f«n At« Χ·1λ·««ΤΓ tritt dl· AblMi^· durch üi·
leitung 7 in 41« Dtuf· β d·· Vvrdaopferejettra· «in und f 11*0*
dann Xm Ota«nstr<M in d*n l»«itune·« 0,9,10·' 1λ· 12 und X)
ι durch dl· ·1ηβ·1η·η Stufen. VaeMrdenpf tritt la dl· ti Ulfen
IA und 13 «in· Oma DnnpfkondtnMt wird In d*n Leitung cn Jl
und 32 sub Κ··β·1Ιμμι· eurückec/Uhrt. Pi· fiftapX· »u· dta
Stuten IA und Xü etrdatn in den LUtungtn i^f X6 und 17 in
di· RoktiontkanMr A und von dort in der LtItune 2X in die
tftuf· 2. Dl· M-apf· «·η den Stufen 2, 3 und % etrOeen in de«
leltungeB X8V 19 bs«· 20 in die R«ektlonok»«oi«m B, C und D
und von dort in den Leitungen 22^-23 und 2% in die folgende
Stuf«· Di· Dämpfe ftuo der 3tufe 3 etröeon in der £4it^nc 2$
direkt in die Stuf· 6. Die Däepf· tue der BtuXer6 »tröatn
in der Leitun« 25 in einen Kühler 1« Dtβ Kondeniw#·»· den
utufen 2» 3t ^ und 9 wird UUr die leitungen 33» i»t 35 j
•βν· 3» ae^umrt. On· Kondensat au· der ßtufe 6^nd des
in»« ttJBtv die leitungen f7 b·«· 3β mi dir Bttutvenlag·
. SU «in^dfiopfte Abu««· verXMt die CtufeiA
M «ρ* WUenaeB λ« und «ird de· tuekeevlnaungMfen *ue·fuhrt.
Bl* in mm ABfktlonektMMai v«n»nd«nea eohelder Bind Bit 39·
800814/101!
40, 41 und 42 beaelchnet. Da· fliUelg· ReektioneproUukt wird
über dl· Leitungen 2}% 20, 29 und 30 entfernt.
2 erltiutert eint Auaführungaforci einer Reektlona-
tür Durchführung de· •rfladungeeeaaJton Verfahrens.
. Ml· auf dl· Orüfl· 1st die Keektlonakaanor A alt den Ue»lctxon»-
,B, 0 und D ifentlftob, m iäa «la· BtMhwlbuos dtr
uiatr A w*ch fUr dl· aadurau teMtloaekeaoox-h
2)1· Blapf« ou· #·ιι V«rdftfipf*r»tuf·» IA und 10
la den I^ltuoijvn 17 In dl· liMlcUenaltMuicV A. 01· Ultuns
Ist sit ml la AbdUnd voo*ln«nd«r «ae«ordn«t;«a Dü*tn ^O
und >1 virNben» dl· Ober Kobrltl tunken 52 und ^) alt tin tr
re«litlon«fAble«n VextolndunGea, v«rbuadsti 1»%. Öl·
17 Int dtrart alt ein·· unMr·» tiU der iieaktion·-
luaaer A verbunden, dall dl· au· den Stufen-IA und IB konmenden
pftapf · Ungentliil In dl· Reaktlonskaäaer A eintreten «1· bei
M *ae«deui«t let.
al···· (aeah pad) aus Teflon bat. Bin derartig··.j&b wird
•«•atupiAle verwendet, daalt dt·'von den Pfropfen aitgeX/ührte
Aolause nur tu alnlaal«r Xeasel«telnblldufi3 fuhrt,
■-.■■-, ■ " ·
. BU Produkt· der ReaHilon dee Oaapf «e alt dan elngeltlt«ten
faaallaaafabieea Vetblaüuneen füllen in der fceaktloneaaaaa»
A.tu Boden und ««rd«n Wb** de· Boar 27 In einen Abaeiteeantrr
JB elageleitet. Xa dl··*» fall b«atah«n die
• ■.'...■■' % . BAD original
809814/1011 .
Reaktionsprodukte aus Katriuaecetat, Natrluar,ulfit, und
Natrlumforaiat. Da in der Produktlcu^o ein .baalBClier pn-Wert
cufrechterhf.lten wird, fUllt der größte Toll de« Ifetriuneulfits
aus. Das Katriumacetat und Iletriuoformlat fällt in
wässriger Pom an und werden β~ι oberen Rand de. Aboetjcbehliltcre
58 abgezogen. Die Uatriuneulfitkri»tall· werden vom
Boden dlecee Behälters entfernt·
Um einen hohen Wirkungsgrad und eine Auswertung
aller reaktioncfUhi^ en beeicchen Vczbindunren zu £,ewahrleieten,
ißt alt dem oberen Tell dee Abnet ebehültcrs eine Urnvalzpurap«
57 verbunden, ve Ich· die reakllonafiihi; ^n V«rbincunr,en über
des Rohr 56 in die Resktlonokaxmer A einleitet. An dieses
Rohr 1st eine DUae 55 an^eccblos^on, üle in die Keaktionekamser
A hineinragt.
Im Betrieb tritt der Daopf ctue dera Rohr 17 in der
durch don Pfeil 59 angedeuteten Ric!;t ung in die iietkiionokaaaer
ein, Sie reLktionßfahi^cn ^wisibohen verbinciun(' cn werden in dna Rohr 17 elnt,eleltett wie durch die rfeiieVt>G und
61 fin^eaeutot let, und rcr^iexen uit dea rompf/Li-« .Produkte
der Reaktion der reaktionefä^i^-on bnai..chen Verbindung mit
der Essigsäure, Aracieentöure und deca Schwefeldioxyd'fallen
in der Keaktionskemraor A zu Boden. Sie fcntf, rnunj>»dcr jiQtktionprodukt·
aua dem Absotzbchalter let durch die Pfeile 62 und
63 cnjtc'cutet· Der Vaeserdaapf und die anderen in Cer. Da^pf
enthaltenen Stoffe treten durch den Scheider 39 unc dl«
Leitung ZL In die nächct· atufe, wie durch den Pfeil 65
an^«d«utet ist.
9 0 9 814/1011 BAD ORiGiNAL
!§17232. 3
*■*■ · fc. -■ .
Unter Verwendung eines Systems der in JMg. 1 und 2
dargestellten Art Wurde eine Sulfitzellstoffablauge eingedampft, die einen pH-Wert von 5,0 und eine Feststoffkonzentv«-
''.[ tion von 12 % hatte und gemäß der Analyse £6,6 kg Essigsäure
pro· t lufttrockenem Zellstoff enthielt. Diese Ablauge wurde
zu einer Zellstoffablauge mit einem Feststoffgehalt von 52 %
eingedampft· Sie Analyse des Wasserdampfea, der aus den Stufen
IA und 13 in die Reaktionskammer A eintrat, ergr.b einen Gehalt
von 0,5 Gewichtsprozent Essigsäure und 0,2 Gewichtsprozent Schwefeldioxyd. Ka wurde mit einem Druck von 1,75 *tü, einer
Temperatur von 132° C und einer Dampf aange von 79 ■'sr/min get
arbeitet. Genä Flg. 2 führte die leitung mit einem Durchmesser
von H&? am tangential in die Reaktlonekammer, die einen Durchmesser
von 122 cm hatte, wobei die Strömungsmenge auf 6,4 er/min
sank. ,
*.'■ ■ ■ · ■
Das erfindungegemö,ße Verfahren wird durch die nachstehend
■>■':-■ ■ " ..·:
angegebenen Versuch· erläutert. Dabei wurde eine Resicti;onskammer
der in Flg. 2 geseigten Art verwendet und betrug die im Kreis-
'" . ■ ·. . · . *·'·*■
lauf surUckgeführte Menge etwa das 10-15-fache der frischen
9098U/1011
'' Versuch Πγ.
HaOU
ElntrlttBdaiiipf
SO2, E/min HAc, E/raln
•Austrlttadaropf
8O2, B/min HAc, S/ain
vPjodukt,
Na2SQx, B/oin
t KaOAc, K/nin NaOU, E/rain
HUck^evlnnunff HAc, *f
*2 .
B/eln 0,28 0,16
29,6 19,3 ' 11,3
6Λ
13·7
11,6
0,2 | 1 | .2 | 2,6 |
1,2 | 1 | 2.5 | |
15,1 | 12 | .5 | 9,0 |
5.2 | 3 | .7 | 2,2 |
3 | .1 | 0,1 | |
ei | 73 | ||
91 | ."77 :*·] |
9098U/1011
•'S
- 10 - . ν i"'·'
• ■ . 'ι.- · ι
erf indungsgemäße,; V erfahren ermöglicht somit eine
ßückgewInnung von beträchtlichen Mengen von -brauchbaren und
wertvollen chemischen Verbindungen aus. Zellstoffablaugen,
während buher eine Rückgewinnung dieser Verbindungen wegen
ihrer geringen Konzentration in der Ableuge~ allgemoin als unwirtschaftlich
angesehen wurde· Verner schafft die Erfindung
ein Verfahren «um Hückgewinnen der Chemikalien aue deta Daiapf-Strom
während des Betriebes des Verdampfers des RUckgevinnungssysteas,
ohne daß dadurch der Wirkungsgrad de« Verdampfersyβtea«
beeinträchtigt wird. Da aus dem Dampfstrom, der von einer
Verdampferstufe in die andere gelangt, praktisch kein Wasserdampf
kondensiert wird, fällt das Reaktionsprodukt der organisch
Säuren in Form von hochkonzentrierten Salzlösungen an, die
. anschließend su Säuren aufgearbeitet werden können.
Vorstehend wurde die Erfindung an Hand der Rückgewinnung
von Essigsäure, Schwefelί&ure und Schwefeldioxyd beschrieben,
die in ra^pfform in ftatclumocetat» Natrium!"oralst und« Katriuiaeulflt
untre wandelt werden, wobei ein kriatallineü Produkt baw.
eine konzentrierte,Lösung anfallen· Das Verfahren ijt aber
. nicht auf organische Säuren und Schwefeldiosyd eingeschränkt.
■ . ·'.■■'» "■'■■ ·
düngen einleiten, die alt verschiedenen flüchtige^, organischen
/Verbindungen entweder getrennt oder gleichseitig unter Bildung von nichtfluchtigen Verbindungen reagieren. Andere für die
Rückgewinnung von Essigsäure geeignete Verbindungen sind beispielsweise
Natriumcarbonat, Magneslunhydroxyd, Calciumhydroxid
, · . . - BAD ORIGINAL
90Ö8U/1Q11 .■'..·■
und A^oniumbydroxyü. tie reaktionsfähigen verbindungen können
in de« Dampfstrom in verschiedenen Formen eingeleitet werden,
beispielsweise als Ladung, Pulver, Ga* oder .schmelze.
Da die Zusaamonsetzung tier Zellstoffablauge von Anlage
zu Anlege varrllert und auch die in verschiedenen Anlagen
■ ■ ■ · '
verwendeten RUckgcwinnungesysteue eich voneinander unterscheiden,
müssen die. Betriebsbedingungen hlnKichtlich der Reaktion der
basischen Lauge und des 4uuBeiwlr>\ungsgrades eingestellt werden,
wobei die Wirkungen der Da:apfgefichvindi£keit·,' der Ctrü^unizernenne
' i des Dampfes, der von dtm Dampf mitgeführten Ki.-. ..ißkeics.en^e,
der Art und Anordnung der Düsen, des Abstände β ύβν Düse von dem
ücKoiüer und der Art des in der Reaktlonck&u*aier verwendeten
ff
i.cheiders besonders zu beachten sind. .Bei der DurcnfUhrung der
' Erfindung haben sich verschiedene Arten von Scheidem bewährt
und awor einfache Schwcrkinft&choiderf Fliehkraftsch ε!der,
olektro&tati&che Tilter, Aufprallscheider und Scheider, die
aus einen Geflecht beatchen· % ' - ' .
ektiondgejchvilndigk^lt die bei Anwendung einer niedrigen
'.".·■ . ■■·■■■ ."J-Reaktionsseechwindigkelt
die Reaktionsseit verlängert werden
F *
muß, daait der gewünscht· Un^otsungagrad erzielt wird· Ke hat
sich gezeict, dall die Reaktionsgeschwindigkeit beträchtlich
erhöht werden kann, wenn man die Oberfläche der Teilchen der in
den Dampfstrom eingeleiteten, reaktionsfähigen Verbindung vergrößert.
Bei einer fprühanlage kann dies dadurch erzielt werden, daß die Btröaw;ge enge der reaktionsfähigen Verbindung ver-
9098U/1011 BADOR.G.NAL
- 12 - "-V ■ · ■ ■ .
größert und die»· Verbindung la Kreislauf geführt wird und daß
dor mittlere Massendurchmeaser der in den IfrLmpf verteilten
Teilchen herabgesetzt wird· Ss wurde/festgestellt, daß dl·
Teilchen c'er in den I>nmpf titroo eingeleiteten, reaktionsfähigen
• . ■ ■ " ' ■ · ' ■ ' . ' . . ' ■ · ·
kleiner sind nie bei normalen Düsen. . ■
kann men die Vefteilerdusen hlnterelnenderachclten. CIe Lösung
der reaktionsfähigen Verbindung wird in Gegenstrom zu dem JJanpfstrota
von einer Vertcilerdüse zur end er en geleitet. Ub eine
starke Ausnutzung des Alkalis zu erreichen, kann anη beiepielsweioe
in fünf Stufen dos cehretufigen Vcrdaopfcr'ü alt einem
geringeren Alkaliübcrochuß arbeiten und die Produkte· welche das
freie Alkall dor fünf ttufcn enthilfenU, zum Betrieb der sechstel
rtufe verwenden. Diese liefert dann ein Endprodukt mit niedriven
pH-Wert bei nur wenig höheren i&ureverluftten in dem Dasipfstroa.
GemttQ Fig. 2 treten der Dampfstrom und die reaktions-
fähigen Verbindungen zweckmäßig tangential in die Kejdcjbionskaraiae;
• - ' . .'···■■■.·.?'*·
ein, weil der dadurch erzeugte Drall trachtet, die Teilchen
'<· · · ·/'■■;■ v^'
der reaktionsfähigen Verbindungen von der Hitte auowirfte zu der
Vond hin zu bewegen, 00 daJ eine' kleinere Anzahl von teilchen
durch den Scheider abgetrennt zu werden braucht. ....
Bei ßulfltabl&uge ist es oft.vorteilhaft« den größten
Teil des Schwefeldioxids vor der Verdampfung mit Dampf abzuetrei
fen, so daß die Henge der während der Reaktion gebildeten SuI-fitkrlstalle
auf ein Minimum herabgesetzt wird· Der Schwefeldloxyd-TeiIdruck
in den über der Ablauge befindlichen organische
909814/1011 BAD ORIGINAL
aäure anaäuert· In Manchen Fällen hut am aicH ala
erwiesen, von einer Lruc.t alt einen hohen p"-Vertt belapielawelee
etwa G, »ueaugehen, ao daß die Verluste an flüchtiger Säure vernaehläealgbar
klein sind, und dann nach Teilverdaapfung anausäuert
Bei dieser Arbeitawetee kann die Rückgewinnung der flüchtigen
Säuren nit einer geringeren An*ahl von Verdampferatufen ereielt
verden ela in des-in Flg. X erläuterte« ^aIl.
ßäatllche aua dtr Beechreibung und der Zeichnung, ein-
■ «.' schließlich deren konatruktiven tinaelhelten» au entnehmenden
Kerkmale und Verfehrenaachritte können auch in beliebigen Korn»
blnationen erfindungaweaentlich aein.
Öl 1
ORIGINAL
Claims (1)
- I O I I■■■ ' · * **■ . Patentansprüche t ."1. Verfahren zur Rückgewinnung von;organlach·» Chemikalien aus Zellstoffableug·, dadurch gekennseIchnet, daß in den durch verdampfung der Ablaug· erzeugten Dampfa.troa eine oder . Mehrere reaktionsfähig· Verbindungen eingeleitet und in einer Reaktionak-inner unUr fiildiuig von nichtfnichtigen Verbindungen nii; flüchtigen Verbindungen, die in dem raapf strosV enthalten sind uageeetst werden, worauf die so erhaltenen nlehtflttchtlgen Verbindungen von dem fcempfstro» abgetrennt werden·2· Verfahren nnch Anspruch 1, dedurch gekennzeichnet, daß in den Dampf et roe «wischen Stufen ein·· KebrstufenverdampXera ^ eine reaktionjffthieβ basisch· Verbindung eingeleitet wird,die aus Satriuahydroxyd, N&triusc rbonat, RagnesiuahYdroxjd, Cclciuehydroxyd, Amooniuahydroxyd besteht, oder ein Gemischdieser Verbindungen. „ . ,3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß dor Da-npfötrora KasJLGSilur·, Aaelsendüuro und ^chw^pldioxyd enthält und die durch dl· Reaktion gebildeten'und abgetrennten nichtflUchtieen Verbindungen Ealze der Easigeäure und der Aneisen* und des schwefeldioxyds sind. ^4. Verföftren nach wenigsten· einem der Anspruch· X bl· 3t dadurch, gekennzeichnet, daß dio renktionofühig· Verbindung in Forst einer LÜEun^» einer Cchtaelz·, einos Gnaee oder «in·· !•ststoffs in den Deepfstroe »ingeleitet wird· ': . BAD 0RiG1NAL■ i 909BU/1011. :151721?5· Verfahren nach wenigsten* einen der Ansprüche 1 bie 4-, dndurch.. ^kennzeichnet, daß die reaktionsfähige Verbindung mit Bindeβtenβ einer Düse zerstäubt wird.6, Verfuhren.ncch wenigstens einem-der Aneprüehe 1 bis 5, dt durch gekennzeichnetι daß die nichtfluchtigen Verbindungen miteinea Hcchensieb (meeh pad) abgetrennt werden.7. Verfahren nsch wenigstens einem der Ansprüche 1 bis G1dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von den Daapfatrom abgetrennten nichtflüchtigen reaktionsfähigen Verbindungen itn Kreislauf geführt wird. ■6. Verführen n«ch venigütena einem der Anbrüche 1 bie 7» dadurch gekennseichnot, daß ein mehrst.ufißor Voru&ctpfer verwendet und das eine reaktionsfähige Ver'uincung ta UbciBChuA enthaltende-Produkt einer RUck^ewinnungeetufe ela reaktionsfähige Verbindung in folgende V erd&npf erstuf <*:n eingeleitet wird, deaiit der über sen uj der reaktionsfähigen Verbindung verbraucht wird.9. Verfahren nach wenigst ti na einea der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der zunächst' Vo^'hündcnen Zcllstoffablaugo auf et\a 6 erhöht wird, ure die Verflüchtigung der Säuren während des ersten TeJLIc dor V er dar. pfu ng zu begrenzen, und epäter b^ure zu£ccet£t wird, um die Verflüchtigung der flüchtigen Etiuren und daoit die Konaontretion der flüchtigen Verblnduncen in den späteren Verdampfungaetufen zu erhöhen.9 0 9 8 U / 1 0 1 1 BAD ORIGINAL
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