DE1517232A1 - Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen

Info

Publication number
DE1517232A1
DE1517232A1 DE19651517232 DE1517232A DE1517232A1 DE 1517232 A1 DE1517232 A1 DE 1517232A1 DE 19651517232 DE19651517232 DE 19651517232 DE 1517232 A DE1517232 A DE 1517232A DE 1517232 A1 DE1517232 A1 DE 1517232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
volatile
compounds
reactive
reaction
recovery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651517232
Other languages
English (en)
Inventor
Haas Gerrit Geurt De
Clark Leslie Herron
Lang Charles John
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weyerhaeuser Co
Original Assignee
Weyerhaeuser Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weyerhaeuser Co filed Critical Weyerhaeuser Co
Publication of DE1517232A1 publication Critical patent/DE1517232A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/0007Recovery of by-products, i.e. compounds other than those necessary for pulping, for multiple uses or not otherwise provided for
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

,, Patentanwälte , , % * * . ,.
Dipl.-Ing. A. Grünecker '..··
Dr.-Ing. H. Kinkeldey Γ'τ~~— i '" *
Dr.-Ing. W. Stcchmair /^e'egexl?nn7^7i
a München 22. Maximilians». 43 ..;. l^^t geändenmlZ 15 17 2 32
V«y«rba«ueer Companyt f aoooa 1/Waahlaeton Verfahren zur fiehandlunc von Zellstoffablaufen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur von flüchtigen Säuren aus WasKcrdampX oder anderer. Dätplen, die nUuren enthalten, die verdampft werden, wenn die Zellstoffablauge vor ihrer in einem Rückgewinnungeofen statt-
I *
findenden Verbrennung in Verdampfern eingedickt wird· Die bei der Zellstofferzeugung anfallenden Ablcu^en sind eine vüc'Crige-'LöBung, die beträchtliche Mengen von geluvten üoIzbestandteilen und zum Aufschluß verwendet«»' Chemikalien chthält. Sa in der QuIf itz eil et off ablauge eine große :ien β von wertvollen Aufechlußcheaiikalieii verbleibt, hat man bereits
. ■ . ■ r·"
vereucht, wirtschaftlich· Verfahren zur Rückgewinnung diener Cheiaikclicn aus der Ablaug· und zur Wiederverwendung dieser Chemikalien zu entwickeln. In einem diee»r Verfahien**;ird die SulfltsellstoffablauB· verbrannt, wob·! die Aufechlußchemikalien »urückgewonnen werden und der Heizwert des in der Ablaug· enthaltenen organischen Materials verwertet wird. Da die Zeil-
9098U/1011
-:'■'■■■· " BAD ORtGINAL
Unterlaoe^i (Art > 11 a»* a NrN $m3d«t ϊπ^ιμπο^ιμ * 4.9.19·7).
βtoffablaugtn Jοdoch nichtflüchtige Feststoffe gewöhnlich in einer Konzentration von etwa O - 15 S* entheiton, müssen die AbIHUfen eingedampft werden» eh« sie Χμ einoa Kücksewinnunge«· ofen verbrannt werden können· Ein anderer wichtiger Grund» JTür die Entwicklung von Verfahren zur Kück£ewinnuni; von Aufachlupcheaikalien aus diesen Zellstoffabläuten lat die immer stärker werdende Forderung, die Verunreinigung der Ge-. w&aeer durch, die ce chemischen Abfälle au verhindern.
Aus Gründen der Dampfersparnls und dee Wärmehauehalts in der Gesaatanl^e let es bein Verdampfen von Zeilstoffableugen üblich9 einen sehrstufigen oder einen mit Väroekompression arbeitenden Verdanpfor zu verwenden· Dieser Verdampfer k&nn aus mehreren hintereinander^eachaltoten Einheiten zuaamacr.ff;eaetKt sein, die durch TJanpfrohre n>itelnander verbunden sind. Dabei dient der in einem Teil von der X«auge abgehende Dampf in den» nachfolgenden Teil als Heizdampf .Diese Rückgewinnungeaysteiae arbeiten mit einen hohen Jtfirkun^ograd. Trotzdem wird noch eine Verunreinigung der Gevft^&er durcl. flüchtige Chemikalien bewirkt, die mit der Ablauge. v«rdt: xpfen und dann einen Teil des KondensatsbilCen, dau echließlich in ein:Gewässer eingeleitet wird· ,
" Die £rfindun» besweckt daher die Schaffuiili) eines Verfahrens zur UUckgew Innung dieser flüchtigen Che.-niaklien in konzentrierter Form cuii den Dämpfen während der V.jxv daitpfune der AbIpu^e· Bin weiterer Zweck der Krfiniung besteht in der Schaffung eines. Verfahren» xur ISntferuun? von
χ -909814/1011: ^, ν : °"υ 0RIQINAL
wertvollen Auf mc nluQcheaikalien auu den Darapf stroa i einen aehrstuflgen Verdampfer, ohne dessen Wirkungsgrad beU-üchtlich *u beeinträchtigen, ferner besteckt die isrfinciung die Schaffung • eines Verf ehrens *ur RUck&ewlhnun£ von beti-üchtllchen Men, en von flüchtig en chemischen Vorbindungen aus dem pacipf strom und dea.Verdampfcrsyatea, ao daß aus den Drmpfstron ein Kondensat erhalten wird, daa in den es aufnennenden, fließenden Gew&oser einen viel kleineren biologischen Sauerstoffbedarf hat·
Insbesondere bezweckt die Erfindung eine RücH£,ewlnnung von wertvollen örganiachen Säuren, speslell von Essig- und Ameisensäure, die als flUchti^e Stoffe in deo Datopfstrom eines Verdampfers^stews enthalten sind* ,■ ' ,
'· Im Rahnen der Erfindung wurde nun ,erkannt, daß die flüchtigen i^iuren während der Verdampfung der BuIfitablau^e verdampfen und in den Dämpfen enthalten sind, die von einer Verdampfcrstufe sur nächsten {',βhon. ferner wurde erk-nnt, dal diese flüchtigen Verbinciui^en in der Dampfphase mit änderen chemischen Verbindungen zu nlchtfl.Uchtl&en Verbindungen uogesetit werden können· Außer dea wurde erkannt, daii dijpae
.·■■,,/ ■
nichtflüchtieen Vorbincunv.en öüa dem Dampfetrota alt UiIfe von Scheidorn abgetrennt werden können, die einen kleinen Strö-
, «üngswiderstand haben und den Wirkun£,6Grad des ayatema ni-ht betintrkchtit.en, «o daß der Vaa^erdänpf su den Vareetauscher aus der nftchcten VerdampferatuX· weitcrströaen
909814/1011' '. : _,,...
. " · ; BAp ORIGINAL
· ■■
'■■''·■ ι
Allgemein betrifft die Erfindung ein Verfrhren, in den in den Danpfstrom nine reaktionafahi e Verbindung eingeleitet wird, die alt den in dem rasnpfstrom enthaltenen, flüchtigen stoffen unter Bildung von neuen, nlchtflUchtl>;.en Verbindungen in Form von kristallinen Produkten oder Lösungen der beiden Verbindungen reagiert· ferner betrifft die. Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung dieser nichtflüchtigen Verbindungen ,durch die Reaktion mit nur geringer oder ohne Kondensation der großen Wasserdampf mengen, die in den» Da *.pf strom enthalten sind, so daß das Reaktionsprodukt in hoher Konsentration anfällt· Es versteht sich, Amä die verschiedenartigεten renktlonsfahigcn Verbindungen eingeleitet werden können, die mit den verschiedenartigen flüchtigen Verbindungen entweder getrennt oder gleichseitig unter Bildung von nichtflüchti^en Verbindun en reagieren und daß die sugesetsten Verbindungen in verschiedenen formen eingeleitet werden können, beispielsweise eis Löeung, Pulver, Gas oder Schaelse.
Zur deutlicheren -Beschreibung und Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße.. V«^rÄhren nachstehend an H..nd der Rückgewinnung von organische"» Säuren euä bulfitablauge ausführlich^tieschrieben. Inebeuondere wird des Verfahren an Hand der Rückgewinnung von Sssi^-, Aoelsen-
• ■ ■ "*:"■■ und schwefliger Saure besehrieben, die infolge des Klnda.upfens der Sulfitablauge von einem Gesaatfeatetorfgehalt von etwa 10 % auf £0 * in den Dampfstrom als flüchtig· Säuren enthalten sind.
- BAD ORIGINAL
9 0 9 8 U / 1 0 1 1
Fig. 1 selgt achtaatlHCh tlotn MehrfBcn-Vtrdempfunf·- vorgang'sua Biadtispftn von ZeXXetof f «bUuc» und . '! :. Fie· 2 knoaatinch dlt Reektionskaaaer gento «er Erfindung· ' ,
X seigt Bchenatieob «in McheetufIßt· Verdaapfer» •/•tea» tiiMD otulta alt Ik bl· 6 Bt««4«lHM« »lai. t^tfi der Abtrtnimee f«n At« Χ·1λ·««ΤΓ tritt dl· AblMi^· durch üi· leitung 7 in 41« Dtuf· β d·· Vvrdaopferejettra· «in und f 11*0* dann Xm Ota«nstr<M in d*n l»«itune·« 0,9,10·' · 12 und X)
ι durch dl· ·1ηβ·1η·η Stufen. VaeMrdenpf tritt la dl· ti Ulfen IA und 13 «in· Oma DnnpfkondtnMt wird In d*n Leitung cn Jl und 32 sub Κ··β·1Ιμμι· eurückec/Uhrt. Pi· fiftapX· »u· dta Stuten IA und Xü etrdatn in den LUtungtn i^f X6 und 17 in di· RoktiontkanMr A und von dort in der LtItune 2X in die tftuf· 2. Dl· M-apf· «·η den Stufen 2, 3 und % etrOeen in de« leltungeB X8V 19 bs«· 20 in die R«ektlonok»«oi«m B, C und D und von dort in den Leitungen 22^-23 und 2% in die folgende Stuf«· Di· Dämpfe ftuo der 3tufe 3 etröeon in der £4it^nc 2$ direkt in die Stuf· 6. Die Däepf· tue der BtuXer6 »tröatn in der Leitun« 25 in einen Kühler 1« Dtβ Kondeniw#·»· den utufen 2» 3t ^ und 9 wird UUr die leitungen 33» i»t 35 j
•βν· 3» ae^umrt. On· Kondensat au· der ßtufe 6^nd des in»« ttJBtv die leitungen f7 b·«· 3β mi dir Bttutvenlag·
. SU «in^dfiopfte Abu««· verXMt die CtufeiA M «ρ* WUenaeB λ« und «ird de· tuekeevlnaungMfen *ue·fuhrt. Bl* in mm ABfktlonektMMai v«n»nd«nea eohelder Bind Bit 39·
800814/101!
40, 41 und 42 beaelchnet. Da· fliUelg· ReektioneproUukt wird
über dl· Leitungen 2}% 20, 29 und 30 entfernt.
2 erltiutert eint Auaführungaforci einer Reektlona-
tür Durchführung de· •rfladungeeeaaJton Verfahrens.
. Ml· auf dl· Orüfl· 1st die Keektlonakaanor A alt den Ue»lctxon»- ,B, 0 und D ifentlftob, m iäa «la· BtMhwlbuos dtr uiatr A w*ch fUr dl· aadurau teMtloaekeaoox-h
2)1· Blapf« ou· #·ιι V«rdftfipf*r»tuf·» IA und 10 la den I^ltuoijvn 17 In dl· liMlcUenaltMuicV A. 01· Ultuns Ist sit ml la AbdUnd voo*ln«nd«r «ae«ordn«t;«a Dü*tn ^O und >1 virNben» dl· Ober Kobrltl tunken 52 und ^) alt tin tr re«litlon«fAble«n VextolndunGea, v«rbuadsti 1»%. Öl·
17 Int dtrart alt ein·· unMr·» tiU der iieaktion·- luaaer A verbunden, dall dl· au· den Stufen-IA und IB konmenden pftapf · Ungentliil In dl· Reaktlonskaäaer A eintreten «1· bei M *ae«deui«t let.
Paa obere Ende der ReaktlonaBÜaaer A 1st mlfcifin·· Scheider 39 verteilen, d*r voriue««ei.;· dia Fora «Inet fie sehen»
al···· (aeah pad) aus Teflon bat. Bin derartig··.j&b wird •«•atupiAle verwendet, daalt dt·'von den Pfropfen aitgeX/ührte Aolause nur tu alnlaal«r Xeasel«telnblldufi3 fuhrt,
■-.■■-, ■ " ·
. BU Produkt· der ReaHilon dee Oaapf «e alt dan elngeltlt«ten faaallaaafabieea Vetblaüuneen füllen in der fceaktloneaaaaa» A.tu Boden und ««rd«n Wb** de· Boar 27 In einen Abaeiteeantrr JB elageleitet. Xa dl··*» fall b«atah«n die
• ■.'...■■' % . BAD original
809814/1011 .
Reaktionsprodukte aus Katriuaecetat, Natrluar,ulfit, und Natrlumforaiat. Da in der Produktlcu^o ein .baalBClier pn-Wert cufrechterhf.lten wird, fUllt der größte Toll de« Ifetriuneulfits aus. Das Katriumacetat und Iletriuoformlat fällt in
wässriger Pom an und werden β~ι oberen Rand de. Aboetjcbehliltcre 58 abgezogen. Die Uatriuneulfitkri»tall· werden vom Boden dlecee Behälters entfernt·
Um einen hohen Wirkungsgrad und eine Auswertung aller reaktioncfUhi^ en beeicchen Vczbindunren zu £,ewahrleieten, ißt alt dem oberen Tell dee Abnet ebehültcrs eine Urnvalzpurap« 57 verbunden, ve Ich· die reakllonafiihi; ^n V«rbincunr,en über des Rohr 56 in die Resktlonokaxmer A einleitet. An dieses Rohr 1st eine DUae 55 an^eccblos^on, üle in die Keaktionekamser A hineinragt.
Im Betrieb tritt der Daopf ctue dera Rohr 17 in der durch don Pfeil 59 angedeuteten Ric!;t ung in die iietkiionokaaaer ein, Sie reLktionßfahi^cn ^wisibohen verbinciun(' cn werden in dna Rohr 17 elnt,eleltett wie durch die rfeiieVt>G und 61 fin^eaeutot let, und rcr^iexen uit dea rompf/Li-« .Produkte der Reaktion der reaktionefä^i^-on bnai..chen Verbindung mit der Essigsäure, Aracieentöure und deca Schwefeldioxyd'fallen in der Keaktionskemraor A zu Boden. Sie fcntf, rnunj>»dcr jiQtktionprodukt· aua dem Absotzbchalter let durch die Pfeile 62 und 63 cnjtc'cutet· Der Vaeserdaapf und die anderen in Cer. Da^pf enthaltenen Stoffe treten durch den Scheider 39 unc dl« Leitung ZL In die nächct· atufe, wie durch den Pfeil 65 an^«d«utet ist.
9 0 9 814/1011 BAD ORiGiNAL
!§17232. 3
*■*■ · fc. -■ .
AuBführungabelspJel
Unter Verwendung eines Systems der in JMg. 1 und 2 dargestellten Art Wurde eine Sulfitzellstoffablauge eingedampft, die einen pH-Wert von 5,0 und eine Feststoffkonzentv«- ''.[ tion von 12 % hatte und gemäß der Analyse £6,6 kg Essigsäure pro· t lufttrockenem Zellstoff enthielt. Diese Ablauge wurde zu einer Zellstoffablauge mit einem Feststoffgehalt von 52 % eingedampft· Sie Analyse des Wasserdampfea, der aus den Stufen IA und 13 in die Reaktionskammer A eintrat, ergr.b einen Gehalt von 0,5 Gewichtsprozent Essigsäure und 0,2 Gewichtsprozent Schwefeldioxyd. Ka wurde mit einem Druck von 1,75 *tü, einer Temperatur von 132° C und einer Dampf aange von 79 ■'sr/min get arbeitet. Genä Flg. 2 führte die leitung mit einem Durchmesser von H&? am tangential in die Reaktlonekammer, die einen Durchmesser von 122 cm hatte, wobei die Strömungsmenge auf 6,4 er/min sank. ,
*.'■ ■ ■ · ■
Das erfindungegemö,ße Verfahren wird durch die nachstehend ■>■':-■ ■ " ..·:
angegebenen Versuch· erläutert. Dabei wurde eine Resicti;onskammer der in Flg. 2 geseigten Art verwendet und betrug die im Kreis-
'" . ■ ·. . · . *·'·*■ lauf surUckgeführte Menge etwa das 10-15-fache der frischen
Alkalilauge. BAD ORIGINAL
9098U/1011
'' Versuch Πγ.
Alkalilau^e
HaOU
ElntrlttBdaiiipf SO2, E/min HAc, E/raln
Austrlttadaropf 8O2, B/min HAc, S/ain
vPjodukt,
Na2SQx, B/oin t KaOAc, K/nin NaOU, E/rain
HUck^evlnnunff HAc, *f *2 .
B/eln 0,28 0,16 29,6 19,3 ' 11,3
13·7
11,6
0,2 1 .2 2,6
1,2 1 2.5
15,1 12 .5 9,0
5.2 3 .7 2,2
3 .1 0,1
ei 73
91 ."77 :*·]
9098U/1011
BAD ORIGINAL
•'S
- 10 - . ν i"'·'
• ■ . 'ι.- · ι
erf indungsgemäße,; V erfahren ermöglicht somit eine
ßückgewInnung von beträchtlichen Mengen von -brauchbaren und wertvollen chemischen Verbindungen aus. Zellstoffablaugen,
während buher eine Rückgewinnung dieser Verbindungen wegen ihrer geringen Konzentration in der Ableuge~ allgemoin als unwirtschaftlich angesehen wurde· Verner schafft die Erfindung ein Verfahren «um Hückgewinnen der Chemikalien aue deta Daiapf-Strom während des Betriebes des Verdampfers des RUckgevinnungssysteas, ohne daß dadurch der Wirkungsgrad de« Verdampfersyβtea« beeinträchtigt wird. Da aus dem Dampfstrom, der von einer Verdampferstufe in die andere gelangt, praktisch kein Wasserdampf kondensiert wird, fällt das Reaktionsprodukt der organisch Säuren in Form von hochkonzentrierten Salzlösungen an, die . anschließend su Säuren aufgearbeitet werden können.
Vorstehend wurde die Erfindung an Hand der Rückgewinnung von Essigsäure, Schwefelί&ure und Schwefeldioxyd beschrieben, die in ra^pfform in ftatclumocetat» Natrium!"oralst und« Katriuiaeulflt untre wandelt werden, wobei ein kriatallineü Produkt baw. eine konzentrierte,Lösung anfallen· Das Verfahren ijt aber
. nicht auf organische Säuren und Schwefeldiosyd eingeschränkt.
Man kann in don Dampf strom auch andere reaktionsfähige Vcrbijv-
■ . ·'.■■'» "■'■■ · düngen einleiten, die alt verschiedenen flüchtige^, organischen
/Verbindungen entweder getrennt oder gleichseitig unter Bildung von nichtfluchtigen Verbindungen reagieren. Andere für die Rückgewinnung von Essigsäure geeignete Verbindungen sind beispielsweise Natriumcarbonat, Magneslunhydroxyd, Calciumhydroxid
, · . . - BAD ORIGINAL
90Ö8U/1Q11 .■'..·■
und A^oniumbydroxyü. tie reaktionsfähigen verbindungen können in de« Dampfstrom in verschiedenen Formen eingeleitet werden, beispielsweise als Ladung, Pulver, Ga* oder .schmelze.
Da die Zusaamonsetzung tier Zellstoffablauge von Anlage zu Anlege varrllert und auch die in verschiedenen Anlagen
■ ■ ■ · '
verwendeten RUckgcwinnungesysteue eich voneinander unterscheiden, müssen die. Betriebsbedingungen hlnKichtlich der Reaktion der basischen Lauge und des 4uuBeiwlr>\ungsgrades eingestellt werden, wobei die Wirkungen der Da:apfgefichvindi£keit·,' der Ctrü^unizernenne
' i des Dampfes, der von dtm Dampf mitgeführten Ki.-. ..ißkeics.en^e, der Art und Anordnung der Düsen, des Abstände β ύβν Düse von dem ücKoiüer und der Art des in der Reaktlonck&u*aier verwendeten
ff
i.cheiders besonders zu beachten sind. .Bei der DurcnfUhrung der ' Erfindung haben sich verschiedene Arten von Scheidem bewährt und awor einfache Schwcrkinft&choiderf Fliehkraftsch ε!der, olektro&tati&che Tilter, Aufprallscheider und Scheider, die aus einen Geflecht beatchen· % ' - ' .
Vorteilhaft-.rweiue orbei te t man Dit der höchst oh'Ke-
ektiondgejchvilndigk^lt die bei Anwendung einer niedrigen
'.".·■ . ■■·■■■ ."J-Reaktionsseechwindigkelt die Reaktionsseit verlängert werden
F *
muß, daait der gewünscht· Un^otsungagrad erzielt wird· Ke hat sich gezeict, dall die Reaktionsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht werden kann, wenn man die Oberfläche der Teilchen der in den Dampfstrom eingeleiteten, reaktionsfähigen Verbindung vergrößert. Bei einer fprühanlage kann dies dadurch erzielt werden, daß die Btröaw;ge enge der reaktionsfähigen Verbindung ver-
9098U/1011 BADOR.G.NAL
- 12 - "-V ■ · ■ ■ .
größert und die»· Verbindung la Kreislauf geführt wird und daß dor mittlere Massendurchmeaser der in den IfrLmpf verteilten Teilchen herabgesetzt wird· Ss wurde/festgestellt, daß dl· Teilchen c'er in den I>nmpf titroo eingeleiteten, reaktionsfähigen
Verbindung bei Verwendung einer pneumatiachen oder Dchalldüse
• . ■ ■ " ' ■ · ' ■ ' . ' . . ' ■ · · kleiner sind nie bei normalen Düsen. . ■
Zur Bezeugung eines Endproduktes mit niedrigem pH-Vert
kann men die Vefteilerdusen hlnterelnenderachclten. CIe Lösung der reaktionsfähigen Verbindung wird in Gegenstrom zu dem JJanpfstrota von einer Vertcilerdüse zur end er en geleitet. Ub eine starke Ausnutzung des Alkalis zu erreichen, kann anη beiepielsweioe in fünf Stufen dos cehretufigen Vcrdaopfcr'ü alt einem geringeren Alkaliübcrochuß arbeiten und die Produkte· welche das freie Alkall dor fünf ttufcn enthilfenU, zum Betrieb der sechstel rtufe verwenden. Diese liefert dann ein Endprodukt mit niedriven pH-Wert bei nur wenig höheren i&ureverluftten in dem Dasipfstroa. GemttQ Fig. 2 treten der Dampfstrom und die reaktions-
fähigen Verbindungen zweckmäßig tangential in die Kejdcjbionskaraiae;
• - ' . .'···■■■.·.?'*· ein, weil der dadurch erzeugte Drall trachtet, die Teilchen
'<· · · ·/'■■;■ v^' der reaktionsfähigen Verbindungen von der Hitte auowirfte zu der Vond hin zu bewegen, 00 daJ eine' kleinere Anzahl von teilchen durch den Scheider abgetrennt zu werden braucht. ....
Bei ßulfltabl&uge ist es oft.vorteilhaft« den größten Teil des Schwefeldioxids vor der Verdampfung mit Dampf abzuetrei fen, so daß die Henge der während der Reaktion gebildeten SuI-fitkrlstalle auf ein Minimum herabgesetzt wird· Der Schwefeldloxyd-TeiIdruck in den über der Ablauge befindlichen organische
909814/1011 BAD ORIGINAL
Säuren kann erhöht werden, Indem »en belopleleweiee mit Schwefel-
aäure anaäuert· In Manchen Fällen hut am aicH ala erwiesen, von einer Lruc.t alt einen hohen p"-Vertt belapielawelee etwa G, »ueaugehen, ao daß die Verluste an flüchtiger Säure vernaehläealgbar klein sind, und dann nach Teilverdaapfung anausäuert Bei dieser Arbeitawetee kann die Rückgewinnung der flüchtigen Säuren nit einer geringeren An*ahl von Verdampferatufen ereielt verden ela in des-in Flg. X erläuterte« ^aIl.
ßäatllche aua dtr Beechreibung und der Zeichnung, ein-
■ «.' schließlich deren konatruktiven tinaelhelten» au entnehmenden Kerkmale und Verfehrenaachritte können auch in beliebigen Korn» blnationen erfindungaweaentlich aein.
Öl 1
ORIGINAL

Claims (1)

  1. I O I I
    ■■■ ' · * **■ . Patentansprüche t ."
    1. Verfahren zur Rückgewinnung von;organlach·» Chemikalien aus Zellstoffableug·, dadurch gekennseIchnet, daß in den durch verdampfung der Ablaug· erzeugten Dampfa.troa eine oder . Mehrere reaktionsfähig· Verbindungen eingeleitet und in einer Reaktionak-inner unUr fiildiuig von nichtfnichtigen Verbindungen nii; flüchtigen Verbindungen, die in dem raapf strosV enthalten sind uageeetst werden, worauf die so erhaltenen nlehtflttchtlgen Verbindungen von dem fcempfstro» abgetrennt werden·
    2· Verfahren nnch Anspruch 1, dedurch gekennzeichnet, daß in den Dampf et roe «wischen Stufen ein·· KebrstufenverdampXera ^ eine reaktionjffthieβ basisch· Verbindung eingeleitet wird,
    die aus Satriuahydroxyd, N&triusc rbonat, RagnesiuahYdroxjd, Cclciuehydroxyd, Amooniuahydroxyd besteht, oder ein Gemisch
    dieser Verbindungen. „ . ,
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß dor Da-npfötrora KasJLGSilur·, Aaelsendüuro und ^chw^pldioxyd enthält und die durch dl· Reaktion gebildeten'und abgetrennten nichtflUchtieen Verbindungen Ealze der Easigeäure und der Aneisen* und des schwefeldioxyds sind. ^
    4. Verföftren nach wenigsten· einem der Anspruch· X bl· 3t dadurch, gekennzeichnet, daß dio renktionofühig· Verbindung in Forst einer LÜEun^» einer Cchtaelz·, einos Gnaee oder «in·· !•ststoffs in den Deepfstroe »ingeleitet wird· ': . BAD 0RiG1NAL
    ■ i 909BU/1011. :
    151721?
    5· Verfahren nach wenigsten* einen der Ansprüche 1 bie 4-, dndurch.. ^kennzeichnet, daß die reaktionsfähige Verbindung mit Bindeβtenβ einer Düse zerstäubt wird.
    6, Verfuhren.ncch wenigstens einem-der Aneprüehe 1 bis 5, dt durch gekennzeichnetι daß die nichtfluchtigen Verbindungen mit
    einea Hcchensieb (meeh pad) abgetrennt werden.
    7. Verfahren nsch wenigstens einem der Ansprüche 1 bis G1
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von den Daapfatrom abgetrennten nichtflüchtigen reaktionsfähigen Verbindungen itn Kreislauf geführt wird. ■
    6. Verführen n«ch venigütena einem der Anbrüche 1 bie 7» dadurch gekennseichnot, daß ein mehrst.ufißor Voru&ctpfer verwendet und das eine reaktionsfähige Ver'uincung ta UbciBChuA enthaltende
    -Produkt einer RUck^ewinnungeetufe ela reaktionsfähige Verbindung in folgende V erd&npf erstuf <*:n eingeleitet wird, deaiit der über sen uj der reaktionsfähigen Verbindung verbraucht wird.
    9. Verfahren nach wenigst ti na einea der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der zunächst' Vo^'hündcnen Zcllstoffablaugo auf et\a 6 erhöht wird, ure die Verflüchtigung der Säuren während des ersten TeJLIc dor V er dar. pfu ng zu begrenzen, und epäter b^ure zu£ccet£t wird, um die Verflüchtigung der flüchtigen Etiuren und daoit die Konaontretion der flüchtigen Verblnduncen in den späteren Verdampfungaetufen zu erhöhen.
    9 0 9 8 U / 1 0 1 1 BAD ORIGINAL
DE19651517232 1964-10-23 1965-07-20 Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen Pending DE1517232A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US40608764A 1964-10-23 1964-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1517232A1 true DE1517232A1 (de) 1969-04-03

Family

ID=23606490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651517232 Pending DE1517232A1 (de) 1964-10-23 1965-07-20 Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3654353A (de)
AT (1) AT260676B (de)
DE (1) DE1517232A1 (de)
GB (1) GB1127521A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444645A1 (fr) * 1978-12-18 1980-07-18 Du Pin Cellulose Elimination des composes terpeniques des effluents industriels provenant du traitement des bois resineux

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3919307A (en) * 1973-02-26 1975-11-11 Eastman Kodak Co Process for reacting solid particulate matter with a gas
AT377294B (de) * 1983-07-27 1985-02-25 Waagner Biro Ag Verfahren zur rueckgewinnung von nutzchemikalien bei zellstoffabriken, die nach dem kalziumbisulfitaufschlussverfahren arbeiten
US4988308A (en) * 1990-01-19 1991-01-29 Molex Incorporated Floating panel mounts for electrical connectors
EP0731081B1 (de) * 1995-03-09 1998-04-15 Dyneon GmbH Rückgewinnung hochfluorierter Carbonsäuren aus der Gasphase
US20070025902A1 (en) 2005-07-15 2007-02-01 3M Innovative Properties Company Recovery of fluorinated carboxylic acid from adsorbent particles
US20080015304A1 (en) 2006-07-13 2008-01-17 Klaus Hintzer Aqueous emulsion polymerization process for producing fluoropolymers
US20080264864A1 (en) 2007-04-27 2008-10-30 3M Innovative Properties Company PROCESS FOR REMOVING FLUORINATED EMULSIFIER FROM FLUOROPOLMER DISPERSIONS USING AN ANION-EXCHANGE RESIN AND A pH-DEPENDENT SURFACTANT AND FLUOROPOLYMER DISPERSIONS CONTAINING A pH-DEPENDENT SURFACTANT

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444645A1 (fr) * 1978-12-18 1980-07-18 Du Pin Cellulose Elimination des composes terpeniques des effluents industriels provenant du traitement des bois resineux

Also Published As

Publication number Publication date
GB1127521A (en) 1968-09-18
AT260676B (de) 1968-03-11
US3654353A (en) 1972-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2637449C2 (de)
DE2419579A1 (de) Schwefeldioxid-nassreinigungssystem
DE1517232A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Zellstoffablaugen
DE2610682C2 (de)
DE948212C (de) Verfahren zur Gewinnung von Lignin und Ligninverbindungen bei der Aufarbeitung von Schwarzlauge
CH348124A (de) Verfahren zur anaeroben Faulung und Eindickung des in Abwasserkläranlagen anfallenden Schlammes
DE1054825B (de) Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder Destillationsschlempen des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses erzeugten Waerme beim Eindampfen solcher Ablaugen
DE892111C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Auslaugen von Zellulosefasermaterial in einer verhaeltnismaessig reinen Magnesiumbisulfit-Kochfluessigkeit
DE1285285B (de) Verfahren zur Vorhydrolyse von Holzschnitzeln
EP0689526B1 (de) Organisches düngemittel und verfahren zu seiner herstellung
DE60110618T2 (de) Verfahren zur rückgewinnung von organischen säuren aus bleichlösungen
DE1692824B2 (de) Verfahren zum Eindampfen von aus kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkochern abgehender Ablauge
DE2903289A1 (de) Verfahren zum granulieren der aus ammoniumverbindungen durch substitution mit erdalkaliverbindungen entstandenen faellungsprodukte
DE2427440A1 (de) Verfahren zur gewinnung von aminen
DE469372C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zellstoff
DE856287C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkohol aus anfallender Sulfitablauge der Zellstoffindustrie
DE2138087A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sprühtrocknung einer Aufschlämmung synthetischer Detergentien
DE3240725A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von gebrauchter aufschlussfluessigkeit sowie anlagen zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1617012A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Lanolin aus Abwaessern nach Waschen der Wolle mit Seife oder mit synthetischen waschaktiven Substanzen
DE556001C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Terpentinoel und anderen OElen, Harzen, Balsamen und Lignin
DE959125C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel und Ammoniak aus heissen Gasen
DE1669326C (de) Verfahren zur Reinigung von Kokerei Rohgasen
DE1692838C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Wiedergewinnung von Chemikalien aus einem Zellstoffkochprozeß auf Bisulfit-Basis
DE542353C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen aliphatischer Carbonsaeuren neben AEthylalkoholund brennbaren Gasen durch Gaerung
DE663441C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus Holz