DE1515735B1 - Magnetisch betätigter bistabiler Quecksilberschalter - Google Patents
Magnetisch betätigter bistabiler QuecksilberschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetisch
betätigten bistabilen Quecksilberschalter mit in einem
geschlossenen Gehäuse angeordneten zwei ortsfesten
Kontakten, deren Kontaktflächen von Quecksilber
benetzbar sind, und einem zwischen diesen beweglich
angeordneten Mittelkontakt, der als magnetischer
Körper ausgebildet ist, dessen den Kontaktflächen
der ortsfesten Kontakte zugewandte, als Kontaktflächen dienende Stirnflächen von Quecksilber be
betätigten bistabilen Quecksilberschalter mit in einem
geschlossenen Gehäuse angeordneten zwei ortsfesten
Kontakten, deren Kontaktflächen von Quecksilber
benetzbar sind, und einem zwischen diesen beweglich
angeordneten Mittelkontakt, der als magnetischer
Körper ausgebildet ist, dessen den Kontaktflächen
der ortsfesten Kontakte zugewandte, als Kontaktflächen dienende Stirnflächen von Quecksilber be
Mitte der Hülse und die beiden magnetischen Bauelemente zwei magnetische Leitwege zur Verfügung
gestellt, deren jeder jeweils eine Hälfte der Hülse
magnetische Bauelement und das hochmagnetisierbare Bauteil umfaßt, welch letzteres somit beiden
magnetischen Leitwegen gemeinsam ist. Diese Leit-
Bei den bisher bekannten Schaltern der eingangs geschilderten Art ist die den Anker aufnehmende
Hülse als Bohrung in einem aus mit Quecksilber benetzbarem Werkstoff, z. B. Platin, gefertigten
5 Körper ausgebildet. Der Körper dient zugleich der Aufnahme zweier Spulen, die für die wahlweise
Betätigung des Ankers um diesen bzw. die Hülse herumgeführt angeordnet sind. Auf Grund dieser
Anordnung ergeben sich lange bzw. magnetisch vernetzbar sind und dessen Mantelfläche durch Queck- io hältnismäßig schlecht leitende Wege für die bei
silber nicht benetzbar ist, wobei der Mittelkontakt in Erregung der Spulen sich über den Anker schließeneiner
metallischen Hülse auf einem Quecksilberfilm den magnetischen Kraftlinien, weshalb für kurze
verschiebbar geführt ist, da die Innenwandung dieser Schaltzeiten und die dadurch notwendige hohe
Hülse mit Quecksilber benetzbar ist, wobei diese Beschleunigung des Ankers starke Erregungsenergien
Hülse durch je einen Isolierbereich von den orts- 15 benötigt werden. Demgegenüber werden erfindungsfesten
Kontakten getrennt ist und als elektrischer gemäß durch das hochmagnetisierbare Bauteil in der
Anschluß für den Mittelkontakt dient, nach Patent
1 229 618. Ein solcher Schalter kann auch bei kleinen
Abmessungen verhältnismäßig große Ströme schalten;
er arbeitet völlig prellfrei und auf Grund des 20 bzw. des in dieser gelagerten Ankers, den dieser auf einem Quecksilberfilm schwimmend gelagerten Ankerhälfte benachbarten Kontakt, das zugehörige Ankers und dessen durch den Quecksilberkontaktbelag gedämpften Aufschlages an den ortsfesten Kontakten insgesamt praktisch ohne Verschleiß. Diese
Eigenschaften lassen einen solchen Schalter insbe- 25 wege verlaufen über den Großteil ihrer Länge durch sondere für den Einsatz in elektrischen Steuerungs- Teile aus magnetischen Werkstoffen, so daß der und Datenverarbeitungssystemen geeignet erscheinen. magnetische Widerstand entsprechend gering ist. In solchen Systemen werden jedoch in der Regel Durch das hochmagnetisierbare Bauteil, das insoweit sehr kleine Schaltzeiten verlangt, wobei die für die auch als magnetischer Nebenschluß angesprochen Ansteuerung zur Verfügung stehenden Energien ver- 30 werden kann, wird erreicht, daß das von einer hältnismäßig gering sind. Der Schalter nach der oben- steuernden oder einem Dauermagneten als Betätigenannten Patentschrift bedarf aber zur Erreichung gungselement ausgehende magnetische Feld im solch kleiner Schaltzeiten relativ hoher Ansteuerungs- wesentlichen innerhalb des Leitweges verläuft, der energien, umgekehrt hat die Aussteuerung mit ver- der Ankerhälfte zugeordnet ist, an der das Betätihältnismäßig geringen Energien entsprechend lange 35 gungselement sich befindet bzw. zugeführt wird. Der Schaltzeiten zur Folge. Mit aus diesem Grunde läßt somit auf etwa die Hälfte der Schalterlängsausdehsich die in Datenverarbeitungssystemen darüber nung verkürzte Weg für die eine Betätigung des hinaus auftretende Forderung nicht erfüllen, daß der Schalters auslösenden Kraftlinien bedeutet ebenfalls für die Umschaltung erforderliche Steuerimpuls nicht eine Verringerung des magnetischen Widerstandes, länger sein darf als die Zeitspanne, die die Bewegung 40 Auf diese Weise kann insgesamt die für ein schnelles des Ankers bis zur Trennung der Kontaktverbindung Schalten benötigte, von den Betätigungselementen des bei Eintreffen des Steuerimpulses bestehenden aufzubringende magnetische Energie entsprechend Schaltzustandes erfordert. Diese Forderung tritt klein gehalten werden.
1 229 618. Ein solcher Schalter kann auch bei kleinen
Abmessungen verhältnismäßig große Ströme schalten;
er arbeitet völlig prellfrei und auf Grund des 20 bzw. des in dieser gelagerten Ankers, den dieser auf einem Quecksilberfilm schwimmend gelagerten Ankerhälfte benachbarten Kontakt, das zugehörige Ankers und dessen durch den Quecksilberkontaktbelag gedämpften Aufschlages an den ortsfesten Kontakten insgesamt praktisch ohne Verschleiß. Diese
Eigenschaften lassen einen solchen Schalter insbe- 25 wege verlaufen über den Großteil ihrer Länge durch sondere für den Einsatz in elektrischen Steuerungs- Teile aus magnetischen Werkstoffen, so daß der und Datenverarbeitungssystemen geeignet erscheinen. magnetische Widerstand entsprechend gering ist. In solchen Systemen werden jedoch in der Regel Durch das hochmagnetisierbare Bauteil, das insoweit sehr kleine Schaltzeiten verlangt, wobei die für die auch als magnetischer Nebenschluß angesprochen Ansteuerung zur Verfügung stehenden Energien ver- 30 werden kann, wird erreicht, daß das von einer hältnismäßig gering sind. Der Schalter nach der oben- steuernden oder einem Dauermagneten als Betätigenannten Patentschrift bedarf aber zur Erreichung gungselement ausgehende magnetische Feld im solch kleiner Schaltzeiten relativ hoher Ansteuerungs- wesentlichen innerhalb des Leitweges verläuft, der energien, umgekehrt hat die Aussteuerung mit ver- der Ankerhälfte zugeordnet ist, an der das Betätihältnismäßig geringen Energien entsprechend lange 35 gungselement sich befindet bzw. zugeführt wird. Der Schaltzeiten zur Folge. Mit aus diesem Grunde läßt somit auf etwa die Hälfte der Schalterlängsausdehsich die in Datenverarbeitungssystemen darüber nung verkürzte Weg für die eine Betätigung des hinaus auftretende Forderung nicht erfüllen, daß der Schalters auslösenden Kraftlinien bedeutet ebenfalls für die Umschaltung erforderliche Steuerimpuls nicht eine Verringerung des magnetischen Widerstandes, länger sein darf als die Zeitspanne, die die Bewegung 40 Auf diese Weise kann insgesamt die für ein schnelles des Ankers bis zur Trennung der Kontaktverbindung Schalten benötigte, von den Betätigungselementen des bei Eintreffen des Steuerimpulses bestehenden aufzubringende magnetische Energie entsprechend Schaltzustandes erfordert. Diese Forderung tritt klein gehalten werden.
immer dann auf, wenn der Umsteuerimpuls über In bevorzugter Ausführung ist das hochmagneti-
diese Kontaktverbindung geleitet werden soll. Es 45 sierbare Bauteil als Dauermagnet ausgebildet. Dabei
besteht vielmehr die Gefahr, daß der Anker zwischen kann der eine der beiden magnetischen Pole dem
dem ortfesten Kontakt stehenbleibt, so daß das Anker zugewandt und der andere an die angrenzenbistabile
Schaltstellungsverhalten nicht gewährleistet den Enden der magnetischen Bauelemente angewerden
kann. schlossen sein. Damit erreicht man die von anderen
Ausgehend von einem Schalter, wie er in der 50 polarisierten Schaltertypen bekannten Vorteile, zudeutschen
Patentschrift 1229 618 beschrieben ist, sätzlich durch die Wahl der magnetischen Polarisation
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen der Betätigungsmittel die Ansteuerung zu variieren,
bistabilen Quecksilberschalter zu schaffen, der mit Das ist besonders einfach bei elektromagnetischen
kürzeren Schaltzeiten bei geringerem Energiebedarf Betätigungselementen durch Auswahl der Stromrich-
bzw. unter erhöhter Schaltsicherheit arbeitet und der 55 tung zu erreichen. Die Möglichkeit der Überlagerung
damit durch verbesserte Anpassungsfähigkeit an zur des Dauermagnetfeldes und eines oder mehrerer
Verfügung stehende Energien und Schaltgeschwindig- Steuerfelder kann insbesondere dazu ausgenutzt
keiten weiteren, unterschiedlichen Gebieten der werden, besonders kurze Schaltzeiten zu erreichen.
Schaltungstechnik zugängig gemacht werden soll. Darüber hinaus wird das bistabile Verhalten eines
Die Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch 60 symmetrisch aufgebauten und mit einem Dauerein
zumindest teilweise um die Hülse in deren Mitte magneten polarisierten Schalters gewährleistet, da es
geführtes hochmagnetisierbares Bauteil und zwei das nur eine punktförmige labile Gleichgewichtslage des
Gehäuse in Umfangsrichtung zumindest teilweise Ankers zwischen den festen Kontakten gibt, in der
umgreifende magnetische Bauelemente, die sich in die auf den Anker einwirkenden Kräfte des Dauer-Längsrichtung
des Gehäuses beidseitig jeweils aus- 65 magneten ausgeglichen sind. Obwohl der in einer
gehend von dem hochmagnetisierbaren Bauteil bis in Schaltstellung befindliche Anker bereits durch die
den Bereich um die Gehäusedurchführungen der orts- Oberflächenspannung des Quecksilbers in Anlage an
festen Kontakte erstrecken. den jeweiligen festen Kontakt gehalten wird, bringt
3 4
die polarisierte Ausführung des Schalters eine zusatz- Fig. 16 eine Schaltungsanordnung eines destruktiv
liehe Sicherung dafür mit sich, daß der Schalter seine ablesbaren Speicherelementes,
jeweils angenommene Schaltstellung auch bei erheb- F i g. 17 eine Schaltungsanordnung eines Gleich-
iichen Erschütterungen ohne entsprechendes Steuer- Strommotors,
signal nicht verläßt. 5 Fig. 18 einen Schnitt durch ein Ausführungs-
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen beispiel des erfindungsgemäßen Schalters,
bistabilen Schalters ist darin zu sehen, daß der für Die in den F i g. 1 bis 17 wiedergegebenen Schal-
die Umsteuerung notwendige Steuerimpuls kürzer tungsanordnungen zeigen Anwendungsbeispiele für
sein kann als die Zeitspanne, die bis zur Unter- den erfindungsgemäßen Schalter, wobei dieser mittels
brechung der Kontaktverbindung der innegehabten io Elektromagneten oder Dauermagneten betätigt wird.
Schaltstellung erforderlich ist, aus der heraus sich der Das in Fig. 18 wiedergegebene Ausführungsbeispiel
Anker auf Grund des Steuerimpulses bewegt. Das ist des erfindungsgemäßen Schalters kann unter Abdadurch
möglich, daß der die Kontaktverbindung Wandlung der jeweils einzusetzenden Betätigungsbildende
Quecksilberfilm erst aufreißt, wenn der elemente allen in den Fig. 1 bis 17 wiedergegebenen
Anker bereits eine bestimmte Wegstrecke aus der 15 Anwendungsbeispielen zugrunde gelegt werden und
innegehabten Schaltstellung heraus zurückgelegt hat. soll daher zunächst beschrieben werden.
Es ist ohne weiteres möglich, den Anker des erfin- Der Schalter nach Fig. 18 weist einen längsver-
dungsgemäßen Schalters auch mit relativ geringen schiebbar geführten zylindrischen Anker 100 auf,
Ansteuerungsenergien derart zu beschleunigen, daß dessen in die Verschieberichtung weisenden Stirndie
dem Anker bis zum Aufreißen der innegehabten 20 flächen mit Quecksilber benetzbar sind. Den Stirn-Kontaktverbindung
mitgeteilte Bewegungsgröße aus- flächen des Ankers gegenüber sind ebenfalls mit »reicht, um den Anker sicher in Anlage an den jeweils Quecksilber benetzbare Flächen feststehender Konanderen
festen Kontakt zu bringen. Bei polarisierten takte 101 und 102 angeordnet. Der Anker 100 und die
Ausführungen des erfindungsgemäßen Schalters ist ebenfalls zylindrisch ausgebildeten festen Kontakte sind
ein sicheres Umschalten auf jeden Fall gewährleistet, 25 axial zueinander ausgerichtet und aus einem magnewenn
der Anker vor dem Ende des Steuersignals die tischen Werkstoff, beispielsweise Eisen, gefertigt. Der
labile Schaltstellungslage zwischen den festen Kon- Anker 100 ist in einer Hülse 103 verschiebbar (und
takten überschritten hat. drehbar) gelagert, die aus einem unmagnetischen
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Metall besteht und zumindest bezüglich ihrer Innen-Schalters
und eine Reihe von Anwendungsbeispielen 30 wandung benetzbar ist. Der Außendurchmesser des
sind nachstehend an Hand der Zeichnung be- Ankers ist um so viel kleiner als der Innendurchschrieben.
messer der Hülse, daß sich zwischen der Innen-
Es zeigt wandung der Hülse und der Mantelwandung des
Fig. 1 eine schematische Schaltungsanordnung Ankers ein Quecksilberfilm 104 ausbilden kann,
eines elektromagnetisch betätigbaren Schalters nach 35 Dabei ist die Mantelwandung des Ankers 100 nicht
der Erfindung, mit Quecksilber benetzbar, weshalb der Anker sehr
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung einer bistabilen leicht bewegbar auf dem Quecksilberfilm schwim-Kippstufe
(»Flip-Flop«), mend gelagert ist. Ein schmaler mit Quecksilber be-
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung eines Binär- netzbarer Streifen ist zwischen den Stirnflächen des
Zählers, 40 Ankers vorhanden, so daß sich das an den Stirn-
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung eines Ring- flächen haftende Quecksilber 105 und 106 auszählers,
gleichen bzw. austauschen kann.
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung eines »UND«- Die Hülse 103 ist von den ortsfesten Kontakten
ψ (AND) und »negierten UND«-(NAND) Gatters, 101 und 102 mittels Glasverschlüssen 107 und 108
F i g. 6 eine Schaltungsanordnung eines »ODER« - 45 beabstandet gehalten, die zugleich von Quecksilber
(OR) und »negierten ODER« - (NOR) Gatters, nicht benetzbare ringförmige Isolierzonen zwischen
F i g. 7 eine Schaltungsanordnung eines »AUS- den festen Kontakten und der Hülse bilden. Die Glas-SCHLIESSLICH
ODER«-(EXCLUSIVE OR) und verschlüsse schließen fest an den Hülsenenden und »negiertes AUSSCHLIESSLICH ODER« - (EX- den Seitenwandungen der ortsfesten Kontakte ab, so
CLUSIVE NOR) Gatters, 50 daß ein dichtes Gehäuse gebildet wird, aus dem das
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung eines Unter- Quecksilber der Kontakte und der Verschiebebrechers
für Wechselstromsignale, lagerung des Ankers nicht austreten kann. Das Ge-F i g. 9 eine Schaltungsanordnung eines Zerhackers häuse kann evakuiert oder mit einem Schutzgas unter
für Gleichstromsignale, verhältnismäßig hohem Druck gefüllt sein, wie das Fig. 10 eine Schaltungsanordnung eines Strom- 55 von Quecksilberschaltern an sich bekannt ist. Die
wenders, Größe des Gehäuses bzw. die Verschiebestrecke des Fig. 11 eine Schaltungsanordnung einer Schalt- Ankers 100 zwischen den festen Kontakten 101 und
einrichtung, bei der der Schalter mittels eines Dauer- 102 ist so getroffen, daß die einen elektrischen
magneten betätigt wird, Kontakt darstellende Quecksilberverbindung zwischen Fig. 12 eine Schaltungsanordnung eines Druck- 60 der einen Ankerstirnfläche und der Stirnfläche des
knopfschalters, benachbart angeordneten festen Kontaktes mit Sicher-Fig.
13 eine Schaltungsanordnung eines mono- heit getrennt ist, wenn sich der Anker in der Endstabilen
Multivibrators, Verschiebestellung auf den anderen festen Kontakt Fig. 14 eine Schaltungsanordnung eines Haft- zu befindet, und umgekehrt. Andererseits soll die
oder Stromstoßrelais mit elektromagnetischer Betäti- 65 Quecksilberverbindung erst aufreißen, wenn der
gung, Anker eine bestimmte Wegstrecke zurückgelegt hat, Fig. 15 eine Schaltungsanordnung eines nicht- damit man in der eingangs geschilderten Weise mit
löschenden Speicherelementes, kurzen Umschaltimpulsen arbeiten kann. Auf jeden
Fall muß sichergestellt werden, daß einerseits genügend Quecksilber vorhanden ist, um den erforderlichen
Quecksilberfilm auf der Innenwandung der Hülse zu bilden und um leitfähige Quecksilberverbindungen
zwischen dem Anker und den festen Kontakten herzustellen. Andererseits muß die Quecksilbermenge
derart begrenzt sein, daß die nicht benetzbaren Oberflächen von Quecksilber tatsächlich
frei bleiben. Es muß gewährleistet sein, daß die
hinausgehende Stabilisierung für die Beibehaltung der jeweils eingenommenen Schaltstellung gegen Erschütterungen
erreicht, zum anderen läßt sich durch Überlagerung des Dauerfeldes in einem oder beiden Leit-5
wegen mit einem Steuerfeld eines Betätigungselementes eine Schwächung oder völlige Kompensation
des Dauerfeldes in einem der Leitwege bzw. eine Addition der Felder herbeiführen, die eine erheblich
beschleunigte, geschoßartige Bewegung des Ankers
keiten für den Schalter, wie insbesondere in den Schaltungsanordnungen nach den Fig. 1 bis 10 und
14 bis 16 beispielsweise wiedergegeben.
Aus Fig. 18 ist weiterhin erkennbar, daß die ortsfesten
Kontakte 101 und 102 über die Anschlüsse 116 bzw. 117 und der Anker 100 als Mittelkontakt über
den Quecksilberfilm 104, die Hülse 103 und über den mit dieser verbundenen Anschluß 115 für schaltungs
benetzbaren Oberflächen zusammengenommen das io bewirkt und damit sehr kurze Schaltzeiten ermöglicht,
gesamte zur Verfügung stehende Quecksilber absor- Bei elektromagnetischer Betätigung des Schalters läßt
bieren können bzw. daß nur so viel Quecksilber vor- sich dieser besonders einfach durch Umschalten der
handen ist, um diese Oberflächen mit einer dünnen Stromrichtung in einer Spule wahlweise in den einen
Schicht zu benetzen. oder den anderen stabilen Schaltzustand überführen.
Als wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen 15 Durch den Einsatz zweier oder mehrerer Spulen
Schalters ist etwa in der Mitte der Hülse 103 ein ergibt sich eine Vielzahl von Betätigungsmöglichhochmagnetisierbares
Bauteil vorgesehen, das in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel als die Hülse 103
umschließender Ring 110 oder Ringraum ausgebildet
ist. An dieses Bauteil 110 sind in diesem Fall als 20
Verschlußzylinder ausgebildete magnetische Bauelemente 111 und 112 angeschlossen, die sich von
dem äußeren Bereich des Bauteiles 110 jeweils beidseitig abstrebend bis in die Bereiche erstrecken, in
welchen die ortsfesten Kontakte in das Gehäuse bzw. 25 technische Verbindungen zugänglich sind. In den die Glasverschlüsse 107 und 108 geführt sind. Auf meisten der nachfolgend beschriebenen Beispiele für diese Weise ergeben sich die beiden eingangs bereits Schaltungsanordnungen sind der als Mittelkontakt beschriebenen Leitwege, die sich jeweils über etwa ausgebildete Anker 100 mit 10 und die festen Koneine Ankerhälfte, den benachbarten festen Kontakt, takte 101 und 102 mit 11 bzw. 12 bezeichnet. In den das zugehörige magnetische Bauelement und das für 30 Schaltungbeispielen ist der Anker symbolisch in einer beide Leitwege gemeinsame hochmagnetisierbare seiner beiden stabilen Schaltstellungen gezeigt, wäh-Bauteil schließen. In diesen Leitwegen können mit rend er in Fig. 18 eine labile Stellung zwischen den Hilfe der jeweils vorgesehenen magnetischen Betäti- durch Anlage an einen der festen Kontakte 101 und gungselemente magnetische Felder aufgebaut werden, 102 gekennzeichneten beiden Schaltstellungen eindie lediglich kurze Luftspaltstrecken überwinden 35 nimmt.
vorliegenden Ausführungsbeispiel als die Hülse 103
umschließender Ring 110 oder Ringraum ausgebildet
ist. An dieses Bauteil 110 sind in diesem Fall als 20
Verschlußzylinder ausgebildete magnetische Bauelemente 111 und 112 angeschlossen, die sich von
dem äußeren Bereich des Bauteiles 110 jeweils beidseitig abstrebend bis in die Bereiche erstrecken, in
welchen die ortsfesten Kontakte in das Gehäuse bzw. 25 technische Verbindungen zugänglich sind. In den die Glasverschlüsse 107 und 108 geführt sind. Auf meisten der nachfolgend beschriebenen Beispiele für diese Weise ergeben sich die beiden eingangs bereits Schaltungsanordnungen sind der als Mittelkontakt beschriebenen Leitwege, die sich jeweils über etwa ausgebildete Anker 100 mit 10 und die festen Koneine Ankerhälfte, den benachbarten festen Kontakt, takte 101 und 102 mit 11 bzw. 12 bezeichnet. In den das zugehörige magnetische Bauelement und das für 30 Schaltungbeispielen ist der Anker symbolisch in einer beide Leitwege gemeinsame hochmagnetisierbare seiner beiden stabilen Schaltstellungen gezeigt, wäh-Bauteil schließen. In diesen Leitwegen können mit rend er in Fig. 18 eine labile Stellung zwischen den Hilfe der jeweils vorgesehenen magnetischen Betäti- durch Anlage an einen der festen Kontakte 101 und gungselemente magnetische Felder aufgebaut werden, 102 gekennzeichneten beiden Schaltstellungen eindie lediglich kurze Luftspaltstrecken überwinden 35 nimmt.
müssen und die deshalb mit relativ geringem Energie- F i g. 1 zeigt sinnbildlich den erfindungsgemäßen
aufwand in für eine schnelle Betätigung des Ankers Schalter als Wechselschalter, der aus dem Mittelausreichende
Stärke aufgebaut werden können. kontakt 10 und den beiden festen Kontakten 11 und
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nach 12 gebildet ist. Die Umsteuerung des Mittelkontaktes
Fig. 18 wird der Schalter mit Hilfe zweier Spulen 40 10 von einer stabilen Schaltstellung in die andere
113 und 114 betätigt, deren jede eine der rechts und erfolgt mittels Spulen 13 und 14, von denen eine als
links von dem hochmagnetisierbaren Bauteil 110 ab- Schaltspule und die andere als Rückstellspule angestrebenden
Hülsenhälften umringt. Deshalb sind die sehen werden kann. Der den Spulen zugeführte
magnetischen Bauelemente 111 und 112 zweckmäßig Steuerimpuls, der eine Umschaltung bewirkt, kann
als die Spulen 113 und 114 übergreifende, ge- 45 dabei so kurz gehalten werden, daß der sich auf
schlossene Zylinder und das hochmagnetisierbare Grund des Steuerimpulses aus der innegehabten
Bauteil 110 als Kreisring ausgebildet. Ändert sich die Schaltstellung entfernende Mittelkontakt 10 die dieser
Zahl oder Art der Betätigungselemente, so wird die Schaltstellung zugeordnete Quecksilberkontaktverbin-Form
der magnetischen Bauelemente 111 und 112 dung 10-11 bzw. 10-12 bei Ende des Steuerimpulses
und eventuell auch die des hochmagnetisierbaren 50 noch nicht unterbrochen hat.
BauteilesllO den jeweiligen Erfordernissen angepaßt. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel nach der
Es muß lediglich gewährleistet sein, daß sich die Erfindung kann der Steuerimpuls etwa 0,2 ms anvorstehend
geschilderten Leitwege ausbilden können. dauern. Der Weg, den der Anker aus seiner vor
Während das hochmagnetisierbare Bauteil 110 in Eintreffen innegehabten Schaltstellung heraus bis zur
weichmagnetischer Ausführung dafür sorgt, daß ein 55 Unterbrechung der dieser Schaltstellung zugehörigen
im Bereich der Leitwege erzeugtes magnetisches Feld Quecksilberverbindung zurücklegen muß, beträgt
im wesentlichen auf diesen Leitweg beschränkt bleibt etwa 50 bis 70 μ. Das Durchlaufen dieser Wegstrecke
und sich nicht nennenswert auch auf den anderen erfordert etwa eine Millisekunde und dauert damit
Leitweg erstreckt, werden bei Ausbildung des hoch- deutlich länger als der Steuerimpuls. Der mit Einmagnetisierbaren
Bauteiles 110 als Dauermagnet 60 treffen eines Steuerimpulses — beispielsweise an der
gemäß F i g. 18 in erster Linie die bereits eingangs- Spule 13 — in Bewegung gesetzte Mittelkontakt
geschilderten Vorteile einer magnetisch polarisierten unterbricht seine innegehabte Kontaktverbindung
Ausführung des Schalters erreicht. Das hochmagne- (10-12) demnach etwa 0,8 ms nach Ende des Steuertisierbare
Bauteil 110 ist dabei so polarisiert, daß sich impulses und bedarf etwa weiterer 0,2 ms, bis er die
in den beiden Leitwegen ein Dauerfluß ausbildet, der 65 der anderen Schaltstellung zugeordnete Kontaktdie
beiden Ankerhälften gegensinnig durchsetzt. Da- verbindung (10-11) hergestellt hat, in die der Steuerdurch
wird einmal eine über die Oberflächen- impuls den Schalter überführen soll. In dieser anspannungskräfte
der Quecksilberkontaktverbindungen deren Schaltstellung verharrt der Mittelkontakt so
lange, bis ein weiterer 0,2 ms langer Steuerimpuls nunmehr an die andere Spule (14) angelegt wird, so
daß der Mittelkontakt 10 in seine ursprüngliche Schaltstellung (10-12) zurückkehrt.
Aus solchen von der jeweilig benutzten Schalterausführung und der wirksamen Amplitude der Steuersignale
abhängigen Schaltzeitangaben ergibt sich die mögliche Schaltfrequenz bzw. der zeitliche Abstand,
in welchem die Steuerimpulse aufeinander folgen dürfen. Selbstverständlich können auch Steuerimpulse
verwendet werden, die beträchtlich langer als 0,2 ms sind. Ein solcher erfindungsgemäßer Schalter kann
einen Gleichstrom von etwa 4 A prellfrei schalten, arbeitet mit im wesentlichen senkrechter Schaltflanke
und hat einen effektiven Kontaktwiderstand, der praktisch Null ist. Die vorzugsweise verwandten
Spulen halben einen Widerstand von etwa 20 Ω und arbeiten bei einer Strecke von 0,5 mm bei 5 V.
Die vorstehend angegebenen, rein beispielhaften Angaben sind selbstverständlich in weiten Grenzen
abzuändern, so daß man Schalter unterschiedlicher Arbeitscharakteristiken erhält.
In der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 ist der erfindungsgemäße Schalter 10,11,12 mit den Spulen
13 und 14 zu einem bistabilen Schaltkreis (Flip-Flop) zusammengeschaltet, der einen gemeinsamen, an dem
Mittelkontakt 10 angeschlossenen Steuereingang 15 und zwei Ausgänge 16 und 17 aufweist, wobei der
der Einschaltstellung zugeordnete Ausgang 16 mit dem Kontakt 11 und dem Impulseingang der Spule
14 und der der Ausschaltstellung zugeordnete Ausgang 17 mit dem Kontakt 12 und dem Impulseingang
der Spule 13 verbunden ist. Die jeweils anderen Anschlüsse der Spulen sind an Masse geschaltet. Ein in
der dargestellten Ausschaltstellung am Eingang 15 eintreffender Steuerimpuls erscheint über die Kontaktverbindung
10-11 am Ausgang 16 und erregt zugleich die Spule 14, deren magnetisches Feld bewirkt,
daß der Mittelkontakt 10 aus der Ausschaltstellung 10-11 in die Einschaltstellung 10-12 übergeführt
wird. Auf Grund der vorgenannten kinematischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Quecksilberschalters
ist dabei sichergestellt, daß die Kontaktverbindung 10-11 erst nach Ende des Steuerimpulses
öffnet, so daß der Steuerimpuls über seine gesamte Dauer an der Spule 14 anliegt. Trifft mit dem notwendigen
zeitlichen Abstand ein weiterer Steuerimpuls an dem Eingang 15 ein, so wird dieser über
die nunmehr im Einschaltzustand bestehende Kontaktverbindung 10-12 der Spule 13 und dem Ausgang
17 zugeführt. Nach der wie bereits eben geschilderten Verzögerung wird der Mittelkontakt 10 durch
das magnetische Feld der Spule 13 aus der Ausschaltstellung 10-12 in die Einschaltstellung 10-11 zurückgeführt.
Durch eine entsprechende Folge von Steuerimpulsen am Eingang 15 kann der Zyklus der Schaltvorgänge
unbegrenzt weiter ablaufen.
In F i g. 3 sind eine Reihe von bistabilen Schaltkreisen 20, 21, 22 und 23 derart aufeinanderfolgend
zusammengeschaltet, daß der Ausgang des Kontaktes 11 des jeweils vorhergehenden Schaltkreises mit dem
Eingang 15 des jeweils nachfolgenden Schaltkreises verbunden ist. Eine solche Schaltung kann als binäres
Zählwerk verwendet werden, da jeder Schaltkreis immer nur jeden zweiten, ihr über den Eingang 15
zugeführten Zählimpuls an den Eingang 15 des nächsten Schaltkreises weitergibt. Ein besonderer Vorteil
des erfindungsgemäßen Schalters besteht darin, daß auf Grund des hohen Stromschaltevermögens und
geringen Widerstandes des Schalters zwischen den einzelnen Schaltkreisen keine Verstärker oder Kraftquellen
vorgesehen werden müssen, obwohl die Signale die in Reihe geschalteten Schalter durchlaufen
und parallelgeschaltete Spulen erregen können müssen.
In F i g. 4 ist ein Ringzähler wiedergegeben, der aus vier Schaltern besteht, die jeweils mit Hilfe zweier
Spulen betätigt werden. Die Kontakte des Schalters und die Spulen sind — soweit nötig — mit Indizes a
bis d versehen. Die Zusammenschaltung erfolgt derart, daß an die Kontakte 11 eines jeden Schalters die
zugehörige Spule 14 und die dem nächstfolgenden Schalter zugeordnete Spule 13 angeschlossen ist. Der
Kontakt der letzten Stufe 11 d ist dabei mit der Spule 13 α der ersten Stufe verbunden. Die Kontakte 12
sind mit den Mittelkontakten der jeweils nachfolgenden Stufe verbunden mit der Ausnahme, daß der
Kontakt 12 d der letzten Stufe frei bleibt und der Mittelkontakt der ersten Stufe als Eingang der Schaltung
dient. Eine am Eingang der Schaltung auftretende Impulsfolge 26, 27, 28, 29, 30, 31 und 32 bewirkt,
daß an den Ausgängen A, B, C und D aufeinanderfolgend Signale auftreten, wie dies in dem der
F i g. 4 zugeordneten Diagramm angegeben ist. Darin werden die an den Ausgängen A, B, C und D auftretenden
Impulse auf Linien wiedergegeben, die mit A1, B1, C1 und D1 bezeichnet sind. Die zeitliche
Zuordnung ist durch die darüber gezeichnete Impulsfolge 26 bis 32 gegeben.
F i g. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, die unter Verwendung nur eines erfindungsgemäßen Schalters
als UND- und als negiertes UND-Gatter arbeiten kann. Dazu ist eine normale Spule 13 (F i g. 1), mit
deren Hilfe die Umsteuerung des Schalters bewirkt werden kann, in zwei Spulen 13/ und 13 g mit getrennten
Impulseingängen A und B unterteilt, deren jede die halbe magnetische Kraft der Spule 13 abgeben
kann, d. h. bei gleichbleibender Impulsamplitude die halbe Windungszahl aufweist. Die Erregung
einer Spule reicht zur Betätigung des Schalters nicht aus. Steht demnach an keinem oder nur an einem
der Eingänge^ und B ein Steuerimpuls an, so verharrt der Mittelkontakt 10 in Verbindung mit dem
negierten UND-Ausgang 12. Das bedeutet, daß der UND-Ausgang 11 Nullimpuls aufweist, während ein
am Eingang 15 angelegter Taktimpuls über den Mittelkontakt 10 auf den negierten UND-Ausgang 12
durchgreift. Sobald an beiden Spuleneingängen A und B gleichzeitig ein Steuerimpuls ansteht, wird
der Mittelkontakt von dem Kontakt 12 auf den Kontakt 11 umgeschaltet. Nunmehr erscheint am UND-Ausgang
11 der bei 15 zugeführte Taktimpuls, während der negierte UND-Ausgang 12 Nullsignal aufweist.
Der Schalter stellt sich selbst über die mit dem Ausgang 11 verbundene Spule 14 voller Windungszahl
zurück, sobald der Steuerimpuls an einem oder beiden Spuleneingängen A und B ausfällt und am
Eingang 15 der Taktimpuls auftritt.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltungsanordnung eines ODER- und negierten ODER-Gatters mit nur
einem Schalter unterscheidet sich von dem in F i g. 5 gezeigten UND- und negierten UND-Gatter dadurch,
daß statt der zwei Spulen 13/ und 13 g halber magnetischer Kraft bzw. halber Windungszahl nunmehr
zwei Spulen 13 h und 13/ mit getrennten Eingängen vorgesehen sind, deren jede die volle für die Um-
109 510/120
9 10
steuerung der Schaltung notwendige magnetische Ien von einem steuernden Wechselstrom im Rhythmus
Energie abgeben kann bzw. die volle Windungszahl von dessen Polaritätsänderung zwischen den Kontakwie
die Spulen 13 und 14 aufweist. Dementsprechend ten 33 und 34 umgeschaltet. Der Kontakt 34 liegt
wird der Mittelkontakt 10 des Schalters bereits von auf Massepotential, während dem Kontakt 33 über
dem negierten ODER-Ausgang 12 auf den ODER- 5 eine Leitung 40 Gleichstrom zugeführt wird, der ein
Ausgang 11 umgeschaltet, sobald an nur einer der bestimmtes Potential gegenüber Masse aufweist. Auf
Spulen 13 h und 13/ oder an beiden ein Steuerimpuls der an den Mittelkontakt angeschlossenen Ausgangsanliegt.
In einem solchen Fall erscheint an dem leitung treten demnach im Rhythmus der Umschal-ODER-Ausgang
11 ein bei 15 über den Mittelkon- tung Impulse des Potentials des zerhackten Gleichtakt.
10 eingespeister Taktimpuls, während der io Stroms auf.
negierte ODER-Ausgang 12 Nullsignal aufweist. Nur In Fig. 1.0 ist gezeigt, daß auch mehrere erfinwenn
an keiner der beiden Spulen 13 h und 13 i ein dungsgemäße Schalter gleichzeitig von einem ihnen
Steuerimpuls ansteht, wird der Mittelkontakt 10 mit gemeinsamen Betätigungselement gesteuert werden
Hilfe der Spule 14 in gleicher Weise wie bei dem können. So werden hier jeweils die Schalterpaare
vorigen Beispiel geschildert auf den negierten ODER- 15 10/, 11', 11" und 10 g, 12', 12" von dem ihnen geAusgang
zurückgeschaltet, so daß dieser nunmehr meinsam zugeordneten Spulenpaar 13 α, 14 α betätigt,
den bei 15 eingespeisten Taktimpuls abgibt, während Zwei weitere Schalter mit den Mittelkontakten 10 h
der ODER-Ausgang 11 Nullimpuls aufweist. und 10i sind dem ihnen gemeinsamen Spulenpaar
Die AUSSCHLIESSLICH ODER- und negierte 10 b, 14 b zugeordnet usw. in entsprechend fort-AUSSCHLIESSLICH
ODER-Gatterschaltung nach 20 gesetzter Numerierung. Jedes von einem gemein-Fig.
7 weicht insoweit von der Schaltung nach samen Spulenpaar betätigte Schalterpaar arbeitet
Fig. 6 ab, als die beiden Spulen 13h und 13i demnach so, als ob ihre Mittelkontakte mechanisch
gegensinnig gepolt werden. Das ist durch eine ent- gekuppelt wären. Mit der in Fig. 10 dargestellten
sprechende Anschlußbezeichnung der Spulen 13/ und Zusammenschaltung mehrerer solcher paarweise ge-13
k in F i g. 7 symbolisiert. Auf Grund dieser Maß- 25 steuerter Schalter soll erreicht werden, die gleichnahme
treten bei gleichzeitigem Anliegen von Steuer- zeitig an den Eingängen 1, 2, 3 und 4 anstehenden
impulsen an beiden Spulen keine die Umschaltung Dauersignale bezüglich des Ausgangs 50 der Schaldes
Mittelkontaktes 10 bewirkenden magnetischen tung zu kommutieren. Zu diesem Zweck sind die
Kräfte auf. Der AUSSCHLIESSLICH ODER-Aus- einen Schalter 10/, 10 h, 10/ usw. der aufeinandergang
11 führt daher nur dann Taktimpulse, wenn nur 30 folgend angeordneten Schalterpaare nach Art des in
an einer der beiden Spulen 13/ und 13k ein Steuer- Fig. 4 dargestellten und beschriebenen Ringzählers
impuls eingespeist wird, während der negierte AUS- miteinander und mit den zugehörigen Spulen ver-SCHLIESSLICH
ODER-Ausgang 12 Nullsignal auf- bunden, während die anderen Schalter 10 g, 10/, 10 k
weist. Bei allen diesen Gatterschaltungen bedeutet usw. der Schalterpaare mit ihren Mittelkontakten an
das Signal an einem Ausgang eine logische »Eins«, 35 den Ausgang 50 und mit einem ihrer festen Kontakte
wann immer der andere Ausgang eine logische »Null« in der dargestellten Weise an jeweils einen bestimmanzeigt,
ten der Eingänge 1 bis 4 angeschlossen sind.
Mit der Schaltungsanordnung nach F i g. 8 soll ein Mit Hinblick auf das der F i g. 10 beigefügte Dia-Wechselstromsignal
nach Maßgabe eines starken gramm soll angenommen werden, daß die Mittel-Wechselstromes
in zerhackter Form an einem Aus- 40 kontakte 10/ und 10 g des ersten Spulenpaares auf
gang zur Verfügung gestellt werden. Das Wechsel- die festen Kontakte 11' bzw. 12' geschaltet sind. Auch
Stromsignal wird an die Primärwicklung 30 eines die Mittelkontakte des zweiten Spulenpaares sollen
Transformators 31 gelegt, dessen Sekundärwicklung entgegen der Zeichnungsdarstellung nach unten ge-32
mit einer an Masse gelegten Mittelanzapfung ver- schaltet sein. Tritt nun an dem Eingang 10/ der
sehen ist. Die beiden Anschlüsse der Sekundärwick- 45 Ringzählerschaltung der erste Impuls einer zeitlich
lung 32, die bezüglich des Masseanschlusses jeweils festgelegten Impulsfolge auf, so werden über die
entgegengesetzte Polaritäten aufweisen, werden mit Kontaktverbindung 10 /-11' die Spulen 14 a und 13 b
den in diesem Beispiel mit 33 und 34 bezeichneten erregt, worauf die ersten beiden Schalterpaare ihre
festen Kontakten des hier insgesamt mit 35 bezeich- Mittelkontakte 10/, 10 g, IQh und 10/ umschalten,
neten erfindungsgemäßen Schalters verbunden, des- 50 Demzufolge verschwindet auf der Leitung 50 das
sen Mittelkontakt 10 im Rhythmus des steuernden Signal des Einganges 1, während das Signal des EinWechselstromes
umgeschaltet wird. Zu diesem Zweck ganges 2 erscheint. Dieser Zustand entspricht der in
sind zwei gegensinnig gewickelte Spulen 13 und 14 in Fi g. 10 dargestellten Schaltstellung der Mittelkon-Reihe
an die nicht dargestellte Quelle für den steu- takte der Schalterpaare. Ein nächster Impuls der
ernden Wechselstrom geschaltet und derart mit Hilfe 55 Impulsfolge am Eingang der Ringzählerschaltung geeines
Dauermagneten 36 vormagnetisiert, daß in der langt demnach an die Spulen 14 b und 13 c, worauf
einen Halbwelle des steuernden Wechselstromes die die Mittelkontakte 10 h, 1Or und 10/, 10 k, des zwei-Einwirkung
der einen Spule auf den Anker die der ten und des dritten Schalterpaares umschalten. Auf
anderen Spule aufhebt, wogegen in der anderen Halb- der Ausgangsleitung 50 wird demnach das Signal
welle die Einwirkung der anderen Spule die der 60 des Einganges 2 gegen das des Einganges 3 ausgeeinen
Spule aufhebt. Die durch den Mittelkontakt 10 tauscht. Die weiteren Schaltungsschritte erfolgen
von den Kontakten 33 und 34 abgenommenen Aus- entsprechend, ihre Zahl bis zur Wiederholung des
gangssignale versinnbildlichen somit das Wechsel- Ringzählerumlaufes richtet sich nach der beliebig
Stromsignal, das dem Transformator zugeführt wird. wählbaren Zahl der Eingänge der Kommutierungs-
Bei der in F i g. 9 angegebenen Schaltungsanord- 65 schaltung.
iiung wird der Mittelkontakt 10 des erfindungs- Bei der in Fig. 11 wiedergegebenen Anordnung
gemäßen Schalters in gleicher Weise wie bei dem wird der Mittelkontakt 10 des erfindungsgemäßen
Beispiel nach F i g. 8 mittels vormagnetisierter Spu- Schalters statt mit Spulen mit Hilfe eines Magneten
betätigt, der in zwei verschiedenen Stellungen 60 und 61 dargestellt ist. In der oberen Verschiebestellung 60
des Magneten ist der Mittelkontakt 10 auf den festen Kontakt 11 geschaltet, so daß der Eingang C der
Anordnung über die Kontaktverbindung 10-11 auf den Ausgang A geschaltet ist. Wird der Magnet in
die Stellung 61 verschoben, so wird der Mittelkontakt 10 von dem Kontakt 11 auf den Kontakt 12 umgeschaltet,
wodurch der Eingang C nunmehr mit dem Ausgang B der Anordnung verbunden ist.
Der in Fig. 12 dargestellte Druckknopfschalter arbeitet nach dem gleichen Betätigungsprinzip für
einen erfindungsgemäßen Schalter, wie es in Fig. 11 wiedergegeben ist. An einem Druckknopf 70 ist ein
Magnet 71 befestigt, der gegen die Kraft einer Druckfeder 72 durch Druck auf den Knopf 70 derart versetzbar
ist, daß der Mittelkontakt 10 eines entsprechend angeordneten erfindungsgemäßen Schalters in
der Ruhestellung des Magneten mit dem festen Kontakt 11 verbunden ist. Bei herabgedrücktem Knopf
70 und damit in Richtung der Feder 72 versetztem _ Magneten 71 wird der an den Signaleingang 73 angeschlossene
Mittelkontakt 10 auf den festen Kontakt 12 umgeschaltet.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten monostabilen Schaltkreis ist ein erfindungsgemäßer Schalter mittels
eines Magneten 75 derart vormagnetisiert, daß der Mittelkontakt 10 dauernd in Richtung auf den Kontakt
12 hin beaufschlagt ist, so daß im Ruhezustand der Anordnung die Kontaktverbindung 10 bis 12 geschlossen
ist. Zur Betätigung des Schalters ist eine Spule 13 vorgesehen, die bei Empfang eines entsprechenden
Steuersignals den mit dem Eingang 73 der Anordnung verbundenen Mittelkontakt 10 auf den.
festen Kontakt 11 umschaltet. Eine solche Schaltungsanordnung eignet sich auf Grund des geringen
Platzbedarfes der Anordnung und der kleinen Kapazität zwischen den Elektroden als Folge der geringen
Größe des Schalters besonders als Relais für Hochfrequenzsignale.
Mit Fig. 14 soll gezeigt werden, daß ein mit Hilfe von zwei Spulen 13 und 14 wechselweise betätigbarer
erfindungsgemäßer Schalter an sich ein Haftfc relais darstellt. Falls die als Haft- und Rückstellspule
^ unterscheidbaren Spulen beide impulsgesteuert betrieben werden, hängt die Schaltstellung des in diesem
Beispiel mit 16 bezeichneten Mittelkontaktes davon ab, welche der beiden Spulen zuletzt durch
einen Steuerimpuls erregt wurde, und bleibt erhalten, solange nicht die andere, nicht zuletzt erregte Spule
einen Steuerimpuls erhält. In diesem Falle zeigt die Schaltung das Verhalten eines selbsthaftenden Relais.
Es kann aber auch eine der Spulen, die Rückstellspule, dauernd gespeist werden, wodurch sich ein
monostabiles Verhalten ähnlich dem der Anordnung nach Fig. 13 ergibt. In einem solchen Falle wird der
Schalter aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung durch Einschalten der anderen Spule, der
Haftspule, übergeführt, die eine höhere Windungszahl aufweist oder mit einem stärkeren Strom gespeist
werden muß, um die Einwirkung der Rückstellspule auf den Anker des Schalters zu übertreffen.
An Hand der F i g. 15 soll die Verwendung einer Haftrelaisanordnung nach Fig. 14 als nichtlöschendes
Speicherelement erläutert werden. Zur Speicherung der Information »1« wird die Spule 13 erregt,
worauf der mit dem Eingang der Schaltung verbundene Mittelkontakt 10 auf den festen Kontakt 11 geschaltet
wird, der den Ausgang der »1« darstellt. Soll umgekehrt die Information »0« gespeichert werden,
so wird der Mittelkontakt 10 mit Hilfe der Spule 14 auf den Kontakt 12 geschaltet, dessen AnSchluß
die Wertigkeit »0« verkörpert.
Demgegenüber zeigt Fig. 16 ein Speicherelement,
bei dem der »1 «-Ausgang bzw. Kontakt 11 des erfindungsgemäßen Schalters mit der Rückstellspule 14
verbunden ist. Wird durch Erregen der Spule 13 eine »1« eingespeichert, d.h., wird der Mittelkontakt 10
nach Ende des Einspeicherimpulses auf den Kontakt 11 geschaltet, so greift der auf diese Speicherung
zunächst folgende Abfrageimpuls auf die Spule 14 über, deren Erregung zur Rückstellung des Mittelkontaktes
10 aus dem Mittelkontakt führt, was die Anzeige einer »0« bedeutet. Die eingespeicherte Information
»1« wird demnach bei der Ablesung gelöscht.
Fig. 17 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der für die Kommutierung bei einem Gleichstrommotor
an Stelle von Bürsten zwei erfindungsgemäße Schalter eingesetzt sind, da sich diese auf Grund ihrer
Schaltgeschwindigkeit und Schaltleistung für derartige Aufgaben besonders eignen. Das Symbol des
Steuermagneten 80 charakterisiert den Läufer des Motors, der auf der Motorwelle 81 befestigt ist. Die
Motorwelle trägt einen weiteren Dauermagnet 82, der phasengleich mit dem Läufermagneten 80 umläuft.
Der Läufer dreht sich zwischen den Ankerwicklungen 83 bis 86, die mit ihren einen Anschlüssen
gemeinsam an Masse liegen. Die anderen AnSchlüsse der Ankerwicklungen sind den festen Kontakten
89 bis 92 zweier erfindungsgemäßer Schalter zugeführt, und zwar in der Weise, daß die festen
Kontakte 89 und 90 des einen Schalters mit den An-Schlüssen der einander gegenüberliegenden Ankerwicklungen
85 und 83 verbunden sind, während die festen Kontakte 91 und 92 des anderen Schalters mit
den Anschlüssen der einander gegenüberliegenden Ankerwicklungen 84 und 86 in Verbindung stehen.
Die Mittelkontakte 87 und 88 der beiden Schalter sind gemeinsam an eine positive Gleichspannung angeschlossen,
die über eine Leitung 93 zugeführt wird. Die beiden Schalter sind magnetisch polarisiert ausgeführt
— ähnlich wie eingangs geschildert — und im Wirkungsbereich des Dauermagneten 82 in dessen
Drehrichtung um 90° gegeneinander versetzt angeordnet. Pro Umlauf des Magneten 82 werden demnach
die beiden Mittelkontakte 87 und 88 zeitlich nacheinander und in Abhängigkeit von der Polarität
des vorbeigleitenden Magnetpols jeweils einmal mit einem ihrer festen Kontakte 89 bis 92 verbunden.
Die Schaltzeitpunkte sind so bestimmt, daß immer nur einer der Mittelkontakte mit einem seiner festen
Kontakte verbunden ist.
Nach dem Beispiel der Fig. 17 befindet sich der Südpol des Magneten 82 in Nähe des Mittelkontaktes
88, wodurch dieser auf den Kontakt 91 umgeschaltet ist und einen Strom der Wicklung 84 zuführt,
die dadurch auf Grund ihres Wickelsinnes derart magnetisiert ist, daß der Läufer 80 in eine
Umdrehung im Uhrzeigersinn gezwungen wird. Diese Drehung erfolgt über einen Winkel von 90°, worauf
der Nordpol des Magneten 82 den Mittelkontakt 87 auf den Kontakt 89 schaltet, so daß die Wicklung 85
erregt wird. Auch das durch die Wicklung 85 erzeugte Magnetfeld übt auf den Läufer eine Drehkraft
im Uhrzeigersinn aus und übernimmt damit die An-
t 515
triebswirkung der Wicklung 84. Dieser Schaltzyklus wird im Zuge einer jeweils 90°-Bewegung des Läufers
80 und Magneten 82 fortgesetzt, indem zunächst die Spule 86 durch Betätigung des Mittelkontaktes
auf den Kontakt 92 zu und darauf die Spule 83 durch Einschalten der Kontaktverbindung 87 bis 90
erregt wird, woraus sich der Schaltzyklus für eine weitere Läuferumdrehung wiederholt. Die Schaltungsanordnung
kann so eingerichtet sein, daß der Läufer aus jeder Drehstellung heraus anläuft, da
immer eine der Kontaktverbindungen 87 bis 89 bzw. bis 90 oder 80 bis 92 bzw. bis 92 besteht.
Claims (13)
1. Magnetisch betätigbarer bistabiler Quecksilberschalter mit in einem geschlossenen Gehäuse
angeordneten zwei ortsfesten Kontakten, deren Kontaktflächen von Quecksilber benetzbar
sind, und einem zwischen diesen beweglich angeordneten Mittelkontakt, der als magnetischer
Körper ausgebildet ist, dessen den Kontaktflächen der ortsfesten Kontakte zugewandte, als Kontaktflächen
dienende Stirnflächen von Quecksilber benetzbar sind und dessen Mantelfläche durch
Quecksilber nicht benetzbar ist, wobei der Mittelkontakt in einer metallischen Hülse auf einem
Quecksilberfilm verschiebbar geführt ist, da die Innenwandung dieser Hülse mit Quecksilber benetzbar
ist, wobei diese Hülse durch je einen Isolierbereich von den ortsfesten Kontakten getrennt
ist und als elektrischer Anschluß für den Mittelkontakt dient, nach Patent 1229 618, g e kennzeichnet
durch ein zumindest teilweise um die Hülse (103) in deren Mitte geführtes hochmagnetisierbares Bauteil (110) und zwei
das Gehäuse (103,107,108) in Umfangsrichtung zumindest teilweise umgreifende magnetische
Bauelemente (111,112), die sich in Längsrichtung des Gehäuses beidseitig, jeweils ausgehend von
dem hochmagnetisierbaren Bauteil, bis in den Bereich um die Gehäusedurchführungen der ortsfesten
Kontakte (101,102) erstrecken.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochmagnetisierbare Bauteil
(110) magnetisch polarisiert ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Hülse (103)
an ihren beiden Enden ringförmige, mit Quecksilber nicht benetzbare Glasverschlüsse (107,108)
trägt, durch welche die ortsfesten Kontakte (101, 102) hindurchgeführt sind.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung
als bistabile Kippschaltung je eine Spule (13, 14; 113, 114) über jeder Hälfte der Hülse (103) angeordnet
und daß der Anker (10; 100) über seine galvanische Verbindung mit der Hülse (103) an
eine Impulsquelle geschaltet ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung für logische Schaltkreise die eine Hälfte der Hülse
(103) von einer Spule (14) und die andere Hälfte von einem Spulenpaar (13/, 13 g; 13 A, 13 i) umgeben
ist und daß der Anker (10; 100) über seine galvanische Verbindung mit der Hülse an
eine Impulsquelle angeschaltet ist und einer der Kontakte (11; 101) mit einer Klemme der ihm
abgewandten Spule (14) verbunden ist, die mit ihrer anderen Klemme an einer Bezugsspannung
liegt.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung eines UND-Gatters nur die additive Überlagerung der magnetischen Felder
beider Spulen (13/, 13 g) des Spulenpaares den Anker (10; 100) auf den Kontakt (11; 101)
zu bewegt (F i g. 5).
7. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines ODER-Gatters
das magnetische Feld einer jeden der beiden Spulen (13 /z, 13 i) des Spulenpaares den Anker
auf den Kontakt (11; 101) zu bewegt (F i g. 6). ^
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, M
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung als Zerhacker zwei Spulen (13,14) mit entgegengesetztem
Windungssinn an je eine Hälfte der Hülse (103) angeordnet und mit einer Wechselstromquelle
in Reihe geschaltet sind, daß eine der beiden Spulen durch einen Dauermagneten (36) magnetisch vorgespannt ist und daß die beiden
Schaltkontakte (33. 34; 101, 102) je an einer von zwei entgegengesetzt gepolten Hälften
einer Eingangsstromquelle (31) angeschaltet sind (Fig. 8).
9. Schaltungsanordnung mit mehreren Schaltern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere elektrisch getrennte Schalter (10/, IOg) von ihnen gemeinsamen Spulen
(13 a, 14 a) gleichzeitig betätigbar sind.
10. Schaltungsanordnung mit mehreren Schaltern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Schalter mit zwei ihnen gemeinsam zugeordneten Spulen eine Schalteinheit bilden,
wobei mehrere dieser Schalteinheiten zur m taktweise gesteuerten Abfrage zusammengeschaltet
sind.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser im Bereich
des Feldes eines bewegbaren Dauermagneten angeordnet ist.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet zur Erzielung
einer wechselweisen Betätigung des Schalters rotatorisch antreibbar ist.
13. Schaltungsanordnung mit einem Schalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß dem rotatorisch antreibbaren Dauermagneten mehrere Schalter zur Kommutierung
eines Gleichstromes bei Gleichstrommaschinen zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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