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Pneumatische Vorrichtung zum Entisolieren elektrischer Leiter. Um
beim Verlöten elektrischer Leiter einwandfreie Verbindungen zu erzielen, ist stets
ein sauberes entfernen der Isolation an den Lötstellen erforderlich.
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Es sind daher bereits eine Reihe von Verfahren bekannt, die diese
Aufgabe zum Gegenstand haben.
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So werden z.E. Entisolierungen finit Lösungsmitteln vorgenommen" Diese
chem. Verfahren erfordern hohen Zeitaufwand.
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Des weiteren bestehen stationäre Vorrichtungen, die mit schnelllaufenden
Schleifscheiben oder Drahtbürsten arbeiten. Bei diesen Vorrichtungen sirrt jedoch
zeitraubende Umstellungen auf die jeweLligen Drahtstärken erforderlich,bzw. es müssen
für jeden Drahtdurchmesser die entsprechenden Drahtführungshülsen eingesetzt werden.Die
Einführungswege für die Leiterenden erweisen sich als zu lang, daß z.B. eingeführte
kurze Enden von Wicklungen die erstisolierender Werkzeuge gar nicht erreichen können.
Die stationäre Anordnung gestattet nur einen begrenzten Einsatzbereich.
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Es gibt auch noch ein Verfahren,welches zwei sich ::reutende Drahtschleifen
aufweist, die sich erwärmen und durch die Zentrifunalkraft r3utierend um den eingef'ü
hrten Leser legen, Der ausgehärtete Zack wird dabei zum Schmelzen gebracht und zum
Teil auch entfernt. rin erheblicher Rücistand setzt sich ,jedoch nach dem Erkalten
wieder am Leiter fest. Diese verbackener: Isolationsreste sind beim Verlöten tanz
besonders hinderlich.
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Schließlich bestehen noch Vorrichtungen mit routierenden Messerköpfen.
hei einem dieser Verfahren wird der Draht in routierende Messer eingescioben,die
federnd nachgeben. Für dünnere Drähte jedoch nicht geeignet da sich dieselben beim
Einführen verbiegen.
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Die weitere Vorrichtun° zeichnet sich durch 3 um 1200 versetzte Menser
dus.Die 3 Musser bilden im geöffneten Zusten0 eine- Art Trichter, in den der Draht
eingeführt wird. Nach Inbetriebsetzung durch den an-ekuppelten Elektromotor bewirkt
die bei größerer Yourenza_entstehende Zenvri lugalkraft ein schließen der Messer
um den eingeführter Draht. Dabei wer nen jedoch voran em dünnere Drähte, vor dem
schließen, oft von den vorstehenden Messern erfaßt, verbogen und aasgeschleudert.
Außerdem werden dünnere Drähte auch durch den,von der. Schrägstellung der Messer
hervorgerufenen,starken Drall. in die Vorrichtung 7e zogen urd abgerissen, wahrend
otdrkere Drähte mit größerem Kraftaufwand festgehalten werden müssen.
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Außer der mit elektridh geheizten Drahtschleifen arbeitenden Vor2icituni
ist er mit keinem der oben beschriebenen Verfahren mö rlicn auch Kabellitze zu entisolieren.
Die
Erfindung bezieht sich auf eine pneumatlsene vorrichtung mit der Lackdrähte entisoliert,Gummi-oder
Kunststoffummantelungen abgezogen und die dünnen Litzeleiter gleichzeitig verdrillt
werden können.
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Erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem V-förmigen
Ausschnitt versehene Drahtführung genau über der Mitte des Ausschnittes von eirdem
leicht hohlgeschliffenen Schneidmess#5r in ei,em Winkel von 15 gekreuzt wird.
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Drahtführung und Schneidmesser sind an 2 zu Kipphebeln ausgebildeten
Stahlstäben angelötet, die wied@rrum in einem Schneidkopf spielfrei und einstellbar
gelagert sind.
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Die Kipphebel können in den Drehpunkten im Schneidkopf so eingestellt
werden, daß beim Abkippen nach vorn die Schneide des Messers genau die Spitze des
V-förmigen Ausschnittes der Drahtführung erreichen kann. Durch abkippen nach hinten,
das im Schneidkopf begrenzt wird, entsteht durch den V-förmigen Ausschnitt und dem
darüber verlaufenden Schnei;imesser eine Öffnung,in die der Leiter je nach gewünschter
Länf-e der Entisolierung eingeführt wird.
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Das Kippen nach hinten bzw. öffnen in Ruhestellung bewirkt die Feder
Pos.
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Das Abkippen nach vorn bzw. das Schließen von Drahtführung und Schneidmesser
um., den einget'ührten Leiter bewirkt ein auf der f,1elle hinter dem Schnei.,ikoDf
sitzender konischer Kolben. Dieser Kolben ist achsial verschiebar und befindet sich
zusammen mit dem Schneidkopf auf der @jeile .im verlängerten Gehäuse der Luftdrehkclbenmaschine.
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Die nun nach Inbetriebstzung vcm Rotor austretende Luft schiebt den
konischer. Kolben auf der `,delle nach vorn unter die angeschrägten Kipphebel die
nun abkippen. und sich an Drahtführung, und Schneidmesser um den eingeführten Leiter
routierend schließen. Dabei wird durch den auftretenden Schneiddruck die Lackisolation
des Leiters sauber bzw. die Gummioder Kunststoffummantelungen werden von dem Schneidmesser
bis an die Litzeleiter eingeschnitten und können abgezogen werden. r@_e dünnen oft
abstehenden Litzeleiter werden .in der Drahtführung gleichzeitig verdrillt und können
sogleich verzinnt werden.
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Nach Durchführung des Arbeitsganges bzw. schließen des Ventils schi
e L,en die K_i pphebel, durch den auf sie wirkenden Federdruck, den Kolben in Ruhestellung
zurück.Der Kolben bremst danach den Leerlauf an der Zwischenscheibe Pos.17 sofort
ab.
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An der Stellschraube Pos. 18 am Handhebel des Ventils kann die LuL'fimenge
"-ere,"elt werden, bzw. der Schneiddruck präzise der Stärke der zu entfernenden
Isolation angepasst werden. Gleichzeitig wird da.:;iit auch die L-i:itunc der Lu
tdrehko:!_benmascnine dem Schneiddruck an"repasst,da erfahrungsgemäß bei verringern
bzw. erhöhen des Schneiddruekes sich auch der Kractöedari' für die hotation
in der gleichen "eise ändert.
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AL.- der }Lei"ef;l.r,-ten Scr:r_lttzeicnnun@; der Vorr:ichtunc7 zeir,°en:
Pos.1 Die Drahtführung |
" 2 n:@s Schne:Ldmesser |
" 3 Die 5'eder |
Der Hardhe b.el des Ventils |
" 5 Das Ventil |
" 6 Den Roter |
7 Die Welle |
'' 8 Das Gehäuse |
" 9 Das vordere Lager |
" 10 Das hintere hager |
Pos. 11 den Schneidkopf |
" 12 den Kipphebel der Drahtführung |
" 13 den Kipphebel des Sahneidmessers |
" 14 den konischen Kolben |
" 15/16 die Drehpunkte im Schneidkopf |
" 17 die Zwischenscheibe |
18 die Stellschraube am handhebel des Ventils |
Als Vorteile gegenüber dem Stand der Technik können nachfolgend |
aufgeführt werden: |
Der durch die Kombination einer Drahtführung und eines Schneid- |
messers stark erweiterte Einsatzbereich für mehrere elektrische |
Leiterarten ( Lackdrähte,Gummi-und Kunststofflitzeleiter ).
Die |
aus Litzedrähten aui'rrebauten elektrischen Leiterenden werden |
gleichzeitig noch verdrillt und können sogleich verzinnt werden. |
Einge.führte'Drähte können nicht mehr ausgeschleudert werden.
Die |
eingeführten Leiter werden sofort nach Inbetriebsetzung der
Vor- |
richtunumfaßt,im Gegensatz zu bestehenden Verfahren wo ein |
Schließen der Schneidniesäer erst bei hoher 'fourenz@"hl bzw.
nach |
Entstehen der erforderlichen Zentrifugalkraft erfol,rt. |
Ohne mechanische Umstellungen können alle Abmes2ungen von |
0,02 - ca. 2,5 mm der oben aufgeführten Leiter erfaßt werden. |
Leichtes Pneumatisches Regeln des Schneiddruckes und der Leistung. |
Die kleinen Abmessu.";en,Länge 175 mm, Durchmesser 22 mm ermög- |
lichen auch dort noch Einsatz,wo alle bestehenden Vorrichtungen |
wegen stationärer Anordnung oder. zu groMer Ausführung bereits |
ausscheiden. |
Das leichte Gewicht ca. 170 Gramm -arariti.r=rt ein ermii(?uji-sfreies |
Arbeiten. |
Durch die selbsttätige Leerlaufbremse wird eine bedeutende
Lei- |
stungsstei,,I-erung erzielt. |
Robuster störui:;°slreier Antrieb. |
Sehr geringer Druckluftverbrauch.Ein leiAit beweglicher Kunst- |
stof .- sci-ilauch vors ca. 6,5 mm Außendurehrnesser
lran-.,. soc;i- t als |
Anschlif v=rwendet werden. |
Sehr geringe °@erstcl@un@Tsi:.c:#,;en ge,°enüber elektri.@cl!en
Handgeräten |
entsprechender Lei:;tun@-. |
Hierzu ein glatt Zeichnungen