DE15151C - Neuerungen in dem Verfahren der Kälteerzeugung - Google Patents
Neuerungen in dem Verfahren der KälteerzeugungInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAIV
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(V. S. A.).
Glycerin ist bekanntlich ein gutes Auflösungsmittel für viele derjenigen festen, flüssigen oder
gasartigen Körper, welche Wasser selbst auflöst. Es hat sich ergeben, dafs viele Gase,
welche sich sehr leicht in Wasser lösen, auch von Glycerin in grofsen Mengen absorbirt
werden, so z. B. das hier in erster Linie stehende Ammoniakgas.
Glycerin ist im Stande, bei einem Concentrationsgrade selbst von 300B., ebenso von
280 B. und noch darunter Ammoniakgas in grofsen Mengen zu absorbiren.
Die Absorptionsgröfse schwankt zwischen dem 250- und 350fachen des Volumens, je nach
der Temperatur und dem Grade der Concentration. Diese Absorption ist mit einer beträchtlichen
Wärmeentwickelung verknüpft, und die durch die Saturation gewonnene Flüssigkeit besitzt bei gewöhnlicher Temperatur wenig oder
gar keine Spannung. Auf diese bezeichnete Eigentüümlichkeit hin ist eine neue Methode
der künstlichen Eisbereitung oder Kälteerzeugung begründet worden.
In denjenigen Systemen der Abkühlung, in welchen die Fähigkeit der Absorption eines
gasartigen Mediums durch einen absorbirend wirkenden Stoff seither nutzbar gemacht ist,
waren:
i. die absorbirende Flüssigkeit und der absorbirte Körper flüchtiger Beschaffenheit, in
welchem Falle beide gleichzeitig in Gasform übergeführt wurden unter Vermittlung eines
Vacuums, welches auf mechanischem Wege hervorgerufen wurde.
Die zweistoffige Flüssigkeit, worunter der Kürze des Ausdruckes wegen das Gemisch
jener absorbirenden Flüssigkeit mit dem absorbirten Körper allgemein verstanden sein soll,
wird hierbei durch mechanischen Druck und Abkühlung der vermischten Dämpfe wieder gebildet,
welche Operationen die Dämpfe des weniger flüchtigen absorbirenden Mediums unter
sehr geringem Drucke wieder in eine Flüssigkeit umwandeln, und wobei erwähntes, so wieder
flüssig gewordenes, absorbirendes Medium die Dämpfe des weniger leicht sich verflüchtigenden
Bestandtheiles infolge chemischer Affinität absorbirt: eine Methode, welche die sonst zum
Flüssigmachen des leichter flüchtigen Bestandtheiles erforderliche grofse Druckäufserung entbehrlich
macht. Oder es war:
2. das absorbirende Medium nur wenig flüchtiger Natur oder gar nicht flüchtig, wobei
alsdann unter Anwendung von Wärme die Dämpfe des absorbirten Körpers aus der zweistoffigen
Flüssigkeit ausgetrieben wurden, das absorbirende Medium hingegen zurückblieb, um
so durch den Rückdruck des ausgetriebenen Gases, unterstützt von einer geeigneten Kälteeinwirkung,
wieder in flüssigen Zustand übergeführt zu werden. Nachdem solches geschehen, wird dieses Medium zu freiwilliger Verdunstung
sich überlassen, der Druck, entfernt und die zweistoffige Flüssigkeit von neuem dadurch gebildet,
dafs man die erzeugten Dämpfe wieder absorbiren läfst. Mechanische Druck- und
Saugewirkungen sind mithin hier ganz vermieden.
Die besonderen und unterscheidenden Merkmale der neuen Kälteerzeugungsmethode für
Eisbereitungs- und ähnliche Zwecke sind darin zu erblicken, dafs das absorbirende Medium
nichtflüchtig und nicht fähig ist, unter einer
begrenzten Luftleere, welche mechanisch mittelst einer Pumpe erzeugt wird, zu verdampfen, dafs
vielmehr nur das absorbirte Material unter Einwirkung einer Luftverdünnung verdampft, wobei
es eine Temperaturerniedrigung hervorbringt und alsdann wieder in flüssigen Zustand übergeführt
wird infolge der wiederholten Absorption seitens des nichtflüchtigen, absorbirenden Mediums,
sowie dafs eine besondere mechanische Vorrichtung, wie z. B. ein doppeltes Kühlgefäfs,
anzuwenden ist, um die Absorption der Dämpfe des flüchtigen, zu absorbirenden Stoffes zu bewirken,
so dafs eine Wiederbildung der gesättigten Flüssigkeit erfolgt. Auch bei diesem neuen Verfahren ist gleich dem ersten der wie
oben gekennzeichneten Verfahren ein verhältnifsmäfsig hoher Druck zur Ueberführimg des gasförmigen
Mediums nicht nöthig.
Insbesondere unterscheidet sich das hiernach beschriebene neue Verfahren von den beiden
wie oben erwähnten dadurch, dafs es den Gebrauch mechanischer Apparate und einer nichtflüchtigen, absorbirenden Flüssigkeit vorsieht
bezw. ermöglicht und sonach vollständig die Wirkungsweise verändert.
Bei den bekannten, Eis erzeugenden oder eine Abkühlung bewirkenden Maschinen, welche
mit wasserfreiem Ammoniak arbeiten, wird das flüssige Ammoniak durch Druckverminderung
mittelst einer geeigneten Pumpe in Gasform übergeführt, und es wird unter Mitwirkung einer
auf mechanischem Wege hervorgerufenen Compression und bezw. einer Abkühlung von neuem
das Ammoniakgas in flüssigen Aggregatzustand zurückgeführt, wobei allerdings ganz beträchtliche
Druckäufserungen von io bis 17,5 Atm. (= 150 bis 250 Pfund auf den Quadratzoll)
und mehr benöthigt werden.
Bei den Maschinen, welche gesättigte Lösungen von Ammoniak in Wasser benutzen,
wie die C ar rüschen Eismaschinen, wird wohl keine Compressionspumpe erfordert, indem die
Zurückführung des Gases in flüssigen Zustand mittelst geeigneter Abkühlung und durch den
eigenen Druck der aus ihren Lösungen durch Hitze ausgetriebenen Gase geschieht, indessen
sind die hier vorkommenden Drucke ebenso grofs, wenn nicht noch gröfser, als die eben
bezeichneten.
Das neue Verfahren geht von der eingangs gekennzeichneten Eigenschaft des Glycerins aus,
Ammoniakgas zu absorbiren, und es benutzt die letztere, um die bezügliche Ueberführimg
des Ammoniakgases in flüssigen Aggregatzustand zu bewirken und so an die Stelle einer mechanischen
Kraftäufserung die chemische Affinität bezw. die Absorption zu setzen. Hiermit ist
selbstredend eine erhebliche Ersparnifs an aufzuwendender Arbeit verknüpft und infolge dessen
an Brennmaterial; von Zufuhr bedeutender Wärmemengen und gleichwohl auch Kühlwassermengen
ist keine Rede; die erwähnten hohen Drucke sind aus den Betriebsapparaten entfernt
und somit die bei letzteren sich unter solchen Umständen ergebenden verschiedenen
Unzuträglichkeiten.
Fig. ι auf der beigefügten Zeichnung. ist der
Aufriß bezw. Verticalschnitt eines Apparates, welcher einen Theil dieser Erfindung bildet
und welcher zur Ausübung des neuen Verfahrens benutzt werden kann.
Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen Stellungen von in dem Apparat vorkommenden Hähnen.
Das mit Ammoniakgas gesättigte Glycerin wird in ein eisernes Gefäfs A eingebracht. Dieses
mag entweder nach Art eines für Dampferzeugungszwecke gebrauchten Röhrenkessels eingerichtet oder mit einem System von
Schlangenröhren oder dergleichen versehen sein. Es möge mit dem Namen »Kühlbehälter« oder
»Refrigerator« bezeichnet werden. Dieser Behälter A steht durch ein Rohr B mit dem
Saugrohr einer doppeltwirkenden Pumpe P in Communication, welch letztere mittelst Elementarkraft
in Bewegung gesetzt wird.
Ein zweiter Kühlbehälter A1, welcher mit
dem ersten A in jeder Hinsicht übereinstimmend eingerichtet sein kann und die absorbirende
Flüssigkeit oder die nichtgesättigte Lösung enthält, communicirt mit dem Saugrohr der Pumpe
vermittelst Rohres B1. An der Stelle der Vereinigung der Rohre B und B1 befindet sich
ein Dreiweghahn D, bestimmt, die erforderliche Communication der Rohre B und B1 mit der
Pumpe herzustellen oder bezw. aufzuheben. Dieser Dreiweghahn D wird entweder von
Hand regiert oder empfängt eine selbstthätige Bewegung von der Maschine aus unter' Vermittlung
von Winkelhebeln und Zugstangen. Beide Refrigeratoren tauchen in Behälter T T1
ein, in denen eine nicht gefrierbare Flüssigkeit (Lösung von Chlormagnesium oder von gewöhnlichem
Salz in Wasser oder ähnlichem) in Circulation erhalten wird.
Gefäfse (Kannen) F, welche das in Eis umzuwandelnde
Wasser aufnehmen, stehen aufrecht in den Behältern TT1, umspült von der
Salzsoole in ihnen.
Bei der Ausführung des Verfahrens in grofsem Mafsstabe kann ein unabhängiger Gefrierbehälter
zur Verwendung kommen, zu welchem die Soole mittelst einer eine Circulation unterhaltende
Pumpe hingeführt und bezw. wieder nach den Refrigeratorbehältern T T1 zurückgebracht
wird.
In denjenigen Fällen, wo es sich nicht um Erzeugung von Eis handelt, sondern wo nur
eine Abkühlung., durch die kalte Soole angestrebt
wird, läfst man diese Soole in einem Röhrensystem, parallel liegend oder in Schlangenwindungen
laufend, circuliren oder veranlafst sie, in anderer ähnlicher Weise abkühlend auf
die Luft von Räumen oder auf die Wände der kühl zu haltenden Gefäfse oder dergleichen
einzuwirken.
Das Druckrohr E der Pumpe P steht in Communication mit einem Gefäfs C, welches
»Condensator« benannt werden mag und beispielsweise nach Art eines Röhrenkessels gebildet
ist. Dieser Condensator liegt in einem gröfseren Bottich T2, durch den unausgesetzt
ein Strom kalten Wassers hindurchgeführt wird.
Beide Refrigeratoren AA1 communiciren mit
dem Condensator durch kleine Röhren G G1 G*. Die zwei ersten davon, G und G1, gehen vom
Boden der betreffenden Kühlbehälter^^1 aus; in sie ist an der Stelle ihres Zusammenstofses
ein Dreiweghahn H eingeschaltet, welcher des weiteren noch mit einer einfachwirkenden
Pumpe J να.. Verbindung steht. Erwähnter
Hahn H kann von Hand oder von der Dampfmaschine aus dem Zwecke entsprechend bewegt
werden. Das von der Pumpe J ferner noch ausgehende Rohr G* mündet auf dem
Boden des Condensators C aus.
Dieser Condensator C communicirt mit den Refrigeratoren A und A1 durch Röhrchen K
K1K*; an der Stelle des Zusammentreffens
von diesen Röhrchen befindet sich ein Dreiweghahn L, welcher ebenso wie D und H von
Hand oder von der Dampfmaschine aus bewegt werden kann. Das Röhrchen K* geht
bis auf den Boden des Condensators C herab, und desgleichen reichen K und K1 bis zum
Grund der Kühlbehälter AA1.
Wirkungsweise. ,
Nachdem die Pumpe P in Gang gesetzt und der Dreiweghahn D in die in Fig. ι dargestellte
Position gebracht worden ist, besteht also Communication zwischen der Pumpe und dem
Kühlgefäfs A, nicht aber zwischen ihr und dem Kühlbehälter A1, und es erzeugt sich so eine
Luftverdünnung in A. Infolge dessen, tritt eine Verflüchtigung des Ammoniaks ein und bezw.
die Erzeugung einer beträchtlichen Kälte.
Die letztere überträgt sich auf die in dem Bottich T enthaltene Soole und damit auch
auf das in den Einsatzkannen FP befindliche Wasser. In dem Kühlbehälter A bleibt das
Glycerin zurück, der Grad seiner Saturation vermindert sich constant und der Hahn D wird
so lange in seiner ersten Stellung belassen, bis die Lösung in A ganz ihres Ammoniaks beraubt,
d. i. vollständig erschöpft ist. Das gasförmige Ammoniak wird nämlich während dieser
Periode von der Pumpe P angesaugt und von ihr nach dem Condensator C übergeleitet. Derselbe
enthält einen gewissen Betrag reinen Glycerins, welches ihm durch Vermittlung der
Pumpe J auf eine wie unten beschriebene Art aus dem Refrigerator A1 geliefert wurde. Von
diesem Glycerin wird das von P ankommende Ammoniakgas unter einem sehr niedrigen Druck
absorbirt, und es vollzieht sich so in dem Condensator die Wiederherstellung der Glycerinlösung
von vorgeschriebener Beschaffenheit. Die während der Absorption frei werdende Wärme
wird von dem in T2 circulirenden Wasser aufgenommen.
Der anderenfalls nöthige mechanische Druck von ca. io bis 20 Atmosphären behufs Ueberführung
des Ammoniakgases in flüssigen Aggregatzustand ist sonach hier auf einfachste Weise
unter Benutzung einer chemischen Eigenschaft entbehrlich gemacht.
Währenddem, wie erläutert, die Wiederbildung der gesättigten Lösung im Condensator
C stattfindet, steht der Hahn L in der durch Fig. 1 veranschaulichten Lage; es ist
hierbei mithin die Communication der Refrigeratoren A A1 mit dem Condensator C unterbrochen.
Der Hahn L verharrt in dieser seiner Stellung so lange, als der Hahn D in seiner
wie oben angegebenen verbleibt. ,
Während dieser Periode ist ebenfalls die Communication des Refrigerators A mit der
die Circulation bewerkstelligenden Pumpe J abgeschnitten (wie ein Blick auf die Stellung des
Hahnes H, Fig. 1, lehrt). Der Refrigerator A1
hingegen communicirt mit J, und diese pumpt das nicht gesättigte Glycerin aus A1 nach dem
Condensator C, woselbst sich erwähntes Glycerin mit dem von der Pumpe P kommenden Ammoniakgas
sättigt. Auch der Hahn H verharrt in seiner Stellung Fig. 1 so lange, als der
Hahn D in der Stellung Fig. 1 verbleibt.
Am Ende der jetzt betrachteten Periode, wenn A genügend des Ammoniaks beraubt
und nur noch Glycerin in A zurückgeblieben ist, steht der Condensator C voll von wiederhergestellter
saturirter Lösung, während A keine deren mehr enthält. Wird nun der Hahn L
in seine durch Fig. 2 veranschaulichte Stellung umgedreht, so fiiefst der Inhalt von C unter
Wirkung seines eigenen Druckes über in den Refrigerator A1. Da gleichzeitig der Hahn H
in seine durch Fig. 3 verdeutlichte Stellung übergeführt wird, so ist die Pumpe P bereit,
einen Theil des erschöpften Glycerins aus dem Refrigerator A nach dem Condensator C überzuleiten.
Der Hahn D wird nun in die durch Fig. 4 gegebene Stellung gedreht, und die
Pumpe P ist jetzt bereit, das Ammoniakgas aus der gesättigten Lösung im Refrigerator A1 abzusaugen
(bezw. vorher eine Luftverdünnung und die Verflüchtigung des Ammoniaks hervorzurufen),
so eine beträchtliche Abkühlung der nichtgefrierbaren Flüssigkeit im Behälter T1 und
bezw. das Gefrieren des Wassers in den Einsatzkannen
F zu veranlassen u. s. w., wie oben hinsichtlich A beschrieben wurde.
Es wird also abwechselnd die Lösung in A und A1 ihres Ammoniaks beraubt, so Kälte erzeugt
und das zurückbleibende Glycerin nach dem Condensator C gebracht, woselbst es von
neuem in die Glycerinammoniakflüssigkeit umgewandelt wird.
In der speciellen Ausübung wird man, den örtlichen Verhältnissen und den jeweiligen Anforderungen
entsprechend, die Apparate und Maschinenteile nach Befinden umgestalten
müssen. Die nämlichen Apparate könnten augenscheinlicherweise auch zur Erzeugung von
Kälte auf analoge Weise gebraucht werden, wenn man eine zweistoffige Flüssigkeit benutzt,
die sich zusammensetzt aus einer anderen nichtflüchtigen, absorbirenden Flüssigkeit und einem
anderen flüchtigen, Kühlung erzeugenden Medium. - Das Verfahren würde dabei dasselbe
sein, wie es vorstehend für Glycerin und Ammoniak erläutert wurde.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Das Verfahren der Kälteerzeugung vermittelst einer zweistoffigen Flüssigkeit, welche sich zusammensetzt aus Glycerin, als einem nichtflüchtigen, absorbirenden Stoff, und Ammoniak, als flüchtigem, absorbirtem Medium, wobei die Verflüchtigung des absorbirten Bestandtheiles aus dem absorbirenden vermöge Druckverminderung hervorgerufen, und danach die Wiederbildung der zweistoffigen Flüssigkeit durch Wiederherstellung des Druckes in einem kühl gehaltenen Gefäfs bewirkt wird.Für die Zwecke der Kälteerzeugung die Anwendung einer Lösung von Ammoniak in Glycerin in der Weise, dafs der Druck reducirt und dadurch die Verflüchtigung des vom Glycerin absorbirten Ammoniaks veranlafst wird, und dafs alsdann die ursprüngliche Lösung wiedergebildet wird, indem man das erschöpfte Glycerin und das verflüchtigte Ammoniak auf getrennten Wegen in ein abgekühltes Gefäfs zusammenbringt, in welchem der Druck wieder hergestellt wird.An einem Apparat zur Kälteerzeugung bezw. zur Eisbereitung die Zusammenstellung zweier .Refrigeratoren, eines Condensators, einer Luftpumpe, deren Saugrohr mit jedem der Refrigeratoren und deren Druckrohr mit dem Condensator verbunden ist, einer Flüssigkeitscirculationspumpe von Röhren zur Verbindung jedes Refrigerators mit dem Condensator und Hähnen zur Herstellung oder Aufhebung der Communication der verschiedenen Röhren.Für Abkühlungszwecke die Benutzung einer Lösung von Ammoniak in Glycerin, d. i. ein Gemisch, dessen flüchtiger oder gasartiger absorbirter Bestandteil · (Ammoniak) eine derartige Affinität zu dem nichtflüchtigen, absorbirenden Bestandtheil (Glycerin) zeigt, dafs das Ammoniak bei gewöhnlichen Temperaturen und unter Atmosphärendruck in dem Glycerin zurückgehalten werden kann, indefs fähig bleibt, sich verflüchtigen und aus jenem nichtflüchtigen Stoff durch Druckverminderung, selbst bei einer niedrigen Temperatur, herausziehen zu lassen.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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