DE1514896C3 - - Google Patents
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- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
- H01J29/72—Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
- H01J29/76—Deflecting by magnetic fields only
- H01J29/764—Deflecting by magnetic fields only using toroidal windings
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/16—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
- H04N3/22—Circuits for controlling dimensions, shape or centering of picture on screen
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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Description
und horizontal und vertikal je nach Auslegung der Ablenkspule unterschiedlich so geführt werden, daß
sie konvergieren. Eine gute Konvergenz und Punktwiedergabe bei großem Ablenkwinkel ist jedoch nur
in anastigmatischen Ablenkrichtungen zu erzielen.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Ablenk-System
soll die Güte von Schwarz-Weiß- und farbigen Bildern verbessern und bei letzteren außerdem
die Einstellung der Konvergenz vereinfachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablenkspulenanordnung zu schaffen, bei der unabhängig
von der resultierenden Ablenkrichtung stets ein im wesentlichen anastigmatisches und komafreies
Ablenkfeld herrscht.
Die Erfindung geht aus von einem System zur Verringerung von Astigmatismus und Koma bei einer
Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkspule für eine Richtung und mit einer Ablenkspule für die senkrecht
dazu stehende Richtung, insbesondere für die horizontale und vertikale Richtung, bei dem die Windungen
der Ablenkspulen auf dem Umfang des Röhrenhalses der Kathodenstrahlröhre so verteilt sind,
daß in den beiden Ablenkrichtungen weder Astigmatismus nach Koma auftreten.
Die Lösung der Aufgabe geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß den Ablenkspulen so angeordnete
Hilfsspulen zugeordnet oder die Ablenkspulen mit so gewählten Spulenabgriffen versehen sind, daß durch
die Einspeisung von Korrekturströmen in diese Hilfsspulen bzw. Spulenabgriffe die Stromverteilung, bezogen
auf den Umfang des Röhrenhalses, in jeder der beiden Ablenkspulen und damit die Form des
auf den Kathodenstrahl einwirkenden Magnetfeldes sich verändert, und zwar die Stromverteilung jeweils
in der Ablenkspule für die eine Ablenkrichtung (horizontal bzw. vertikal) in Abhängigkeit von der
Stärke des Ablenkstromes für die andere Ablenkrichtung (vertikal bzw. horizontal) im Sinne einer Verringerung
oder Beseitigung von Astigmatismus und Koma auch in den anderen als den genannten zwei
Ablenkrichtungen.
Es ist zwar bekannt, den Ablenkstrom (und damit die Feldstärke) einer Ablenkrichtung in Abhängigkeit
von der jeweils anderen Ablenkrichtung zu beeinflussen (deutsche Patentschrift 1023 078). Dadurch
sollen Kissenverzeichnungen beseitigt werden. Der beeinflußte Ablenkstrom fließt dabei jedoch immer
durch die ganze Ablenkspule, also durch alle Windungen. Eine Änderung der Stromverteilung, bezogen
auf den Umfang des Röhrenhalses, findet daher nicht statt.
Es ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 2 689 923), die zur Kissenentzerrung erwünschte Änderung
der Feldstärke dadurch zu erreichen, daß ein die Ablenkspulen gemeinsam umgebender Mantel
mit verschiedenen Schichten aus ferromagnetischem Material vorgesehen ist und daß die Schichten bei
zunehmender Amplitude der Ablenkströme der Reihe nach gesättigt werden. Dadurch steigt das Ablenkfeld
schwächer als linear an, d. h. die Feldstärke unterliegt einer Änderung. Es ist jedoch keine Änderung
der Form des Feldes beabsichtigt.
Zur Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Zum besseren Verständnis wird von einer in Fig. 1 dargestellten sogenannten Rahmenspule mit Toroid-Wicklung
bekannter Bauart ausgegangen.
Auf einem rahmenförmigen Kern 1 aus ferromagnetischem
Material sind auf den senkrechten Kernschenkeln je zwei Spulenpaare 2 α und 2 b für die horizontale
und auf den waagerechten Kernschenkeln je zwei Spulenpaare 3 α und 3 b für die vertikale Ablenkrichtung
des Strahles angeordnet. Die Spulenpaare 2 a, 2 b sind so geschaltet, daß bei Stromdurchfluß
sich oben und unten Magnetpole ausbilden. Das dazwischenliegende Magnetfeld lenkt einen senkrecht
durch die Zeichenebene gehenden Elektronenstrahl E
ίο horizontal ab. Sinngemäß, um 90° versetzt, wirken
die Spulenpaare 3 a, 3 b. Für Fernsehzwecke werden die Spulen 2 a, 2 b; 3 a, 3 b von sägezahnförmigen
Strömen unterschiedlicher Frequenz durchflossen. Durch symmetrische Änderung des Abstandes der
äußeren Spulenbegrenzung zur Mitte des Spulenpaares läßt sich die auf den Strahl E wirkende Feldform
verändern, gleichbedeutend einer Verlagerung der Spulenschwerpunkte der Einzelspulen eines Spulenpaares.
So läßt sich z. B. eine Zuordnung der Spulenpaare 2 und 3 finden, in der bei nur horizontaler bzw.
nur vertikaler Ablenkung kein Ablenkfehler (außer der Bildfeldwölbung) auftritt. Werden beide Ablenkrichtungen
gleichzeitig betrieben, wird der Strahl diagonal abgelenkt, und es treten Ablenkfebler wie
Astigmatismus und Koma auf. Das ist leicht einzusehen, da dann vier Spulen gleichzeitig betrieben werden
und sich zwei Pole zwischen zwei Spulen 2 und 3 ausbilden. Die Form des Rahmens 1 — rechteckig
oder rund — ist insoweit unbedeutend.
F i g. 2 zeigt eine Ablenkspulenanordnung, mit der die Ablenkfehler sowohl in den Hauptablenkrichtungen
als auch bei Diagonalablenkung vermindert oder beseitigt werden. Gleiche Teile sind in F i g. 2 mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Den Spulenpaaren 2 a, 2 b sind an den Außenseiten Hilfsspulen 4 a, 4 b,
4 c, 4 d und den Spulenpaaren 3 Hilfsspulen 5 a, 5 b,
5 c, 5 d zugeordnet. Die Spulenpaare 2 und 3 sind so
angeordnet, daß das Feld bei horizontaler oder vertikaler Auslenkung anastigmatisch ist. Bei horizontaler
Auslenkung (Ablenkspulen 2 a, 2 b) wird der Strom der Hilfsspulen 4 so gesteuert, daß ihr Stromfluß mit
zunehmender vertikaler Auslenkung (Ablenkspulen 3 a, 3 b) synchron und in Stromrichtung der Hauptspulen
2 von null an zunimmt. Der Strom der Hilfsspulen 5 für die vertikale Richtung wird sinngemäß
kongruent dem Hauptstrom der Spulen 2 gesteuert.
Bei diagonaler Ablenkung werden sowohl die Spulen 2 und 3 als auch die Hilfsspulen 4 und 5 voll betrieben.
Breite und Strom der Hilfsspulen sind so gewählt, daß eine Spulenschwerpunktsverschiebung jeder
Spulenhälfte eines Spulenpaares eintritt, die das diagonal wirksame Feld dann auch anastigmatisch
gestaltet. Das Gleiche gilt über die Steuerung auch für jede dazwischenliegende Ablenkrichtung.
Die Steuerung der Ströme für die Hilfsspulen 4,5 kann über aktive oder passive Elemente erfolgen.
Das Prinzip einer Steuerung durch aktive Elemente mittels zweier Mischröhrensysteme Rö I, Rö II
zeigt Fig. 3. Die ersten Gitter G1 der Röhren RoI
und Roll werden mit einer aus der Vertikalablenkung abgeleiteten Sägezahnspannung 6,7 gegenphasig
betrieben. Die Vorspannung der getrennten Gitter G1 ist so gewählt, daß nur bei positiver Halbwelle
der über Kondensatoren 8,9 übertragenen Sägezahnspannungen 6,7 die Röhrensysteme geöffnet werden.
Zwei weitere Gitter G2, sind für normalen Ärbeitspunkt vorgespannt und werden mit einer aus der Horizontalablenkung
abgeleiteten Sägezahnspannung 10
angesteuert. Die Addition der Anodenströme beider Röhren Röl und Roll ergibt in den Hilfsspulen4
einen Stromverlauf nach Fig.4. Für die Steuerung der vertikalen Hilfsspulen 5 dient die gleiche Anordnung,
bei der jedoch die Steuergitter G1 im Gegentakt mit einer Sägezahnspannung für die horizontale
Richtung und die Gitter G2 mit einer Sägezahnspannung
für die vertikale Richtung gespeist werden. An Stelle von Röhren können auch Transistoren verwendet
werden.
Eine Anordnung mit Steuerung durch passive Elemente ist in F i g. 5 dargestellt. Als Steuerelement
dient ein Transduktor 11 mit einer Steuerwicklung 12 und Arbeitswicklungen 13. Diese sind mit den
Hilfsspulen 4 in Reihe geschaltet und können parallel zu den Hauptspulen 2 liegen. Die Steuerwicklung 12
wird vom Sägezahnstrom für die vertikale Richtung durchflossen. Mit steigendem Strom verringert sich
die Induktivität der Arbeitswicklungen 13 und der Strom für die horizontale Richtung in den Hilfsspulen
4 steigt an. Es wird der gleiche zeitliche Verlauf erzielt, wie in Fig.4 dargestellt. Ein gleiches Element
entsprechender Auslegung wird für die Feldverformung der Vertikalablenkung eingesetzt. Da bei
einem Steuerstrom O, wenn also nach F i g. 5 die Spulen für die vertikale Ablenknchtung nicht betrieben
werden, die Arbeitswicklungen nicht einen unendlichen Induktivitätswert haben, fließt bereits ein kleiner
Arbeitsstrom durch die Hilfsspulen. Dieser kann jedoch bereits bei der Auslegung (Lage der Hauptspulen)
berücksichtigt werden.
Die Hilfsspulen können auch innen zwischen den Hauptspulen liegen, wenn sie mit Strömen betrieben
werden, die den der Hauptspulen entgegengesetzt gerichtet sind.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt ausschnittsweise F i g. 6. Hauptspulen 2 und Hilfsspulen 4
sind so bemessen, daß bei nur horizontaler Ablenkung ein anastigmatisches Ablenkfeld herrscht. Der
Transduktor 11 mit den Arbeitswicklungen 13 liegt parallel zu den Hilfsspulen 4, die mit den Hauptspulen
2 hintereinandergeschaltet sind und vom gleichen Ablenkstrom durchflossen werden. Mit zunehmendem
Strom für die vertikale Richtung, der an der Steuerwicklung 12 wirksam wird, verringert sich die
Induktivität der Arbeitswicklungen 13, so daß der Ablenkstrom der Spulen 4 im Verhältnis zunehmend
kleiner wird als in den Spulen 2. Der Spulenschwerpunkt verlagert sich so in der gewünschten Richtung
nach außen. Die beiden auf je einen Schenkel in Mitte liegenden Hilfsspulen 4 (5) können zu einer zusammengezogen
werden; sie können sich auch mit den Hauptspulen überlappen.
Über Kernmaterial, Aussteuerung und Vormagnetisierung des Transduktors kann die Änderungscharakteristik
beeinflußt werden.
Bei einer nicht dargestellten Weiterbildung sind Haupt- und Hilfsspulen zu einer Zweistufenwicklung
zusammengefaßt, bei der die Feldformänderung über einen entsprechenden Spulenabgriff vorgenommen
wird. Diese Abgriffe können je nach Steuerung innen oder außen vorgesehen sein. Die Erfindung ist auch
bei anderen Spulenarten, z.B. Sattelspulen oder gemischt bestückten Ablenkspulen anwendbar, z.B.
Sattelspulen für die horizontale Ablenkung und Toroidspulen für die vertikale Ablenkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. System zur Verringerung von Astigmatismus und Koma bei einer Kathodenstrahlröhre mit
einer Ablenkspule für die eine Richtung und mit einer Ablenkspule für die senkrecht dazu stehende
Richtung, insbesondere für die horizontale und vertikale Richtung, bei dem die Windungen
der Ablenkspulen auf dem Umfang des Röhrenhalses der Kathodenstrahlröhre so verteilt sind,
daß in den beiden Ablenkrichtungen weder Astigmatismus noch Koma auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß den Ablenkspulen
(2 a, 2 b; 3 a, 3 b) so angeordnete Hilfsspulen
(4 a, 4 b, 4 c, 4d; Sa, Sb, 5 c, 5d) zugeordnet
oder die Ablenkspulen mit so gewählten Spulenabgriffen versehen sind, daß durch die
Einspeisung von Korrekturströmen in diese Hilfsspulen bzw. Spulenabgriffe die Stromverteilung,
bezogen auf den Umfang des Röhrenhalses, in jeder der beiden Ablenkspulen und damit die Form
des auf den Kathodenstrahl einwirkenden Magnetfeldes sich verändert, und zwar die Stromverteilung
jeweils in der Ablenkspule für die eine Ablenkrichtung (horizontal bzw. vertikal) in Abhängigkeit
von der Stärke des Ablenkstromes für die andere Ablenkrichtung (vertikal bzw. horizontal)
im Sinne einer Verringerung oder Beseitigung von Astigmatismus und Koma auch in den
anderen als den genannten zwei Ablenkrichtungen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Magnetfeldes so verändert wird, daß seine Symmetrie erhalten bleibt.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Korrekturströme
für die den Ablenkspulen (2 a, 2b; 3 a, 3 b) zugeordneten Hilfsspulen (4 a, 4 b, 4 c, 4 d; 4 a, 5 b,
5 c, Sd) bzw. für die Spulenabgriffe je ein Rohrenpaar
(Rö II, Rö II) mit zwei Steuergittern (G1,
G2) in jeder Röhre und mit einer im gemeinsamen Ausgangskreis eingeschalteten Hilfsspule
(4 a, 4 b, 4 c, 4d; 5 a, 5 b, 5 c, 5 d) bzw. einem
abgegriffenen Spulenteil vorgesehen ist, daß das Röhrenpaar (Rö I, Rö II) an seinen ersten Steuergittern
(G1) im Gegentakt vom Ablenkstrom einer Ablenkrichtung gesteuert und so vorgespannt
ist, daß nur die jeweils positive Halbwelle verstärkt wird und daß das Röhrenpaar (Rö I,
Roll) an seinen zweiten Steuergittern (G2) im
Gleichtakt vom vollen Ablenkstrom der anderen Ablenkrichtung gesteuert ist (F i g. 3).
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Korrekturströme
für die den Ablenkspulen (2a, 2 b; 3 a, 3 b) zugeordneten
Hilfsspulen (4 a, 4 b, 4 c, 4 d; 5 a, 5 b, 5 c, Sd) bzw. für die Spulenabgriffe je ein Transduktor
(11) vorgesehen ist, dessen Steuerwicklung (12) vom Ablenkstrom für die eine Ablenkrichtung
gespeist wird und dessen in Serie mit der Hilfsspule (4 a, 4 b, 4 c, 4 d; 5 a, 5 b, 5 c, 5 d)
bzw. dem abgegriffenen Spulenteil geschalteten Arbeitswicklungen (13) vom Ablenkstrom für die
andere Ablenkrichtung gespeist wird.
Bei der Ablenkung von Elektronenstrahlen durch das Magnetfeld von Ablenkspulen, z. B. in einem
Fernsehgerät, treten bekanntlich eine Reihe von Abbildungsfehlern auf (Telefunken Zeitung, 1963,
Heft 1/2, S. 48 bis 58, insbesondere S. 51). Die eine Gruppe der Fehler betrifft Verzeichnungsfehler wie
Kissen-, Tonnen- und Trapezverzeichnungen eines ursprünglich rechteckigen Bildes. Mit dieser Gruppe
von Fehlern befaßt sich die vorliegende Erfindung nicht. Bei der anderen Gruppe dieser Fehler konvergieren
die Elektronenstrahlen nicht auf einen gemeinsamen Auftreffpunkt am Bildschirm. Diese Fehler,
die sich von der erstgenannten Gruppe unterscheiden und anderen Gesetzmäßigkeiten unterliegen,
werden als Astigmatismus, Komafehler und Bildfeldwölbung bezeichnet.
Unter Astigmatismus versteht man bekanntlich die verzerrte und unscharfe Abbildung eines Kreises
als Ellipse auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes infolge der verschieden starken Fokussierung des
Ablenkfeldes in verschiedenen Ablenkrichtungen.
Während als Folge des Astigmatismus Kreise bei der Abbildung auf dem Bildschirm als Ellipsen er- [■
scheinen, treten als Folge der eingangs genannten Komafehler andere Fehlerfiguren auf (F. S c h r öter,R.Theile,G.Wendt,
Fernsehtechnik, Erster Teil, 1956, S. 496, Abb. 333 und S. 509, Abb. 354).
Es ist bekannt, Ablenkspulen so auszubilden oder anzuordnen, daß in der zugehörigen Ablenkrichtung
(horizontal bzw. vertikal) kein Astigmatismus und Koma auftreten (schweizerische Patentschrift
341 915, S.
5, Zeilen 40 bis 47). In anastigmatischen Ablenkrichtungen tritt infolge der noch verbleibenden
Bildfeldwölbung nur eine Vergrößerung des Brennflecks auf, die durch Veränderung der Fokussierung
(dynamische Nachfokussierung) vermieden werden kann (F. S c h r ö t e r, R. T h e i 1 e,
G. Wend t, Fernsehtechnik, Erster Teil, S. 508;
3. Zeile von unten bis S. 509, 2. Zeile).
Wird in zwei Richtungen abgelenkt, z. B. beim Schreiben eines Rasters zur Wiedergabe eines Fernsehbildes,
und die Ablenkspulen sind für beide Ablenkrichtungen fehlerfrei ausgelegt, entsteht bei dia- ,-gonaler
Ablenkung, wenn also beide Fehler sich ■ überlagern, eine mit Fehlern behaftete Wiedergabe
des ursprünglich runden Leuchtflecks. Die Ursache hierfür ist, daß durch die Überlagerung von zwei sich
kreuzenden anastigmatischen Ablenkfeldern ein astigmatisches Ablenkfeld entsteht (deutsche Auslegeschrift
1 199891, Spalte 1, Zeile 27 bis 29).
Um eine von der Ablenkrichtung unabhängige Feldform zu erhalten, sind cosinusförmige Wicklungsverteilungen
bekanntgeworden, bei denen ausgenutzt wird, daß die Überlagerung von zwei cosinusförmigen
Verlaufen wieder einen cosinusförmigen Verlauf abgibt (deutsche Patentschrift 763 825). Eine
derartige Wicklungsverteilung führt aber zu allseitig gleichen astigmatischen Fehlern, beseitigt sie also
nicht.
Beim Farbfernsehen mittels Lochmaskenröhre werden die drei Elektronenstrahlen, die den jeweiligen
Farbpunkten auf dem Schirm zugeordnet sind, in großem Abstand durch die Ablenkspule geführt. Die
Ablenkfehler machen sich, außer bei den einzelnen Strahlen selbst, in der Schwierigkeit der Konvergenzeinstellung
der Strahlen bemerkbar. Es müssen die drei Strahlen über die Konvergenzmagnete einzeln
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511514896 DE1514896A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Ablenkspuleneinrichtung fuer Kathodenstrahlroehren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511514896 DE1514896A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Ablenkspuleneinrichtung fuer Kathodenstrahlroehren |
DET0029849 | 1965-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1514896A1 DE1514896A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1514896B2 DE1514896B2 (de) | 1974-04-18 |
DE1514896C3 true DE1514896C3 (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=25752601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511514896 Granted DE1514896A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Ablenkspuleneinrichtung fuer Kathodenstrahlroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1514896A1 (de) |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511514896 patent/DE1514896A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1514896B2 (de) | 1974-04-18 |
DE1514896A1 (de) | 1969-06-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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