DE1513514C - Elektronische Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Kurzschlußbremsung eines Gleichstromnebenschlußmotors - Google Patents

Description

sistors T1 liegt Ebenfalls mit der Basis ist der eine Anschluß des im Ankerkreis angeordneten Widerstandes W1 verbunden.

Die Einschaltung des Gleichstromnebenschlußmotors M erfolgt durch den Schalter S. Am Widerstand W1 und der Diode C1 tritt bei laufendem Motor ein geringer Spannungsabfall auf. Die Basis des Transistors T1 erhält dadurch gegenüber dem Emitter eine positive Spannung. Die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors T1 wird mit Sicherheit so lange gesperrt, wie der Gleichstromnebenschlußmotor M läuft. Der Kondensator C lädt sich über die Diode G 2 und den Widerstand W 2 auf die Klemmenspannung des Gleichstromnebenschlußmotors M auf. Der über den Widerstand W 3 fließende Strom ist im Verhältnis zum Motorstrom, der über den Widerstand W1 fließt, wesentlich kleiner.

Wird der Ankerstromkreis durch Öffnen des Schalters S unterbrochen, so entfällt auch die positive Sperrspannung an der Basis des Transistors T1. An ihre Stelle tritt die negative Spannung des Kondensators C, welche den Transistor T1 durchsteuert. Die Entladung des Kondensators C erfolgt über die Widerstände W 2 und W 3 und über die Basis-Emitterstrecke. Der voll durchgesteuerte Transistor Tl schließt über seine Kollektor-Emitterstrecke die

ίο Gegen-EMK des Gleichstromnebenschlußmotors M kurz. Die Dioden Gl und G 2 verhindern, daß sich der Kondensator C über den Widerstand W1 oder über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T1 entladen kann. Durch den Kurzschluß der Ankerklemmen fließt ein Strom im Ankerkreis, der ein Bremsmoment erzeugt und den Gleichstromnebenschlußmotor M in kurzer Zeit zum Stehen bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 tional zur Drehzahl sinkt und somit die den Tran-Patentansprüche: sistor leitend schaltende Potentialdifferenz zwischen Basis und Emitter in gleichem Maße verringert wird.

1. Elektronische Schaltungsanordnung zur Dies zieht jedoch nach sich, daß der Transistor mit selbsttätigen Kurzschlußbremsung eines deich- 5 abnehmender Drehzahl des Motors nicht mehr einstromnebenschlußmotors mit einem im von einer wandfrei durchgeschaltet ist. Die elektrische Brem-Gleichspannungsquelle versorgten Ankerkreis sung wird somit auf Grund des geringeren Kurzliegenden Schalter, mit einer bei Motorbetrieb in schlußstromes in der Ankerwicklung bei niederen Durchlaßrichtung des Quellenstromes gepolten Drehzahlen praktisch unwirksam, und der Brems-Diode und mit einem Transistor, dessen Emitter- io Vorgang kann sogar in einem gewöhnlichen Aus-Kollektorstrecke parallel zur Ankerwicklung des laufen auf Grund des vorhandenen Schwungmomen-Motors liegt, zu dessen Basis-Emitter-Strecke die tes und der mechanischen Reibungsverluste enden.
Diode und zu dessen Basis-Kollektor-Strecke ein Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Widerstand parallel geschaltet ist, dadurch von einem Gleichstrommotor angetriebenen Stellgekennzeichnet, daß eine Serienschaltung 15 antrieb bei Erreichen einer vorgegebenen Sollstellung aus einer weiteren Diode (G 2) und einem Kon- mit möglichst geringem Nachlauf abzubremsen,
densator (C) parallel zur Ankerwicklung des Mo- Gemäß der Erfindung wird bei einer Schaltungstors (M) liegt und daß zwischen der Diode (G 2) anordnung der eingangs genannten Art die Aufgabe und dem Kondensator (C) der kollektorseitige in der Weise gelöst, daß eine Serienschaltung aus Anschluß des Widerstandes (W 3) angeschaltet 20 einer weiteren Diode und einem Kondensator parallel ist. zur Ankerwicklung des Motors liegt und daß zwi-

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- sehen der Diode und dem Kondensator der kollektordurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Konden- seitige Anschluß des Widerstandes angeschaltet ist.
sator(C) ein Widerstand (W 2) angeordnet ist. Solange der Motor läuft, die Speisespannung also

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 25 den Ankerklemmen zugeführt wird, ist der Tran-2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu der sistor mit Sicherheit gesperrt. Außerdem lädt sich Diode (G 1) ein Widerstand (H⁷I) angeordnet ist, der Kondensator auf die Ankerklemmenspannung dessen Widerstandswert wesentlich kleiner als der auf. Bei Abschaltung der Speisespannung entlädt sich des Widerstandes (W 3) ist. der Kondensator so, daß der Transistor während des

30 ganzen Brems Vorganges voll durchgesteuert wird und dessen Emitter-Kollektorstrecke die sich am Motor

aufbauende Gegen-EMK kurzschließt und den Motor in kurzer Zeit zum Stehen bringt.

Die von der momentan abgegebenen Motorspan-

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische 35 nung unabhängige Entladespannung des vorher ge-Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Kurzschluß- ladenen Kondensators hält den Transistor in seinem bremsung eines Gleichstromnebenschlußmotors mit leitenden Zustand. Der Transistor kann entsprechend einem im von einer Gleichspannungsquelle versorg- der gewählten Entladezeitkonstanten sicher bis zum ten Ankerkreis liegenden Schalter, mit einer bei Mo- endgültigen Motorstillstand leitend gehalten werden, torbetrieb in Durchlaßrichtung des Quellenstromes 40 wobei ein das Bremsmoment hervorrufender Kurzgepolten Diode und mit einem Transistor, dessen schluß über die Emitter-Kollektor-Strecke des Tran-Emitter-Kollektorstrecke parallel zur Ankerwicklung sistors in jedem Fall sichergestellt ist.
des Motors liegt, zu dessen Basis-Emitter-Strecke die Das Wesen der Erfindung wird an Hand einer

Diode und zu dessen Basis-Kollektor-Strecke ein Figur näher erläutert.
Widerstand parallel geschaltet ist. 45 Im Ankerkreis eines Gleichstromnebenschluß-

Aus der USA.-Patentschrift 2 965 827 ist eine elek- motors M sind eine Gleichspannungsquelle A, ein tronische Schaltung zur selbsttätigen Kurzschluß- Schalter S, ein Widerstand W1 und eine Diode G1 bremsung eines Gleichstrommotors über einen Tran- in Serie zueinander angeordnet. Die Minusklemme sistor bei Ausschaltung der Stromquelle für die An- der Gleichspannungsquelle A ist mit der einen kerwicklung bekannt. Im Ankerkreis ist in Reihe zur 50 Ankerklemme des Gleichstromnebenschlußmotors M Gleichstromquelle außer dem Schalter eine bei Mo- und die Plusklemme mit dem Schalter S verbunden, torantrieb in Durchlaßrichtung geschaltete Diode an- Die Diode G1 liegt derart im Ankerkreis, daß sie bei geordnet und außerdem die Emitter-Kollektor- laufendem Motor M in Durchlaßrichtung gepolt ist. Strecke des Transistors parallel zur Ankerwicklung An der Minusklemme der Gleichspannungsquelle A des Motors geschaltet. Bei Motorbetrieb, d. h. ge- 55 liegt außerdem der Kollektor eines Transistors T1. schlossenem Schalter, wird der Spannungsabfall an Die Emitter-Kollektorstrecke dieses Transistors T1 der Diode ausgenutzt, so daß der Transistor gesperrt ist im Nebenschluß zur Ankerwicklung des Gleichwird. Wird der Schalter geöffnet, d. h. soll der Motor Stromnebenschlußmotors M geschaltet. Weiterhin ist gebremst werden, dann dreht sich der Motoranker parallel zum Gleichstromnebenschlußmotor M eine noch weiter und erzeugt eine Spannung. Die Diode 60 Serienschaltung, bestehend aus einem Kondensator C, wird von dieser induzierten Ankerspannung in Sperr- einem Widerstand W 2 und einer Diode G 2, angerichtung beansprucht, und der Transistor wird in ordnet, wobei die Diode G 2 an der Minusklemme seinen leitenden Zustand geschaltet. Der Motoranker der Gleichspannungsquelle A liegt und bei geschloswird durch diesen Kurzschluß über den Transistor senem Schalter 5 und laufendem Gleichstromnebenzum Stillstand gebracht. 65 schlußmotorM in Durchlaßrichtung geschaltet ist.

Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß während des An der Verbindungsstelle des Widerstandes W 2 mit Abbremsvorgangs infolge der Drehzahlverringerung der Diode G 2 ist ein Widerstand W 3 angeschlossen, die vom Motor abgegebene Spannung etwa propor- der mit seinem anderen Ende an der Basis des Tran-