DE2431339C2 - Steuerschaltung für den Antriebsmotor eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges - Google Patents
Steuerschaltung für den Antriebsmotor eines elektrisch angetriebenen FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für den Antrieb:· nutor eines elektrisch angetriebenen
Fahrzeuges mit einem Wahlschalter zum Einstellen der
gewünschten Betriebsart (»Vorwärts« bzw. »Rückwärts«) und der »Aus«-Stelluru{, mi» von diesem Wahlschalter
gesteuerten Schützen für den Motorstrom, mit einem Regler für den Motorstrom, der von mindestens
einem Geber einen Sollwert für die gewünschte Fahrgeschwindigkeit erhält, und mit einer Verzögerungseinrichtung,
die auf die von der Betriebsart abhängigen Schütze einwirkt.
Steuerschaltungen dieser Art sind bekannt (US-PS 33 89 318; Zeitschrift »Elektrische Bahnen« Heft 3.
42. Jahrgang 1971, Seite 59, 60). Bei diesen Steuereinrichtungen sind Stromverriegelungsschaltkreise vorgesehen,
die ein Umschalten von der einen Betriebsart in die andere Betriebsart verhindern, wenn die Fahrströme
noch nicht klein genug sind, um einen rucklosen Übergang von einer Betriebsart in die andere Betriebsart zu
ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine gezielte Herunterregelung des Motorstromes
erfolgt, wenn der Wahlschalter aus einer Betriebsart in die »Aus«-Stellung geschaltet worden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Zeitverzögerungskreis vorgesehen ist, der die
Spannungsversorgung für die Steuerschaltung für eine bestimmte Zeit aufrecht erhält, wenn der Wahlschalter
von einer bestimmten Betriebsart in die »Aus«-Stellung geschaltet wurde, und daß ein Schaltkreis vorgesehen
ist, der, sobald der Wahlschalter in die »Aus«-Stellung geschaltet wird, das Sollwert-Signal für den Regler auf
einen niedrigen, gefahrlosen Wert vermindert.
Im Unterschied zum Stand der Technik ist bei der Erfindung für das Wirksamwerden des Umschaltens des
Schalters nicht Voraussetzung, daß der Motorstrom bereits auf einen vorbestimmten kleinen Wert gefallen ist,
vielmehr wird bei der Erfindung durch das Umschalten des Schalters die Betriebsbereitschaft der Steuerschaltung
für eine vorgegebene Zeit noch aufrecht erhalten, die ausreicht, um durch Vorgabe eines kleinen Sollwert-Signals
für den Regler den Motorstrom innerhalb der vorgegebenen Zeit auf einen unkritischen kleinen Wert
herunterzuregeln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild für die Stromversorgung des elektrischen Antriebes des Fahrzeuges für die Betriebsart
»Vorwärts«,
F i g. 2 einen Teil des Schaltbildes der F i g. 1 für die Betriebsart »Rückwärts«,
Fig.3 einen Teil des Schaltbildes der Fig. 1 für die
Betriebsart »Bremsen«,
Fig.4 ein Schaltbild für die Stromversorgung des
Antriebes des Fahrzeuges entsprechend F i g. 1 bis 3 mit den Schaltschützen für die verschiedenen Betriebsarten
und
Fig.5 ein Schaltbild der Steuereinrichtung für die
Stromversorgung des Antriebes entsprechend den Schaltbildern der F i g. 1 bis 3.
In F i g. 1 sind eine positive und eine negative Stromleitung 11 bzw. 12 gezeigt, die über Kontakte 10 mit der Antriebsbatterie 13 des Fahrzeugs verbunden sind. Beispielsweise hat die BiHerie 13 eine Spannung von mehr als 200VoIt Mit der Leitung 11 ist ein Ende 14 des Ankers eines Reihenschluß-Antriebsmotors 15 verbunden, und das andere Ende 16 des Ankers ist mit der Leitung 12 über eine Reihenschaltung verbunden, zu der eine Strommeßeinrichtung 18, die Feldwicklung 17 des Motors 15 und der Anoden-Kathodenweg eines Thyristors 19 gehören. Die Reihenschaltung aus dem Anker, der Einrichtung 18 und der Wicklung 17 ist zu einer Freilaufdiodc 21 parallelgeschaltet, und die Verbindung zwischen der Wicklung 17 und dem Thyristor 19 ist mit der Anode eines Thyristors 22 verbunden, dessen Kathode mit der Leitung 12 üHer einen Kondensator 23 verbunden ist. Zum Kondensator 23 ist eine Drossel 25 und der Anoden-Kathodenweg eines Thyristors in Reihe parallelgeschaltet. Die Thyristoren 19 und 24 sind mit ihren Toren über Widerstände 28 bzw. 29 mit einem Ausgangsanschluß einer Regeleinheit 26 verbunden. und die Einheit 26 hat einen zweiten Ausgangsanschluß, der über einen Widerstand 27 mit dem Tor des Thyristors 22 verbunden ist.
In F i g. 1 sind eine positive und eine negative Stromleitung 11 bzw. 12 gezeigt, die über Kontakte 10 mit der Antriebsbatterie 13 des Fahrzeugs verbunden sind. Beispielsweise hat die BiHerie 13 eine Spannung von mehr als 200VoIt Mit der Leitung 11 ist ein Ende 14 des Ankers eines Reihenschluß-Antriebsmotors 15 verbunden, und das andere Ende 16 des Ankers ist mit der Leitung 12 über eine Reihenschaltung verbunden, zu der eine Strommeßeinrichtung 18, die Feldwicklung 17 des Motors 15 und der Anoden-Kathodenweg eines Thyristors 19 gehören. Die Reihenschaltung aus dem Anker, der Einrichtung 18 und der Wicklung 17 ist zu einer Freilaufdiodc 21 parallelgeschaltet, und die Verbindung zwischen der Wicklung 17 und dem Thyristor 19 ist mit der Anode eines Thyristors 22 verbunden, dessen Kathode mit der Leitung 12 üHer einen Kondensator 23 verbunden ist. Zum Kondensator 23 ist eine Drossel 25 und der Anoden-Kathodenweg eines Thyristors in Reihe parallelgeschaltet. Die Thyristoren 19 und 24 sind mit ihren Toren über Widerstände 28 bzw. 29 mit einem Ausgangsanschluß einer Regeleinheit 26 verbunden. und die Einheit 26 hat einen zweiten Ausgangsanschluß, der über einen Widerstand 27 mit dem Tor des Thyristors 22 verbunden ist.
F i g. 1 zeigt die Schaltungsverbindung dann, wenn das Fahrzeug in Richtung nach vorn angetrieben wird.
so Das Beschleunigungspedal des Fahrzeugs betätigt ein Potentiometer, das einen Ausgang erzeugt, welcher die
S'Mlstromstärke im Motor darstellt. Dieses Ausgangssignal
wird in zwei Signale umgewandelt, die eine obere Stromstärke und eine untere Stromstärke wiedergeben,
und diese beiden Signale werden von der Regeleinheit 26 erfaßt, die auch ein Signal von der Einrichtung 18
erhält. Wenn der StromfluB im Motor den oberen Wert erreicht, wird der Thyristor 19 ausgeschaltet, und wenn
der Stromfluß auf die untere Stärke abfällt, wird der Thyristor 19 wieder eingeschaltet. Die Arbeitsweise der
Schaltung zur Steuerung des Thyristors 19 läßt sich am besten dadurch erklären, daß man an einem Punkt im
Arbeitsspiel anfängt, wenn die Thyristoren 19 und 24 ausgeschaltet sind und der Thyristor 22 leitet und den
b5 Kondensator 23 lädt. Wenn der Kondensator 23 geladen
wird, verringert sich der Stromfluß durch den Thyristor 22 auf Null, und deshalb schaltet sich der Thyristor 22
aus. Da der Thyristor 19 nicht leitet, nimmt der Strom-
fluß in der Einrichtung 18 ab, and wenn der Strom die
untere Stärke erreicht, erzeugt die Einheit 26 einen Ausgang, um den Thyristor 19 und den Thyristor 24 einzuschalten.
Ein Leiten des Thyristors 24 bewirkt eine Umkehrung der Ladung am Kondensator 23, und danach
schaltet sich der Thyristor 24 aus. Der Kondensator 23 wird nun so geladen, daß dessen untere Platte positiv
und dessen obere Platte negativ sind. Ein Leiten des Thyristors 19 bev.irkt eine Verstärkung des Stroms im
Anker 15 und in der Wicklung 17, und der in der Einrichtung 18 fließende Strom nimmt nun zu, bis er die obere
Stärke erreicht Wenn diese obere Stärke erreicht ist erzeugt die Regeleinheit 26 einen Ausgang, um den Thyristor
22 einzuschalten, was ein Entladen des Kondensators 23 ermöglicht, was zur Folge hat, daß sich der Thyristor
19 ausschaltet Der Kondensator 23 lädt sich nun wieder durch den Thyristor 22 auf, und das Arbeitsspiel
wiederholt sich.
In der Anordnung, die hier beschrieben wird, ist es auch möglich, den Motor dazu zu benutzen, das Fahrzeug
elektrisch abzubremsen, und auch den Motor dazu zu verwenden, das Fahrzeug rückwärts fahren zu lassen.
In F i g. 1 sind die verschiedenen Schützanordnungen nicht gezeigt, die für diesen Zweck verwendet werden,
in F i g. 2 und 3 sind aber die Schaltkreisverbindungen gezeigt, wenn sich diese Schütze in der entsprechenden
Position befinden. Fig.2 zeigt also die Anordnung, wenn das Fahrzeug rückwärts fahren soll. Die Schaltungsverbindungen
sind die gleichen wie in Fig. 1, außer daß das Ende 16 des Motors 15 nun mit der Leitung
11 über die Einrichtung 18 verbunden ist und das andere
Ende 14 mit der Wicklung 17 verbunden ist. Die Arbeitsweise ist genau die gleiche wie in Fig. 1, außer daß der
Motor in entgegengesetzte Richtung läuft.
F i g. 3 zeigt die Schaltungsverbindungen dann, wenn der Motor zum elektrischen Abbremsen des Fahrzeugs
verwendet wird. Das Ende 14 des Motors ist mit der Wicklung 17 wie in Fig.2 verbunden, das Ende 16 ist
hier aber mit der Leitung 12 über die Einrichtung 18 und eine zusätzliche Diode 30 in Reihe verbunden. Wenn der
Motor dazu verwendet wird, das Fahrzeug abzubremsen, wird das vom Beschleunigungspedal betätigte Potentiometer
außer Funktion gesetzt, jedoch wird ein anderes Potentiometer vom Bremspedal betätigt, und
dadurch wird zur Einheit 26 ein Signal in genau der gleichen Weise wie das Potentiometer geliefert, das
vom Beschleunigungspedal betätigt wird. Der Strom im Motoranker wird also in der gleichen Weise geregelt,
wie das im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben worden ist. In diesem Falle jedoch wirkt der Motor 15 als ein
Generator und lädt die Batterie über die Dioden 21 und 30.
Es gibt verschiedene Schützanordnungen, die verwendet werden könrßn, um die in F i g. 1 bis 3 gezeigten
Anordnungen entstehen zu lassen, jedoch ist eine mögliche Anordnung in Fig.4 gezeigt. Die Grundsteuerungen
des Fahrzeugs sind das Beschleunigungspedal, das beim Niederdrücken ein Potentiometer betätigt, wie das
vorstehend erläutert worden ist, das Bremspedal, das ein anderes Potentiometer betätigt und das ebenfalls für ein
normales hydraulisches Bremsen des Fahrzeugs sorgt, und ein Wahlschalter, der eine mittlere Ausschaltposition
hat, jedoch auch in entgegengesetzte Richtungen aus der Ausschaltposition bewegbar ist, um ein Vorwärts-
oder Rückwärtsfahren des Fahrzeugs zu wählen. In F i g. 4 sind drei Schüizbetätigungsvorrichtungen F,
R, B gezeigt. Wenn sich der Wählschalter in der Vorwärtsposition
befindet und das Beschleunigungspedal niedergedrückt wird, wird die Vorrichtung Ferregt und
betätigt einen Kontakt F1, der normalerweise die in der
Zeichnung dargestellte Position einnimmt, jedoch im erregten Zustand der Vorrichtung Fin seine Ahernativposition
wandert, in der er die Schaltung in der in F i g. 1 gezeigten Weise verbindet Wenn andererseits der
Wahlschalter in seine Rückwärtsposition bewegt wird und das Beschleunigungspedal niedergedrückt wird,
wird die Vorrichtung R erregt und ein Kontakt R 1 wird aus der dargestellten Position in seine Alternativposition
bewegt und an diesem Punkt befindet sich die Schaltung in der in F i g. 2 gezeigten Form.
Wenn der Wahlschalter sich in seiner Vorwärtsposition
befindet, jedoch das Bremspedal niedergedrückt
wird, wird für ein normales hydraulisches Bremsen gesorgt,
darüber hinaus ist jedoch die Vorrichtung B erregt, um den Kontakt BX zu öffnen. Die Kontakte Fl
und R 1 befinden sich in den gezeigten Positionen, und damit ist ersichtlich, daß die Schaltung nun die in F i g. 3
μ gezeigte Form hat, so daß für ein elekv.^ches Bremsen
gesorgt wird, wie das vorstehend erläutert vorden ist.
Obgleich sich die in F i g. 1 bis 4 gezeigten Anordnungen auf einen Reihenmotor beziehen, können sie auch
für Shunt- und Verbundmotoren eingesetzt werden. In diesem F?'l regeln die beschriebenen Anordnungen den
Ankerstrom.
Gemäß der Darstellung in F i g. 5 weist das Fahrzeug zusätzlich zur Antriebsbatterie eine weitere Batterie 40
auf. beispielsweise mit 24 Volt und deren Minuspol ist
mit einer Stromleitung 31 und deren Pluspol ist mit einer Stromleitung 32 verbunden. Der Wahlschalter, auf
den vorstehend bezug genommen worden ist, ist bei 35 gezeigt, und er ist mit seinem beweglichen Kontakt mit
der Leitung 32 und mit seinen Vorwärts- und Rück· wärts-Festkontakten über Widerstände 36 bzw. 37 mit
der Steuerelektrode eines n-p-n-Transistors 38 verbunden, dessen Emissionselektrode mit der Leitung 31 und
dessen Kollektor mit der Leitung 32 über einen Widerstand 39 und einen Kondensator 41 in Reihe verbunden
sind. Zum Widerstand 39 und zum Kondensator 41 sind Widerstände 42,43 in Reihe parallelgeschaltet, und die
Verbindung zwischen den Widerständen 42 und 43 ist mit der Steuerelektrode eines p-n-p-Transistors 44 verbunden,
dessen Emissionselektrode mit de' Leitung 32
und dessen Kollektor mit der Leitung 31 über eine Relaiswicklung 33 verbunden sind, zu der eine Freilaufdiode
45 parallelgeschaltet ist. Die Relaiswicklung 33 dient im erregten Zustand zum Schließen eines normalerweise
offenen Kontaktes 33a, der die Leitung 32 mit
so einer Stromleitung 34 'verbindet.
Der Vorwärts-Festkontakt des Schalters 35 ist ferner
über Widerstände 46,47 mit der Leitung 31 verbunden, und die Verbindung zwischen den Widerständen 46,47
ist mit der Steuerelektrode eines n-p-n-Transistors 48 verbunden, dessen Emissionselektrode mit der Leitung
31 über den Anoden-Kathodenweg eines Thyristors 49 verbunden ist, dessen Tor mit der Leitung 34 über einen
Widerstand 51 und Schalter 52,53 in Reihe verbunden ist. Der Schalter 52 spricht auf die Geschwindigkeit des
so Fahrzeugs an, und tt wird geschlossen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
unter einem Sollwert liegt, beispielsweise 6,4 km/h. Der Schalter 53 wird vom Beschleunigungspedal
des Fahrzeugs gesteuert, und er wird geschlossen, wenr. das Beschleunigungspedal nicht
niedergedrückt wird.
Der Kollektor des Transistors 48 ist mit der Leitung 34 über parallele Wege verbunden, von denen einer
einen Schalter 54 und die Vorrichtung F(F i κ. 4) enthält
und von denen der andere einen Schalter 55 und die Vorrichtung B(Fig.4) enthält. Der Schalter 54 ist ein
normalerweise geöffneter Schalter, der vom Beschleunigungspedal des Fahrzeugs gesteuert wird. Der Schalter
55 ist ein normalerweise geöffneter Schalter, der geschlossen wird, wenn das Bremspedal des Fahrzeugs
niedergedrückt wird.
Der Rückwärts-Festkontakt des Schalters 35 ist ebenfalls durch Widerstände 56,57 in Reihe mit der Leitung
31 verbunden, und die Verbindung zwischen den Widerständen 56,57 ist mit der Steuerelektrode eines n-p-n-Transistors
58 verbunden, dessen Emissionselektrode mit der Leitung 31 durch den Anoden-Kathodenweg
eines Thyristors 59 verbunden ist. Der Thyristor 59 ist mit seinem Tor mit der Leitung 34 über einen Widerstand
61 und die Schalter 52 und 53 in Reihe verbunden, und der Kollektor des Transistors 58 ist mit der Leitung
34 über einen Schalter 62 und die Vorrichtung R in Reihe verbunden. Der Schalter 62 wird durch das Beschleunigungspedal
des Fahrzeugs betätigt, und er schließt sich wie der Schalter 54, ehe sich der Schalter 53
öffnet Jede der Vorrichtungen F, B, R betätigt einen normalerweise geöffneten Kontakt, und die drei normalerweise
geöffneten Kontakte sind mit FZ B2.R2 bezeichnet Wenn eine der Vorrichtungen F. B, R erregt
wird, schließt sie einen Selbsthaltekreis mit sich selbst Ober seinen Kontakt F2, 52 oder R 2 und einen Schalter
63. Der Schalter 63 ist ein stromabhängiger Schalter, der geschlossen wird, wenn der im Motoranker fließende
Strom über einen Sollwert liegt, beispielsweise
30 Ampere.
Die Vorwärts- und RQckwärts-Festkontakte des Schalters 35 sind ferner über Widerstände 64 bzw. 65
mit der Steuerelektrode eines n-p-n-Transistors 66 verbunden, dessen Emissionselektrode mit der Leitung 31.
dessen Steuerelektrode mit der Leitung 31 über einen Widerstand 67 und dessen Kollektor mit der Steuerelektrode
eines n-p-n-Transistors 6» verbunden sind. Der Transistor 68 ist mit seiner Emissionselektrode mit der
Leitung 31 verbunden, mit seiner Steuerelektrode ist er mit der Leitung 34 über einen Widerstand 69 verbunden,
und mit seinem Kollektor ist er mit der Einheit 26 (Fig. 1) verbunden.
Wie erinnerlich, betätigen sowohl das Beschleunigungspedel
als auch das Bremspedal Potentiometer, und diese Potentiometer sind in Fig.5 gezeigt. Das Beschleunigungspedal
betätigt einen Schieber, der über einen Widerstand 70 bewegbar ist welcher zwischen
den Leitungen 34,31 geschaltet ist, und das Bremspedal
bewegt einen Schieber über einen Widerstand 71, der zwischen die Leitungen 34 und 31 geschaltet ist Der
Schieber des Beschleunigungspedals ist mit der Leitung
31 über einen Widerstand 72 und einen normalerweise geöffneten Schalter 73 verbunden, der vom Bremspedal
des Fahrzeugs betätigbar ist, und die Verbindung zwischen dem Widerstand 72 und dem Schalter 73 ist über
eine Diode 74 mit der Einheit 26 verbunden. Der über
den Widerstand 71 bewegbare Schieber ist mit der Leitung 31 über einen Widerstand 75 und einen normalerweise
geöffneten Schalter 76 verbunden, der vom Beschleunigungspedal des Fahrzeugs betätigbar ist. wobei
die Verbindung zwischen dem Widerstand 75 und dem Schalter 76 mit der Einheit 26 über eine Diode 77 verbunden
ist
Um die Arbeitsweise der Schaltung zu verstehen, sei
angenommen, daß der Schalter 35 in die Vorwärtsposition bewegt wird. Strom fließt durch den Widerstand 36,
um den Transistor 38 einzuschalten, und dadurch wird der Transistor 44 eingeschaltet und der Kondensator 41
geladen. Ein Leiten des Transistors 44 erregt die Wicklung 33. um den Kontakt 33a zu schließen. Strom fließt
ferner durch den Widerstand 64, um den Transistor 66 einzuschalten, der den Transistor 68 ausgeschaltet hält.
Angenommen, daß in diesem Stadium das Fahrzeug und das Beschleunigungspedal nicht niedergedrückt wird,
fließt Torstrom zu den Thyristoren 49 und 59, und Steuerelektroden-Emissionselektrodenstrom
fließt im Transistor 48. Es fließt jedoch kein Steuerelektroden-Emissionselektrodenstrom
im Transistor 59, und damit sind die Thyristoren 49 und 59 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet.
Es sei nun angenommen, daß das Beschleunigungspeis dal des Fahrzeugs niedergedrückt wird, so daß sich der
Schalter 54 schließt. Der Transistor 48 und der Thyristor 49 leiten nun beide, um die Vorrichtung Fzu erregen, so
daß die Schaltung den in F i g. 1 gezeigten Zustand annimmt. Der Schalter 53 öffnet sich nun, um die Torschaltkreise
der Thyristoren 49,59 zu unterbrechen, und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit über dem Sollwert
liegt, öffnet sich auch der Schalter 52. Der Thyristor 49
bleibt jedoch leitend. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird nun dadurch geregelt daß der Ankerstrom
geregelt wird, wie vorstehend erläutert, wobei ein Signal zur Einheit 26 durch den Widerstand 72 und die
Diode 74 geliefert wird. Das Bremspedal wird in dieser Phase nicb\ niedergedrückt, und folglich ist der Schalter
73 geöffnet, der Schalter 76 ist aber geschlossen, so daß
sichergestellt wird, daß die Diode 77 keinen Eingang zur Einheit 26 liefert.
Es sei nun angenommen, daß der Schalter 35 in seine Ausschaltposition geschaltet wird. Der Transistor 38
schaltet sich sofort aus, der Transistor 44 wird jedoch eine bestimmte Zeitlang eingeschaltet gehalten, während
sich der Kondensator 41 entlädt Während dieser bestimmten Zeitdauer öffnet sich der Kontakt 13a nicht
Ein Öffnen des Schalters 35 nimmt den Steuerelektrodenantrieb des Transistors 48 weg, und damit hören der
Transistor 48 und der Thyristor 49 zu leiten auf, gleichgültig, ob der Schalter 54 noch geschlossen gehalten
wird oder nicht Da jedoch die Vorrichtung Ferregt ist, ist der Kontakt F 2 geschlossen, und wenn angenommen
wird, daß der Ankerstrom des Motors über dem SoII-wert liegt wird der Schalter 63 geschlossen, und damit
bleibt die Vorrichtung F während der Verzögerungsdauer erregt außer wenn der Ankerstrom unter den
Sollwert während der Verzögerungsdauer abfällt und in diesem Falle öffnet sich der Schalter 63, und die Vorrichtung
F wird entregt Sobald der Schalter 35 in seine Ausschaltposition bewegt wird, wird ein SteuereleL. rodenantrieb
vom Transistor 66 weggenommen, der sich ausschaltet, so daß durch den Widerstand 69 fließender
Strom nun den Transistor 68 einschaltet, um die Einheit 26 mit der Leitung 31 zu verbinden. Eine Verbindung
der Einheit 26 mit der Leitung 31 stellt eine Anforderung eines NuII-Ankerstroms dar, und sobald der Schalter
35 in seine Ausschaltposition bewegt wird, beginnt sich der Ankerstrom zu verringern. Die Länge der Verzögerungsdauer
v/ird so gewählt, daß der Strom auf 30 Ampere abfällt ehe die Verzögerung zu Ende ist so
daß sich der Schalter 63 während der Verzögerungsdauer öffnet
Die Arbeitsweise dann, wenn der Schalter 35 Ruckes
wärtsfahrt wählt ist ähnlich der beschriebenen. Der Transistor 66 wird hier durch Strom eingeschaltet gehalten,
der durch den Widerstand 65 fließt und die Vorrichtung R wird in der gleichen Weise wie die Vorrich-
tung Ferregt, was vorstehend beschrieben worden ist.
Wenn das Fahrzeug vorwärtsfährt und der Fahrer das Beschleunigungspedal losläßt und das Bremspedal
drückt, wird die Vorrichtung B anstelle der Vorrichtung F erregt, um für ein elektrisches Bremsen zu sorgen, s
Wenn der Schalter 35 dann in seine Ausschaltposition bewegt wird, arbeitet die Schaltung in genau der gleichen
Λ eise, wie das vorstehend beschrieben worden ist, wobei der Kontakt B2 jedoch geschlossen ist, um die
Vorrichtung B erregt zu halten. ι ο
Gemäß einer Abwandlung (nicht dargescellt) wird die
Verzögerung durch Verwendung eines langsam wirkenden Relais erzeugt, die dann in Funktion tritt, wenn der
Schalter 35 in seine Ausschaltposition bewegt wird. 15
20 I
JO
35
45
50
55
60
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerschaltung für den Antriebsmotor eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges mit einem Wahlschalter zum Einstellen der gewünschten Betriebsart (»Vorwärts bzw. Rückwärts«) und mit einer »Aus«-Stellung, mit von diesem Wahlschalter gesteuerten Schützen für den Motorstrom, mit einem Regler für den Motorstrom, der von mindestens einem Geber einen Sollwert für die gewünschte Fahrgeschwindigkeit erhält und mit einer Verzögerungseinrichtung, die auf die von der Betriebsart abhängigen Schütze einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitverzögerungskreis (33a, 39, 41—43) vorgesehen ist, der die Spannungsversorgung der Steuerschaltung für eine bestimmte Zeit dann aufrecht erhält, wenn der Wahlschalter von einer bestimmten Betriebsart in die »Aus«-Stell'jng geschaltet vtude, und daß ein Schaltkreis (31,34,68, 85) vorgesehen ist der, sobald der Wählschalter in die »Aus«-Stellung geschaltet wird, das Sollwert-Signal für den Regler (26) auf einen niedrigen, gefahrlosen Wert vermindert, auf den der Regler (26) den Motorstrom herunterregelt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB31306/73A GB1480054A (en) | 1973-06-30 | 1973-06-30 | Control circuits for electrically driven vehicles |
GB3130773 | 1973-06-30 |
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DE2431339C2 true DE2431339C2 (de) | 1984-10-31 |
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ID=26260843
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