DE1513212B2 - Kurzschlussfeste serien regeleinrichtung - Google Patents
Kurzschlussfeste serien regeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kurzschlußfeste Serien-Regeleinrichtung mit einem Schalttransistor
als Stellglied, mit einer dazu in Reihe angeordneten, als Energiezwischenspeicher dienenden Primärwicklung
eines Übertragers, der außerdem eine Last- und eine Rückkopplungswicklung aufweist und zusammen
mit dem Schalttransistor sowie Hilfsmitteln zur Begrenzung des Basisstromes und zur Anschwinghilfe
einen Sperrwandler bildet, und mit einem als Ausgangsspannungsspeicher dienenden, der Last parallelgeschalteten
Kondensator. Solche Sperrwandler sind bekannt, vgl. die Zeitschrift »Elektronische Rundschau«,
1963, S. 289 bis 292.
Bei Serienregeleinrichtungen, die aus einer schwankenden Eingangsspannung eine konstante kleinere
Ausgangsspannung erzeugen, ist ein aktives Bauelement vorhanden, das in Serie zum Verbraucher
liegt und so gesteuert wird, daß bei veränderlicher Eingangsspannung und bei schwankender Last die
Ausgangsspannung konstant bleibt. Es ist bekannt (vgl. die Zeitschrift »Elektronik«, 1964, S. 314), zu
diesem Zweck als Stellglied einen Serientransistor zu verwenden, der stetig gesteuert wird und an dem die
Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung abfällt. Derartige Regeleinrichtungen haben den
Nachteil, daß im Serientransistor eine Verlustleistung entsteht, die gleich dem Produkt aus Laststrom und
der Differenz von Eingangsspannung und Ausgangsspannung ist.
Dieser Nachteil kann weitgehend beseitigt werden, indem man den Transistor nicht stetig steuert, sondern
schaltet. Aus der Zeitschrift »Funktechnik«, 1962, S. 749, der Zeitschrift »Elektronik«,. 1961,
S. 177, und den deutschen Auslegeschriften 1123 749, 1 049 962, 1 155 848, 1 155 849, 1 155 850 und
1181791 sowie der belgischen Patentschrift 621277
ist es bekannt, einen Transistor mit einem veränderlichen Tastverhältnis auf- und zuzuschalten. Dabei
wird die andernfalls verlorengehende Energie in einer Drossel oder einem Transformator als Energiespeicher
gespeichert und periodisch wieder an die Last abgegeben. Die bekannten nach diesem Prinzip arbeitenden
Schaltungsanordnungen erfordern jedoch eine verhältnismäßig große Zahl von aktiven'und passiven
Bauelementen, was den vorstehend genannten Literaturstellen zu entnehmen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Serien-Regeleinrichtung zu schaffen, die mit gleich
gutem Wirkungsgrad arbeitet wie die bekannten Serien-Regeleinrichtungen mit einem Schalttransistor,
jedoch mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Bauelementen auskommt und außerdem kurzschlußfest
ist.
Kurzschlußfeste Serien-Regeleinrichtungen mit kontinuierlicher Arbeitsweise der oben geschilderten Art
sind ebenfalls bekannt, vgl. die eingangs zuerst genannte Literaturstelle aus der Zeitschrift »Elektronik«.
In diesen Schaltungen werden zur Sicherstellung des Überlastungsschutzes mindestens ein zusätzlicher
Transistor und diesem zugeordnete weitere Bauelemente (Widerstände, Dioden usw.) benötigt.
Da bei Aufhören der Überlastung, die im Extremfall ein ausgangsseitiger Kurzschluß sein kann, die Serien-Regeleinrichtung
ihren Normalzustand meist wieder automatisch annehmen soll, sind hierfür ebenfalls zusätzliche
Bauelemente erforderlich.
Das Erfordernis der Kurzschlußfestigkeit besteht auch bei den eingangs geschilderten, im Schaltbetrieb
arbeitenden Serien-Regeleinrichtungen, auf die sich die Erfindung bezieht. Die Erfüllung dieses Erfordernisses
und die Lösung der gestellten Aufgabe besteht daher erfindungsgemäß darin, daß zwischen dem
Basisanschluß des Schalttransistors und demjenigen Pol der Speisespannungsquelle, an dem auch ein Pol
des Speicherkondensators liegt, eine Z-Diode angeschlossen ist.
Zwar ist es bei reinen Stabilisierungseinrichtungen,
ίο die also nicht aus einem geschlossenen Regelkreis
bestehen, bekannt (vgl. die Zeitschrift »Bulletin des schweizerischen Elektrotechnischen Vereins«, 1962,
S. 1236, und die USA.-Patentschrift 3 022 457), eine oder mehrere Z-Dioden zwischen die Basis eines im
Laststromkreis liegenden Transistors und den gegenüberliegenden Pol der Speisespannungsquelle zu
schalten. Hierbei wird jedoch nur erreicht, daß die mit einem bestimmten Z-Dioden-Typ maximal stabilisierbare
Leistung wesentlich erhöht werden kann.
Außerdem fehlt diesen Schaltungen die Regelwirkung. Schließlich sind auch sogenannte Kniekurven-Regeleinrichtungen
bekannt (vgl. die deutschen Auslegeschriften 1082 670 und 1158 616), die aus einer
Parallel-Regeleinrichtung mit Strombegrenzungseigenschäften bestehen. Hierbei kann ebenfalls eine Z-Diode
der Basis des Regeltransistors vorgeschaltet sein, jedoch ist die Anordnung immer so getroffen, daß ein
Teil des Laststromes über die Z-Diode fließt.
Zusammenfassend läßt sich zu diesem umfangreichen Stand der Technik sagen, daß bisher kurzschlußfeste Serien-Regeleinrichtungen nur als kontinuierlich
arbeitende Anordnungen bekannt waren, die zur Herstellung der Kurzschlußfestigkeit eines
großen schaltungstechnischen Aufwandes bedurften.
Das Überraschende der Erfindung ist darin zu sehen, daß nur mit einem zusätzlichen Schaltelement, nämlich
der erfindungsgemäß geschalteten Z-Diode, bei im Schaltbetrieb arbeitenden^erien-Regeleinrichtungen
die Kurzschlußfestigkeit und die automatische Wiederherstellung des Normalzustandes erreicht wird.
Die Erfindung wird nun im folgenden an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Serien-Regeleinrichtung näher erläutert.
Die Schaltungsanordnung besteht aus einem-be-"
kannten Eintakt-Spannungswandler mit einer Primärwicklung P, einer Rückkopplungswicklung R und
einer Lastwickiung L auf einem Transformatorkern. Der Schalttransistor T ist mit seinem Kollektor an die
Primärwicklung P angeschlossen, arbeitet in Emitterschaltung und wird periodisch durchgesteuert und gesperrt.
Der Widerstand R1 dient als Anschwinghilfe. Nach Anlegen der Speisespannung UE fließt durch
den Widerstand R1 ein geringer Basisstrom in den
Schalttransistor T und ruft einen Kollektorstrom hervor, der an der Primärwicklung P einen Spannungsabfall
und an der Rückkopplungswicklung R eine Steuerspannung erzeugt. Die Steuerspannung verstärkt
den Kollektorstrom soweit, daß der Schalttransistor T durchgesteuert wird. Der Kollektorstrom
wächst dann exponentiell an, wobei die Anstiegsgeschwindigkeit im wesentlichen durch die Induktivität
der Primärwicklung P und durch die Größe der Speisespannung UE bestimmt wird. Der Strom steigt
solange an, bis der Transformatorkern gesättigt ist.
Dann kehrt die Steuerspannung ihr Vorzeichen um, der Schalttransistor T wird gesperrt, und es beginnt
ein Strom durch die Lastwicklung L zu fließen. Gespeist wird dieser Strom durch die im Transformator
gespeicherte Energie. Wenn diese Energie aufgebracht ist, wird der Transistor wieder aufgesteuert, und das
beschriebene Arbeitsspiel beginnt von neuem.
Eintakt-Spannungswandler, die in der vorstehend
beschriebenen Weise während der Sperrphase des Transistors Energie an eine Last abgeben, werden
auch Sperrwandler genannt. Funktion und Aufbau eines Sperrwandler, soweit sie bisher beschrieben
wurden, sind bekannt. Es ist ebenfalls bekannt, bei dem vorstehend beschriebenen Sperrwandler einen
Speicherkondensator C vorzusehen, dem die Last RL
parallelliegt. Die Lastwicklung L des Sperrwandlers wird dabei in Verbindung mit der Diode D zum
Laden des Speicherkondensators C eingesetzt.
Nach der Erfindung wird die aus Sperrwandler und Speicherkondensator bestehende Regeleinrichtung
mit nur einer Z-Diode auf folgende Weise gesteuert: Beim Aufladen des Speicherkondensators arbeitet der
Sintakt-Spannungswandler normal. Lediglich seine Speisespannung verringert sich laufend um den Betrag,
um den die Speicherkondensatorspannung zuaimmt. Ist der Speicherkondensator soweit aufgeladen,
daß seine Spannung, vermehrt um die Schwellipannung des Transistors, gleich der Arbeitsspannung
der zwischen der Basis des Transistors T und dem ;inen Pol O der Speisespannungsquelle geschalteten
i-Diode Z geworden ist, so ändert sich die Arbeitsweise
des Sperrwandlers. Das Umschalten des Traniistors vom stromführenden in den gesperrten Zuitand
wird jetzt nicht mehr dadurch eingeleitet, daß\ die Sättigungsinduktion des Transformatorkerns erreicht
st, sondern dadurch, daß das Potential an der Basis les Transistors die Arbeitsspannung der Z-Diode
iireicht. Dann wird der Steuerstrom durch den einsetzenden
Flußstrom geschwächt, der Kollektorstrom nimmt ab, und die Spannungen an sämtlichen Trans-"ormatorwicklungen
kehren sich um. Das Tastverhältnis des Spannungswandlers und seine Frequenz
passen sich jetzt automatisch der Eingangsspannung und dem entnommenen Laststrom so an, daß die
Ausgangsspannung UA konstant bleibt.
Der Widerstand A2 begrenzt sowohl den Basisstrom
im Transistor als auch den Arbeitsstrom der Z-Diode auf zulässige Werte und verbessert so den Gesamtwirkungsgrad.
Der Vorteil der Serien-Regeleinrichtung nach der Erfindung besteht einmal darin, daß außer der Diode
und dem Transistor des Sperrwandlers nur noch eine Z-Diode zusätzlich benötigt wird. Zum anderen besteht
noch der zusätzliche funktionelle Vorteil, daß bei Überlastung der Schaltung die Spannungs-Regelcharakteristik
in eine Stromregelcharakteristik übergeht. Bei kleinerwerdendem Lastwiderstand bis zum
Kurzschluß steigt also der Strom nur noch geringfügig über seinen Nennhöchstwert an. Die Schaltung
ist somit kurzschlußfest, ohne daß hierfür zusätzliche Bauelemente eingesetzt werden müssen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kurzschlußfeste Serien-Regeleinrichtung mit einem Schalttransistor als Stellglied, mit einer dazu in Reihe angeordneten, als Energiezwischenspeicher dienenden Primärwicklung eines Übertragers, der außerdem eine Last- und eine Rückkopplungswicklung aufweist und zusammen mit dem Schalttransistor sowie Hilfsmitteln zur Begrenzung des Basisstromes und zur Anschwing-, hilfe einen Sperrwandler bildet, und mit einemT als Ausgangsspannungsspeicher dienenden, "der Last parallelgeschalteten Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Basisanschluß des Schalttransistors (T) und demjenigen Pol der Speisespannungsquelle (O), an dem auch ein Pol des Speicherkondensators (C) liegt, eine Z-Diode angeschlossen isf'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0029303 | 1965-11-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513212A1 DE1513212A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1513212B2 true DE1513212B2 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=7203574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651513212 Pending DE1513212B2 (de) | 1965-11-02 | 1965-11-02 | Kurzschlussfeste serien regeleinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1513212B2 (de) |
GB (1) | GB1119998A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2457664A1 (de) * | 1974-12-06 | 1976-06-10 | Bosch Gmbh Robert | Elektrische schaltungsanordnung zur erzeugung einer stabilen ausgangsspannung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1448442A (en) * | 1972-09-23 | 1976-09-08 | Lucas Electrical Ltd | Power supply circuits |
-
1965
- 1965-11-02 DE DE19651513212 patent/DE1513212B2/de active Pending
-
1966
- 1966-10-28 GB GB4836966A patent/GB1119998A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2457664A1 (de) * | 1974-12-06 | 1976-06-10 | Bosch Gmbh Robert | Elektrische schaltungsanordnung zur erzeugung einer stabilen ausgangsspannung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1119998A (en) | 1968-07-17 |
DE1513212A1 (de) | 1969-10-09 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |