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Anordnung eines Meßwerygebers, der die Programmvorwahl einer |
vollautomatischen Waschmaschine schaltet |
Ausscheidung aus Anmeldung A. Z. H 53 720 VIIIb/21c Die Erfindung bezieht sich auf
die Anordnung eines Meßwertgebers, der die Programmvorwahl einer vollautomatischen.Waschmaschine
schaltet bzw. beeinflußt. Insbesondere findet der Meßwertgeber bei einer vollautomatischen
Waschmaschine Anwendung, deren Programmablauf von einer Programmsteuerscheibe bestimmt
wird, die über ein Schaltwerk von einem Stellmotor mit abhängig von dessen Felderregung
sich ändernder Drehzahl angetrieben wird.
Bei den bekannten Meßwertgebern,
die z. B. von Thermostaten gebildet werden oder aber auch auf fotoelektrischer Grundlage
arbeiten, muß durch besondere Kontakte oder eine entsprechende Justierung der Programmkontakte
dafür gesorgt werden, daß der Meßwertgeber erst in dem ihm zugeordneten Programmabschnitt
zur Wirkung kommt. Der Programmabschnitt selbst wird durch Verstellung bzw. Antrieb
der Programmsteuerscheibe erreicht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Kontakte und Justierung zu sparen und
dafür zu sorgen, daß der Stellmotor, der ja die Programmsteuerscheibe verstellt,
insbesondere induktiv dafür sorgt, daß die Schaltung des Meßwertgebers zu dem genau
vorher bestimmten und gewünschten Zeitpunkt erblgt.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß induktiv mit der Erreger-Wicklung
des Stellmotors eine Sekundärwicklung verbunden ist, welche die Primärwicklung eines
Übertragers speist, dessen Sekundärwicklung die Lichtquelle eines fotoelektrischen
Meßwertgebers beeinflußt, dessen Fotoelement im Stromkreis von Steuerelementen liegt,
welche die Programmvorwahl bzw. die Programmsteuerung z. B. durch Schaltung von
Widerstandskombinationen schalten bzw. beeinflussen.
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Bei einem Stellmotor, der durch .Änderung seiner Erregung die verschiedenen
Stellungen
der Programmsteuerscheibe bewirkt, wird diese Erregungs- bzw. magnetische Flußänderung
ausgenutzt, um den Meß-Wertgeber zu beeinflussen. Es ist dabei gleichgültig, ob
der Stellmotor mit einem Verschiebeanker arbeitet und jetzt erhebliche Feldänderungen
auftreten, wenn der Verschiebeanker in die eine oder andere Stellung durch Schwächung
oder Stärkung des Feldes gelangt, oder aber ob die Drehzahl des Stellmotors durch
Änderung seiner Erregung beeinflußt wird. Bei allen diesen Vorgängen wird die magnetische
Flußänderung induktiv auf den Meßwertgeber übertragen, so daß eine definierte Abhängigkeit
zwischen dem Betriebszustand des Stellmdors und dem Meßwe rtgeber besteht.
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Wird ein fotoelektrischer Meßwertgeber verwandt, dann ist es zweckmässig,
daß sich im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Fotbelement eine einstellbare
Lichtblende befindet.
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Dies e Lichtblende kann zur Progr aminvorwahl benutzt werden, indem
die Einpfindlichl;eit z. B. durch entsprechende Stellung der Lichtblende des Fotoelement
es dadurch beeinflußt wird. Deckt z. B. die Lichtblende den Strahlengang ab, dann
spricht bei dem entsprechenden Programmabschnitt auch b( i starken Feldänderungen
des Stellmotors der Meßwertgelier nicht an. I)ic Lichtblende kann auch so gestellt
werden, daß nur
bei sehr starken Feldänderungen, z. B. beim Auskuppeln
des Verschiebeankers vom Schaltwerk der Meßwertgeber anspricht. Fin derartiger Vorgang
kann z. B. stattfinden, wenn die Waschmaschine auf Heizung schaltet und der Stellmotor
während der Heizungsperiode das Schaltwerk stillsetzt. Wird in diesem Fall als Meßwertgeber
ein Thermostat verwandt, dann kann die Schaltung in an sich bekannter Weise so gewählt
werden, daß erst nach Erreichung der durch die Programmvorwahl bestimmten Waschtemperatur
der Stellmotor wieder in Gang gesetzt werden kann. Dieses Ingangsetzen würde dann
die Verschiebung des Verschiebemotors, z. B. aus der Ruhelage in die Arbeitslage
bedingen, dadurch tritt eine starke Feldänderung auf, die entspPchend den Meßwertgeber
beeinflußt.
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Es ist auch möglich, daß die Lichtblende durch die im Übertrager auftretenden
Spannungssitzen bewegt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale
hervor. Dabei ergibt die Beschreibung der Zeichnung und die Zeichnung selbst weitere
Erfindungsmerkmale.
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Figur 1 zeigt die Wirkungsverbindung zwischen dem Stellmotor, dem
Schaltwerk, der Programmsteuerscheibe und den Widerstandskombinationen,
die
für die Programmvorwahl wichtig sind.
Figur 2 zeigt die Anordnung eines Meßwertgebers in einer Seitung |
gemäß Fig. 1. |
In der Fig. 1 liegt ein Stellmotor 1 an einer Wechselspannungsquelle 21, 22. Durch
Änderung des Erregerstromes und Verwendung eines Verschiebeankers kann eine Stellung
2 eingenommen werden, wobei ein Getriebe 3 einmal ein- oder ausgekuppelt wird. Jede
.Änderung des Erregerstromes oder magnetischen Flusses in der Erregerwicklung 5,
z. B. bei Verwendung eines Verschiebeankers oder magnetischen Nebenschlusses, ergibt
eine andere induzierte Spannung in der Speisewicklung 6 für den elektronischen Teil.
Abhängig vom Schaltzustand und der Drehzahl des Stellwerkmotors kann man demnach
die Speisespannung erhalten. Über das Getriebe 3 oder auch direkt wird ein Rastwerk
4 angetrieben. Über ein Getriebe 7 wird dann ein Schaltwerk 8 mechanisch bewegt.
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Die Kontakte 23 bis 28 dienen der Schaltung der Erregerwicklung 5.
Die Koriakte können verschiedenen Programmabschnitten zugeordnet sein, weiter können
verschiedene Vorwiderstände, die hier nicht ge-
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zeichnet sind, in deck Stromkreis der Erregerwicklung 5 geschaltet |
werden, um die Drehzahl und den Betriebszustand des Stellmotors 1 zu beeinflussen.
Der
Stellmotor 1 dreht die Nockenscheibe 11 mit Nockenbahnen 12, welche Kontakte 13
von den Gegenkontakten 14 abheben. Sind die Kontakte 13 und 14 geschlossen, dann
fließt im Stromkreis von 15 nach 16 ein Strom über die Widerstandkombinationen und
Meßwertgeber 17, 18 19, 20. Diese Kombinationen entsprechen z. B. Buntwäsche, Grobwäsche,
Feinwäsche, Weißwäsche.
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-tI'ine mögliche Ausführung eines Teiles einer derartigen Kombination
ist in der Fig. 2 dargestellt. Eine Lichtquelle 38 liegt im Stromkreis des Transformators
9. Eine Lichtblende 10, die z. B. bei der Programmvorwahl von Hand eingeschaltet
wird oder durch einen, die Laugentemperatur messende4hysikalischen Meßwertgeber
verstellt wird, liegt im Bestrahlungsbereich der Fotozelle 30. Die Fdozelle 30 ändert
ihren Widerstand, wenn sich die Lichtbl ende in der Stellung 37 befindet. In an
sich bekannter Weise wird dann von der Spannungsquelle 35 über den Widerstand 34
die Relaiswicklung 31 geschaltet, die ihrerseits über den Relaiskontakt 32 den Waschmachinenmotor
33 an die Spannungsquelle 36 legt. Duch die Bezugszahl 20 ist angedeutet, daß die
Lichtquelle 38 nur einen Teil des elektronischen Schaltelem entes und Meßwertgebers
darstellt, die in den als Vierpol gezeichneten Teil 20 enthalten sind.