DE1512766B2 - Verstaerker mit parallel- und serienrueckkopplung - Google Patents
Verstaerker mit parallel- und serienrueckkopplungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
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- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstärkeranordnung mit einem eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand,
einem ausgangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand' und einem Parallelgegenkopplungswiderstand
vom Ausgang der Verstärkeranordnung zum eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand,
wobei Eingangs- und Ausgangsspannung der Verstärkeranordnung zueinander gleichphasig sind.
Verstärker zur Anwendung in der integrierten Schaltungstechnik sollen nach Möglichkeit so aufgebaut
sein, daß Induktivitäten vermieden werden, da sich diese bekanntlich in dieser Technik nur sehr
schwer verwirklichen lassen. Die Schwierigkeit induktivitätsloser Verstärker besteht jedoch vor allem in
der Zusammenschaltung mit anderen Baugruppen bei der Frage der Anpassung.
Aus dem Aufsatz »Stabilized Negative Impedances ... Part II«, abgedruckt in »Electronics«,
August 1945, S. 138 bis 148, sind gegengekoppelte Verstärkeranordnungen bekannt, welche zur Erzeugung
von stabilen negativen Impedanzen dienen. Dabei zeigt dieser Aufsatz in Fig. 15 auf S. 144 eine
zweistufige Verstärkeranordnung mit einem eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand, einem ausgangsseitigen
Seriengegenkopplungswiderstand und einem Parallelgegenkopplungswiderstand vom Ausgang
der Verstärkeranordnung zum eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand, wobei Eingangsund
Ausgangsspannung der Verstärkeranordnung zueinander gleichphasig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung für einen umfassend verwendbaren
übertragerlosen Verstärker zu schaffen.
Erfindungsgemäß weist die Verstärkeranordnung der eingangs genannten Art einen weiteren Parallelgegenkopplungswiderstand
vom Eingang der Verstärkeranordnung zum ausgangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand
auf.
Durch die Anwendung dieser Maßnahme erhält man einen Verstärker, der für viele Zwecke mit dem
gleichen Erfolg verwendbar ist wie ein mit Übertragern ausgestatteter Verstärker. Da für seinen Aufbau
keine Induktivitäten notwendig sind, ist er besonders zum Einsatz in der integrierten Schaltungstechnik gut geeignet. Je nach Dimensionierung der
Gegenkopplungswiderstände lassen sich Verstärker mit frequenzunabhängiger oder frequenzabhängiger
Spannungsverstärkung bei frequenzunabhängigen oder frequenzabhängigen Eingangs- bzw. Ausgangswiderständen
aufbauen. Für verschiedenartige Einsatzfälle kann dabei optimale Anpassung erzielt
werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht in der Möglichkeit der aktiven Anpassung, d. h. einer
Anpassung durch Gegenkopplung ohne Verwendung zusätzlicher Anpassungswiderstände.
An Hand des Ausfuhrungsbeispiels nach der Figur wird die Erfindung näher erläutert. Es wird dabei aufgezeigt,
wie, je nach Anwendungsfall, jeweils der Gegenkopplungswiderstand unterschiedlich zu bemessen
ist, um bei bestimmten Betriebsarten des Verstärkers die jeweils verlangten Betriebsbedingungen
erfüllen zu können. Hierbei bedeutet
μ; Stromverstärkung des nicht gegengekoppelten
Verstärkers,
Vi die Stromverstärkung des gegengekoppelten Verstärkers,
vu Spannungsverstärkung des gegengekoppelten
Verstärkers,
vL Leistungsverstärkung des gegengekoppelten Verstärkers,
WE der Eingangswiderstand des gegengekoppelten Verstärkers,
WE der Eingangswiderstand des gegengekoppelten Verstärkers,
WA der Ausgangswiderstand des gegengekoppelten
Verstärkers.
Für μι =-? >■ oo (große Gegenkopplung) ergibt sich:
1I
„ _ l* - (32p + 32s) (3l P +Bis)
h (3lp+3ls)32s+(3ls+32s)-Z,i
_ Ua _ hp+hs
VL = Vi ' Vu =
(32p+32s)(3lp+3ls)2
8ls [(3lρ +
+ (fas + 32S) ■ ZA~]
+32s)
32s · -Rg (3ip + 81»)
Die Spannungsverstärkung vu wird also bei dieser Für
Schaltung nur durch die Impedanzen J1 s und J1 p bestimmt.
Ein- und Ausgangsscheinwiderstand sind allerdings von dem jeweils gegenüberliegenden Abschlußwiderstand
abhängig. Damit ist die Eingangsspannung am Verstärker bei Speisung aus einem
Generator mit endlichem Innenwiderstand vom Verstärkerabschlußwiderstand ZA abhängig. Für Strom-
und Leistungsverstärkung sind alle Gegenkopplungsimpedanzen und der Abschlußwiderstand ZA mitbestimmend.
Nach Beziehung (2) ist die Spannungsverstärkung vu
immer dann frequenzunabhängig, wenn die Impedanzen -J1 ρ und gl5 entweder rein ohmisch oder in der
gleichen Weise von der Frequenz abhängig sind.
Für reellen, frequenzunabhängigen Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstand ist es am einfachsten, für
die in der Figur dargestellten Impedanzen ohmsche Widerstände zu nehmen. Aus den Bedingungen (4)
und (5) ergibt sich, daß dann im allgemeinen Fall Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstand voneinander
verschieden sind. Anpassung ist entweder nur am Eingang oder nur am Ausgang möglich.
Für kleine Generator- und Lastwiderstände und nicht zu kleine Verstärkung lassen sich jedoch die
Bedingungen-einhalten:
= konstant
(frequenzunabhängige Spannungsteilung) ergibt sich ebenfalls konstante Spannungsverstärkung. Es kann
z. B. vorteilhaft sein, diese Impedanzen als Kapazitäten zu realisieren. Man erhält dann im allgemeinen
ίο Fall frequenzabhängigen Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstand.
Für Verstärker mit großem Last- und Generatorwiderstand und nicht sehr großer Spannungsverstärkung
lassen sich jedoch die Bedingungen einhalten:
32p »32*·
Dann wird
(H)
Macht man
= konstant
30
(Ji.+32J
+ 32s)
3lP _ 32p
3ls 32s
3ls 32s
FürJ?r, = Ζ, wird dann Wf
(6)
(7)
und g 2 ρ rein ohmisch, so wird der Eingangswiderstand
WE reell und frequenzunabhängig. Am Ausgang ist jedoch keine Anpassung auf diese Weise möglich,
da WA frequenzabhängig wird.
Aus der Bedingung (2) ersieht man, daß die Spannungsverstärkung vu frequenzabhängig wird, wenn
W,
'■ K0 = ZA.
40
Andererseits ergibt sich für große Generator- und Lastwiderstände in vielen Fällen
KG(3is +32s) » 3is (32p +32s)·
Dann wird der Eingangswiderstand
Dann wird der Eingangswiderstand
ψ ^, 3ls * (32p +32s)
3ls +32s
3ls +32s
und der Ausgangswiderstand
\y ~ 32s' (3ip + 3is)
3ls +32s
(8)
(9)
(10)
55
Ein- und Ausgangswiderstand werden in diesem Fall vom gegenüberliegenden Abschlußwiderstand
unabhängig. Aktive Anpassung am Eingang und Ausgang ist möglich, auch wenn RG und ZA verschieden
sind. Sind beide gleich, so muß die Bedingung (7) gelten, damit sich Anpassung erreichen läßt.
das Verhältnis 2l£- frequenzabhängig ist.
3ls
Man erhält dann im allgemeinen Fall auch einen frequenzabhängigen Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstand.
Bei nicht sehr kleiner Spannungsverstärkung kann jedoch
gemacht werden.
Dann ergibt sich aus der Bedingung (4)
W 3ls '32p ' *Ά
3lP '32s + (Sis + 32s) '
und aus der Bedingung (5)
W ~ 32s ' 3lp ' K0
32p-
(12)
(13)
60
65 Sind die Impedanzeng!p undg2p ohmisch und hält
man die Bedingung ein
= konstant,
so werden der Eingangswiderstand WE und der Ausgangswiderstand
WA reell und frequenzunabhängig.
Die Impedanzen ^1 s und g2s können beliebig kompliziert
sein, wenn sie nur gleichartig aufgebaut sind und wenn sich die Werte aller Schaltelemente der
Impedanz J1 s durch Multiplikation mit dem gleichen
Faktor ί: aus denen der Impedanz g2s ergeben. Man
erhält viele Möglichkeiten, den Frequenzgang der Verstärkung zu variieren. Allerdings ist aktive Anpassung
zunächst entweder nur am Eingang oder nur am Ausgang möglich.
Bei Einhalten der Bedingungen (6) und (7) gemeinsam oder der Bedingung (8) allein oder der Bedingungen
(7) und (8) zusammen läßt sich aktive Anpassung am Eingang und am Ausgang so wie bei
Verstärkern mit frequenzunabhängiger Verstärkung erreichen.
Bei sehr kleiner Spannungsverstärkung und Anpassung an gleiche Abschlußwiderstände am Eingang
und am Ausgang des Verstärkers lassen sich nach den Bedingungen (2) und (7) die Bedingungen
32s
20.
nicht einhalten.
Erreicht man jedoch, daß
^ <$2s lglp T $ls)
ist, so wird
WE*ZA. : (14)
Außerdem wird für
Rg du + 32S) <z fas (32p + 32s) Wa « RG- (15)
Bei sehr kleiner Spannungsverstärkung und ungleichen Abschlußwiderständen am Ein- und Ausgang
des Verstärkers kann man die Bedingung g2p s>
g2s einhalten, die Bedingung J1 p » ^1 s nicht.
Macht man
ZA (31s + 32s) » 32s (31p + 3is).
so wird der Eingangswiderstand
so wird der Eingangswiderstand
W ~ 3ls'32p
ls +32s
(16)
Der Eingangsscheinwiderstand WE wird also reell
und frequenzunabhängig, wenng2p rein ohmisch und
= konstant
Der Ausgangsscheinwiderstand WA wird jedoch frequenzabhängig.
Für große Spannungsverstärkung wird S1 p » gls.
Sollen Ein- und Ausgangsscheinwiderstand verschieden sein, so kann es vorkommen, daß für einen bestimmten
geforderten Ausgangsscheinwiderstand WA die Impedanz g2s nicht vernachlässigbar gegen g2p ist.
Macht man dann
so wird
-Rg (gis + 32S).» fas (32p + 32s),
32s "
3ls +32s
Der Ausgangsscheinwiderstand WA wird also reell
und frequenzunabhängig, wenn J1 p rein ohmisch und
32s(co)
= konstant
Der Eingangsscheinwiderstand wird jedoch frequenzabhängig.
Für große Abschlußwiderstände bzw. immer wenn der Fall
30
35
40 gegeben ist, wird
WE
WE
Bis (32p + 32s)
(3ls+32s)
(3ls+32s)
Der Eingangsscheinwiderstand WE ist unabhängig
von der Impedanz J1 p. Man kann also den Frequenzgang
der Verstärkung verändern, indem man die Impedanz 3! p zusätzlich frequenzabhängig macht. Der
Eingangsscheinwiderstand bleibt unbeeinflußt, der Ausgangsscheinwiderstand wird frequenzabhängig.
Die drei letztgenannten Fälle sind besonders dann von praktischem Interesse, wenn man zwei zweistufige Verstärker in Kette schalten möchte. In diesem I
Fall braucht nur der Eingangsscheinwiderstand des einen und der Ausgangsscheinwiderstand des anderen
Verstärkers reell und frequenzunabhängig zu sein. Für die Zusammenschaltung der Verstärker kann man
eine gewisse Fehlanpassung in Kauf nehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verstärkeranordnung mit einem eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand und einem ausgangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand und einem Parallelgegenkopplungswiderstand vom Ausgang der Verstärkeranordnung zum eingangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand, wobei Eingangs- und Ausgangsspannung der Verstärkeranordnung zueinander gleichphasig sind, gekennzeichnet durch einen weiteren Parallelgegenkopplungswiderstand g2p vorn Eingang der Verstärkeranordnung zum ausgangsseitigen Seriengegenkopplungswiderstand.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108864 | 1967-03-16 | ||
DES0108864 | 1967-03-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512766A1 DE1512766A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1512766B2 true DE1512766B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1512766C DE1512766C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL143088B (nl) | 1974-08-15 |
DE1512766A1 (de) | 1969-08-14 |
NL6803097A (de) | 1968-09-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |