DE2708587C3 - Einstellbarer Entzerrer - Google Patents
Einstellbarer EntzerrerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
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- H04B3/143—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
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Description
Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Entzerrer
zur Kompensation der Änderungen des Frequenzganges von Übertragungsleitungen.
Es gibt zahlreiche Entzerrer für Nachrichten-Übertragungsleitungen:
Einer davon ist der einstellbare Entzerrer nach Bode, dessen Frequenzgang durch Einstellen eines
einzigen Widerstandes einstellbar ist (vgl. den Aufsatz »Variable Equalizer« von H. W. Bode, Bell System
Technical Journal, Band 17 (1938), Nr. 2, Seiten 229 bis
224). Da dieser einstellbare Entzerrer jedoch zahlreiche Induktivitäten im Schaltungsaufbau hat, ist es schwierig,
ihn als integrierte Schaltung zu bauen, so daß er nicht den Anforderungen der Mikroelektronik entspricht.
Andere herkömmliche einstellbare Entzerrer haben im allgemeinen einen komplizierten Schaltungsaufbau.
So werden z. B. zahlreiche Rückkopplungsglieder oder Bauelemente verwendet, die eingestellt werden müssen.
Bei einem einfachen Aufbau ohne Induktivität wird jedoch bisher kein zufriedenstellender Frequenzgang
erreicht
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen einstellbaren Entzerrer anzugeben, der kleine Abmessungen
aufweist, in seinem Frequenzgang einfach einstellbar ist und einen guten Frequenzgang zur Kompensation
aufweist; ferner ein einziges Widerstands-Bauelement zum Einstellen des Frequenzganges, jedoch keine
Induktivität vorsieht, damit der einstellbare Entzerrer als integrierte Schaltung gebaut werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1.
Da beim erfindungsgemäßen Entzerrer die Einstellung des Frequenzganges lediglich über das zweite
Impedanzglied erfolgt, das aus nur einem Widerstands-Bauelement besteht, kann die Einstellung des Frequenzganges
erleichtert und ohne jede Rückkopplung eine gewünschte Frequenzsteuerung über den gesamten
Frequenzbereich erzielt werden. Weiterhin kann der gesamte Entzerrer als integrierte Schaltung gebaut
werden, da das erste Impedanzglied lediglich aus kapazitiven und Widerstands-Bauelementen ohne Induktivitäten
ausgeführt ist. Dies ermöglicht einen kleinen und wirtschaftlichen einstellbaren Entzerrer.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Anhand deF Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Entzerrers,
F i g. 2 den Frequenzgang zur Erläuterung des Betriebs eines einstellbaren Entzerrers,
Fig.3 die Schaltung eines einstellbaren Entzerrers
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.4 ein Ersatzschaltbild der Schaltung der Fig.3
für einen Wechselstromsignal-Anteil, und
F i g. 5 den Frequenzgang des Entzerrers der F i g. 3.
Die F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Erfindung. Eine Eingangssignal-Spannungsquelle 1
mit einer Spannung v, ist mit einem Impedanzglied 3 mit einer Impedanz Zy verbunden, um eine erste Reihenschaltung
zu bilden. Eine zweite Wechselstromsignal-Spannungsquelle 2 mit einer Spannung vz ist mit einem
zweiten Impedanzglied 4 mit einer Impedanz Z1 verbunden, um eine zweite Reihenschaltung zu bilden.
Die erste und die zweite Reihenschaltung sind parallel zueinander angeordnet, um ein entzentes Ausgangssignal
an Ausgangsanschlüssen 5 und 6 zu erzeugen.
Es sei angenommen, daß die Spannung vz der
Wechselstromsignal-Spannungsquelle 2 eingestellt wird auf:
55
60 ' mit K= Konstante.
Dann ist die Spannung vo an den Ausgangsanschlüssen
5 und 6 gegeben durch:
K +
z±
Bekanntlich gibt die Gleichung (1) den Frequenzgang für einen einstellbaren Entzerrer an, wenn die Impedanz
Zy mit einem gegebenen Frequenzgang über einem
eingeschlossenen Frequenzbereich versehen, z. B. einer Verstärkung proportional zur Quadratwurzel der
Frequenz, und die Impedanz Zx unabhän;jig von der
Frequenz ist (vgl. z. B. den oben angegebenen Aufsatz).
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung wird weiter unten näher erläutert, daß der Frequenzgang
der Gleichung (1) für einen einstellbaren Entzerrer gilt.
Die Fig.? zeigt schematisch den Frequenzgang der
Gleichung (1), wobei auf der Ordinate die Verstärkung logarithmisch und auf der Abszisse die Frequenz
aufgetragen sind.
Mit —φ- =1 ist der Verstärkungsfaktor vo/v, der
Gleichung (1) gegeben durch -^-, und die Iogarithmi-
sehe Darstellung hiervon ist gegeben durch log-=-.
Dann ist die Impedanz Zy so ausgelegt, daß der gesam te
Frequenzgang des Entzerrers und der diesem zugeordneten Übertragungsleitung über dem eingeschlossenen
Frequenzbereich flach verläuft. Mit-^·= 00 ist der
Verstärkungsfaktor vo/v,- der Gleichung (1) gegeben
durch Vo/Vi=I, und die logarithmische Darstellung
hiervon ist unabhängig von der Frequenz Null. Das heißt, sie stimmt mit 0 db auf der Abszisse überein.
Andererseits hat mit -^-=0 der Verstärkungsfaktorder
Gleichung(l)den Wert
J5
und die logarithmische Darstellung hiervon ist gegeben durch 21ogf—Y was durch eine Kurve mit einem
Koeffizienten dargestellt ist, der doppell so groß wie für die Kurve von-rr-=l ist. Auf diese Weise kann durch
Ändern der Impedanz Zx um die Konstante K der
Frequenzgang des Entzerrers gesteuert werden.
Die Fig.3 zeigt eine Schaltung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen einstellbaren Entzerrers, und in Fig. 4 ist ein Ersatzschaltbild hiervon für
einen Wechselstromsignal-Anteil dargestellt.
Ein zu entzerrendes Eingangssignal in der Form einer Wechselspannung wird an einen Eingangsanschluß 7
gelegt. Ein Anteil des Eingangssignals wird an die Basis eines Transistors 8 gelegt. Ein Signal tritt an einem
Lastwiderstand 9 zwischen dem Emitter des Transistors 8 und einer Gleichstromversorgung 27 auf. Der
Wechselstromanteil des Signals am Lastwiderstand 9 entspricht der Spannung der Quelle t in Fi g. 1. Dieses
Wechselstrom-Eingangssignal wird dann an die Basis eines Transistors 23 über ein Impedanzglied 3 (das dem
ersten Impedanzglied 3 in F i g. 1 entspricht) gelegt, das e>o Widerstände 20 und 22 sowie οίΓ·ΞΡ. Kondensator 21
aufweist. Ein anderer Anteil des Eingangssignals am Eingangsanschluß 7 wird an die Basis eines Transistors
10 gelegt, der zusammen mit einem Transistor 11 und Widersländen 12 und 13 einen Differenzverstärker
bildet. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers wird von einem Lastwiders'.and 13 zwischen dem
Kollektor des Transistors 11 und einer Gleichstromversorgung 25 abgenommen und an die Basis eines
Transistors 23 über die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors 14 und einen Stellwiderstand 15 gespeist
Ein Teil des Ausgangssignals am Emitter des Transistors 14 wird zur Basis des Transistors 11 des Differenzverstärkers
als anderes Eingangssignal über ein Impedanzglied 28 aus Widerständen 17, 18 und 19 sowie einem
Kondensator 16 gespeist. Dabei entsprechen der Differenzverstärker, das Impedanzglied 28 und der
Transistor 14 der Wechselstromsignal-Spannungsquelle 2 in Fig. I, der Stellwiderstand 15 dem zweiten
Impedanzglied 4 in F i g. 1 und die Ausgangsanschlüsse 26 und 27 den Ausgangsanschlüssen 5 und S in Fig. 1.
Die Anschlüsse 25 und 27 sind Gleichstrom-Versorgungsanschlüsse, um die Betriebsspannung an die
Schaitungsbauelemente zu legen.
Ein Ersatzschaltbild der F i g. 3 für ein Wechselstromsignal ist in Fig.4 dargestellt, in der einander
entsprechende Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 3 versehen sind.
In Fig.4 sei angenommen, daß die Amplitude der Eingangswechselstrom-Signalspannung v* der Verstärkungsfaktor
des Differenzverstärkers G, die Übertra-
gungsfunktion des Impedanzgliedes 28
. die
Impedanz des Impedanzgliedes 3 den Wert Zy und der
Widerstandswert des Stellwiderstandes 15 den Wert Zx
betragen. Dann ist die Ausgangsspannung v' des Differenzverstärkers gegeben durch:
Wenn der Verstärkungsfaktor G des Differenzverstärkers so eingestellt wird, daß die Beziehung
Z,
vorliegt, dann ist die Ausgangsspannung v' gegeben durch:
Daher ist die Schaltung der Fig.4 im wesentlichen
gleich der Schaltung der Fig. 1 und arbeitet als einstellbarer Entzerrer.
Die Werte der Widerstände und Kapazitäten im oben erläuterten Ausführungsbeispiel können abhängig von
den Kennlinien bzw. Eigenschaften der Übertragungsleitung, für die der erfindungsgemäße Entzerrer
vorgesehen ist, und vom geforderten Kompensationsbereich bestimmt werden.
Die Fig.5 zeigt den beim Ausführungsbeispiel der
Fi g. 3 gemessenen Frequenzgang mit einem Frequenzbereich von 0 bis 5 MHz, einem einstellbaren Bereich
des Stellwiderstandes 15 { = ZX) von 0 bis 50 kQ und der
Größe log-??-von 11 dB bei 4 MHz für den Bezugsfrequenzgang,
d. h. für den Frequenzgang von
Zy
K
mit
Die Auslegung der Impedanzglieder 3 und 28 kann auf verschiedene Weise abhängig von der Kennlinie der
Übertragungsleitung geändert werden, bei der die Erfindung angewendet wird, und der Stellwiderstand 15
kann z. B. aus einem Feldeffekttransistor (FET) bestehen, damit der einstellbare Entzerrer elektrisch
gesteuert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einstellbarer Entzerrer zur Kompensation der Änderungen des Frequenzganges von Obertragungsleitungen,
gekennzeichnet durch eine erste Reihenschaltung (1,3) aus einer ersten Eingangs-Wechselspannungsquelle
(1) und einem ersten Impedanzglied (3) und durch eine zweite Reihenschaltung (2, 4) aus einer
zweiten Wechselspannungsquelle (2) und einem zweiten Impedanzglied (4),
wobei die zweite Spannungsquelle (2) eine Spannung (vz) proportional zum Produkt aus der Wechselspannung
(vj) der ersten Spannungsquelle (1) und dem Quadrat des Kehrwertes der Impedanz des ersten
Irnpedanzgliedes (3) aufweist,
wobei die erste und die zweite Reihenschaltung parallelgeschaltet sind und die Ausgangsanschlüsse (5,6) an die Parallelverbindung angeschlossen sind
wobei das erste Impedanzglied (3) aus einem Widerstands-Bauelement (20,22) und einem kapazitiven Bauelement (21) besteht und
wobei das zweite Impedanzglied (4) lediglich aus einem Widerstands-Bauelement (15) beüteht, dessen Widerstandswert einstellbar ist (F i g. 1,3,4).
wobei die erste und die zweite Reihenschaltung parallelgeschaltet sind und die Ausgangsanschlüsse (5,6) an die Parallelverbindung angeschlossen sind
wobei das erste Impedanzglied (3) aus einem Widerstands-Bauelement (20,22) und einem kapazitiven Bauelement (21) besteht und
wobei das zweite Impedanzglied (4) lediglich aus einem Widerstands-Bauelement (15) beüteht, dessen Widerstandswert einstellbar ist (F i g. 1,3,4).
2. Entzerrer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spannungsquelle aufweist: einen Differenzverstärker (10 bis 14) mit einem
ersten und einem zweiten Eingangsanschluß sowie einem Ausgangsanschluß und
ein drittes Impedanzglied (28) mit einem Übertragungsmaß proportional dem Quadrat des Kehrwerts der Impedanz des ersten Impedanzgliedes (3),
wobei vom Differenzverstärker (10 bis 14) verbunden sind:
ein drittes Impedanzglied (28) mit einem Übertragungsmaß proportional dem Quadrat des Kehrwerts der Impedanz des ersten Impedanzgliedes (3),
wobei vom Differenzverstärker (10 bis 14) verbunden sind:
sein einer Eingangsanschluß (+) mit dem Ausgangsanschluß des ersten Impedanzglieds (3),
sein anderer Eingangsanschluß ( —) mit dem Ausgangsanschluß des dritten Impedanzglieds (28)
und
sein Ausgangsanschluß mit dem Eingangsanschluß des dritten Impedanzglieds (28) (F i g. 3,4).
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BE789113A (fr) * | 1971-09-23 | 1973-03-22 | Int Standard Electric Corp | Circuit de regulation du gain d'un systeme amplificateur de signaux electriques |
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- 1977-02-28 US US05/772,677 patent/US4097824A/en not_active Expired - Lifetime
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