DE1512752C - Digital und analog arbeitende Verknupfungs schaltung - Google Patents
Digital und analog arbeitende Verknupfungs schaltungInfo
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- DE1512752C DE1512752C DE1512752C DE 1512752 C DE1512752 C DE 1512752C DE 1512752 C DE1512752 C DE 1512752C
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Description
Neuron aktiviert und erzeugt Ausgangsimpulse. Die strom und längs der Ordinate die Ausgangsspannung
Frequenz und/oder Amplitude der Ausgangsimpulse einer digital und analog arbeitenden Verknüpfungshängt
von der Amplitude des effektiven Erregungs- schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Kenneingangssignals
ab und steigt mit zunehmender Am- linie 10 hat für unterhalb eines Schwellwertes /«
plitude des effektiven Erregungseingangssignals bis 5 liegende niedrige Werte des Eingangsstroms einen
zu einem Sättigungswert an, von wo ab sie auch bei Bereich 12, in dem die Ausgangsspannung praktisch
weiter zunehmendem Eingangssignal nicht mehr wei- Null ist. Am Schwellwert Ie hat die Kennlinie eine
ter ansteigt. digitale Spannungsstufe 13, bei der die Ausgangs-
Daß die biologischen Neuronen mit Impulsen und spannung abrupt auf einen Wert Vx ansteigt. Dieses
nicht mit Gleichstromsignalen arbeiten, hat seinen io Verhalten kann als digital bezeichnet werden, da der
Grund vermutlich in den sehr hohen Widerständen Wert des Ausgangssignals für ein unter dem Schwellder
die Verbindung zwischen den Neuronen herstel- wert liegendes Eingangssignal den Wert Null und für
!enden Nerven. Dieses Problem tritt jedoch bei der ein Eingangssignal des Schwellwertes einen von Null
elektrischen Nachbildung eines biologischen Nerven- wesentlich verschiedenen Wert hat. Durch dieses
systems nicht auf, und man kann daher auf die Er- 15 digitale Verhalten wird die Gefahr verringert, daß die
zeugung von Impulsen verzichten, was zu einer Verknüpfungsschaltung durch Störsignale oder Signalerheblichen Verringerung des schaltungstechnischen Schwankungen fälschlich ausgelöst wird, und es wird
Aufwandes führt. Dementsprechend kann auch auf dadurch die Eigenschaft biologischer Neuronen, undie
Impulsintegration im Eingangskreis verzichtet beachtliche Reize zu ignorieren, nachgebildet,
werden. so Wenn der Eingangsstrom vom Schwellwert aus
werden. so Wenn der Eingangsstrom vom Schwellwert aus
Die prinzipiellen Eigenschaften eines biologischen weiter ansteigt, durchläuft die Kennlinie 10 einen
Neurons, nämlich praktische Unempfindlichkeit gegen Bereich 14, in dem die Ausgangsspannung stetig andie
Eingangssignale bis zu einem bestimmten Schwell- steigt. Dieser Bereich kann als Analogbereich bewert,
anschließend sprunghafter Anstieg des Aus- zeichnet werden, da jedem Eingangsstromwert ein
gangssignals auf einen von Null nennenswert ver- 25 entsprechender Ausgangsspannungswert zugeordnet
schiedenen Wert und schließlich das stetige Ansteigen ist. In F i g. 1 ist im Bereich 14 ein linearer Anstieg
des Ausgangssignals auf den Sättigungswert sollen der Ausgangsspannung dargestellt, da die unten bejedoch
erhalten bleiben, da sie für technische Anwen- schriebenen Ausführungsbeispiele jeweils einen linear
düngen eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. arbeitenden Verstärker enthalten, der Anstieg, der
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend 30 Ausgangsspannung im Analogbereich könnte aber
die Aufgabe zugrunde, eine digital und analog arbei- auch logarithmisch sein.
tende Verknüpfungsschaltung mit dem eingangs an- Die Ausgangsspannung steigt im Kennlinienbereich
gegebenen Verhalten anzugeben, die sich durch einen 14 bis zu einem Sättigungswert V2 an und bleibt dann
einfachen Aufbau und eine hohe Betriebssicherheit im Bereich 16 auch bei weiter ansteigendem Einauszeichnet.
.·."'■ 35 gangsstrom praktisch konstant auf dem Sättigungs-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch wert. Die Kennlinie 10 entspricht also in ihren
eine Verknüpfungsschaltung der eingangs genannten wesentlichen Eigenschaften der eines biologischen
Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Neurons.
Operationsverstärker so geschaltet und vorgespannt Fi g. 2 zeigt das Schaltschema einer Ausführungsist, daß er das effektive Eingangssignal erst bei Errei- 40 form einer Verknüpfungsschaltung mit der Übertrachen
des Schwellwertes mit hohem Verstärkungsgrad gungskennlinie nach Fig. 1. Die Verknüpfungszu
verstärken beginnt und sich bei einem vorgegebe- schaltung 20 enthält zwei gepaarte Transistoren 22,
nen Wert des Ausgangssignals sättigt und daß 24. Die Transistoren 22 und 24 sind in diesem Falle
die Gegenkopplungsschaltung ein Bauelement mit pnp-Transistoren mit Emitter 26 bzw. 28, Kollektor
Schwellwertverhalten enthält, das die Gegenkopplung 45 30 bzw. 32 und Basis 34 bzw. 36 und liegen in einer
erst wirksam werden läßt, wenn das Ausgangssignal Schaltungsanordnung 25. Die Emitter 26 und 28 sind
des Verstärkers den Zwischenwert erreicht und dann jeweils über einen Widerstand 38 bzw. 40 mit einem'
den Verstärkungsgrad derart herabsetzt, daß sich die Verbindungspunkt 41 verbunden. Die Kollektoren 30
stetige Funktion zwischen dem stufenartigen Anstieg und 32 sind jeweils über einen Widerstand 42 bzw.
und der Sättigung ergibt. 5° 44 mit einem Verbindungspunkt 46 verbunden, der
Eine solche Schaltungsanordnung hat alle vorteil- seinerseits über einen Widerstand 48 an einen Be-
haften Eigenschaften eines biologischen Neurons, zugspotentialpunkt (Masse) der Schaltungsanordnung
läßt sich mit einfachen Mitteln aufbauen und zeichnet 25 angeschlossen ist. Die Basen 34 und 36 sind an
sich durch eine hohe Betriebssicherheit und Stabilität, einem Verbindungspunkt 51, der mit Masse verbun-
auch im Temperaturverhalten, aus. 55 den ist, zusammengeschaltet. Die Transistoren 22
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin- und 24 arbeiten somit in Basisschaltung. Der Verbindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. dungspunkt 51 ist ferner über einen Widerstand 52
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er- und ein Diodenpaar 54, 56 mit dem Verbindungsfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert, es punkt 46 gekoppelt. Die gleichsinnig gepolten Dioden
zeigt 60 54 und 56 leiten in der Durchlaßrichtung den Strom
Fig. 1 die Eingangsstrom-Ausgangsspannungs- vom Verbindungspunkt 46 zum Verbindungspunkt
Kennlinie einer Verknüpfungsschaltung gemäß der 51. Zwischen der Kathode der Diode 54 und dem
Erfindung, Widerstand 52 befindet sich ein Verbindungspunkt 53.
Fig. 2 und 3 Schaltbilder zweier Ausführungs- Die Schaltungsanordnung 25 enthält ein Netzwerk
beispiele von Verknüpfungsschaltungen gemäß der 65 zum algebraischen Summieren von zugeführten ErErfindung
mit der in F i g. 1 dargestellten Übertra- regungs- und Sperrsignalen. Die Erregungssignale
gungskennlinie. . gelangen über Eingangsklemmen 57j, 57Ä bis 57„ und
In Fig. 1 ist längs der Abszisse der Eingangs- über entsprechende Widerstände 59,, 59S bis 59„ zum
5 6
Emitter 26 des Transistors 22. Die Parallelwider- 69 des Funktionsverstärkers 68. Der Funktionsverstände
59j bis 59„ bilden ein Widerstandsnetzwerk 60, stärker 68 liefert an den Ausgangstransistor 74 ein
das die den Eingangsklemmen zugeleiteten Erregungs- negatives Signal, das diesen Transistor in den gesperrsignale
linear addiert. Die Sperrsignale gelangen zu ten Zustand vorspannt. Es erscheint folglich am Aus-Eingangsklemmen
62j, 622 bis 62„ und über entspre- 5 gang 84 kein Ausgangssignal. Die Verknüpfungschende
Widerstände 6415 642 bis 64„ zum Emitter 28 schaltung erzeugt also für niedrige Werte der Erdes
Transistors 24. Die Parallelwiderstände 62t bis regungssignale 20 kein Ausgangssignal, so daß auf
62„ bilden ein Widerstandsnetzwerk 66, das die zu diese Weise der Anfangsbereich 12 der Kennlinie
den Eingangsklemmen 62j bis 62„ gelangenden inhi- nach Fig. 1 entsteht. Wenn die Erregungssignale
bitorischen Eingangssignale summiert. Die Schaltungs- io den Pegel der inhibitorischen Signale übersteigen,
anordnung 25 erhält ihre Betriebsvorspannung da- liefert der Erregungs-Transistor 22 mehr Strom an
durch, daß der Verbindungspunkt 41 an eine positive den nicht invertierenden Eingang 70 des Funktions-Spannungsquelle
+ V1 und der Verbindungspunkt 53 Verstärkers 68, als der Sperr-Transistor 24 an den
an eine negative Spannungsquelle — V2 angeschaltet invertierenden Eingang 69 dieses Verstärkers liefert,
ist. Der Widerstand 40 ist aus unten erläuterten 15 Dadurch wird der Ausgangstransistor 74 in Flußrich-Gründen
kleiner bemessen als der Widerstand 38. tung vorgespannt. Auf Grund des hohen Verstär-Die
Schaltung 25 ist an einen Funktionsverstärker kungsgrades des Funktionsverstärkers 68 erscheint
68 angekoppelt, um die Spannungsstufe 13 der Über- im Ausgangssignal der digitale Stufenanstieg 13 der
tragungskennlinie nach Fig. 1 zu erzeugen. Der Kennlinie nach Fig. 1. Eine Rückkopplung findet
Funktionsverstärker 68 hat einen invertierenden Ein- ao so lange nicht statt, bis das Ausgangssignal des Trangang
(/) 69 und einen nicht invertierenden Eingang sistors 74 den Schwellwert der Diode 92 übersteigt.
(NI) 70. Ein solcher Verstärker hat ohne Gegenkopp- Wenn durch das Ausgangssignal die Diode 92 in
lung einen hohen Verstärkungsgrad. Im Funktions- ihren niederohmigen Arbeitsbereich gesteuert wird,
verstärker 68 wird ein dem invertierenden Eingang gelangt über die Diode 92 ein Gegenkopplungssignal
69 zugeführtes Eingangssignal in seiner Polarität um- 25 zum Transistor 24. Durch diese Gegenkopplung wird
gekehrt, dagegen ein dem nicht invertierenden Ein- der Gesamtverstärkungsgrad der Verknüpfungsschalgang 70 zugeführtes Eingangssignal mit der Ursprung- tung 20 verringert; der im wesentlichen linear ansteilichen
Polarität übertragen. Das Ausgangssignal des gende Teil 14 der Übertragungskennlinie 10 nach
Funktionsverstärkers 68 gelangt zur Basis 72 eines Fig. 1 erzeugt. Im Verlauf des weiteren Anstiegs
als Emitterfolger geschalteten Transistors 74. Der 30 der Erregungssignale sättigt sich die Verknüpfungs-Kollektor
76 des Transistors 74 ist direkt an die schaltung 20 schließlich, so daß der im wesentlichen
positive Spannungsquelle+F1 angeschlossen, wäh- konstante Teil 16 der Kennlinie 10 entsteht.
rend sein Emitter 78 über eine Temperaturkompen- Die Verknüpfungsschaltung 20 bildet nicht nur
sationsdiode 80 und einen Widerstand 82 an Masse effektiv die wesentlichen Funktionen eines biologi-
liegt. Der Emitter 78 ist an die Anode der Diode 80 35 sehen Neurons nach, sondern zeigt auch wünschens-
angeschlossen, während deren Kathode mit einer werte elektrische Eigenschaften. Durch die Gegen-
Ausgangsklemme 84 für die Verknüpfungsschaltung kopplung im analogen Arbeitsbereich erfolgt eine
20 verbunden ist. Temperaturstabilisierung. Ferner hat die Verknüp-
Der Emitter 78 des Ausgangstransistors 74 ist fer- fungsschaltung 20 wegen der Basisschaltung der Einner
über ein Rückkopplungsnetzwerk 90 mit dem 4o gangstransistoren 22 und 24. einen niedrigen EinTransistor
24 der Schaltungsanordnung 25 gekoppelt. gangswiderstand. Dies ermöglicht eine lineare Sum-Das
Rückkopplungsnetzwerk 90 enthält einen nicht- mierung der Eingangssignale durch die Eingangslinearen
Widerstand mit einem Schwellwert, z. B. Widerstandsnetzwerke.
eine Diode 92. In Reihe mit dieser Diode 92 liegt F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer
ein Widerstand 94. Die Diode 92 ist mit ihrer Anode 45 Verknüpfungsschaltung 100, die ebenfalls eine Über-
an den Emitter 78 des Ausgangstransistors 74 ange- tragungskennlinie gemäß F i g. 1 hat. Die Verknüp-
schlossen. fungsschaltung 100 enthält einen ersten Funktions-
Die Verknüpfungsschaltung, ohne die Vorspan- verstärker 102 der bereits beschriebenen Art mit
nungsquelle V1 und V2, kann aus einer integrierten einem invertierenden Eingang (/) 104 und einem nicht
Schaltung bestehen. Man kann sogar eine ganze An- 5° invertierenden Eingang (Nl) 106. Der Eingang 106
Ordnung von solchen Schaltungen auf einer einzigen ist über einen Widerstand 108 geerdet, während der
Platte aus Halbleitermaterial anbringen und so unter- Eingang 102 den Summierungseingang der Verknüpeinander
verbinden, daß verschiedene Verknüpfun- fungsschaltung bildet. Mit dem invertierenden Eingen,
die von einem gegebenen System verlangt wer- gang 104 des Funktionsverstärkers 102 ist eine Anden,
bewirkt werden. Außerdem kann man die Ver- 55 zahl von Eingangsklemmen HO1, HO2 bis HOn über
knüpfungsschaltung auch mit diskreten Bauelementen entsprechende Parallelwiderstände IU1,1122 bis 112„
aufbauen. gekoppelt. Dem invertierenden Eingang 104 des Ver-
Im Betrieb liefert die Verknüpfungsschaltung eine stärkers 102 wird zusätzlich von einer negativen
Übertragungscharakteristik von der in F i g. 1 wieder- Spannungsquelle — V3 über einen Widerstand 114
gegebenen Art, wobei sie den zusätzlichen Vorteil 60 eine negative Vorspannung zugeführt. Die Ausgangshat,
daß sie unempfindlich gegen. Schwankungen der klemme 116 des Verstärkers 102 bildet einen Sperr-Umgebungstemperatur
ist. Im Ruhezustand wird auf signalausgang der Verknüpfungsschaltung 100.
Grund der Tatsache, daß der Widerstand 40 kleiner Die Ausgangsklemme 116 ist über einen Gegenist als der Widerstand 38, ein größerer Stromanteil kopplungszweig mit der Reihenschaltung zweier aus der Betriebsspannungsquelle durch den »Sperr«- 65 Widerstände 118 und 120 mit dem invertierenden Transistor 24 als durch den »Erregungs«-Transistor Eingang 104 des Verstärkers 102 gekoppelt. Der Ver-22 der Schaltung 25 geleitet. Das Ausgangssignal des bindungspunkt 122 der Widerstände 118 und 120 ist Transistors 24 gelangt zum invertierenden Eingang über eine in der Durchlaßrichtung gepolte Diode 124
Grund der Tatsache, daß der Widerstand 40 kleiner Die Ausgangsklemme 116 ist über einen Gegenist als der Widerstand 38, ein größerer Stromanteil kopplungszweig mit der Reihenschaltung zweier aus der Betriebsspannungsquelle durch den »Sperr«- 65 Widerstände 118 und 120 mit dem invertierenden Transistor 24 als durch den »Erregungs«-Transistor Eingang 104 des Verstärkers 102 gekoppelt. Der Ver-22 der Schaltung 25 geleitet. Das Ausgangssignal des bindungspunkt 122 der Widerstände 118 und 120 ist Transistors 24 gelangt zum invertierenden Eingang über eine in der Durchlaßrichtung gepolte Diode 124
mit einem zweiten Verbindungspunkt 126 gekoppelt. Eine zwischen Masse und den Verbindungspunkt 126
gekoppelte, in Durchlaßrichtung gepolte zweite Diode 127 hält den Verbindungspunkt 126 auf einem Pegel
unterhalb Nullpotential. Der Verbindungspunkt 126 ist über einen Widerstand 128 mit dem negativen Pol
einer Betriebsspannungsquelle — V3 verbunden.
Die Verknüpfungsschaltung 100 enthält außerdem eine Sättigungsschaltung 130 mit einem Transistor
132, dessen Kollektor 134 und Emitter .136 an die beiden Enden des Spannungsteilers aus den Widerständen
118 und 120 angeschlossen sind. Die Basis 138 des Transistors 132 erhält über den Anschlußpunkt
140 eines Spannungsteilers 142 eine Vorspannung. Der Spannungsteiler 142 enthält einen Widerstand
144, der zwischen Masse und den Schaltungspunkt 140 geschaltet ist, sowie die zwischen den Punkt
140 und die negative Spannungsquelle — V3 geschaltete
Reihenschaltung eines Widerstandes 146 und zweier Dioden 148 und 150. Die Dioden 148 und
150, deren Durchlaßrichtung vom Punkt 140 zur negativen Spannungsquelle — V3 weist, dienen zur
Temperaturkompensation. *
Der erste Funktionsverstärker 102 ist über einen. Widerstand 152 mit dem invertierenden Eingang (/)
154 eines zweiten Funktiqnsverstärkers 156 gekoppelt. Der nicht invertierende Eingang (NI) 158 dieses
zweiten Funktionsverstärkers liegt über einen Widerstand 160 an Masse. Der Ausgang des zweiten Funktionsverstärkers
156 ist mit der Basis 162 eines als Emitterfolger geschalteten Transistors 164 verbunden.
Der Kollektor 166 des Transistors 164 ist direkt mit einer positiven Spannungsquelle + V4 verbunden,
während der Emitter 168 dieses . Transistors über einen Widerstand 170 an Masse liegt. An den Emitter
168 ist eine Ausgangsklemme 172 angeschlossen, die einen Erregungssignal-Ausgang der Verknüpfungsschaltung
100 bildet. Die Ausgangsklemme 172 ist außerdem über einen Widerstand 174 auf den invertierenden
Eingang 154 des Funktionsverstärkers 156 rückgekoppelt.
Im Betrieb werden den Eingangsklemmen HO1 bis
110,, der Verknüpfungsschaltung 100 sowohl Erregungs-
als auch Sperr-Eingangssignale positiver bzw. negativer Polarität zugeleitet. Durch die Eingangswiderstände
H2j bis 112,, werden die Eingangssignale entgegengesetzter Polarität algebraisch addiert,
derart, daß der erste Funktionsverstärker 102 ein positives Eingangssignal erhält, wenn die positiven
Erregungs-Eingangssignale den Pegel der negativen Sperr-Eingangssignale sowie einen durch die
Spannungsquelle — V3 bestimmten Schwellwert übersteigen.
Der Anfangsbereich 12 und damit die Schwellwertcharakteristik der Übertragungskennlinie
nach F i g. 1 wird also durch negatives Vorspannen des Funktionsverstärkers 102 erzeugt. Der Funktionsverstärker 102 hat, da sein nicht "invertierender Eingang
106 geerdet ist und die Eingangssignale dem invertierenden Eingang 104 zugeleitet werden, einen
niedrigen Eingangswiderstand, so daß das Widerstandsnetzwerk 112, bis 112,, die den Eingangsklemmen
HO1 bis 110,, zugeführten positiven und negativen
Eingangssignale linear und algebraisch summiert. Wenn die positiven Erregungs-Eingangssignale
die negativen Sperr-Eingangssignale und die negative Vorspannung übersteigen, erzeugt der Funktionsverstärker
102 eine negative Stufe im Ausgangssignal. Dieses Signal wird im zweiten Funktionsverstärker
156 umgekehrt, so daß die digitale Spannungsstufe 13 der Kennlinie nach F i g. 1 am Erregungssignalausgang
172 erzeugt wird^
Über das Widerstandsnetzwerk 118 und 120 erfolgt keine Rückkopplung, da die Diode 124 durch die
negative Spannungsquelle — V3 in der Durchlaßrichtung
vorgespannt ist. Die Kathode der Diode 124 ist wegen des Flußstromes der zweiten Diode 127 auf
einen dem Diodenspannungsabfall entsprechenden Pegel unter dem Nullpegel geklemmt. Solange die
Diode 124 in Durchlaßrichtung vorgespannt ist, wird das gesamte Ausgangssignal des Funktionsverstärkers
102 über diese Diode abgeleitet, so daß es nicht zum Eingang 104 gelangen kann. Wenn das negative
Ausgangssignal am Sperrsignal-Ausgang 116 des Funktionsverstärkers 102 ausreichend negativ ist, um
die Diode 124 in derSperrichtung vorzuspannen, wird diese Diode gesperrt, und die negativen Ausgangssignale
gelangen zurück zum invertierenden Eingang 104. des Funktionsverstärkers 102. Da das rückgekoppelte
Signal negativ ist, wirkt es als Gegenkopplung, Die Gegenkopplung erniedrigt den hohen Ver-Stärkungsgrad
des Verstärkers 102, so daß das Ausgangssignal bei weiterem Ansteigen der Erregungs-Eingangssignale
analog ansteigt, entsprechend dem Bereich 14 der Kennlinie nach Fig. 1.
Wenn das Eingangssignal so weit ansteigt, daß der Funktionsverstärker 102 in die Sättigung ausgesteuert
wird, wird es durch das Nebenschlußnetzwerk 130 am Funktionsverstärker 102 vorbei geleitet. Der
Transistor 132 ist wegen der negativen Vorspannung seiner Basis 138 normalerweise gesperrt. Wenn jedoch
der Absolutwert des Ausgangssignals des Funktionsverstärkers genügend ansteigt, wird der Sperrsignal-Ausgang
116 immer stärker negativ und folglich der Emitter 136 des Transistor 132 schließlich
negativer als dessen Basis. Die Vorspannung dieses Transistors ist so bemessen, daß bei der Sättigungsspannung V2 der Basis-Emitter-Übergang in der
Durchlaßrichtung vorgespannt wird und ein niederohmiger Nebenschluß des Verstärkers 102 entsteht.
Das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 100 bleibt daher im wesentlichen konstant, entsprechend
dem Bereich 16 der Übertragungskenhlinie 10 nach Fig. 1.
Das Nebenschlußnetzwerk mit dem Transistor 132 soll verhindern, daß der Verstärker 102 bei Sättigung
einen hohen Widerstand aufweist. Man kann daher die Funktion des Transistors 132 auch durch anderweitige
Bauelemente erreichen. Beispielsweise kann man an Stelle des Netzwerkes 130 eine Zener-Diode
180 (in Fig. 3 gestrichelt angedeutet) in solcher Polung verwenden, daß sie in der Sperrdurchbruchsrichtung
vom Eingang 104 zum Ausgang 116 leitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 640/108
Claims (5)
1. Digital und analog arbeitende Verknüpf ungs- algebraisch addiert.
schaltung mit Erregungs- und Sperreingängen zur 5 6. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 3,
Nachbildung der Arbeitsweise eines biologischen . dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungs-Neurons,
bei welchem das Ausgangssignal bei eingangssignale einem ersten Transistor (22) und
niedrigen Werten des effektiven Eingangssignals die Sperreingangssignale einem zweiten Transistor
(Summe der Erregungseingangssignale abzüglich (24) zugeführt sind und daß die Transistoren
der Summe der Sperreingangssignale, soweit diese io derart miteinander gekoppelt sind, daß bei ZuDifferenz
größer oder gleich Null ist) im wesent- führung von Erregungs-· und Sperrsignalen der
liehen gleich Null ist, bei Erreichen eines Schwell- gleichen Polarität die letzteren von den ersteren
wertes stufenartig auf einen vorgegebenen Zwi- algebraisch subtrahiert werden,
schenwert ansteigt, in einem zwischen dem
schenwert ansteigt, in einem zwischen dem
Schwellwert und einem Sättigungswert liegenden 15
mittleren Bereich des effektiven Eingangssignals
eine stetige, monoton wachsende Funktion des Die vorliegende Erfindung betrifft eine digital und
Eingangssignals ist und für über dem Sättigungs- analog arbeitende Verknüpfungsschaltung mit Erwert
liegende Werte des effektiven Eingangssignals regungs- und Sperreingängen zur Nachbildung der
praktisch konstant bleibt, mit einem Operations- ao Arbeitsweise eines biologischen Neurons, bei welverstärker
hohen Verstärkungsgrades und einer chem das Ausgangssignal bei niedrigen Werten des
die Ubertragungskennlinie des Verstärkers beein- effektiven Eingangssignals (Summe der Erregungsflussenden
Gegenkopplungsschaltung, dadurch eingangssignale abzüglich der Summe der Sperrgekennzeichnet,
daß der Operationsver- eingangssignale, soweit diese Differenz größer oder
stärker (68, 102) so geschaltet und vorgespannt 35 gleich Null ist) im wesentlichen gleich Null ist, bei
ist, daß er das effektive Eingangssignal erst bei Erreichen eines Schwellwertes stufenartig auf einen
Erreichen des Schwellwertes (/6>) mit hohem Ver- vorgegebenen Zwischenwert ansteigt, in einem zwistärkungsgrad
zu verstärken beginnt und sich bei sehen dem Schwellwert und einem Sättigungswert
einem vorgegebenen Wert (V2) des Ausgangs- liegenden mittleren Bereich des effektiven Eingangssignals sättigt und daß die Gegenkopplungsschal- 30 signals eine stetige, monoton wachsende Funktion
tung (92, 94; 118; 120, 124) ein Bauelement (94, des Eingangssignals ist und für über dem Sättigungs-
124) mit Schwellwertverhalten enthält, das die wert liegende Werte des effektiven Eingangssignals
Gegenkopplung erst wirksam werden läßt, wenn praktisch konstant bleibt, mit einem Operationsdas
Ausgangssignal des Verstärkers den Zwi- verstärker hohen Verstärkungsgrades und einer die
schenwert (F1) erreicht und dann den Verstär- 35 Übertragungskennlinie des Verstärkers beeinflussenkungsgrad
derart herabsetzt, daß sich die stetige den Gegenkopplungsschaltung.
Funktion (14) zwischen dem stufenartigen An- In der deutschen Patentschrift 1 293 844 (Fig. 18) stieg und der Sättigung ergibt. ist bereits eine digital und analog arbeitende Schal-
Funktion (14) zwischen dem stufenartigen An- In der deutschen Patentschrift 1 293 844 (Fig. 18) stieg und der Sättigung ergibt. ist bereits eine digital und analog arbeitende Schal-
2. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 1, tungsanordnung dieser Gattung vorgeschlagen wordadurch
gekennzeichnet, daß das Bauelement mit 40 den. Die vorgeschlagene Anordnung enthält einen
Schwellwertverhalten eine Diode (92, 124) ist, die Verstärker mit linearer Charakteristik, die bekanntin
Reihe mit oder parallel zu der Gegenkopp- Hch durch starke Gegenkopplung eines Verstärkers
lungsschaltung (94; 118, 120) liegt. mit hohem Verstärkungsgrad erreicht werden kann.
3. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 1 Bei der vorgeschlagenen Schaltung werden das
oder 2 mit einem Operationsverstärker, der einen 45 Schwellwertverhalten und der stufenartige Anstieg
invertierenden und einen nicht invertierenden des Ausgangssignals durch einen in Reihe mit der
Eingang aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsleitung geschalteten Schalter erzeugt. Bei
mit dem einen Eingang (70) der Ausgang einer der vorliegenden Verknüpfungsschaltung wird ein
ersten Summierschaltung (22, 60) für die Er- anderer Weg beschriften, wie noch erläutert werden
regungssignale gekoppelt ist, daß mit dem ande- 50 wird.
ren Eingang (69) der "Ausgang einer zweiten Es sind ferner aus ' den USA.-Pätentschriften
Summierschaltung (24, 66) für die Sperrsignale 3 097 349 und 3 218 475 elektrische Schaltungsänord-
gekoppelt ist und daß die Schaltung bezüglich nungen bekannt, die die Arbeitsweise von biologi-
der Eingänge (69, 70) des Verstärkers (68) eine sehen Neuronen nachahmen. Man nimmt heute an,
solche Unsymmetrie (38 f 40) aufweist, daß eine 55 daß ein biologisches Neuron von anderen Neuronen
die Sperrsignale bevorzugende Vorspannung ent- und/oder Synatzen sowohl erregende als auch sper-
steht, die den Schwellwert (/«) ergibt (F i g. 2). rende Eingangsimpulse erhält, die eine bestimmte
4. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 1 Dauer und Amplitude haben. Die Erregungsimpulse
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem sind bestrebt, das Neuron zu aktivieren, während die
Eingang (104) ' eines Operationsverstärkers (102) 60 Sperrimpulse eine solche Aktivierung zu verhindern
eine algebraische Summierschaltung (112j bis streben. Anscheinend werden die Erregungs- und
112,,) für die Erregungs- und Sperrsignale sowie Sperrimpulse algebraisch addiert, und die Summe
eine Vorspannungsanordnung (114) gekoppelt ist, wird unter Bildung eines stetigen Signals integriert,
die eine den Schwellwert bestimmende Vorspan- Wenn das resultierende effektive Eingangssignal
nung liefert (Fig. 3). 65 (worunter die Differenz zwischen Erregungssignal
5. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 4, und Sperrsignalen verstanden werden soll) einen vordadurch
gekennzeichnet, daß die Summierschal- gegebenen Schwellwert des den Erregungssignalen
tung eine Anzahl von parallel an die Eingangs- entsprechenden Vorzeichens überschreitet, wird das
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