DE1510934B2 - Als festwalze ausgebildeter druckwalzenzwilling mit kugellagern - Google Patents
Als festwalze ausgebildeter druckwalzenzwilling mit kugellagernInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen als Festwalze ausgebildeten Druckwalzenzwilling für Streckwerke
von Spinnereimaschinen, der ein eine gemeinsame Achse von Walzenkörpern mit Kugellagern tragendes,
als glatte Hülse ausgebildetes, im Betrieb stillstehendes Mittelstück besitzt, auf das die Lageraußenringe
der Kugellager aufgeschoben sind.
Bei Druckwalzenzwillingen, deren gemeinsame Achse für die fest auf ihr angeordneten beiden Walzenkörper
in einem Mittelstück mittels Kugellagern gelagert ist, ist es bekannt, die Außenlaufbahn für
die unmittelbar auf der Achse in Laufrillen laufenden Kugeln in das Mittelstück selbst einzuarbeiten,
und zwar beidseitig als zylindrische Laufbahnen. Für die axiale Führung der Kugeln im Mittelstück sind
bei dieser bekannten Druckwalze auf die Enden des Mittelstücks dünnwandige Kappen aufgeschoben,
gegen deren Einbördelung die Kugeln axial in Richtung der Walzenenden anlaufen. Die Herstellung
solcher Mittelstücke aus hochwertigem Material, wie es für die Laufbahnen der Kugeln im Außenring
erforderlich ist, verteuert die Druckwalzenzwillinge wesentlich, zumal an den beiden Enden der Mittelstücke
wegen der erforderlichen Wandstärken der Laufbahnen und gegebenenfalls wegen der beidseitig
angearbeiteten Dichtungsflansche ein wesentlich größerer Außendurchmesser als in der Mitte des
Mittelstücks erforderlich ist. Außerdem ist die Axialführung der Kugellagerung durch die dünnwandigen
Kappen, die keine exakten Anlaufbahnen ergeben, nicht befriedigend.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Festwalze mit Kugellagerung sind besondere kappenartig ausgebildete,
dünne Außenringe in das aus nicht gehärtetem Stahl bestehende Mittelstück eingebördelt,
wobei die Kugeln an die innere Wölbung des Kappenbodens axial in Richtung der Walzenenden anlaufen.
Diese Anordnung erschwert das genaue Einhalten des Abstandes der beiden Anlaufflächen der
Kugeln in den Außenringen, der durch den Abstand der beiden in die Achse eingearbeiteten Innenrillen
für die Kugeln gegeben ist. Die Genauigkeit der Kugelführung in den napfartigen Außenringen wird
durch das Einbördeln dieser Außenringe in das Mittelstück stark beeinträchtigt. Außerdem ergibt sich
auch für diese Mittelstücke wegen der erforderlichen großen Außendurchmesser wiederum große Zerspanungsarbeit
für die Mittelstücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorbeschriebenen Mangel . eine
kugelgelagerte Festwalze mit hochbelastbaren Lagern zu finden, die sich leicht herstellen und montieren
läßt. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lageraußenringe für die Kugeln mit
nach den Enden des Druekwalzenzwillings offenen Laufschultern versehen sind, an die auf das Mittelstück
aufgeschobene hülsenförmige Verlängerungen anschließen. Dabei genügt es in manchen Fällen, die
Anlaufschultern konisch auszubilden. Zur Erzielung bester Laufeigenschaften der Druckwalzen ist es jedoch
zweckmäßig, die Laufschultern konkav auszubilden, derart, daß sie einen dem Radius der Kugeln
angepaßten Schmiegungsradius aufweisen.
An Hand der Zeichnung soll an einigen Ausführungsbeispielen der Erfindungsgedanke näher erläutert
sein. Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Druckwalzenzwilling
mit Kugellagern, deren Außenringe der Walzenmitte zugekehrte konische Anlaufschultem
aufweisen, mit an den Stirnflächen der hülsenförmigen Verlängerungen der Außenringe anliegenden
besonderen Dichtungsringen,
Fig. 2 den Längsschnitt durch einen Druckwalzenzwilling ähnlich Fig. 1, jedoch mit Außenringen
mit konkaven Anlaufschultern und angearbeiteten Dichtungsringen,
Fig. 2a einen vergrößerten Ausschnitt aus der
Kugellagerung des Druekwalzenzwillings nach Fig. 2.
In F i g. 1 sind auf die Achse 1 die beiden Walzenkörper 2 aufgepreßt. Die Achse 1 ist durch das als
glatte Rohrhülse ausgebildete Mittelstück 3 frei hindurchgeführt
und beidseitig mit Laufrillen 1' für die Kugeln 4 der Kugellagerung versehen. Die Lageraußenringe
5 besitzen im gezeichneten Beispiel konisch geformte Anlaufschultern 5', gegen die die
Kugeln 4 in Richtung auf die Mitte des Druekwalzenzwillings hin anlaufen. Mit ihren hülsenförmigen
Verlängerungen 5" sind die Lageraußenringe auf das Mittelstück 3 so aufgepreßt, daß sich ein geringes
Mindestspiel der Lagerung in axialer Richtung ergibt. Zur Abdichtung der Lagerung dienen besondere
auf das glatte Mittelstück aufgepreßte Dichtungsringe, die wie in der linken Schnitthälfte der Fig. 1
gezeigt, etwa U-förmig, oder wie in der rechten
Schnitthälfte gezeigt, etwa winkelförmig geformt sein können. Die als Mittelstück dienende glatte Rohrhülse
3 ist so dimensioniert, daß in sie ohne unzulässige Schwächung noch eine Ringnut 7 von geringer
Tiefe eingearbeitet werden kann, deren Schultern 7' als Seitenführung für den schematisch
dargestellten Druckwalzenhalter 8 dienen. Diese Schultern T können auch als Abstützfiächen für
Werkzeuge verwendet werden, wenn die Druckwalzen zusammengebaut oder auseinandergebaut
werden.
In F i g. 2 ist die Achse 21 samt Walzenkörpern 22 auf den Kugeln 24 gelagert, die in den Achsrillen 21'
und den Außenringen 25 laufen. Die Laufschultern 25' in den Außenringen sind konkav mit einem
Schmiegungsradius ausgebildet, der nur wenig größer ist als der Radius der Kugeln 24, die an diese Laufschultern
in Richtung zur Mitte des Druckwalzenzwillings hin anlaufen (siehe auch F i g. 2 a). Die auf
das Mittelstück 23 aufgepreßten hülsenförmigen Verlängerungen 25" der Außenringe 25 weisen an ihren
dem Druckwalzenhalter 28 in der Walzenmitte zu gelegenen Enden Dichtungsflansche 26 auf. In der
Mitte des Mittelstücks 23 ist ein Führungsring 27 aufgepreßt, an dem der schematisch dargestellte
Druckwalzenhalter 28 die Druckwalze faßt und seitlich führt. Der Führungsring 27 ist so montiert, daß
seine radiale Bohrung 27' mit der Bohrung 23' des Mittelstücks fluchtet. Diese Bohrungen 23' und 27'
können als Schmierbohrungen benützt werden, zugleich aber auch als Anschlagschultern für ein Werkzeug,
das angesetzt wird, wenn die Druckwalze auseinandergenommen oder zusammengebaut werden
soll. An Stelle eines Führungsringes 27 können auch zwei Führungsringe für den Druckwalzenhalter etwa
in der Mitte des Druckwalzenzwillings auf dem Mittelstück angeordnet werden, um die seitliche Lage
der Druckwalzen im Druckwalzenhalter zu sichern. In diesem Fall ist es zweckmäßig, mindestens einen
dieser Führungsringe mit einer radialen Bohrung zu versehen und diese mit einer entsprechenden radialen
Bohrung des Mittelstücks fluchten zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Als Festwalze ausgebildeter Druckwalzenzwilling für Streckwerke von Spinnereimaschinen,
der ein eine gemeinsame Achse von Walzenkörpern mit Kugellagern tragendes, als glatte Hülse
ausgebildetes, im Betrieb stillstehendes Mittelstück besitzt, auf das die Lageraußenringe der
Kugellager aufgeschoben sind, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Lageraußenringe (5,
25) für die Kugeln (4, 24) mit nach den Enden
des Druckwalzenzwillings offenen Laufschultern (5', 25') versehen sind, an die auf das Mittelstück
(3,23) aufgeschobene hülsenförmige Verlängerungen (5", 25") anschließen.
2. Als Festwalze ausgebildeter .Druckwalzenzwilling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschultern (25') in an sich bekannter Weise einen dem Radius der Kugeln angepaßten Schmiegungsradius aufweisen
(Fig. 2, 2a).
3. Druckwalzenzwilling für Streckwerke, der
a) als Festwalze ausgebildet ist und
b) ein als glatte Hülse ausgeführtes stillstehendes Mittelstück aufweist,
c) das eine gemeinsame Achse von Walzenkörpern mit Kugellagern trägt,
d) deren Lageraußenringe auf das Mittelstück aufgeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Lageraußenringe für die Kugeln mit der Mitte des Druckwalzenzwillings zugekehrten
Laufschultern versehen sind,
f) an die auf das Mittelstück aufgeschobene hülsenförmige Verlängerungen anschließen.
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