DE1510516C - Verfahren zur Herstellung eines Effektfadens aus zwei aus heißfixierbarem endlosem Material bestehenden Fäden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Effektfadens aus zwei aus heißfixierbarem endlosem Material bestehenden Fäden

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DE1510516C
DE1510516C DE1510516C DE 1510516 C DE1510516 C DE 1510516C DE 1510516 C DE1510516 C DE 1510516C
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English (en)
Inventor
Charles Whan; Shattuck Ewart Henry; Wilmington; Langway Paul Wesley Claymont; Del. Kim (V.St.A.)
Original Assignee
Joseph Bancroft & Sons Co., Rockford, Wilmington, Del. (V.St.A.)

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur der Kräuselung nach dem Zusammenbringen der
Herstellung eines Effektfadens aus zwei aus heiß- Fäden, so daß die Nachteile des zuvor genannten
fixierbarem endlosem Material bestehenden Fäden. bekannten Verfahrens ebenfalls und sogar noch aus-
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen geprägter vorhanden sind.
zwei oder mehr Fäden verschiedener Art zusammen- 5 Demgegenüber ist ein Verfahren zur Herstellung gebracht werden, um ein bauschiges Garn zu er- eines zusammengesetzten Fadens oder Garns aus halten. Beispielsweise ist es (USA.-Patentschrift zwei aus heißfixierbarem endlosem Material be-2 241 442) bekannt, zur Bildung von wollähnlichem stehenden Fäden, von denen der eine latent gekräu-Garn einen oder mehrere gekräuselte synthetische seit ist und der zweite, wenig oder nicht gekräuselt, Fäden mit einem oder mehreren ungekräuselten io als Stützfaden des anderen dient, zur Herstellung synthetischen Fäden zu verzwirnen, wobei die ge- eines Effektfadens gemäß der Erfindung dadurch gekräuselten Fäden mit höherer Geschwindigkeit als kennzeichnet, daß die Kräuselung des ersteren in die ungekräuselten Fäden zugeführt werden. Es ist vorbestimmten Intervallen längs des Fadens unmittelauch bekannt (französische Patentschrift 1174 607), bar vor dem Vereinigungspunkt der beiden Fäden texturierte synthetische Fäden mit nicht texturierten 15 entwickelt wird, und beide anschließend verzwirnt synthetischen Fäden zusammenzubringen. Der tex- werden.
turierte Faden besteht dabei aus Einzelfäden, und Durch die Arbeitsweise gemäß der Erfindung wird
die Texturierung erfolgt in einer turbulenten Zone, der große Vorteil erzielt, daß die Bauschigkeit des
in der die Einzelfäden zunächst getrennt werden. stark bauschigen Fadens vom Wiederentwickeln der Danach werden an den Einzelfäden Schleifen ge- 20 Kräuselung bis zum Zusammenbringen mit dem
bildet, und anschließend werden sie wieder zusam- zweiten wenig oder nicht gekräuselten Faden sich
mengebracht. Es ist auch bekannt (deutsches Ge- nicht verändern kann. Das heißt, die beiden Fäden
brauchsmuster 1736 956), einen elastischen Faden, werden zusammengebracht, bevor sich eine Ände-
insbesondere für die Herstellung von Socken und rung der Bauschigkeit des stark bauschigen Fadens
anderen gewirkten und gewebten Gegenständen, da- 25 z. B. zufolge von Spannungsänderungen ergeben
durch herzustellen, daß in ein Stapelfasergespinst kann. Demgemäß ist eine gleichmäßige Bauschigkeit
aus künstlichen oder natürlichen Fasern ein hoch- vorhanden, und das gefachte Garn kann ohne die
gekräuselter endloser synthetischer Faden eingespon- Gefahr einer Beeinträchtigung oder Beeinflussung
nen wird. des Ausmaßes der Bauschigkeit gehandhabt werden.
Diese bekannten Verfahren dienen nicht zur Her- 3° Gleichzeitig kann das Ausmaß der Bauschigkeit des
stellung von Effektfäden. Die allgemeine Arbeite- stark bauschigen Fadens bequem gesteuert und sehr
weise besteht bei diesen bekannten Verfahren darin, genau geregelt und aufrechterhalten werden. Somit
daß ein oder mehrere bauschig fixierte Fäden mit können in technisch vorteilhafter Weise gewünschte
einem oder mehreren nicht bauschigen Fäden zu- Effekte erzielt werden.
sammengebracht werden. Flierbei besteht der Nach- 35 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
teil, daß es schwierig ist, bauschige Fäden unter Erfindung kann die Kräuselung des einen Fadens
Aufrechterhaltung gleichmäßiger Bauschigkeit der in unterschiedlichen Ausmaßen entwickelt werden.
Fachungszone zuzuführen. Bauschige Fäden werden Flierdurch ist eine weitere Regelmöglichkeit hinsicht-
durch Spannung leicht gestreckt, und sie sind gegen- lieh der Bauschigkeit des endgültigen Fadens und
über Änderungen der Spannung am Zuführmechanis- 4° damit auch hinsichtlich des erzielten Effekts gegeben,
mus vergleichsweise empfindlich. Durch irgendeine Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs-
solche Spannungsänderung kann daher die durch form kann der wenig oder nicht gekräuselte Faden
Kräuselung erzielte Bauschigkeit in unerwünschtem in bekannter Weise mit einem Bindemittelüberzug
Ausmaß ausgezogen werden. versehen werden. Hierdurch wird der bekannte Vor-
Es ist auch bekannt (französische Patentschrift 45 teil erzielt, daß die Reibung zwischen den Fäden
1 271 372), zur Herstellung bauschigen Garns kurze erhöhTwird.
Fasern aus wärmeschrumpfbarem Material mit kur- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
zen Fasern aus Rayonviskose, die eine latente Krau- Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
seiung haben, zusammenzubringen. Die latente Krau- F i g. 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung zur·
seiung wird nach dem Zusammenbringen durch Be- 50 Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
feuchten mit Wasserdampf wiederentwickelt, wobei wobei Teile im Schnitt wiedergegeben sind,
gleichzeitig die schrumpfbaren Fäden ausgeschrumpft Fig. 2 eine Teilseitenansicht einer abgeänderten
werden. Hierbei können sich unerwünschte Span- Einrichtung,
nungen zwischen den beiden Fadenarten ergeben, F i g. 3 eine weitere Teilseitenansicht,
weil es schwierig ist, das Ausmaß der wiederentwik- 55 Fig. 4 eine Teilansicht für den Antrieb der Fadenkelten Kräuselung des einen Fadenteils mit dem führungsrollen,
Ausmaß der Schrumpfung des anderen in Über- F i g. 5 einen Teil des erfindungsgemäß hergestell-
einstimmung zu bringen. Somit besteht die Gefahr, ten Garns.
daß bei zu geringer Schrumpfung ein volles Wieder- Das latent gebauschte Garn 10 wird von einem entwickeln der Kräuselung verhindert wird oder die 6o Wickel 11 abgezogen und durch eine Spannvorrichschrumpfbaren Fäden sich in Schleifen legen. tung 12, eine Fadenführung 13 zu dem Lieferwalzen-Es ist schließlich ein Verfahren (deutsche Aus- paar 14 und 15 und dann nach unten durch ein Heizlegeschrift 1097 870) bekannt, zur Herstellung eines rohr 17 zu den Abzugswalzen 20 und 21 geführt. Effektfadens aus zwei aus heißfixierbarem endlosem Das Garn 10 kann im Stauchkräusel-, im Falsch-Material bestehenden Fäden, von denen der eine 65 drall-, im Kanten- oder im Blaskräuselverfahren gelatent gekräuselt ist und der zweite, wenig oder nicht bauscht und fixiert worden sein. Wenn ein solches gekräuselt, als Stützfaden des anderen dient. Auch Garn zu einem Wickel aufgewickelt wird, wird die bei diesem Verfahren erfolgt die Wiederentwicklung Kräuselung vorübergehend ausgezogen, und nach-
ι das Garn eine Zeitlang ruhen gelassen ist, nimmt ine zeitweilige gerade Form an (latente Kräuse- ;), die durch nachfolgendes Erhitzen des Garns ntspanntem Zustand beseitigt werden kann. Insdessen nimmt das latent gekräuselte Garn 10 in pannter Form seine gebauschte Form wieder an, η es in dem Heizrohr 17 erhitzt wird,
as Heizrohr 17 trägt in dem Block 22 ein nicht ;estelltes Heizelement. Der Faden kommt mit r schwach gekrümmten Oberfläche 23 in Beung.
ie Lieferwalze 14, die einen Kautschuk- oder onüberzug haben kann, ist von der Walze 15 hwenkbar und auf einem Arm 27 gelagert. Die ze 14 wird durch eine Feder 28 gegen die Walze edrückt; sie kann durch einen Elektromagneten lit Anker 30 über den Lenker 31 zurückgezogen lcn. Der Elektromagnet 29 kann durch einen ;eber32 programmiert betätigt werden, um den tromagneten in bestimmten Zeitintervallen zu ;en. Die Abzugswalzen 20 und 21 werden mit ■ vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit, die :rwalzen 14 und 15 mit einer größeren Geindigkeit angetrieben, so daß das Garn 10 in Heizvorrichtung 17 mit Überschuß zugeführt
desmal, wenn die Lieferwalze 14 von der Walze bgehoben wird, wird das Garn direkt von dem jgswalzenpaar 20 und 21 durch die Spannvorung 12 hindurchgezogen. Die Spannung des is wird daher innerhalb der Heizvorrichtung 17 xhterhalten, so daß das Garn in gerader Form t, wenn es sich über die gekrümmte Fläche 23 ;gt. Das Garn wird auf diese Weise in gerader ι fixiert, so daß die Kräuselung in diesem Teil jams bleibend aufgehoben wird (s. F i g. 5). Da- ;ann durch Steuerung der Erregung des Elektroieten 29 die Länge der gekräuselten und geraden des Garns nach Wunsch geregelt werden.
:mäß Fig. 2 wird ein gekräuselter gerader η 37 von einem Wickel 38 durch eine Spannchtung 39 abgenommen und dem Spalt zwischen Abzugswalzenpaar 20 und 21 zugeführt, wo er lern Faden 10 gefacht wird. Die gefachten Fäden and 37 werden durch den Fadenführer 40 . 1) hindurch zu der Ringspindelanordnung 2/43 geführt.
ir Verbesserung der Reibung zwischen den η kann Wachs oder ein anderes Bindemittel len Faden 37 a aufgebracht werden. Der Faden wird von einem Wickel 38 α durch eine Spannchtung39a über die in dem Behälter 49 ange-Jte Rolle 47 geführt, die in ein Bad 48 eintaucht, mit einem Überzug aus geschmolzenem Wachs hene Faden 37a läuft dann zu dem Abzugsmpaar 20 und 21. Der mit dem Wachsüberzug hene Faden 37 a wird mit dem Faden 10 an der anstelle der Walzen 20 und 21 zusammenlckt und aneinandergebunden. Das Wachs kann d entsprechende Maßnahmen, z.B. durch Er-α des Garns,' später wieder entfernt werden.
F i g. 3 zeigt eine abgeänderte Einrichtung, die dann benutzt werden kann, wenn der Kernfaden ein in der Wärme erweichendes Klebmittel oder Bindemittel trägt. Der Faden 37 b weist einen Überzug eines in der Wärme erweichenden Bindemittels auf. Dieser Faden wird durch einen Fadenführer 50 hindurch in das Heizrohr 17 zusammen mit dem Faden 10 geführt, hier wird der Faden 10 entspannt, so daß die Bauschung sich wieder entwickelt und
ίο der Überzug auf dem Faden 376 erweicht wird. Dabei werden die beiden Fäden durch den Druck der Abzugswalzen 20 und 21 miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt wie die relativen Vorschübgeschwindigkeiten der beiden Walzenpaare 14/15 und 20/21 in zeitlicher Folge geändert werden können. Die Walze 14 c des Lieferwalzenpaares ist auf einer Welle 51 angeordnet, die ein Kettenrad 52 trägt, · welches über eine Kette 53 von der Welle 54 eines Motors 55 angetrieben wird. Die Walze 15 (nicht
gezeigt) wird durch Mitnahme angetrieben. Für die Walze 21 gilt das Gleiche. Die die Rolle 14 c tragende Welle 15 ist femer mit der Eingangsseite einer Antriebsvorrichtung 60 veränderbarer Geschwindigkeit verbunden, die eine Ausgangswelle 61 hat, welche ein Kettenrad 62 trägt, das vermittels einer Kette 65 eine Welle 63 antreibt. Die Welle 63 trägt die Walze 20 c des Abzugswalzenpaares. Die veränderbare Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung 60 wird durch eine Programmiervorrichtung 66 in vorbestimmter Zeitfolge betätigt, um die relative Vorschubgeschwindigkeit der Walzenpaare zu ändern.
F i g. 5 zeigt den fertigen Effektfaden, wobei das
Kerngarn 37 im wesentlichen gerade ist und das Garn 10 gebauschte Teile 10 a und gerade Teile 106 aufweist. Die Teile 10 b entsprechen den Garnlängen, auf denen der Faden 10 in gerade Form gezogen wird, während er sich in dem Heizrohr 17 befindet, und die Teile 10 a entsprechen den Garnlängen, bei denen der Faden entspannt ist und sich wieder bauscht, während er sich in dem Heizrohr befindet.

Claims (3)

Patentanspruch:
1. Verfahren zur Herstellung eines Effektfadens aus zwei heißfixierbarem endlosem Material bestehenden Fäden, von denen der eine latent gekräuselt ist und der zweite, wenig oder nicht gekräuselt, als Stützfaden des anderen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräuselung des ersteren in vorbestimmten Intervallen längs des Fadens unmittelbar vor dem Vereinigungspunkt der beiden Fäden entwickelt wird, und beide anschließend verzwirnt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräuselung des einen Fadens in unterschiedlichen Ausmaßen entwickelt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenig odet nicht ge-
kräuselte Faden in bekannter Weise mit einem Bindemittelüberzug versehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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