DE1510410A1 - Einrichtung zum Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von elektrischen Tambour-bzw. Abnehmerwalzenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei Spannungsausfall - Google Patents

Einrichtung zum Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von elektrischen Tambour-bzw. Abnehmerwalzenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei Spannungsausfall

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DE1510410A1
DE1510410A1 DE19651510410 DE1510410A DE1510410A1 DE 1510410 A1 DE1510410 A1 DE 1510410A1 DE 19651510410 DE19651510410 DE 19651510410 DE 1510410 A DE1510410 A DE 1510410A DE 1510410 A1 DE1510410 A1 DE 1510410A1
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DE
Germany
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drive
card
chopper
drum
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Application number
DE19651510410
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English (en)
Inventor
Valentin Deuerling
Schindler Dipl-Ing Georg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/36Driving or speed control arrangements

Description

Einrichtung zum Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von elektrischen Tambour- bzw. Abnehmerwalnenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei 3 pannungaaua f-äI I
Die 3rfindur.fi betrifft eine Hinrichtung nun Vorhindern den unkontrollierten Auüliufona von Tambour- bzw. Abnehnerwal.tenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei Spannungsausfull.
Eine der wic-htifaten Arbeitsprozesse bei der Herstellung von Watten, Filzen und besonders von Streichgarn iat das Krempeln.
Die in der Streichgarnspinnerei für diesen Prozeß verwendeten Krenpelsätze bestehen in allgemeinen aus zwei oder drei Hinzelkrempeln, deren \ufgabe es ist, das in Flockenform zugeführte
Rohmaterial - neben Schurwolle und Reißwolle auch Kämmlinge, Baumwoll- und Zellwollfaser und gelegentlich sogar Spinnfaserabfälle verschiedener Art und in verschiedenen Mischungen - bis t
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r:ur*:\inr,el fässer aufzulösen und daraus einen mofliehst gleichmütigen und dürme.u Fanerfior zu bilden, demnach Lünrste.ilung in Florteiler und Drihtgebur.r im Nitschelwerk aln spinnfüh' ges Vorrarn ab rc 1'. e f e r t v/i rd.
Das Fasergut vvir'd duoei mittels eines Latter; tuchoj der. 3"o ::;ow;iLnen zugeführt und ,-:«■;lar:,-t von hier über einen Vorreißer iiiin Jambcur. Zwicclien den rit unterschiodl icher Urnfan/^^jocnwindin^^i t laufenden Krat,senbonohl;it-en des Tanbourc, der Arbeiter und V/eriuer v/erden liiti Fanorflocken durch krrii'L i.^03 Streichen entwirr:, und geordnet. Über der ninzon Tamupurtrommelbre i te on ta tent )iierbei ein feiner Faserflor, den die Abneamerwai:;e aufnimmt. Aus dorn Abnehmer wird der Flor wiedenim durch den schnell hin- und herschwin^enden Hacker abgelöst.
Von hier aus relanrt nun das Vlie3 zur nächsten Krempel mit Hilfe einer selbsttätigen Fasorbandübertragiinf-svcrrichtung. Eine solche besteht aus einer Anordnung von Lattentüchern, die der folgenden Krempel den Flor, mehrfach als Pelz zusammengefaltet, in Liings- oder Querfacerspeisung vorlegt.
Der Bearbeitungsvorgang auf dieeer folgenden Pelzirrempel ist im Prinzip der gleiche wie auf der vorbeschriebenen Reißkrempel.
•Es liegt auf der Hand, daß eine wichtige Voraussetzung für die Erzeugung eines hochwertigen Vorgarnes der Gleichlauf aller Krempel ist, sowohl während des Betriebes, als auch beim An- und
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Auslaufen. Diese Forderungen lassen sich durch besondere I.'otorschal tungcn verwirklichen (elektrische V/elle o.dgl.).
Aber auch innerhalb einer Krempel muß während des Betriebes·ein bestimmter Zusammenhang zwischen der Drehzahl des Hackers und der des Tambours gewahrt bleiben, da sonst das Material reißt. Abweichend von der Forderung nach synchronem An- und Auslauf der Krempel untereinander soll nun der Hacker während diesen Betriebszustandes gleichmäßig weiterhacken. Kan hat daher einen von Tambourantrieb unabhängigen elektrischen Antrieb für den Hacker vornesehen. Dieser Antrieb wird durch ein Zeitrelais er3t nach einer frewissen Zeit nach dem Ausschalten des Tambourantriebes abgeschaltet. Diese Verzögerung ist notwendig, da infolge der unterschiedlichen Schwungmassen von Tambour und Hacker beim unkontrollierten Auslauf oich Unterschiede in der Auslaufzeit von 10 : 1 ergeben würden. *.:eist wird jedoch bein kontrollierten Auslauf der Tambour durch eine Gegenstrombremsung o.dgl. soweit abgebremst, daß der Zeitunterschied nicht so groß werden kann und das Zeitrelais daher auch nur auf eine kleinere Zeitspanne eingeetellt au werden braucht.
Schwicri/r-cclten ergeben sich hier aber bei Spannungsausfall, da dann weder für den Tambour noch fUr den Hackerantrieb elektrische Energie vorhanden ist. Würden nun hiergegen Iceine Vorkehrungen getroffen, so würde der Hacker wesentlich schneller als der Tambour zum Stillstand können. Damit würde außer dem Reiβ·η des Gutes auch ein Verstopfen der Krempel auftreten, wodurdh stundenlange Säube-
.-■*""- . ..--'; ' v ' »' " **" · ."· rungsarbeiten erforderlich twerdf!V#
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Eine rein elektrische Behebung dieser Schwierigkeit durch Umschalten auf oin Hilfsnetz, wie bereite vorgeschlagen, iot relativ aufwendir» da außer der Batterie des Hilfonetze3 noch zuQätzliche Drehzahlwächter für die Antriebe benötigt wurden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen anderen Weg zu suchen, der zu einer einfacheren und billigeren Lösung dieses Problemes führt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dai3 zwischen Tambour bzw. Abnehmerwalzenantrieb und Hackerantrieb ein Kunplungsflied vorgesehen i3t, das bei Spannungsaufall selbsttätig einkuppelt. Durch diese mechanische Verbindung läuft dann der Hacker synchron mit dem Tambour aus. Dies ergibt zwar keine optimale Güto dos gerade in der BearbeL tung befindlichen Gutes, verhindert aber doch das weit unangenehmere Verstopfen der Krempel und das Reißen des Gutes. Eine einfache und sichere Ausführungoform ergibt sich dadurch, daß das Kupplungsglied, welches vorzugsweise aus einer Elektromagnetkupplung besteht, auf der Welle des Hackerantriebes angeordnet ist und zur Momentübertragung von Tambour zum Hacke^antrieb ein Keilriemen dient.
Die Erfindung sei anhand einer Zeichnung näher erläutert: Figur 1 zeigt eine Krempel eines Streichgarnkrempelsatzee.
Eine Krempel besteht im wesentlichen aus einem großen, schnell umlaufenden Tambour 1, dessen Oberfläche mit kleinen Drahthäckchen, den ,sogenannten Kratzen, beschlagen ist. Über dem Umfang der .
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• Tambourtrommel sind vier bis sechs langsamer laufende, ebenfalls mit Drahthäckchen besetzte ',Valzenpaaro - Arbeiter 2 und Wender 3 genannt - sowie der Volant 4 und der Abnehmer 5 mit dorn iiacirer b angeordnet.
Die anderen Krempel eines Sataes haben im Prinzip den gleichen Aufbau und unterscheiden sich nur durch die Gpeise- und Ablieferungseinrichtungen voneinander. Sie sind daher der Einfachheit halber nicht geneigt.
Bei der gezeigten Krempel gelangt das Fasergut über einen Vorreißer 7 zur Tambourtrommel 1 . Zwischen den mit unterschiedlicher Umfang3geochwindigkei t laufenden Krataenbeochlügen der Tambourtromr.el 1, der Arbeiter 2 und Wender ;*: werden die Faserflocken durch kräftiges Streichen entwirrt und geordnet. Über der ganzen Trommelbreite entsteht hierbei ein feiner Faserflor, den die Abnehmerwalze 5 aufnimmt. Von der Abnehmerwalze wird der Flor wiederum durch den schnell hin- und herschwingenden Hacker 6 abgelöst.
Von hier aus gelangt nun das Vlies zur nächsten Krempel mit Hilfe einer selbsttätigen Faserbandübertragungsvorrichtung 8.
Figur 2 zeigt schenatisch die Kopplung zwischen Tambour und Hackerantrieb einer Krempel. Die für die Tambourtrommel 1 und den Hacker 6 vorgesehenen Antriebsmotoren 9 und 10 werden im nor malen Betriebszustand unabhängig voneinander betrieben. Auf den Wellen dieeer Motoren sind Keilräder 11 bzw. 12 aufgesetzt, die
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über einen Keilriemen 13 o.dgl. miteinander verbunden sind. Zwischen dem Keilrad 12 und den Motor 10 iot eine elektromagnetische Kupplung 14 vorgesehen, die bei Spannungsaus f. all selbsttätig einrückt und damit die Motoren Q und -10 miteinander ku^peJt. Dadurch laufen Tambourtrorr.mel 1 und Hacker 6 synchron aus. 3ei V/iederkohr der Spannung wird diese mechanische Verbindung wieder gelöst.
Die geschilderte Anordnung l!i.?t uich naturgemäß abwandeln; so kann statt der elektromagnetischen Kupplung auch eine and eis* Kupplu:igsart benutzt werden; auch kann die Kupplung auf der Tambourmotorwelle angeordnet werden. Auch in der 7/ahl der übertragungsmittel zwischen Tamoour und Hackurantrieb besteht weitgehende Freisügigkoit, ohne da.3 dabei vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen werden ir.u3.
'5 Patentansprüche
2 Figuren
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ng mm Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von Tambour- br*,w. Abnehmerwalzcnantrieb und Hacke rantrieb einer Krempel bei upannunß3ausfall, dadurch gekennzeichnet, dal; zwischen Tambour bzw. Abn.ehrcierwal2enantrieu ((l) und Hackerantrieb (10) ein Kappluncs£lied (M) vorgesehen i3t, das bei fal ! jjolbsttütift einkuppelt.
    Einriclilunf: nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, da-3 Kuprlunfcrl iod (14), welches vorzursweise aus einer Ele>tromarnetkuppl'onf: besteht, auf der V/elle des :!ac>orintriebes (10) angeordnet ist.
    -'. rlinrlohtunn nach Anspruch 1 und 2, dadurch Eeker.nzui'-h da^ß z\xr !.-onentenübertragun^ von Tambour ;:un iiackerantrieb oir. Kei] rieben (*';') dient.
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    L e e r s e i t e
DE19651510410 1965-12-14 1965-12-14 Einrichtung zum Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von elektrischen Tambour-bzw. Abnehmerwalzenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei Spannungsausfall Pending DE1510410A1 (de)

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DES0100946 1965-12-14

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DE19651510410 Pending DE1510410A1 (de) 1965-12-14 1965-12-14 Einrichtung zum Verhindern des unkontrollierten Auslaufens von elektrischen Tambour-bzw. Abnehmerwalzenantrieb und Hackerantrieb einer Krempel bei Spannungsausfall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0701012A1 (de) 1994-09-08 1996-03-13 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Antriebe einer Kardiermaschine oder eines Krempels

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EP0701012A1 (de) 1994-09-08 1996-03-13 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Antriebe einer Kardiermaschine oder eines Krempels

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BE675331A (de) 1966-05-16

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