DE1510377A1 - Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern fuer einen nachfolgenden Verzug und nach diesem Verfahren hergestelltes Stabilband - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern fuer einen nachfolgenden Verzug und nach diesem Verfahren hergestelltes Stabilband

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DE1510377A1 DE1965P0035877 DEP0035877A DE1510377A1 DE 1510377 A1 DE1510377 A1 DE 1510377A1 DE 1965P0035877 DE1965P0035877 DE 1965P0035877 DE P0035877 A DEP0035877 A DE P0035877A DE 1510377 A1 DE1510377 A1 DE 1510377A1
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Description

DR. MÜLLER - BORi DIPL.-ΙΝΘ. 6RALFS 1510377 DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL PATENTANWÄLTE
P 15 10 378.3-26 München, den 2/+· Oktober
Pavena AG Fi/th - P 2021
Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern für einen nachfolgenden Verzug und nach diesem Verfahren hergestelltes Stabilband.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern für einen nachfolgenden Verzug in einem Streckwerk einer .Spinnereimaschine und auf ein nach diesem Verfahren hergestelltes Stabilband.
Einleitend sei die hierin angewandte Terminologie für die verschiedenen aus Stapelfasern aufgebauten Gebilde klargestellt, So bedeutet:
- ein Spinnband ein konventionelles, ungedrehtes Faserband, wie es z. B. von einer Karde, Strecke etc. erzeugt wird.
- ein Stabilband nach dieser Anmeldung bedeutet ein ungedrehtes Band, das aus durch abbindende Klebestoffe gegenseitig verklebten Einzelfasern besteht.
- unter dem Begriff "Vlies" wird ein Faserverband verstanden, wie er am Ausgang eines Streckwerkes anfällt.
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Es ist bekannt, auf Stapelfasern, insbesondere auf Baumvolle, während des Spinnprozesses wässerig-ölige Emulsionen aufzubringen mit dem Ziel, einerseits den Staub- und Fluganfall bei der Verarbeitung in der Spinnerei zu verringern und andererseits die Gleitfähigkeit der Fasern untereinander zur Begünstigung der folgenden Verzugsprozesse zu erhöhen. Die Behandlung der Fasern mit derartigen Präparaten wird allgemein unter der Sammelbezeichnung "Schmälzen" zusammengefaßt, wobei das Aufbringen der Emulsion auf die Fasern in der Praxis ausschließlich in der ersten Stufe des BW-Spinnprozesses, d. h. in der Putzerei vorgenommen wird. Die hierfür zur Anwendung gelangenden Produkte sind sehr mannigfaltig. Doch gestattet ein solches Vorgehen prinzipiell nicht, den Spinnprozeß selbst in technologisch günstigem Sinn zu beeinflussen, d. h. abzukürzen oder zu vereinfachen, sondern er richtet sich auch bei Verwendung solcher Zusatzmittel streng auf konventionelle Spinnverfahren aus, und die allgemein gebräuchliche Verzugstechnik wird dadurch in keiner Weise beeinflußt.
Aus der Bastfaserindustrie ist weiter bekannt, die Fasern mit Wasser oder schwachklebenden Stoffen - bevorzugt mit in Wasser gelösten Pflanzenleim der zu verspinnenden Fasern selbst- zu versehen und anschließend zwischen Walzen unter hohem Druck zu verdichten. Im so erhaltenen feuchten Band ist nun der die Bastzellen verbindende Pflanzenleim aufgeweicht, und letztere können leicht gegeneinander verschoben werden.
In derartigen Naßspinnverfahren der Hartfaserindustrie darf selbstverständlich ein Trocknen und Wiederwirksamwerden der Klebkraft der schwachklebenden Stoffe erst nach dem Verzug stattfinden, ansonst nach allgemeiner, einschlägiger Praxis ein günstiges Verziehen der Fasern nicht mehr gewährleistet ist. Um einer vorzeitigen Trocknung entgegenzuwirken, werden
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deshalb als schwachklebende Stoffe auch mineralische oder tierische Fette verwendet. Alle diese Stoffe dienen also lediglich dazu, die Gleitfähigkeit der Hartfasern zu fördern, um dadurch die Spinnfähigkeit nach konventioneller Methode zu gewährleisten, und um gleichzeitig den Bändern eine solche Festigkeit zu verleihen, daß sie den Beanspruchungen, denen sie beim Abfüllen in Spinnkannen und beim Wiederherausziehen unterworfen sind, ohne sich zu verziehen oder zu reißen, gewachsen sind.
Nach anderen Vorschlägen ißt es .auch bekannt, auf die Fasern während des Spinnprozesses sogenannte Gleitschutzmittel aufzubringen mit dem Ziel, auf der Oberfläche der einzelnen Fasern einen rauhen Film zu bilden, der nach dem Zusammendrehen der Fasern am Ende des Spinnprozesses eine bessere gegenseitige, mechanische Verankerung der Fasern erzeugen und damit höhere Garnfestigkeit ergeben soll. Durch das Aufbringen solcher Substanzen auf die Fasern blieb aber der bisherige Spinnprozeß an sich gänzlich unberührt.
Nach bisheriger Praxis ist es bekanntlich nicht möglich, Stapelfaserbänder zwischen zwei Walzenpaaren ohne die Verwendung besonderer Faserführungsmittel höher als 4 - 6-fach zu verziehen. Mit der Einführung von speziellen Faserführungsmitteln, wie Durchzugswalzen, Riemchen usw. ging allerdings eine Steigerung der Verzüge einher, doch wurden dadurch die Streckwerke - wie allgemein bekannt - wesentlich komplizierter und damit etörungsanfälliger.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Voraussetzungen für eine neue Verzugstechnik zu schaffen, in der -
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trotz der Anwendung hoher Verzüge - zudem auf diese zusätzlichen Faserführungsmittel verzichtet werden kann. In der deutschen Patentanmeldung vom 14-. 1. 1965 mit dem Titel "Verfahren zum Verziehen von Stapelfasern und nach diesem Verfahren hergestelltes Vlies" ist diese Verzugstechnik näher beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern für einen nachfolgenden . V-erzug besteht nun darin, daß die Vorlage mit einem flüssigen Klebstoff durchtränkt wird, der nach allseitiger Verdichtung der Vorlage abbindet und die Fasern unter sich zu einem stabilisierten Faserband, kurz zu einem Stabilband verklebt. Zweckmäßig wird die Vorlage unmittelbar vor dem Durchtränken einem Verzug unterworfen. Der durchtränkten Vorlage wird vorteilhaft beim allseitigen Verdichten eine bestimmte Querschnittsform «rteilt, welche zentralsymmetrisch, z. B. quadratisch sein kann. Der flüssige Klebstoff selbst kann in Form einer Klebstofflösung oder einer Klebstoffdispersion aufgebracht werden, und zwar geschieht die Durchtränkung mit Vorteil unter Flüssigkeitsüberschuß, der in einer Druckzone wieder abgequetscht wird. Die Abquetschung von flüssigem Klebstoff erfolgt bis auf einen Gehalt von 20 - 80 % des Faeergewichtes. Die zum Abquetschen in der Druckzone zur Anwendung gelangende Fressung soll hoch sein. Bei Verwendung eines Walzenpaares soll die spezifische Fressung etwa 20 - 100 kg/cm betragen. Die Vorlage kann mit einem Klebstoff geringer Konzentration durchtränkt und unter Beibehaltung großer Flüssigkeitsquantität abgequetscht werden. Bei Verwendung eines Klebetoffee hoher Konzentration kann auch unter Beibehaltung kleiner Plüeeigkeitequantität abgequetscht werden.
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Das Abbinden der Klebstoffe kann unter Wärmeeinwirkung, z.B. durch Zufuhr der Verdampfungewärme zum Verdampfen des Lösungsmittels oder durch Polymerisation oder Polykondensation, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung, erfolgen. Das Durchtränken der Vorlage kann gegebenenfalls mit einem nach dem Abbinden der Fasern elastisch verklebenden Klebstoff geschehen. Bevorzugt verwendet man einen während des Abbindens möglichst gering migrierenden Klebstoff. Der einzubringenden Flüssigkeit können auch einzeln oder miteinander kombiniert verträgliche Farbstoffe, Bleich-Chemikalien, Appreturmittel, Antischaummittel, Netzmittel, Fungizide usw. zugesetzt werden.
Das vorstehend beschriebene Vorbereitungsverfahren kann als diejenige Prozeßstufe verwendet werden, an die sich ein hoher Verzug im Bereich von 10 - 150-fach anschließt.
Für den nachfolgenden Hochverzug weist das aus dem vorgängig beschriebenen Verfahren hervorgehende Stabilband im wesentlichen folgende bedeutungsvolle Merkmale auf: Neben einer in Längsrichtung wirksamen Stabilisierung besitzt es eine Querstabilisierung, die dem Band, eine stabile, zentral symmetrische, z. B. rechteckige oder quadratische Form gibt. Die als Kriterium zur Beurteilung der Längsstabilisierung eingeführte Steilheitsrelation des Anstieges der Kraft-Dehnungskurve im Kraft-Dehnungsdiagramm beträgt mindestens R ■ 25 bei tgou' » 20, d. h. das 25-fache der Steigung eines gleichen, ungedrehten, unverklebten Spinnbandes mit einem Wert von tg<x " »0,8. Ferner besitzt das Stabilband nach dem Abbinden des verbleibenden flüssigen Klebstoffes ein hohes Baumgewicht, das höher als 0,1 g/cnr sein soll. Zudem weist dieses nach Abbinden des verbleibenden Klebestoffes eine hohe Haftlänge auf, die vorteilhaft erweise 500 m übertrifft. Der Klebestoffgehalt nach
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dem Abbinden (Peststoffgehalt) beträgt zwischen 0,1 und ca. 4,8 % des Pasergewichtes. Zudem besitzt das Stabilband eine für den Verzug allerdings unbedeutende, aber anderweitig zweckmäßige hohe Biegesteifigkeit. Das beschriebene Stabilband unterscheidet sich vorteilhaft von üblichen ungedrehten, kardierten oder gekämmten, auch geschmälzten Spinnbändern mit Haftlängen von ca. 4--4Om, die weder längs- noch querstabilisiert sind, höchstens ein Raumgewicht von ca. 0,04 g/cnr, eine Steilheit im Kraftdehnungsdiagramm von tgol>" * 0,8 besitzen, noch eine nennenswerte Biegesteifigkeit aufweisen. Sie besitzen weder einzeln noch in Kombination keines der Merkmale deB Stabilbandes gemäß der Erfindung.
Die für das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren geeigneten flüssigen Klebstoffe müssen nach dem Abbinden eine genügende Oberflächenhaftung (Adhäsion) gegenüber den Pasern und einen ausreichenden inneren Zusammenhalt (Kohäsion) aufweisen. Als Klebstofflösungen kommen in Präge: Stärke und.deren Derivate, Cellulose-Derivate, wie z.B. Carboxy-Methylcellulose, Cellulose-Ither, etc.. Alginate, Eiweiß-Derivate, Kunstharze, z.B. Melaminharze oder Formaldehyd usw.. Ferner kann der Klebstoff als Klebstoffdispersion, wie z.B. ein Celluloseacetat, Verwendung finden. Je nach Verarbeitung einer bestimmten Faserart, wie z.B. Baumwolle, Wolle, Chemiefasern oder Mischungen von solchen usw. wird man unter den Klebstoffen eine passende Auswahl treffen, um den oben erwähnten Merkmalen zu entsprechen. Gleichzeitig ist die geringe Tendenz zur Migration vor und während des Abbindens zwecks Erhaltung der Homogenität, eine geeignete Elastizität der Klebverbindung zwischen den Fasern nach dem Abbinden sowie eine gute Verträglichkeit mit anderen, gleichzeitig mit dem Klebstoff in die Vorlage aus Stapelfasern einzubringenden Mitteln, wie z.B. Farbstoffe, Ausrüst- und
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Appreturmittel, von Bedeutung. Die Elastizität der Klebverbindung kann dadurch den vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden, daß z.B. Plastifizierungsmittel im gewünschten Verhältnis dem Klebstoff zugesetzt werden. Eine gewisse Elastizität ist erwünscht, um eine vorzeitige Zerstörung der Querstabilität, z.B. durch die Einzugswalzen eines Streckwerkes, auszuschließen. Es sind auch Klebstoffe, z.B. die oben erwähnten Kunstharze, anwendbar, mit denen sich gleichzeitig ein bestimmter Ausrüst-Effekt erzeugen läßt. Sollen z.B. Mischungen von Natur- und Chemiefasern oder Mischungen von solchen unter sich verarbeitet werden, so kann auch eine Kombination von verschiedenen, den einzelnen Mischungskomponenten angepaßten Klebstoffen verwendet werden.
Die Bedeutung der einzelnen Verfahrensschritte, die für die Stärke der Verklebung direkt verantwortlich sind, sei nachstehend noch beleuchtet. Die allseitige Verdichtung der durchtränkten Vorlage dient u. a. dazu, dafür zu sorgen, daß die im Haßzustand erzielte Bandstruktur auch während des nachfolgenden Abbindeprozesses im wesentlichen erhalten bleibt, indem das Band tatsächlich in dieser verdichteten Form verklebt wird. Dadurch erreicht man die gewünschte Querschnitts-Stabilisation, auf deren technologische Bedeutung weiter unten noch eingegangen wird. Sie verhindert zudem ein öffnen des Stabilbandes beim Transport. Die Vorlage wird dann ferner unmittelbar vor dem Durchtranken einem Verzug unterworfen, um die Fasern in gestreckten und möglichst parallelisierten Zustand überzuführen· Dadurch werden nach dem Verkleben der Fasern in diesem Zustand für den nachfolgenden Hochverzug optimale Bedingungen geschaffen. Der Klebstoff wird im Überschuß eingeführt, einmal,, um die Quantität der im Band verbleibenden Klebstoff lösung
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durch Anpassung der Druckverhältnisse bei der Verdichtung kontrollieren und variieren zu können, ferner, um die in der Vorlage eingebettete Luft weitestgehend zu verdrängen, und um eine homogene Flüssigkeitsverteilung zu erreichen.
Um eine bestimmte, notwendige Feststoffmenge an Klebstoff in die Vorlage einzubringen, kann dies- wie erwähnt - in einem Extremfall mit geringer Konzentration der Klebstofflösung und großer Quantität oder im anderen Extremfall mit großer Konzentration und kleiner Quantität geschehen. Es hat sich gezeigt, daß sich z.B. für Baumwolle optimale Verhältnisse ergeben, wenn die nach dem Verdichten bzw. Abquetschen noch im Faserverband verbleibende flüssige Klebstoffmenge eine bestimmte untere Grenze von ca. 20 %, bezogen auf das Gewicht der Baumwolle, nicht unterschreitet. Umgekehrt sollen ca. 80 % nicht überschritten werden, weil dann je nach den Trocknungsbedingungen die Faktoren, die für den Verzug von ausschlaggebender Bedeutung sind, wieder negativ beeinflußt werden könnten. Innerhalb des angegebenen Bereiches besteht zudem eine im wesentlichen angenäherte Proportionalität zwischen eingebrachter Feststoffmenge und erzielter Haftlänge. Bringt man in eine Vorlage zu wenig oder einen ungenügend verklebenden Klebstoff ein, so öffnet sich dieser vor und während des Abbindens wieder trotz Verdichtung auf kleinen Querschnitt im Naßzustand. Es entsteht ein bauschiges, weder quer- noch längestabilisiertes Gebilde mit kleiner Haftlänge und kleinem Raumgewicht, d.h. mit höchst ungünstigen Bedingungen für einen dachfolgenden Hochverzug. Die beim Abquetschen in der Druckzone zur Anwendung gelangenden hohen spezifischen Fressungen dienen somit auch der Dosierung des vorgängig beschriebenen günstigen Klebstoffmengen-Gehaltes pro Fasermaterialgewicht.
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Zur Bedeutung der oben angegebenen Eigenschaften des nach dem Verfahren hergestellten Stabilbandes wird nachstehend noch erläutert:
Es ist bekannt, daß die auf ein in einem Verzugsfeld befindliches Spinnband ausgeübte mittlere Verzugskraft nicht konstant ist, sondern zufolge Inhomogenitäten variiert. Während des Verzuges dehnt sich somit das Spinnband entsprechend mehr oder weniger stark und gibt dabei Anlaß zu Verzugsstörungen. Es entstehen als Folge die bekannten und gefürchteten Verzugswellen. .
Diese Anfälligkeit auf Verzugswellen wird durch die Langsstabilisierung bzw. die Verbesserung des Kraft-Dehnungs-Verhaltens des erfindungsgemäß vorbereiteten Stabilbandes entscheidend herabgesetzt und ergibt bei Verzicht auf mechanische Faserführungsmittel im Hochverzugsfeld Garnqualitäts-Werte, wie sie nach herkömmlichen Spinnverfahren kaum erreichbar sind.
Die erwähnte Längsstabilisierung bringt weiter den Vorteil, daß sich Stapelfasern bei Streckfeldweiten verziehen lassen, die wesentlich über der Länge der längsten Fasern liegen, selbst ohne mechanische Faserführungsmittel. Die Voraussetzungen für die Verarbeitung von Fasern unterschiedlicher Stapellänge auf ein und demselben Streckwerk sind damit gegeben.
Die Querstabilität ist ebenfalls von ausschlaggebender Bedeutung für den nachfolgenden hohen Verzug, einmal, weil die günstige Querschnittsform während des Verzugsvorganges weitgehend erhalten bleibt. Ferner übertragen sich die innerhalb des Querschnittes angreifenden Kräfte - herrührend von einzelnen, durch die Verzugskraft beanspruchten Fasern - über die
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Querverbindungen raschmöglichßt auf das Stabilband als Ganzes. Die auftretenden Zugkräfte pflanzen sich nicht direkt nach rückwärts fort, sondern werden vom Kollektiv des gesamten Stabilbandes übernommen. Dadurch entstehen ideale Bedingungen für einen einwandfreien Hochverzug.
Das hohe Raumgewicht ist insofern von Bedeutung, als es erlaubt, eine möglichst große Fasermasse auf kleinstem Querschnitt einem Streckwerk zu präsentieren, was in der Folge größere Verzüge gestattet, ohne das Einzwirnen der Handfasern in Frage zu stellen.
Die Haftlänge ist ein Maß für^die gegenseitige starke Verklebung der Fasern und läßt sich meßtechnisch sehr einfach bestim men. Für viele praktische Fälle dürfte daher die Größe der Haftlänge als Kriterium zur Beurteilung des Verhaltens eines einem hohen Verzug unterworfenen Stabilbandes genügen.
Die erzielte hohe Biegesteifigkeit ist insofern von großer Bedeutung, als sie das selbsttätige Ein- und Durchlaufen der Stabilbänder durch die Streckwerke gestattet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die für Hochverzug beschriebene neue Verzugstechnik auch bei Vorstufen des Spinnprozesses anzuwenden, um im Verein mit der bereits behandelten Endstufe das Garn weiter zu verbessern.
In den Vorstufen besteht das Bedürfnis, die den Faserbändern anhaftende Ungleichmäßigkeit durch Doublierung auszugleichen, ohne daß eine sprunghafte Verfeinerung vorgenommen wird. Die Verzüge bewegen sich daher je nach Doublierungszahl zwischen 4·- und etwa 15-fach.
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Um den vorbereitenden Verzugsvorgang auch in diesem Verzugsbereich technologisch zu verbessern, wird der bei der vorstehend beschriebenen Prozeßstufe unmittelbar vor dem Durchtränken der Vorlage erfolgende Verzug vorzugsweise an einer kompakten, doublierten Vorlage vorgenommen, die aus einer Mehrzahl von in einer Vorstufe erzeugten Stabilbändern besteht. Das Maß der Verklebung des einzelnen in der Vorstufe erzeugten und zur Herstellung der Vorlage verwendeten Faserbandes läßt sich wiederum durch die entsprechende Haftlänge, das Raumgewicht und durch die Querschnitts- und Längsstabilisierung des einzelnen Stabilbandes ausdrücken.
Für die Güte des Verzuges sind in erster Linie die Haftlänge und die LängsStabilität des einzelnen Stabilbandes entscheidend. Da bei kleinem Verzug durch das Lieferwalzenpaar des Streckwerkes prozentual eine relativ große Fasermasse ausgezogen wird, darf die mittlere Verzugskraft nicht zu hoch werden, und es sind daher ein R - T§£r ;* 5 und eine Haftlänge von mindestens 200 » anzuwenden, also Werte, die im allgemeinen tiefer als die für Hochverzug angegebenen liegen. Selbstverständlich können Haftlänge und R oberhalb der angegebenen Grenze je nach Klebstoff, Stapellänge usw. beachtlich variieren.
Die sich aus der abbindenden Verklebung und der Längsstabilisierung beim Verzug ergebenden physikalischen Effekte sind in der auf Seite 4 erwähnten Patentanmeldung eingehend beschrieben.
Das gleichzeitig erzielte, relativ hohe Raumgewicht von ca. 0,05 g/cnr und mehr und die damit verbundene Querschnittsstabilisierung der einseinen Stabilbänder gestatten die Bildung einer kompakten, gleichmäßigen, doublierten Vorlage, was sich ebenfalls günstig auf den VerzugsVorgang auswirkt.
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Da das Einbringen eines flüssigen Klebstoffes in der vorbereitenden Arbeitsstufe bereits eine Naßbehandlung darstellt, ist es sinnvoll, auf dieser Stufe weitere Applikationsmittel in die Vorlage einzubringen. So gelingt es, mit Zusätzen - wie Farbstoff, Bleichchemikalien, Appreturmitteln usw. - zu einer Klebstofflösung bzw. Dispersion die Stabilbänder zu färben, zu bleichen oder anderweitig auszurüsten. Solche Flüssigkeiten können auch mit höherer als Raumtemperatur eingebracht werden. Voraussetzung ist dabei eine Verträglichkeit der zusammengebrachten Komponenten, und daß gleichzeitig die erfindungsgemäß gestellten Bedingungen für die Verklebung der Fasern erreicht werden.
Solcher Art imprägnierte, einzelne Stabilbänder können vor dem Abbinden des Klebstoffes einer Wärmeeinwirkung unterworfen werden, oder es kann das Abbinden, z. B. im Falle polymerisierender Klebstoffe, mit der Wärmebehandlung zusammenfallen.
Die einzelnen, abgebundenen Stabilbänder werden hierauf nach dem Spinnplan in entsprechend doublierter Vorlage zum Verzug einem Streckwerk zugeführt. Es entsteht - trotz relativ geringen Verzuges - ein auffällig homogenes, hochparallelisiertes Vlies, dem keine Faserbüschel anhaften, und das die äußerste Wirksamkeit eines Verzuges mit gemäß der Erfindung vorbereiteten Einzelbändern klar demonstriert.
Der Einfluß der vorgenommenen Doublierung ist mannigfaltig. Vorerst wird der an sich bekannte Ausgleich der den einzelnen Stabilbändern anhaftenden Ungleichmäßigkeit erzielt. Des weiteren tritt durch die extrem gute Auflösung der Stabilbänder
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ein Mischungseffekt ein, der sich sowohl bezüglich Rohmaterial, wie auch z. B. für die vorgenommene Färbung egalisierend auswirkt. Selbstverständlich lassen sich hier auch verschiedene Farben mischen, wie dies z. B. bei Melangen vorkommt. Auch die Verteilung des bereits abgebundenen Klebstoffes wird nochmals verbessert, was bei reaktivierbaren Klebstoffen in der anschließenden Klebstufe von Bedeutung ist.
Das durch den Verzug aus den in der vorstehend beschriebenen Vorstufe erzeugten Stabilbändern hervorgehende homogenisierte . Vlies wird unmittelbar nach Austritt aus dem Streckwerk einer weiteren Durchtränkung unterworfen, und es entsteht als Folge der zuerst beschriebenen Prozeßstufe schließlich das für einen Hochverzug bestimmte Stabilband.
Grundsätzlich kann gesagt werden, daß es durch das beschriebene Verfahren gelingt, die für den nachfolgenden Verzug erwünschte Faserkontrolle in einfachster Weise in den Verband selbst so einzubauen, wie es den Anforderungen entspricht, d. h. anstelle der materialbedingten Haftreibung der Fasern unter sich tritt eine steuerbare Verklebung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 die Mittel zur Durchführung des Verfahrens in schematischer Darstellung;
Fig. 2 ein Detail im Schnitt entlang Linie II-II von Fig. 1;
Fig.3-6 verschiedene Schnitte entlang Linien III, IV, V und VI
von Fig. 1j
Fig. 7 Kraft-Dehnungs-Diagramm verschiedener Stapelfaserbänder.
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Eine passend vorbereitete Vorlage V wird zwischen den Walzenpaaren 2 und 3 einem Verzug unterworfen und zusammen mit Walze 4 einem Einrollkörper 5 zugeleitet, der ein Vlies 1 (Fig. 3) aus einer Ebene über die Formen 11 und 1" allmählich in einen Ringquerschnitt 1"' (Fig. 6) überführt. Zu Beginn des Einrollvorganges, unmittelbar nach dem Austritt aus den Lieferwalzen des Streckwerkes liegt das Vlies 1 in bevorzugt rechteckförmigem Querschnitt vor. Unter dem Einfluß des Einrollkörpers 5 ist in der der Fig. 4 entsprechenden Schnittebene die Faserschicht 11 bereits leicht konkav vorgeformt, während in Fig. 6 der Hingquerschnitt der Schicht 1ni bereits erstellt ist. Das untere Ende des Einrollkörpers 5 wird durch die Schicht "' umhüllt und außen durch eine Einlaufdüse 6 begrenzt. Eine Flüssigkeitszuleitung 7 tritt auf der vorderen Partie der von den Fasern noch freigegebenen Zone in den Einrollkörper 5 ein und tritt unten in Form einer Verlängerung 8 wieder aus dem Einrollkörper 5 aus. Die Stapelfasern bilden in diesem Querschnitt und auch anschließend gewissermaßen eine geschlossene Filterröhre (Fig. 6), durch welche über die Zuleitung 7 Flüssigkeit unter Druck durch die erwähnte Stapelfaserfilterröhre hindurchgepreßt wird. Die Stapelfasern finden dabei am unteren Ende der Einlaufdüse 6 einen umfänglichen Gegenhalt, der verhindert, daß die Stapelfaserröhre durch den aufgebauten Flüssigkeitsdruck aufreißt. Eine geeignete Flüssigkeitseinbringvorrichtung ist z.B. Gegenstand der Patentanmeldung St 21 359 VIIa/8a vom 23.11.1963, betitelt;
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Einbringen > von Flüssigkeit in einen Stapelfaserverband".
Mit einer solchen Flüssigkeitseinbringvorrichtung gelingt es, die in der Faserschicht eingebettete Luft vom Zentrum aus
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radial nach außen zu schwemmen und die Stapelfaserschicht homogen und im Überschuß mit Flüssigkeit zu durchtränken. In einer innerhalb der Stapelfaserlänge unmittelbar anschließenden Druckzone, welche durch gegenseitige Anpressung zweier Scheiben 9 und 10 gebildet wird, und die seitlich durch zwei Abdeckplatten 11 und 12 (Fig. 2) abgeschlossen ist, wird unter relativ hohen spezifischem Druck die überschüssige Flüssigkeit verdrängt bzw. abgepreßt und der Stapelfaserverband zu einem kompakten Band 13 von hohem Raumgewicht komprimiert. Zwecks besserer Abdichtung der Druckzone können die Scheiben 9 und 10 an der Peripherie mit einem Gummikranz
15 versehen sein. Durch entsprechende Ausnehmungen 11* und 12' der beiden Abdeckplatten 11 und 12 ist Gewähr geboten, daß überschüssige Flüssigkeit über der Druckzone seitlich abströmen kann. Sie sammelt sich in Saamelrinnen 14, um gegebenenfalls erneut über hier nicht gezeichnete Mittel und über die Zuleitung 7 der Flüssigkeitseinbringvorrichtung zugeführt zu werden. Das anfallende, stabilisierte, sogenannte Stabilband wird dann nach dessen Abbinden, z.B. Trocknen mittels einer Heizspirale
16 einem keinerlei Faserführungemittel aufweisenden Einzonen-Streckwerk einer Ringspinnmaschine (nicht gezeigt) vorgelegt.
Da für die quantitative Erfassung der Längsstabilisation des Stabilbandes das Kraftdehnungsverhalten speziell geeignet ist, sei anhand von Fig. 7 noch näher auf dieses eingetreten.
Sin durch abbindende Verklebung vorbereitetes Stabilband zeigt ein charakteristisches Kraftdehnungs-Verhalten, wie es in Fig.7 durch die Kurve a, z.B. für eine Baumwolle, dargestellt ist. Vom Belastungsanfang bis zum Bruch des Bandes besteht zwischen der Kraft P und der Dehnung £ eine auffallende Proportionalität, d. h. das Stabilband folgt annähernd ideal dem Hock*sehen Gesetz.
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Von besonderem Interesse ist nun die Steilheit des Anstiegs der Kurve a, weil diese Steilheit ein Maß für die geforderte Längsstabilisierung des Stabilbandes darstellt. Je steiler der Anstieg, Je besser die Längsstabilisierung, d. h. um so weniger dehnt sich das Stabilband bei einer bestimmten Zugbeanspruchung.
Die Steilheit wird nach Fig. 7 durch den Tangens des Winkels , den eine bis zu einem Punkt A der Kurve c näherungsweise entsprechende Gerade g mit der Abszisse bildet, dargestellt, d. h. tg « —— . Der tg kann nun sehr einfach als Vergleichswert zur Beurteilung der Längsstabilisierung verschiedenartiger Stapelfaserbänder benutzt werden. So ist beispielsweise tg ' der Kurve a eines stark verklebten, d. h. längsstabilisierten Bandes, groß, während für die gestrichelte Kurve ani geringerer Steilheit, die einem gleichen, aber weniger stark verklebten Stabilbandes entspricht, tg ni nur noch ca. die Hälfte desjenigen der Kurve a beträgt. Die Kurve c wurde lediglich als Definitionshilfe eingeführt, während die Kurve b mit einem Anstieg von " dem Kraft-Dehnungs-Verhalten eines gleichen, aber ungedrehten, unverklebten Spinnbandes entspricht. Es zeigt sich hier deutlich, daß zufolge geringer Steilheit tg " viel kleiner ist als tg ' bzw. tg "', des stark bzw. weniger stark verklebten Stabilbandes. Die Steilheitsrelation für ein für Hochverzug vorbereitetes Stabilband beträgt z. B.
ρ . Steilheit des verklebten Stabilbandes m tg ' p5 * Steilheit des unverklebten Spinnbandes " tg " ?#
Für ein Stabilband, vorbereitet für einen Verzug in der Vorbereitungsstufe, ist R 5· Voraussetzung ist selbstverständlich, daß die Maßstäbe der Kraft P und der Dehnung für alle miteinander zu vergleichenden Faserbänder die gleichen sind.
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Bemerkenswert ist weiter, daß die Bruchdehnung ,, verklebter Stabilbänder, die selbstverständlich sowohl von der Faserart, wie von der Art der Verklebung abhängt, überaus gering ist. Sie beträgt bei Baumwolle je nach Bandstärke usw. lediglich ca. 1,5 bis 1,8 %.
Beispiel 1
Eine in einer Vorbereitungsstufe passend aufbereitete, kardierte Baumwolle amerikanischer Provenienz mit einem Handelsstapel von 1 1/16" wird mit 6-facher Doublierung und bei einer Einzelbandstärke von 2370 tex mit 6-fächern Verzug verzogen und durch die unmittelbar an die Lieferwalzen angeordnete Flüssigkeitseinbringvorrichtung gemäß Pig. 1 der Zeichnung mit einem im Überschuß eingebrachten, flüssigen Klebstoff versehen.
Die nachfolgenden, mit einem Gummikranz versehenen Scheiben 9 und 10, zwischen welchen die Druckzone gebildet wird, besitzen eine Breite von 2 mm. Bei einer Belastung von 9 kg (45 kg/cm spez. Pression) und unter Verwendung einer Klebstofflösung enthaltend 200 g "Vibatex S" pro 1 Liter Lösung - wird im Auslauf ein Band 13 erzielt, das 44 % an flüssigem Klebstoff, bezogen auf das Rohmaterialgewicht, enthält.
Unter Rohmaterialgewicht wird das Gewicht der Baumwolle bei einer Temperatur von ca. 20° C und einer relativen Feuchtigkeit von ca. 65 % verstanden.
Die Ablieferung des noch nassen Bandes 13 erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min. Nach Abtrocknen, d. h. Abbinden zu einem Stabilband bei Raumklima weist dieses eine Haftlänge
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von 14-54- m und ein Raumgewicht von 0,176 g/cm* auf. (Die Haftlänge wird auf einem Pendelreißgerät bei einer Einspannlänge von 500 mm bestimmt.) Die eingebrachte Feststoffmenge, d. h. die Menge des eingebrachten festen Klebstoffes beträgt nach Abbinden 1,76 %, bezogen auf das Rohgewicht der Baumwolle. Die Steilheit beträgt tg O ■ II3 gegenüber tg·*" » 0,4-9 des analogen unverklebten Spinnbandes, so daß R « 230.
Das abgebundene Stabilband wird hierauf auf einem Einzonen-Ringspinnstreckwerk einem Verzug von 64-fach unterworfen, womit im Auslauf ein Garn von der Stärke 37 tex erzeugt wird. Zwischen Einzugs- und Lieferwalzenpaar des Streckwerkes werden keine besonderen Faserführungsmittel angewendet. Das auf diese Weise erzeugte Garn ist von hervorragender Gleichmäßigkeit - gemessen auf dem GGP-Uster - von bis 8,7 % auf, was einem Index-Wert von I » 1,61 (Uster-Standard) entspricht. Nach üblicher Qualitätsbeurteilung gilt bereits ein Index-Wert von I ■ 2,3 als gleichmäßig. Das Garn besitzt ein sehr schönes und glattes Aussehen, welches ungefähr dasjenige eines gekämmten Garnes erreicht.
Als spezifisch geeigneter Klebstoff - um Baumwolle für einen nachfolgenden Hochverzug vorzubereiten - bewähren sich bestimmte Modifikationen von PV-Alkoholen. Als geeigneter Typ ist gemäß Beispiel I das Produkt "Vibatex Sn aufgeführt, welches von der CIBA (Schweiz) erhältlich ist. Dieses kann ^e nach den nachfolgenden Verzugshöhen bei Baumwolle in Konzentrationen von 150 - 300 g "Vibatex S" pro Liter Lösung und in einer Menge von 20 - 80 % des Baumwollgewichtes in den Verband eingebracht werden.
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Nach vorgenommener Trocknung können Haftlängen des Stabilbandes in ungedrehtem Zustand von ca. 800 - 4 000 m erreicht werden. In Bxtremfällen kann die Haftlänge sogar 4 000 m überschreiten· Der genaue Wert der Haftlänge ist selbstverständlich von der verwendeten Baumwollsorte und deren Stapel, vom Faserwachsgehalt, von der Paserfeinheit, von der Nummer des Stabilbandee usw. abhängig. Um die Abhängigkeit von der Stapellänge zu beleuchten, sei angeführt, daß z. B. bei einem kurzstapeligen Baumwollsortiment (Deckelabgang) und einer bestimmten Klebstoff-Imprägnierung nach dem Abbinden eine Haftlänge von 1 100 m gemessen wurde, während eine normal Amerika-Baumwolle von 1 1/16" unter gleichen Klebebedingungen eine Haftlänge von 1840 m ergab. Eine ausgesucht feintitrige Amerika-Baumwolle 1 1/16 w erreichte unter den genannten Bedingungen gar 2250 m.
Die eingebrachte Peststoffmenge an "Vibatex S" beträgt nach dem Abbinden und innerhalb der angegebenen Grenzen für Konzentration und Nenge 0,6 % bis 4,8 % des Eohbaumwoll-Gewichtes. Dabei ist zu beachten, daß der Feststoffanteil von wVibatex S" in der handelsüblichen Form 20 % beträgt.
Beispiel 2
Die gleiche Baumwolle entsprechend Beispiel 1 wird ebenfalls mit einer Einlaufnummer 2370 tex 6-fach doubliert, jedoch mit 12,5-fachem Verzug verzogen und mit einer Klebstofflösung enthaltend JOO g "Vibatex S" pro 1 Liter Lösung - getränkt. Ein anderes Band wird mit 250 g "Vibatex S" pro 1 Liter Lösung versehen. Die abgelieferten Bänder weisen ein Bandgewicht von 1140 tex auf. An den mit einem Gummikranz versehenen Scheiben
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9 und 10 (Breite 1,5 mm) wird mit einer Belastung von 6 kg (40 kg/cm) gearbeitet, was beim auslaufenden Band 13 in Falle der höheren Konzentration 59 % und bei der geringeren Konsentration von 250 g/l Liter 52 % Feuchtigkeitsaufnahme entspricht· Entsprechend der größeren Menge an eingebrachtem Klebstoff (Feststoffanteil 3$54 %) beträgt die Haftlänge nach Abbinden des Baumwollverbandes bei der höheren Konzentration 34-94'm, bei der niedrigeren Konzentration (Feststoffanteil 2,6 %) 2835 m. Das Raumgewicht ist trotz unterschiedlicher Klebstoffmenge in beiden Fällen praktisch identisch und beträgt 0,3 g/cm'· Der tg ' beträgt bei der starken Verklebung 129, bei der schwächeren 108, womit sich wieder mit einem tg " des verglichenen ungedrehten Spinnbandes von 0,49 ein E ■ 264 baw. R * 220 ergibt. Die Liefergeschwindigkeit beträgt in beiden Fällen 100 m/min. Der Verzug erfolgt nachher wiederum auf einem Einzonen-Streckwerk der Ringspinnmaschine. Gearbeitet wird ebenfalls unter den Bedingungen eines freien Verzuges, d. h. ohne besondere Faserführungsmittel im Verzugsfeld· Es wird ein extrem hoher Verzug von 115-fach verwendet, womit nach entsprechender Drehungserteilung ein Garn von 9,9 tex erzielt wird. Trotzdem für das hier gewählte Sortiment die Spinngrenze berttts überschritten ist, weist das Garn bei entsprechender Genauigkeit der Streckwerksorgane im Falle der starken Verklebung des Stabilbandes eine lineare Ungleichmäßigkeit von 12,4 V % auf, was einen extremen Spitzenwert darstellt. Bei der schwächeren Verklebung fällt die Ungleichmäßigkeit auf 13,9 % ab. Die direkte Abhängigkeit zwischen der Stärke der Verklebung und der erreichbaren Garngleichmäßigkeit ist auffallend. Die Garnqualität wird damit zu einer steuerbaren Größe und kann nach Wunsch den Bedürfnissen angepaßt werden.
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Beispiel 3
Im Gegensatz zu Beispiel 1 und 2 wird hier eine regenerierte, glänzende Cellulos-Faser mit einer Schnittlänge von 40 mm, einer Feinheit von 1,5 den sowie einer Einlaufnummer von 2370 tex ebenfalls 6-fach doubliert und, mit einem 12,7-fachem Verzug verfeinert, verarbeitet.
Als flüssiger Klebestoff werben 200 g "Yibatex S" pro 1 Liter Lösung eingebracht. Die Scheiben 9 und 10 bestehen diesmal aus Stahl (Breite 1,5 mm) und werden mit einer Belastung von 12 kg (80 kg/cm spez. Fressung) gegeneinandergedrückt. Im auslaufenden Band 13 ergibt sich im Gegensatz zu den Beispielen 1 und 2 eine feuchtigkeit sauf nähme von 21 %, was einem Peststoffanteil von nur 0,84 % entspricht.
!fach dem Abbinden des Klebstoffes ergibt sich eine - verglichen mit Baumwolle - bedeutend größere Haftlänge von 8000 m bei einem Raumgewicht von 0,41 g/cm · Es zeigt sich, daß trotz geringerem Peststoff gehalt dem Pasercharakter entsprechend eine extrem hohe Haftlänge erreicht wird, und sich die Haftlängenbereiche $e nach verwendeten Rohstoff, und ohne den Rahmen der Erfindung zu sprengen, stark unterscheiden können.
Die Veiterverarbeitung erfolgt wiederum auf einem Einzonen-Streckwerk der Ringspinnmaschine ohne die Verwendung besonderer Paserfuhrungsmittel im Verzugsfeld. Trotz der extrem hohen Haftlänge läßt sich bei genügend hohem Verzug ein brauchbares Garn erzeugen.
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Beispiel 4
Eine kardierte Baumwolle amerikanischer Provenienz mit einem Handelsstapel von 1 1/16" wird in Form eines Kardenbandes der Nummer 4220 tex 2-fach doubliert und in einem Streckwerk mit 4,28-fachem Verzug verzogen, womit eine Auslauf nummer von 1970 tex entsteht. In der Flüssigkeitseinbringvorrichtung wird eine kombinierte Flüssigkeit eingebracht, die in wesentlichen aus 40 g/1 Liter Lösung "Vibatex S" mit einen zugesetzten Eeaktiv-Farbstoff, einem entsprechenden Katalysator und weiteren Zusätzen besteht, um neben der Verklebung gleichzeitig auch eine Färbung vornehmen zu können. Zwischen den nachfolgenden, mit einem Gummikranz ausgerüsteten Scheiben 9 und 10, die wiederum eine Breite von 2 an besitzen, wird bei einer Belastung von 3 kg abgepreßt, bis noch 58 % des Rohgewichtes an flüssigem Klebstoff verbleiben.
Nach der in der Färbereitechnik bekannten Kaltverweil-Fixierung eingetretenen Farbfixierung und anschließende» Abbinden weisen die nach diesem Verfahren hergestellten Stabilbänder eine Haftlänge von 243 m auf, bei einem Baumgewicht von 0,14- g/cm , einer Steilheit von tg*1 · 14, so daß bei tgji" · 0,49 R * 29 wird.
Das Haß der Verklebung in dieser Farbstufe wird von der Zielsetzung her bestimmt, beim nachfolgenden Verzug ein Vlies von bestmöglicher Homogenität, d. h. namentlich ohne irgendwelche Büschelbildung, und bester Auflösung zu erhalten· Daß dies ' auch vom verwendeten Streckwerks typ und der Einstellung abhängt, ist selbstverständlich· Xm allgemeinen soll jedoch die Haftlänge der Stabilbänder 200 B nicht unterschreiten, und
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die Steilheit tgx1 soll nicht tiefer als 4 sein. Bei t&x" ■ 0,49 wird B » 8. Bei einem durchaus noch möglichen Wert von « 0,8 wurde s. B. B » 5.
Nach der Farbfixierung und Trocknung werden die gefärbten, einzelnen Stabilbänder von 1970 tex mit 6-facher Doublierung und 6-fächern Vereng weiterverarbeitet. Dabei wird mittels der FlüssigkeitSeinbringvorrichtung ein flüssiger Klebstoff, bestehend aus 200 g "Vibatex S* pro 1 Liter Lösung, in den Faserverband eingebracht. Zwischen den nachfolgenden, ebenfalls wieder «it eines Gummikranz versehenen Scheiben 9 und 10 mit einer Breite von 2 mm wird ein Druck von 9 kg aufgewendet. Bas auslaufende Band 13 enthält dann noch 46 % des Baumwoll-Gewichtes an flüssigem Klebstoff, was einem Feststoffgehalt von 1,84 % entspricht. Das Einbringen der Flüssigkeit geschieht bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 100 m/min. Nach Trocknen und Abbinden zu Stabilbändern ergibt sich eine Haftlänge von 971 β bei einem Raumgewicht von 0,20 g/cm . Diese Bänder werden dann auf dem Bingspinnstreckwerk einem Hochverzug von 53-fach unterworfen.
Es ist ohne weiteres möglich, in den aufeinanderfolgenden Klebstufen verschiedenartige Klebstoffe vorzusehen. So läßt sich mit Baumwolle 2. B. in der Färbstufe mit Erfolg eine Carboxymethyl-Cellulose einsetzen, während in der Nachfolgestufe dann s. B. "Tibatex S" angewendet werden kann. In jedem Falle muß jedoch die chemische Verträglichkeit der Stoffe gewährleistet sein, d. h. sie nüssen kompatibel sein. Es ist auch denkbar, daß ζ. B. der flüssige Farbstoff selbst
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genügend Klebkraft aufweißt, um die auf der Vorstufe erwünschte Stärke der Verklebung zu erreichen.
Gefärbte Garne, die nach dem erfindungsgemäßen Vorbereitungsverfahren erzeugt werden, zeichnen sich nicht nur durch eine hervorragende Gleichmäßigkeit und ein glattes und sauberes Aussehen aus, sondern sie weisen außerdem eine überaus gute Farbhomogenität auf. Verschiedene Schwierigkeiten gebräuchlicher Garnfärbverfahren werden dadurch von selbst behoben.
- Patentansprüche - 009832/0U4

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Vorbereitung einer Vorlage aus Stapelfasern für einen nachfolgenden Verzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage mit einem flüssigen Klebstoff durchtrankt wird, der nach allseitiger Verdichtung der Vorlage abbindet und die Pasern unter sich zu einem stabilisierten Faserband (Stabilband) verklebt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eic hn e t, daß die Vorlage unmittelbar vor dem Durchtränken mit flüssigem Klebstoff einem Verzug unterworfen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage durch allseitiges Verdichten und Abbinden längs stabilisiert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage durch allseitiges Verdichten und Abbinden quer stabilisiert wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlage beim Verdichten eine bestimmte Querschnittsform erteilt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlage eine zentralsymmetrische, z. B. rechteckige oder quadratische Querschnittsform erteilt wird.
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    τ .—.-«**··* 4.9.13971
    7- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Klebstoff in Form einer Klebstofflösung eingebracht wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Klebstoff in Form einer Klebstoff-Dispersion eingebracht wird.
    9- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage mit einem flüssigen Klebstoff im Überschuß durchtränkt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige flüssige Klebstoff in einer Druckzone wieder abgequetscht wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Gehalt an flüssigem Klebstoff von 20 80 % des Fasergewichtes abgequetscht wird.
    12. Verfahren nach AnsprucL '0, dadurch gekennzeichnet, daß das Abquetschen in der Druckzone unter Anwendung einer hohen spezifischen Pressung geschieht.
    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der ein Walzenpaar aufweisenden Druckzone eine spezifische Fressung von 20 bis 100 kg/cm angewendet wird.
    009832/0144 bad original
    14«. Verfahren nach Anspruch 7» β und 10, dadurch -gekennzeichnet, daß die Vorlage mit einem Klebstoff geringer Konzentration durchtrankt und unter Beibehaltung großer Flüssigkeitsquantität abgequetscht wird.
    15· Verfahren nach Anspruch 7» β und 1O1 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage mit einem Klebstoff hoher Konzentration durchtränkt und unter Beibehaltung kleiner Flüssigkeitsquantität abgequetscht wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbinden des flüssigen Klebstoffes unter Wärmeeinwirkung erfolgt.
    17· Verfahren nach Anspruch 1, 8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Abbinden der Klebstoff lösung bzw. Klebstoff-Dispersion durch Verdampfen des Lösungsmittels erfolgt·
    18. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbinden durch Polymerisation bzw· Polykondensation der Klebstofflösung (bzw. Klebstoff-Dispersion) erfolgt.
    19. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Durchtränken der Vorlage mit einem nach dem Abbinden die Fasern elastisch verklebenden Klebstoff.
    20. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstofflösung bzw. Klebstoff-Dispersion gleichzeitig kompatible Farbstoffe und/oder
    009832/0U4 bad
    Bleichchemikalien und/oder Appreturmittel und/oder Netzmittel und/oder Antischaummittel und/oder Fungizide zugesetzt werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchtränken der Vorlage mit einem während des Abbindens möglichst wenig zur Migration neigenden flüssigen Klebstoff erfolgt.
    22. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzug an einer kompakten gleichmäßigen doublierten Vorlage vorgenommen wird, die aus einer Mehrzahl von in einer Vorstufe erzeugten Stabilbändern besteht.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vorlage ausgegangen wird die aus stabilisierten Faserbändern mit einem Flüssigkeitsgehalt von 40 - 80 % hervorgeht.
    24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vorlage ausgegangen wird, die aus stabilisierten Faserbändern mit einem Raumgewicht von größer als 0,05 g/cm hervorgeht.
    25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vorlage ausgegangen wird, die aus stabilisierten Faserbändern mit einer Haftiänge von mindestens 200 m hervorgeht.
    26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vorlage ausgegangen wird, die aus stabilisierten Faserbändern mit einer Steilheitsrelation von R ■ w großer als 5 hervorgeht.
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    BAD ORIGINAL
    27· Stabilband, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß die Stapelfasern durch den abgebundenen verbleibenden Klebstoff stabilisiert sind.
    28. Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch den abgebundenen verbleibenden Klebstoff in Längsrichtung stabilisiert ist.
    29· Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch den abgebundenen verbleibenden Klebstoff im Querschnitt stabilisiert ist.
    30. Stabilband nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt zentralsymmetrische, z. B. rechteckige oder quadratische Form aufweist.
    31. Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Steilheit des Anstieges der Kraftdehnungskurve im Kraftdehnungsdiagramm (tg**-1) mindestens 25 mal größer ist als diejenige tgot" desselben ungedrehten unverklebten Verbandes oder R > 25 ist.
    32. Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dieses nach Abbinden des Klebstoffes ein hohes Raumgewicht besitzt.
    33· Stabilband nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumgewicht höher als ca. 0,1 g/cm^ ist.
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    34. Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dieses nach. Abbinden des Klebstoffes eine hohe Haftlänge besitzt.
    35· Stabilband nach Anspruch 34-, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftlänge 500 m übertrifft.
    36. Stabilband nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch den abgebundenen Klebstoff eine hohe Biegesteifigkeit besitzt.
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