DE1510331C - Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Beliefern eines gemeinsamen Bandtransportes mit Kardenband - Google Patents
Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Beliefern eines gemeinsamen Bandtransportes mit KardenbandInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum Ferner ist es bekannt, die Karden unabhängig vom
Beliefern eines gemeinsamen Bandtransportes mit Bandtransport anzutreiben und einen zwischen Karde
Kardenband zwecks Doublierung zur Bildung einer und Transportband eingeschalteten Bandspeicher
Streckenvorlage, bei dem die von einer Mehrzahl von nach Abstellen des Bandtransportes bis zu einem
unabhängig voneinander laufenden, kontinuierlich ge- 5 bestimmten Bandgewicht anzufüllen und dann den
speisten Karden kommenden Bänder bei Anhalten Kardenantrieb ebenfalls abzustellen, wodurch die
des mit der Strecke gleichlaufenden Bandtransportes Karde bis zum Stillstand ausläuft. In der verhältnisin
Bandspeichern aufgenommen werden. mäßig langen Auslauf zeit, die durch die Schwung-Ferner
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur masse der Karde bewirkt wird, liefert die Karde
Durchführung dieses Arbeitsverfahrens. io aber noch beträchtliche Mengen Band an den Band-Das
Abstellen des Abnehmers und das gleich- speicher ab, so daß die Speicherkapazität ungebührzeitige
Unterbrechen der Speisung der Karde bei lieh groß ausgelegt werden muß, und zwar insbesonweiterlaufendem
Tambour hat immer kurz nach dem dere dann, wenn es sich um Karden hoher Produk-Wiedereinsetzen
der .Lieferung eine Unterbrechung tion handelt. Da bei dieser bekannten Anlage bei
des Faserflors zur Folge,, der entweder von Hand oder 15 Wiederinbetriebnahme des Bandtransportes auch der
durch besondere Floransetzmittel wieder angesetzt Kardenantrieb wieder eingeschaltet wird, ergibt sich
werden muß. Nun- kann ein Ansetzen von Hand in beim Wiederanlauf ein weiterer Nachteil, der dadurch
einer automatischen Karderie im vorhinein als sinn- bedingt ist, daß mit der linear zunehmenden Gewidrig
außer acht gelassen werden. Es sind schon schwindigkeit der Karde die Geschwindigkeitsdiffe-Floransetzmittel
bekannt, die an einer Karde im An- 20 renz zwischen Kardenlieferung und dem Bänder
schluß an den Abnehmer vorgesehen sind und die sofort mit Normalgeschwindigkeit aus dem Bandaus
einem asymmetrisch ausgebildeten und abfallen- speicher abziehenden Bandtransport ständig verrinden
Leitblech bestehen, das seitlich hochgebogene gert wird, so daß. die Leerung des Speichers um so
Ränder aufweist, die gegen den Verdichtungstrichter langsamer erfolgt, je mehr die Karde an Geschwindigdes
seitlich versetzt angeordneten Kalanderwalzen- 25 keit gewinnt. Tritt daher nach relativ kurzer Zeit
paares konvergieren. Andererseits setzt die Anwen- bereits ein erneuter Stillstand des Bandtransportes
dung einer automatischen Floransetzvorrichtung zur auf, so wird der Speicher noch zum Großteil gefüllt
Erzielung eines gleichlaufenden Materialflusses eine .■; !sein und nur eine relativ geringe Speicherkapazität
mechanische oder elektrische Synchronisierung des zur Verfügung stehen. Zur Erzielung einer für alle
Laufes der Karden und des die Bänder aufnehmen- 30 Fälle ausreichenden Betriebssicherheit müssen daher
den Transportbandes voraus. Eine solche ist aber so- bei dieser bekannten Anlage überaus große und dawohl
in mechanischer als auch elektrischer Ausfüh- mit unwirtschaftliche Bandspeicher -verwendet werrung
kompliziert und sehr teuer, weil das Prinzip der den.
starren Synchronisierung durch die Forderung nach Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Arbeitseiner Abschaltmöglichkeit einzelner Karden, z. B. für 35 Verfahrens zum Beliefern eines gemeinsamen Banddas
Ausstoßen, Schleifen der Garnituren und Repara- transportes mit von einer Mehrzahl von unabhängig
türen usw. durchbrochen werden muß und hierzu voneinander laufenden, kontinuierlich gespeisten
elektrisch wie mechanisch ein außerordentlich hoher Karden kommendem Kardenband, das trotz VerAufwand
erforderlich wird. Der starren Synchroni- wendung von Bandspeichern geringer Kapazität
sierung haftet auch betriebswirtschaftlich der schwer- 40 durch optimale: Ausnutzung—dieser Bandspeicherwiegende
Nachteil an, daß bei Abstellen einer Karde kapazität eine die Automatisierung ermöglichende
z.B. die Strecke und JaIIe anderen Karden, die auf und auf Grund von einfach durchzuführenden Verdas
gleiche Transportband arbeiten, mit diesem zu- fahrensschritten betriebssichere Arbeitsweise gewährsammen
stillgesetzt werden müssen. leistet.
Beim .Abstellen : der: Strecke infolge Störungen, 45 Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
z.B. Wickeln,, dauert,-bei starrer Synchronisierung gelöst, daß bei Anhalten'des mit der Strecke gleichmit
den Karden der Abstellvorgang wegen der Ver-' laufenden Bandtransportes die Bandlieferung der
zögerung von großen, l miteinander gekuppelten Karde zunächst bis zum Erreichen einer vorbestimm-Massen
so lange, daß an, der Strecke ernsthafte ten Speichermenge im Normallauf fortgesetzt wird,
Schäden auftreten können. Dies könnte nur dann 5° daß dann die Bandlieferung'der Karde rasch ververmieden
werden, wenn das ganze System ab- langsamt und weiter gespeichert wird und daß
gebremst würde, was bei schnellaufenden Hoch- schließlich bei Wiederanlauf der Strecke samt Bandleistungskarden
einen sehr hohen Aufwand erfordert, transport unter Beibehaltung de_r..Langsamlieferung
da jede Karde mit Bremsmitteln versehen werden der Karde Band aus dem Speicher bis zu einem vormüßte.
Diese Lösüngsart scheidet .aber aus wirt- 55 bestimmten Niveau entnommen;.wird, nach dessen
schaftlichen Gründen aus. . \ . . Erreichen die Anlieferung des Kardenbandes wieder
Es sind auch schon vor. dem Einlauf in die Strecke mit normaler Geschwindigkeit erfolgt.
Absaugeinrichtungen für die von den Karden ge- Gemäß einer Vorteilhaften Äusführungsform der lieferten Bänder vorgeschlagen worden, die bei Still- Erfindung wird bei Erreichen der vorbestimmten stand der Strecke die Bänder in einen Sammler 60 Speichermenge nach Ablauf einer frei wählbaren Zeit leiten und aufnehmen sollen. Diese Art der Band- die Lieferung von Kardenband durch Abstellen des reservebildung ist insofern nachteilig, als die Ablage Kardenantriebs ganz eingestellt. Dadurch wird sicherim Sammler in keiner ..Weise geordnet erfolgt und gestellt, daß die zur Verfügung stehende Banddie Bänder bei Wiederanlauf der Strecke entweder Speicherkapazität auch bei länger andauernder Stöverwickelt in das Streckwerk einlaufen, was nicht ge- 65 rung des Bandtransportes ausreichend ist.
währt werden kann, oder daß die Bänder in den Vorzugsweise· wird das Kardenband im Band-Absaugkanälen hängenbleiben und reißen, so daß speicher in an sich bekannter Weise in Form von sie wiederum von Hand angesetzt werden müssen. Schlaufen abgelegt. Dadurch wird ein einfaches
Absaugeinrichtungen für die von den Karden ge- Gemäß einer Vorteilhaften Äusführungsform der lieferten Bänder vorgeschlagen worden, die bei Still- Erfindung wird bei Erreichen der vorbestimmten stand der Strecke die Bänder in einen Sammler 60 Speichermenge nach Ablauf einer frei wählbaren Zeit leiten und aufnehmen sollen. Diese Art der Band- die Lieferung von Kardenband durch Abstellen des reservebildung ist insofern nachteilig, als die Ablage Kardenantriebs ganz eingestellt. Dadurch wird sicherim Sammler in keiner ..Weise geordnet erfolgt und gestellt, daß die zur Verfügung stehende Banddie Bänder bei Wiederanlauf der Strecke entweder Speicherkapazität auch bei länger andauernder Stöverwickelt in das Streckwerk einlaufen, was nicht ge- 65 rung des Bandtransportes ausreichend ist.
währt werden kann, oder daß die Bänder in den Vorzugsweise· wird das Kardenband im Band-Absaugkanälen hängenbleiben und reißen, so daß speicher in an sich bekannter Weise in Form von sie wiederum von Hand angesetzt werden müssen. Schlaufen abgelegt. Dadurch wird ein einfaches
und störungsfreies Leeren des Bandspeichers ermöglicht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Arbeitsverfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß ein Bandfühler vorgesehen ist, der bei Erreichen der
vorbestimmten Speichermenge anspricht und die Lieferung der Karde auf Langsamgang umschaltet und
beim Abbau des Bandvorrats bei Erreichen des vorbestimmten Niveaus der Bandfühler wieder ansprechbar
und die Karde auf Normallauf zurückschaltbar ist. Diese Ausführungsform ist technisch einfach zu
realisieren, und es ist ohne großen Aufwand möglich, bereits vorhandene Anlagen in entsprechender Weise
auszubilden.
Eine weitere vorteilhafte . Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein einstellbares Zeitrelais vorgesehen
ist, das gleichzeitig mit. dem Ansprechen des Bandfühlers einschaltbar ist und nach der eingestellten
Zeit den Kardenantrieb ausschaltet. Dadurch ist es möglich, die Vorrichtung in der erforderlichen Weise
an die jeweils vorliegenden Betriebsbedingungen anzupassen. . · .
.. Als Bandfühler findet vorzugsweise eine Lichtschranke Verwendung, da damit bei geringem Aufwand ein störungsunanfälliges Arbeiten, sichergestellt ist.
.. Als Bandfühler findet vorzugsweise eine Lichtschranke Verwendung, da damit bei geringem Aufwand ein störungsunanfälliges Arbeiten, sichergestellt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen Aufriß der Gesamtanlage,
. F i g. 2 den zugehörigen Grundriß,
. F i g. 2 den zugehörigen Grundriß,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine "einzelne
Karde mit Bandspeicher und einem Teil des Transportbandes für die Faserbänder, ■ .. .
Fig.'4 einen Schnitt durch einen Teil des. Kärdenantriebs,
Fig. 5 den Schnitt nach Linie V-V von Fig. 4
und ..f. ... , „■■-
F i g. 6 ein Schaltschema.
Ausgehend von einem Flockenspeiser 1 versorgt die unter Überdruck stehende Ringleitung 2 in an
sich bekannter Weise kontinuierlich die in je einer Reihe stehenden Karden 3 über die diesen zugeordneten
Kardenschächte 4. Die anfallenden Kardenbänder 5 (Fig. 3) gelangen im Normalbetrieb unmittelbar
von den Kalanderwalzen 6 der Karden auf das längs der Karden laufende Transportband 7, welches
die durch ständig neu zustoßende Kardenbänder gebildete dublierte Vorlage 8 einer am Ende des Transportbandes
aufgestellten Strecke9 (Fig. 1,2) zuführt. Die Strecke 9 treibt über den Riementrieb 9'
(Fig. 1) das Transportband 7 mit der Einlaufgeschwindigkeit
der Strecke 9 an. Stellt man nun bei Störungen die Strecke 9 ab, so bleibt auch das Transportband
7 stehen, so daß zwischen Transportband und Strecke Fehlverzüge ausgeschlossen sind.
Der Antrieb der einzelnen Karde ist völlig unabhängig sowohl vom Antrieb der Strecke 9 als auch
von dem des Transportbandes 7 aufgebaut. Der Abnehmer 11 und die Vliesabnahmewalzen 12 sowie die
damit gekuppelten (nicht gezeigten) Kalanderwalzen 6 werden von einem Getriebe 13 über die entsprechenden
Riementriebe 14,15,16 angetrieben. Das einen Freilauf oder Überholkupplung enthaltende Getriebe
13 seinerseits erhält den Antrieb unmittelbar vom Kardenantriebsmotor 17, dem noch ein Zeitrelais 18
beigegeben ist. Starr gekuppelt mit der Abnehmerwelle 11' ist ferner die Speisewalze 19, die die Materialzufuhr
zum Vorreißer besorgt.
An der Karde befindet sich unter den Kalanderwalzen 6 ein Bandspeicher 20, in dem die Bandschleifen
abgelegt und unten wieder weggezogen werden können. Über dem Bandspeicher 20 ist die zu
einer Lichtschranke 21 bis 23 gehörende Lichtquelle 21 angeordnet, welche einen Lichtstrahl 22 aussendet,,
deren Fotostromkreis ein Lichtrelais 24 (F i g. 6) betätigt, das einen Stromkreis 25 schließt (F i g. 6 gestrichelte
Schalterstellung), in dem ein Kuppluhgsmagnet 26 liegt. Gleichzeitig öffnet das Lichtrelais
24. einen Stromkreis 27, wodurch ein einstellbares Zeitrelais 18 ausgeschaltet wird, das nach Ablauf
einer gewissen Zeit den Kardenmotor. ausgeschaltet hätte. Die vom Kardenmotor 17 über ein Poulie 28
(F i g. 4) des Umschaltgetriebes 13 angetriebene Welle 29 trägt ein Stirnrad 30, das über ein weiteres Stirn-'
rad 31 und eine Welle 33 eine Überholkupplung 32 treibt (F i g. 5). Im Normalbetrieb der Karde ist nun
der Kupplungsmagnet 26 erregt und zieht die auf der Welle 29 verschiebbar angeordnete,.. mitdrehende
Kupplungsscheibe 33/ unter Überwindung des Federdruckes gegen die Mitnahmescheibe 34, die gemeinsam
mit dem großen Stirnrad 35 auf einer Hohlwelle 35' sitzt. Dieses Stirnrad 35 steht mit einem Ritzel 36
im Eingriff und überträgt die Drehbewegung über eine Hohlwelle 37 direkt auf die Riemenscheibe 38,
von wo aus die Abnahme- und Speiseorgane ihren Antrieb erhalten. Wenn die Drehzahl der Hohlwelle
37 etwa zehnmal größer ist als diejenige der: Welle 33, steht die Überholkupplung 32 auf Freilauf, und
eine gegenseitige Beeinflussung tritt nicht auf.
Die genannte, in der Technik als Maschinenelement
bekannte Überholkupplung 32(Fi g. 5) sei hier noch kurz beschrieben. Bin innerhalb der Hohlwelle
37 untergebrachter, auf der Welle 33 drehfest sitzender Innenring 39 besitzt Anfräsungen 40 zur
Aufnahme von Wälzkörpern 41, die durch einen unter Federdruck stehenden Stift 42 in den sich verkleinernden
Raum zwischen der Hohlwelle 37 und der Anfräsung4 gedrückt werden. Im Normallauf
überträgt nun die im Gegenuhrzeigersinn umlaufende Hohlwelle 37 die Drehbewegung direkt auf die Riemenscheibe 38, ohne daß eine Einwirkung auf die
langsam laufende Welle 33 erfolgt. Wird nun die Kupplungsscheibe 33' von der Mitnahmescheibe 34
getrennt, so erfolgt der Antrieb über das Räderpaar 30, 31 und von der langsam laufenden Welle 33 aus
wird die nun nicht mehr angetriebene Hohlwelle 37 durch die einsetzende Klemmung der Wälzkörper 41
gegenüber der Hohlwelle 37 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn, aber etwa fünfzigmal langsamer, mitgenommen.
Damit laufen sämtliche Abnahmeorgane etwa zehnmal langsamer. Wird die Kupplung 32
wieder eingerückt, überholt die dann wieder rund fünfzigmal schneller laufende Hohlwelle 37 die innere
Welle 33, und die Keilwirkung für die Wälzkörper 41 entfällt.
Die Anlage arbeitet wie folgt: Beim Abstellen der Strecke 9 steht gleichzeitig das Transportband 7 still,
während die Karde 3 noch normal weiterarbeitet, wobei das Band 5 hinter den Kalanderwalzen 6 nicht
mehr seitlich weggezogen wird, sondern eine wachsende Schlaufe bildet, die in kurzer Zeit den Lichtstrahl
22 unterbricht. Es fließt somit kein Fotostrom mehr, und das Lichtrelais 23 unterbricht den Strom-
kreis des Kupplungsmagneten 26, der das Ausrücken der Scheibe 33' veranlaßt und das Zeitrelais 18 in
Gang setzt. Das Getriebe 13 schaltet somit auf Langsamgang der Lieferung der Karde. Wird die Strecke 9
nach einem kürzeren Stillstand wieder eingeschaltet, läuft das Transportband 7 im gleichen Tritt wieder
mit an und beginnt die im Speicher 20 gespeicherten Schlaufen seitlich abzuziehen. Nach Räumung des
Speichers 20 trifft der Lichtstrahl 21 wieder auf die Fotozelle 23, worauf das Lichtrelais 24 den Kupplungsmagneten
26 ein- und das Zeitrelais 18 abschaltet und beide in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Das Getriebe 13 ist nun wieder in Normalgang-Stellung, und die Karde beginnt erneut mit Transportband-Geschwindigkeit
zu liefern. Dauert der Stillstand der Strecke längere Zeit als es die Speicherkapazität
gestattet, so sorgt das entsprechend eingestellte Zeitrelais 18 dadür, daß der Antriebsmotor
17 der Karde abgestellt wird. Die Karde läuft dann normal aus, ohne daß ein Bandbruch eintreten kann.
Claims (6)
1. Arbeitsverfahren zum Beliefern eines gemeinsamen Bandtransportes mit Kardenband
: zwecks Doublierung zur Bildung einer Streckenvorlage,
bei dem die von einer Mehrzahl von unabhängig voneinander laufenden, kontinuierlich
gespeisten Karden kommenden Bänder bei Anhalten des mit der Strecke gleichlaufenden
Bandtransportes in Bandspeichern aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Anhalten des mit der Strecke gleichlaufenden Bandtransportes die Bandlieferung der Karde zunächst
bis zum Erreichen einer vorbestimmten Speichermenge im Normallauf fortgesetzt wird,
daß dann die Bandlieferung der Karde rasch verlangsamt und weiter gespeichert wird und daß
schließlich bei Wiederanlauf der Strecke samt ' Bandtransport unter Beibehaltung der Langsamlieferung
der Karde Band aus dem Speicher bis ; zu einem vorbestimmten Niveau entnommen wird, ■
nach dessen Erreichen die Anlieferung des Kar-' denbandes wieder mit normaler Geschwindigkeit
erfolgt.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der vorbestimmten
Speichermenge nach Ablauf einer frei wählbaren Zeit die Lieferung von Kardenband
durch Abstellen des Kardenantriebes ganz eingestellt wird.
3. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kardenband im Bandspeicher in an sich bekannter Weise in Form von Schlaufen abgelegt
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bandfühler vorgesehen ist, der bei Erreichen der vorbestimmten
Speichermenge anspricht und die Lieferung der Karde auf Langsamgang unschaltet und beim
Abbau des Bandvorrats bei Erreichen des vorbestimmten Niveaus der Bandfühler wieder ansprechbar
ist und die Karde auf Normallauf zurückschaltbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbares Zeitrelais (18)
vorgesehen ist, das gleichzeitig mit dem Ansprechen des Bandfühlers einschaltbar ist und nach
der eingestellten Zeit den Kardenantrieb ausschaltet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandfühler eine
Lichtschranke (21, 23, 33) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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