DE150980C - - Google Patents

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DE150980C
DE150980C DENDAT150980D DE150980DA DE150980C DE 150980 C DE150980 C DE 150980C DE NDAT150980 D DENDAT150980 D DE NDAT150980D DE 150980D A DE150980D A DE 150980DA DE 150980 C DE150980 C DE 150980C
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carbon disulfide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff im elektrischen Schmelzofen. Das Verfahren besteht darin, daß die Teile der Beschickung, nämlich Kohle und Schwefel, der Heizzone des Ofens bezw. den Elektroden derart getrennt voneinander in ununterbrochener Beschickung zugeführt werden, daß der nicht leitende Schwefel bei
ίο seinem Ansteigen den elektrischen Flammenbogen bezw. die Zufuhr der Elektrizität regelt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι und 2 den Ofen, welcher sich zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens als vorteilhaft erwiesen hat, in senkrechten Schnitten und die Fig. 3 bis 5 in wagerechten Schnitten nach den Linien A-B, C-D und E-F der Fig. 1 und 2.
Bei dem dargestellten Ofen ist der Arbeitsraum h, in welchen die Elektroden i k I m am unteren Ende hineinragen, von einem äußeren Mantel 11, sowie weiteren Mänteln tsr umgeben, welche an ihrem unteren Ende mit dem Arbeitsraum h durch Kanäle 6 und 7 in Verbindung stehen, wie Fig. 2 und 5 zeigen. Der Ofen besitzt weiter zu einem unten angegebenen Zwecke seitliche Kanäle η ο, welche über den Elektroden i k Im münden.
Zur Ausführung des neuen Verfahrens wird gewöhnlicher Schwefel in Stücken oder Pulverform auf den Boden des Arbeitsraumes h gebracht und dort um die Elek- troden so weit aufgeschichtet, als dies erwünscht wird. Darauf wird Kohle in Stücken auf und zwischen die Elektroden gebracht, um dann Holzkohle oder sonst geeignete Kohlen auf die Lage von Schwefel und leitendem Material aufzubringen.
Die leitende Schicht aus der stückweise aufgebrachten Kohle darf nicht zu dick sein, damit der elektrische Strom hinreichenden Widerstand findet. Beim weiteren Auffüllen des Ofens werden die Kanäle η mit stückweise eingeführter Kohle gefüllt, während der obere Raum des Ofens durch einen geeigneten Einlaß q in dem Dom e mit der mit dem Schwefel zu verbindenden Kohle angefüllt wird. Gleichzeitig oder auch nach dem Einfüllen der Kohle wird der Schwefel in Stücken in die den Arbeitsraum umgebenden Mäntel' oder Ringräume Ut sr eingefüllt. Gleichzeitig kann auch Schwefel zu weiter unten angegebenem Zwecke durch in den äußeren Wandungen vorgesehene Kanäle ν eingeführt werden. Bei der Zuführung der Elektrizität durch die Elektrodenpaare wird der Schwefel in dem Arbeitsraum h bald geschmolzen und sein Niveau hebt sich beinahe bis zur Oberfläche der Elektroden. Sobald sich der Schwefel der Heizzone nähert, wird die flüssige Schwefelmasse an der Oberfläche verdampft und der Dampf steigt durch die darüber liegende Kohle, welche unterdessen hinreichend erhitzt wurde, um sich mit dem Schwefeldampf zu Schwefelkohlenstoff zu verbinden. Letzterer steigt dann durch die Kohle nach aufwärts und gelangt durch ein geeignetes Ableitungsrohr \ zu einem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Kondensierapparat, in welchem

Claims (1)

  1. die Dämpfe zu Schwefelkohlenstoff kondensiert werden.
    Nach dem neuen Verfahren werden die Bestandteile der Beschickung derart getrennt voneinander zugeführt, daß der in den Kammern t ii s r geschmolzene Schwefel durch die Kanäle 6, 7 in den unteren Raum des Ofens gelangt und in diesem zu den Elektroden steigt. Sobald durch die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme mehr Schwefel geschmolzen wird, als der Verdampfung bezw. der Bildung von , Schwefelkohlenstoff entspricht, wird der nicht leitende Schwefel höher zwischen die Elektroden steigen und die Zuführung der Elektrizität dadurch in einfachster Weise regeln.
    Zur weiteren Regelung des elektrischen Stromes sowie hauptsächlich zur Vergrößerung des Flammenbogens zwischen den Elektrodenpaaren wird durch die Kanäle η ο zu feinen Stücken gebrochene leitende Kohle auf und zwischen die Elektroden eingeführt, wie in Fig. 1 gezeigt. Die leitende Kohle
    . verhindert den Abbrand der Elektroden und verteilt den Flammenbogen gleichmäßig auf eine große Fläche, so daß in dem Ofen nur eine verhältnismäßig niedrige Temperatur herrscht, wie sie zur Bildung von Schwefelkohlenstoff ausreicht.
    Die Kanäle ν führen über die Zuleitungs-Stangen der einzelnen Elektroden, um dieselben mit einem -Material bedeckt zu halten, welches bei einer mäßigen Temperatur schmilzt und dabei jene Zuleitungsstangen kalt hält. Als Material kann Sclwefel gewählt werden, welcher für die Arbeitsweise im Ofen erforderlich ist, oder auch ein solches, welches hierfür nicht erforderlich ist und mit dem Arbeitsprozeß im Ofen in keiner Weise in Berührung kommt.
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Schwefelkohlenstoff im elektrischen Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel und die Kohle in ununterbrochener Beschickung derart voneinander getrennt in die Heizzone des Ofens eingebracht werden, daß der flüssige, nicht leitende Schwefel von unten gegen die freiliegenden Elektroden tritt und diese dadurch beim Ansteigen mehr oder weniger vollkommen umgibt, um dadurch den elektrischen Flammenbogen zu regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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