DE1509805A1

DE1509805A1 - Verbindungswinkel fuer auf Gehrung geschnittene Hohlprofile

Info

Publication number: DE1509805A1
Application number: DE19651509805
Authority: DE
Inventors: Johann Conrads; Hermann Lipprandt
Original assignee: Rema KG Lipprandt & Co
Current assignee: Rema KG Lipprandt & Co
Priority date: 1965-09-28
Filing date: 1965-09-28
Publication date: 1969-05-29

Description

Verbindungswinkel für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile. Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbindungswinkel für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile zum Aufbau von Fensterrahmen, Türrahmen oder Einfassungen anderer Art. Die unmittelbare Verbindung der Hohlprofile an den Stoßstellen der Gehrung ist bereits vielfach durch die Verbindung mit Hilfe von Eckwinkeln ersetzt worden, deren Schenkel in auf der Innenseite der Hohlprofile vorgesehene Pührungen eingeschoben und danach mit den Hohlprofilen verschiebungsfest verbunden werden.
Die Erfindung will eine Verbindungsart verfügbar machen, die mit einfachen Mitteln ohne wesentlichen Arbeit s- und Zeitaufwand verwirklicht werden kann..
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Winkelschenkel mit der Winkelöffnung zuweisenden Versenkungen versehenen Bohrungen ausgestattet sind, deren Achsen gegenüber den Winkelschenkeln geneigt sind und.die lose und drehbar eingepasste entsprechend der Versenkung abgesetzte Einsatzglieder mit schräg zu ihrer Achse verlaufender Stirnfläche in solcher Anordnung enthalten, dass die Stirnflächen in der Ausgangsstellung der Einsatzglieder in das Profil des zugehörigen Winkelschenkels fallen und beim Drehen derselben aus dem genannten Profil heraus treten.
Diese Verlagerung der Stirnfläche der Einsatzglieder beim Drehen der letzteren kann unmittelbar für die Verwirklichung einer Spannverbindung des Winkelschenkels mit deß zugeordneten Hohlprofil ausgenutzt werden, wobei es sich empfiehlt, die Stirnfläche der Einsatzglieder durch Riffelung oder Rasterung zu rauhen, wodurch eine erhöhte Griffigkeit der Einsatzglieder erreicht und die Verbindung gegen zufällige Lockerung gesichert wird.
Die Verlagerung der Stirnfläche der Einsatzglieder bei der Verdrehung der letzteren kann aber auch für das Zustandekommen einer Eingreifverbindung oder mechanischen Kupplung zwischen Winkelschenkel und Hohprofil ausgenutzt werden; das geschieht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch, dass die Einsatzglieder auf der Stirnfläche einen exzentrischen Ansatz tragen, welcher bei ihrer Drehung den zugehörigen Winkelschenkel durch Eintritt in eine Bohrung oder Rest des zugehörigen Rahmenteils mit letzteren kuppelt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird empfohlen, dass die Achsen der in den Winkelschenkeln befindlichen Bohrungen in von der Winkelspitze wegweisender Richtung geneigt sind. Durch eine solche Neigung der Bohrungen wird erreicht, dass die Einsatzglieder bei ihrer Verdrehung einen Schub auf die zugeordneten Hohlprofile ausüben, und zwar in Richtung zur Spitze des Verbindungswinkels, so dass beim Anlegen der Verbindungswinkel nicht nur eine Verbindung der Winkelschenkel mit den zugeordneten Hohlprofilen zustande kommt, sondern darüber hinaus die Hohlprofile an die Stoßstelle der Gehrungen herangezogen werden. Letzteres führt zu einer besonders hohen Zuverlässigkeit der Verbindungsstellen und zu einer entsprechenden Festigkeit des Rahmens oder der Einfassung. Die Erfindung soll anhand der in der Zeichnung veranschaulichten beiden Ausführungsmöglichkeiten näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Rahmenecke im Längsschnitt, Fig.1a eine Draufsicht auf den Verbindungswinkel, Fig.1b ein zu der Verbindung gehöriges Einsatzglied in Ansicht von hinten, Fig.1c das Verbindungsglied in Seitenansicht, Fig.1d das Verbindungsglied in Ansicht von vorn, Fig.2 eine Rahmenecke in Längsschnitt mit einer von Fig.1 abweichenden Ausführung der Verbindung, Fig.2a eine Draufsicht auf den Verbindungswinkel, Fig.2b ein zur Verbindung gehöriges Einsatzglied in Ansicht von hinten, Fig.2c eine Seitenansicht des Einsatzgliedes, Fig.2d eine Ansicht des Einsatzgliedes von vorn.

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Nach Fig. 1 wird Rahmenecke von den beiden auf Gehrung ge-

schnittenen Hohprofilen 1 und 2 von U-förmiger Querschnittsform gebildet. Die beiden Hohlprofile sind nach aussen offen und nach innen durch die Stegwand 3 geschlossen. Die beiden Flankenwände des Hohlprofils sind mit einwärts weisenden flanschartigen Rippen 4 versehen, welche zu der Stegwand 3 parallel verlaufen und mit der letzteren eine Führung für das Einschieben eines Schenkels 5 bzw. 6 des Verbindungswinkels 7 bilden. Die beiden Winkelschenkel 5 und 6 sind mit Bonrungen 8 ausgestattet, die an dem der Winkelöffnung zuweisenden Ende zu Versenkungen g erweitert sind; die Abchsen der Bohrungen 8 sind in der von der Winkelspitze wegweisenden Richtung gegehüber dem zugeordneten Winkelschenkel geneigt.

Die Bojirungen ",q dienen zur Aufnahme von lose und drehbar eingepassten, entspreci:end der Versenkung y abgesetzten Ein-

satzglieder, 10, deren Stiriifli.clie 11 sc;iräg zu der Acuse

verläuft. Die Aamessung und Anordaung der Einsatzglieder 10

s1_nd so getroffen, dass die Stiriifläciie 11 jedes Einsatzglie-

des 10 in der Ausgangsstellung in das Profil des zugehörigen

:!inkelsc__eiikels fallen, wie es in Fig. 1 für den Winkelsciien-

kel J veransc;_,-iulic_,@_t ist, während bei einer Verdrehung der

Einsatzglieder 10 um luüo die Stirnfläcü1.11 aus dem Profil

des zugeiiör2gen ;Unkelschenkels üeraus tritt, wie es bei dem

o in Fig. 1 veraiisclauliciit ist. Die Verdre-

aune- der Einsatzglieder 10 erfolgt mit 'i.Lilfe eines Steck-

. _ssei s, ür äe:3sen i;infiti.ruiig die Einsatzglieder mit

durchgehenden Sechskantlöchern 12 versehen sind.

Wenn die Steinflächen 11 der Einsatzglieder 10 aus der zugehörigen Bohrung 8,9 heraus treten, bewirken sie eine feste Verbindung zwischen den Schenkeln des Verbindungswinkels und den Hohlprofilen. Zugleich üben sie einen Schub auf die Hohlprofile in Richtung zu der Winkelspitze aus. Die Verbindung lässt sich dadurch besonders zuverlässig gestalten, dass die Stirnflächen 11 der Einsatzglieder 10 durch Riffelung 13 oder ähnliche Maßnahmen geruht sind.
So weit die bei der Ausführungsform in Fig. 2 verwendeten Teile der Verbindung mit den Teilen der Verbindung gemäss Fig. 1 übereinstimmen, sind sie mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Die Abweichung besteht vornehmlich in einer andersartigen Ausbildung der Einsatzglieder 10a, welche stirnseitig mit einem exzentrischen Ansatz 14 ausgestattet sind. Die Stirnfläche 11a jedes exzentrischen Ansatzes 14 ist zur Achse des zugehörigen Einsatzgliedes geneigt, so dass sie bei einer Verdrehung des Einsatzgliedes um 180o aus dem Profil des zugeordneten Winkelschenkels heraus tritt. Dabe dringt der exzentrische Ansatz 14 in eine Öffnung 15 der Stegwand 3 des zugeordneten Hohlprofils ein und drängt dieses Hohlprofil in Richtung zur Winkelspitze.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e l@i erbindungewinkel für auf Gehrung geschnittene Hohlpro-(1) Veerbindungswinkel für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile zum Aufbau von Rahmen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelschenkel mit der Winkelöffnung zuweisenden Versenkungen versehenen Bohrungen ausgestattet sind, deren Achsen gegenüber den Winkelschenkeln geneigt sind und die lose und drehbar eingepasste, entsprechend der Versenkung abgesetzte Einsatzglieder mit schräg zu ihrer Achse verlaufender Stirnfläche in solcher Anordnung enthalten, dass die Stirnflächen in der Ausgangsstellung der Einsatzglieder in das Profil des zugehörigen Winkelschenkels fallen und beim Drehen derselben aus dem genannten Profil heraus treten.
2) Verbindungswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzglieder auf der Stirnfläche, z.B. durch Riffelung oder Rasterung, gerauht sind.
3) Verbindungswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzglieder auf der Stirnfläche einen exzentrischen Ansatz tragen, welcher bei ihrer Drehung den zugehörigen Winkelschenkel durch Eintritt in eine Bohrung oder Rast des zugehörigen Rahmenteils mit letzteren kuppelt.
4) Verbindungswinkel nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abehsen der in den Winkelschenkeln befindlichen Borhungen in von der Winkelspitze wegweisender Richtung geneigt sind.