DE1509562C - Verfahren zur Befestigung von Gegenständen an Mauerwerk und Spritzdüse zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Gegenständen an Mauerwerk und Spritzdüse zur Durchführung des Verfahrens

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DE1509562C
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dowel
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injection molding
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Werner; Stahl Theo; 5406 Winningen Kempf
Original Assignee
Tox-Dübel-Werk Richard W. Heckhausen KG, 7762 Ludwigshafen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung von Gegenständen an Mauerwerk mittels in vorgebohrten Löchern angeordneter Kunststoffdübel.
Üblicherweise werden in in die Mauer vorgebohrte oder geschlagene Löcher handelsübliche, aus Kunststoff bestehende Dübel eingesetzt, die ein Einsatzloch für eine Schraube besitzen und sich beim Eindrehen der Schraube gegen die Dübelwandung spreizen und damit eine feste Verankerung der Schraube gewährleisten, wenn das Bohrloch .den: Abmessungen des Dübels entsprechend ' gewählt wurde. Abgesehen davon, daß bei diesem bekannten Verfahren für verschiedene Bohrlochgrößen Kunststoffdübel unterschiedlicher Größe auf Lager gehalten werden müssen, ergeben sich insbesondere dann einen unter Umständen erheblichen Aufwand an Arbeitszeit bedingende Schwierigkeiten beim Einsetzen der Dübel, wenn das Dübelloch zur Erreichung einer zuverlässigen Verankerung in verhältnismäßig enger Toleranz dem Durchmesser des Dübelmantels angepaßt ist. Andererseits ergibt sich bei zu weit gebohrten Dübellöchern eine zu geringe Verankerung des Dübels.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, demzufolge zur Vermeidung der dargelegten Schwierigkeiten die Kunststoffdübel unmittelbar in den vorgebohrten Dübellöchern herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit einer an sich bekannten Spritzgußpistole eine aus plastischem Kunststoff bestehende Dübelmasse unter auf Grund der Anordnung eines mit der Spritzdüse der Spritzgußpistole zusammenwirkenden Kerns erreichter Belassung'eines'zentralen, axial verlaufenden Einsatzloches unmittelbar in das vorgebohrte Dübelloch eingespritzt und nach Erstarren der Dübelmasse das Befestigungsmittel in das Einsatzloch eingesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß an die Form der Löcher keine Ansprüche in bezug' auf Toleranzen gestellt werden müssen, weil in jedem Falle die eingespritzte Dübelmasse sich unabhängig von der Form der Bohrlochwandung dieser anpaßt. Durch diese Anpassung des eingespritzten Kunststoffes an die Rauheiten der Dübelbohrung wird einerseits ein großer Haltewert gegen Herausziehen und Verdrehen des Dübels gewährleistet, andererseits ergibt sich durch sie insbesondere dann, wenn eine große Anzahl Dübel zu setzen ist, eine wesentliche Verringerung des hierfür erforderlichen Zeitaufwands. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Handwerker, der in erster Linie das erfindungsgemäße Verfahren .anwenden wird, keine Dübel unterschiedlicher Größe auf Lager zu halten braucht. Außerdem bringt das Verfahren nach der Erfindung auch eine Kostenersparnis mit sich. Gegebenenfalls kann ein derartiger Dübel auch als Nagelgrund verwendet werden.
Es ist bereits bekannt, mittels Kolbenspritzen oder ähnlichen Vorrichtungen eine plastische Füllmasse oder mörtelartige Materialien in Mauerrisse oder Löcher einzuspritzen, um diese Löcher auszufüllen. Es ist ferner bekannt, mittels ähnlicher Vorrichtungen einen Einsatzkörper, ζ. B. eine Steinschraube oder einen Dübel, gleichzeitig mit der Füllmasse, jedenfalls aber vor Erstarrung derselben in ein Bohrloch einzubringen. Hierbei handelt es sich aber gattungsmäßig um völlig anders geartete Befestigungsverfahren, denn bei keinem dieser bekannten Verfahren wird ein »Dübel« im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet, sondern vielmehr wird der zu befestigende Gegenstand in das mit einem Bindemittel möglichst vollständig ausgefüllte Bohrloch vor dem Erhärten des Bindemittels eingeführt und durch das Erhärten desselben auf Grund der sich ergebenden Haftung des erhärteten Bindemittels an dem zu befestigenden Gegenstand festgelegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren in der Weise durchgeführt, daß das Einsatzloch durch einen in der Spritzdüse der Spritzgußpistole angeordneten Kern erzeugt wird, der in seiner Gestalt der Gestalt des Befestigungsmittels so angepaßt ist, daß das Einsetzen des Befestigungsmittels unter Spreizung der Dübelmasse erfolgt.
Eine Spritzdüse zur Durchführung des Verfahrens weist einen aus einem zentral angeordneten Dorn bestehenden Kern auf, der sich nach hinten entsprechend der Form des Befestigungsmittels im Durchmesser erweitert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung an Hand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Spritzgußpistole und mehrere Dübellöcher mit Dübeln in verschiedenen Stadien des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die zur Durchführung des erfihdungsgemäßen Verfahrens benutzte Spritzgußpistole 1 weist eine Schnecke 2 oder einen Kolben auf, die bzw. der mechanisch oder elektrisch betätigt wird. Das Mundstück wird von einer Düse 3 gebildet, aus der ein Dorn herausragt, der in das Dübelloch 5 eingesetzt wird und den Kern 4 bildet, mit dem in der Mitte des Dübelloches 5 beim Einspritzen der Dübelmasse 60 die Schraubenführung 8 gebildet wird, in die später die Halteschraube 9 eingesehraubt wird. Mit dem Bezup;, zeichen 6 ist das in einem Vorratsbehälter befindliche Granulat bezeichnet. Der Kern 4 ist auswechselbar zentral in der Spritzdüse 3 angeordnet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Befestigung von Gegenständen an Mauerwerk ; mittels in vorgebohrten Löchern angeordneter Kunststöffdübel, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer an sich bekannten Spritzgußpistole eine aus plastischem Kunststoff bestehende Dübelmasse (6 a) unter auf Grund der Anordnung eines mit der Spritzdüse (3) der Spritzgußpistole (1) zusammenwirkenden Kerns (4) 'erreichter Belassung eines zentralen, axial verlaufenden Einsatzloches (8) unmittelbar in das vorgebohrte Dübelloch (5) eingespritzt und nach Erstarren der Dübelmasse (6 a) das Befestigungsmittel in das Einsatzloch (8) eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzloch (8) durch einen in der Spritzdüse (3) der Spritzgußpistole angeordneten Kern (4) erzeugt wird, der in seiner Gestalt der Gestalt des Befestigungsmittels (9) so angepaßt ist, daß das Einsetzen des Befestigungsmittels unter Spreizung der Dübelmasse erfolgt.
3. Spritzdüse zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aus einem zentral angeordneten Dorn besteht, der sich nach hinten entsprechend der Form des Befestigungsmittels (9) im Durchmesser erweitert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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