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Plattenjalousietor, insbesondere für Garagen -----------------------------------------
Die
Erfindung bezieht sich auf ein in seitlichen Führungsbahnen über Rollen geführtes
Plattenjalousietor, insbesondere für Garagen, mit horizontal liegender Gelenkverbindung
der einzelnen Platten untereinander und mittels Ausgleichfedern bewirkter oder unterstützter
Überführung in die Offenstellung.
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Um bei der Montage eines solchen Garagentores einen sukzessiven Aufbau
desselben an Ort und Stelle vornehmen zu können, weist erfindungsgemäß jede Jalousieplatte,
aus denen sich das Tor zusammensetzt, oben und unten eine Rollierung auf, die sich,
im Querschnitt gesehen, über einen Winkelbereich von etwa 270 o erstreckt. Der Krümmungsradius
der Rollierungen ist dabei so gewählt, daß letztere sich im eingeschäkelten Zustand
konzentrisch umfassen und so ein sich über die ganze Torbreite hin erstrenkendes
Scharniergelenk ergeben. Um dabei in Schließlage des Tores ein bündiges Anliegen
desselben gegen die Seitenpfosten der Toröffnung bzw. gegen die an letzteren vorgesehenen
Schließleisten zu gewährleisten, und damit ein Flattern des Tores, wie es durch
Windstöße, Erschütterungen oder andere Umstände ausgelöst sein kann, zu verhindern,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung für die einzelnen Führungsrollenpaare
der Platten eine Justierbarbeit gegenüber ihren Führungsbahnen vorgesehen, wobei
die Justiermittel zugleich die Verankerung des Scharniergelenkes für je zwei aneinanderliegende
Jalousieplatten bewirkt. Weitere erfindungsgemäße Einzelmerkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in welcher eine
Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigt: Abb.1 das
Garagentor in perspektivistischer Ansicht mit der zugehörigen Gehängekonstruktion,
vom Garageninnern aus gesehen, Abb. 2 einen Teilausschnitt im Sinne der Pfeile 2
- 2 der Abb. 1 und Abb. 3 einen weiteren Teilausschnitt im Sinne der Pfeile 3 -
3 der Abb. lin größerem Maßstab, Abb. 4 einen Querschnitt durch die zu unterst liegende
Jalousieplatte des Tores gemäß der Schnittlinie 4 - 4 der Abb. 1, Abb. 5 eine perspektivistische
Ansicht auf die, vom Garageninnern aus gesehen, rechte Seite der unt ersten Jalousieplatte,
und zwar bei nicht fertig montierter Führungsrolle bzw. Führungsrolle mit Justiervorrichtung.
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Das Garagentor gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus einer
Mehrzahl von.horizontal angeordneten Jalousieplatten, und zwar der Bodenplatte 10,
den weiteren Platten 11 bis 14 und der Oberplatte 15. Alle Platten sind im wesentlichen
von gleicher Ausführung; sie sind aus Blech gefertigt, das wegen des Aussehens und
zum Zwecke der Verstärkung Winkelsicken 16 aufweist. Das Unterteil einer jeden Platte
weist einen rollierten Teil 17 bzw. das Oberteil einen ebenfalls rollierten Teil
18 auf, der konzentrisch vom Teil 17 umgriffen wird und so ein Scharniergelenk bildet.
U-förmige Begrenzungsleisten 19 sind seitlich der Platten vorgesehen, wobei letztere
auf die rückwärtige Seite der vorderen Abwinklung aufgeschweißt sind. Die oberen
Enden der U-förmigen Seitenleisten 19 laufen in Verbreiterungen 21 aus, gegen welche
die entsprechend ausgebildeten unteren Enden 22 der Leisten 19 der angrenzenden
Jalousieplatte anlegen. Die Verbreiterungen 21, 22 stellen Lagerschilder für die
Gleitrollenlagerungen dar und weisen zu diesem Zwecke Bohrungen
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auf, die untereinander mit dem gemeinsamen Mittelpunkt der Rollierungen 17,18 der
Platten zentrisch angeordnet sind. Bei eingeschäkelten Rollierungen ergibt sich
auf diese Weise ein kräftiges kettengliedartiges System zu beiden Seiten des Plattenjalousietores,
in dem die Teile 21, 22 der Leisten 19 von einem der Justiereinrichtung für die
Gleitrollen 27 zugehörigen Achsbolzen 24 durchsetzt sind. Der Bolzen 24 ist hierbei
mit einem Sektorstück 25 vernietet oder anderweitig befestigt und dient zur Abstützung
eines Achsstumpfes 26, der ebenfalls mit dem Sektorstück 25 vernietet oder auf andere
Weise verbunden ist. Auf dem Achsstumpf 26 ist eine aus Nylon oder einem anderen
Material gefertigte Führungsrolle gelagert. In den Sektor 25 ist fern e r ein kreisförmiger
Schlitz 28 eingearbeitet, dessen Mittelpunkt mit demjenigen des Achsbolzens 24 zusammenfällt.
Die Lagerschilder 21 der Leisten 19 besitzen weiter eine Bohrung 29, die korrespondierend
zum Schlitz 28 liegt; durch diesen greift ein Bolzen 31 hindurch, um das Sektorstück
25 in justierter Lage fixieren zu können. Letzteres erfolgt über einen Federring
32 und eine Mutter 33. Welchem Zweck diese Einrichtung dient, wird später noch eingehender
erläutert werden.
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In der gleichen Weise erfolgt die Verbindung der Torplatten 1p, 11,
12, 13, 14 und 15 untereinander an jeder Seite des Tores über die mit den Sektorstücken
25 vernieteten Achsbolzen 24 und die Leisten 19.
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Jeder der beiden Seitenpfosten 34 der Toröffnung ist mit einer Winkelleiste
35 aus Metall versehen, die durch Nagelung oder auf andere Weise an die inneeen
Kanten der Garagenwandung befestigt wird und dazu dient, den nach außen zu liegenden
Flanschen der Seitenbegrenzungsleisten 19 als Anlage zu dienen, wenn das Tor geschlossen
ist. Um dabei zu verhindern, daß die Teile 35 und 19 gegeneinander schleifen, wenn
das Tor geöffnet oder geschlossen wird, sind die vertikalen Rollenführungen 36 (Fig.2)
nach oben zu von den Einfassungen 35 angeordnet. Wenn das Jalousietor als solches
fertig gebaut ist und die Begrenzungsabgewinkelt (geneigt)
leisten
19 gegen die Torpfostenleisten 35 anliegen (Fig.2), werden die Sektoren 25der Justiereinrichtungen
für die Gleitrollen in Bezug auf ihre Winkellage um die Achse der Zapfen 24 so eingerichtet,
daß die Rollen 27 gegen die vertikalen Rollenführungen 36 anliegen. Danach werden
die Muttern 33 angezogen, um die Rollen 27 in der richtigdn Anlage zu fixieren.
Diese Konstruktion in Verbindung mit der Neigung der Rollenführungen 36 gewährleistet,
daß schon nach kurzer Aufwärtsbewegung des Tores die Seitenbegrenzungsleisten 19
der Jalousieplatten des Tores ausser Berührung mit den Leisten 35 des linken bzw.
rechten Torpfostens kommen, wodurch das Tor als solches entlastet und eine gegenseitige
hinderliche Reibung ausgeschaltet ist.
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Die Unterkante der Bodenplatte 10 des Tores weist einen Blechstreifen
37 auf, der angeschweißt ist und eine solche Form ' besitzt, daß er in den rollierten
Teil 1 I 'der Bodenplatte übergreift (Abb.4). Der Blechstreifen 37 ist dabei so
ausgebildet, daß sich Abwinkelungen 38,39 ergeben, und zwar unter Bildung
einer Rinne 41 von doppelter Blechstärke. Diese dient zur Aufnahme der Randwulste
42 eines sich gegen den Garagenboden anlegenden Abdichtungsstreifens 43 aus nachgiebigem
Material. Der Blechstreifen 37 ist gleichzeitig Abstützung für an jeder Seite vorgesehene
U-förmige. Lagerböcke 44, die der Aufnahme der Zapfen 45 am Achsstumpf 46 für eine
Laufrolle 27 dienen. An der Seitenbegrenzungsleiste 19 der Bodenplatte 10 ist schließlich
beidseitig noch eine Platte 47 vorgesehen, die eine mit den Bohrungen 49 in den
Flanschen der Lagerböcke 44 fluchtende Bohrung 48 zur Aufnahme des Zapfens 45 aufweist.
Wie in Abb. 3 dargestellt, weisen die Platten 47 Zapfen 51 auf, an welchen beidweitig
des Tores das Ende je eines Seilzuges befestigt wird.
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Eine Konsole 52 ist etwa in der Mitte des Blechstreifens 37 vorgesehen,
an welcher eine Schnur 53 mit Knopf 54 zum Hochziehen des Tores vom Garageninnern
aus befestigt ist, wie die Abb. 1 und 4 zeigen. Eine kleinere Schraubenfeder 55
ist dabei mittels eines Bolzens 56 zwischen den Flanschen der Konsole 52 vorgesehen,
deren
freies, nach oben verlängertes und gegen die Platte anliegendes Ende 58 zu
einer Öse gebogen ist. Durch letztere greift das Seil 53 mit Knopf 54 hindurch,
der sich auf diese Weise genügend hoch vom Garagenboden befindet, um bequem ergriffen
werden zu können bzw. wird beim Schließen des Tores ein Einklemmen desselben zwischen
Torunterkante und Boden verhindert.
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Wie insbesondere Abb.4 zeigt, besitzt die untere Rollierung 17 einer
jeden Platte zusätzlich noch einen nach unten zu vorspringenden V-förmigen Zahn
61, durch welchen jeweils der Eingriffsbereich mit dem korrespondierenden rollierten
Teil 18 der angrenzenden Torplatte vergrößert wird, um so eine bessere Abdeckung
gegen eindringendes Regenwasser zu erzielen.
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Sofern die Torplatten eine ausnahmsweise große Breite aufweisen sollten,
um die Öffnung für zwei Automobile abzudecken, kann auf die Oberseite der Platten
unterhalb des rollierten Teils 18 noch ein Verstärkungsstreifen 62 von U-förmigem
Querschnitt aufgeschweißt werden, wie Abb. 3 zeigt.
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Wenn die Garage einen relativ niedrigen Kopfraum aufweist, sind die
horizontalen Rollenführungen 63 so niedrig als möglich über Hängestreben 64 an Querbalken
65 aufzuhängen. Damit die Hängestreben 64 fluchtend zu den Stützbalken 65 eingerichtet
werden können, sind noch umgebördelte Gleitschienenhalter 66 vorgesehen. Die horizontalen
Führungsschienen 63 sind mit den vertikalen Schienen 36 über ihre Kurvenstücke 6
i verbunden. Die im Bereich des Oberteils der obersten Torplatte 15 befindlichen
Gleitrollen 27 liegen dabei in den Kurvenstücken 67, wenn die Seitenbegrenzungsleisten
19 der Platte gegen die Torpfostenleisten 35 (Abb.2) zur Anlage gekommen sind. Um
dabei die Gleitrollen 2 7 rückwärts gegen die Führungsschienen 63 abzustützen, ist
an letztere eine Konsolplatte 68 angeschweißt oder anderweitig befestigt. Mit dieser
Konsolplatte 68 sind die Gleitrollen 27 über die Achsbolzen 46 verbunden. Bei geschlossenem
Garagentor liegen diese Gleitrollen 27, wie schon ausgeführt, in den Kurvenstücken
67 der Gleitrollenbahn und bewirken die Anlage der Seitenbegrenzungsleisten 19 der
zuoberst liegenden Jalousieplatte 15 gegen die am
linken
bzw. rechten Torpfosten der Garage angebrachten Leisten 35 (Abb. 2) .
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Die vertikalen Führungsbahnen 36 sind an die Garagenwandung, wie Abb.
2 erkennen läßt, mit Hilfe von Winkelstücken 71 befestigt. Dabei ist eine Justierung
der Lage der Bahnen über Schrauben `l3 möglich, die in Längsschlitzen 72 der Winkelstücke
verstellt werden können.
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Die unteren Konsolen 77 zur Abstützung der vertikalen Führungsbahnen
36 gegen die Torpfosten sind U-förmig ausgebildet und dienen zugleich der Festlegung
des hakenförmig abgebogenen Endes der Ausgleichsfeder 79. Die Befestigung des Federendea.
kann auch mittels eines U-Schäkels vorgenommen werden, der über einen Bolzen an
der Konsole festgelegt ist. Ein solcher Schäkel wird zweckmäßig dann verwendet,
wenn die Federspannung auf verschiedene Gewichte des Tores einreguliert werden muß.
Er weist zu diesem Zweck abgebogene Enden 83 auf, welche die passende Federwindung
übergreifen und diese damit gegenüber dem Schäkel festlegen. Das obere Ende der
Ausgleichsfeder ist mit einem hakenförmigen Ende 84 versehen, welches in eine U-förmige
Halterung 85 für die Rolle 86 eingreift. Letztere dient als Umleitrolle für ein
Seil oder Kabel 87, welches oben an einer Rollenkonsole 88 befestigt ist, die ihrerseits
an dem Seitenpfosten 34 sitzt. An der Konsole 88 ist weiter über ein Winkeleisenstück
89 das in die horizontale Rollenführungsbahn 63 auslaufende Kurvenstück 67 befestigt.
Von der Umleitrolle 86 ist das Seil oder Kabel nach oben über eine weitere Rolle
91 geführt. Diese ist über einen Zapfen drehbar an der Konsole 88 gelagert und ermöglicht
so eine Selbstjustierung der Rolle in der Vertikalebene. Von der Rolle 91 aus ist
das Seil oder Kabel vertikal nach unten geleitet und an dem Zapfen 51 der untersten
Jalousieplatte 10 befestigt (Abb. 1, 3).
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Auf Grund der vorstehend beschriebenen Seilführung werden durch eine
Abwärtsbewegung des'Garagentores die beidseitig desselben vorgesehenen Federn 79
gespannt, d. h. sie wirken damit einem Absenken des Tores entgegen, während sie
ein Anheben desselben unterstützen bzw. dasselbe automatisch bewirken.
Die
Schließlage des Tores wird schließlich durch zwei an den Seitenbegrenzungsleisten
19,19 der Jalousieplatte 12 beidseitig vorgesehene federbelastete Sperriegel 94
fixiert, die in entsprechend an den vertikalen Rollenführungen 86 angeordnete Fallen
98 einrasten. Die Sperriegel sind hierbei über Seilzüge 104 mit den EndeHeines mittig
der Jalousieplatte 12 vorgesehenen und ebenfalls von der Vorderseite des Garagentores
her bedienbaren Drehhebels 105 verbunden, so daß die Ent&serrung des Tores wahlweise
vom Garageninnern her oder von außen vorgenommen werden kann.