DE1509280A1

DE1509280A1 - Tuerdichtung

Info

Publication number: DE1509280A1
Application number: DE19641509280
Authority: DE
Inventors: Herbert Schumann
Original assignee: EIGENDORF DR PAUL
Current assignee: EIGENDORF DR PAUL
Priority date: 1964-01-07
Filing date: 1964-01-07
Publication date: 1969-05-14

Description

Z ü r d i c h t u n g. Seit langem wird eine einfache, zuverräBig wirkende, Zug- und Regen abhaltende Türdichtung angestrebt.
Die einfachste Art einer solchen Abdichtung stellt die Schwelle dar.
Unschönes Aussehen, Gefahr des Stolperns, Bildung von Schmutzecken und Behinderung z. B. beim Befahren der Zimmer4us-- bezw. eingänge mit Teewagen, oder fahrbaren Betten in Krankenhäusern und dergl. sind Nachteile dieser Dichtungsart. An der Türunterseite angebrachte Filzstreifen oder Bürstenleisten erwiesen sich als ebenso nachteilig, da diese Art der Abdichtung zu Streifenbildung am Boden, zu Verschmutzung der Dichtelemente und damit schließlich zum Verlust der Dichtwirkung führt.
Die sogenannten "° Torheber", deren Wirkungsweise darauf beruht, dass beim Öffnen der Tür über eine schräg gestellte Druokstange, deren feste Widerlager einerseits am Türrahmen und anderseits an der Tür selbst angebracht sind, ein Anheben der Tür nach oben hin erreicht wird, stellen eben.. falle keine befriedigende Lösung des problemes dar,weil, um ein ausreichendes Anheben der Tür zu erreichen, der Öffnungswinkel der Tür zu groß ist. Dies hat zur Folge, dass Teppiche oder sonstige Bodenbeläge in keinem Fall bis an die Tür herangeführt werden können. Vielfach wurde auch angestrebt, mechanisch arbeitende Dichtungseinrichtungen in die Tür einzuarbeiten. Diese Konstruktionen führten jedoch zu keinem Erfolg, da der Einbau: derartiger Einrichtungen zwangsweise zu einer nicht vertretbaren Schwächung der unteren Türpartie führt., und die Konstruktionen zu kompliziert und dami t unwirtschaftlich warm: Darüber hinaus erforderten solche Türen Spezialanfertigungen, Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Türdichtung zu schaffen, die die oben-angeführten Mängel nicht aufweist.
Der erfinderische-Vorschlag sieht eine Türdichtung vor, die zuverläßig und wartungsfrei arbeitet, und auf Grund ihrer Konstruktion ein Auslegen des Fußbodens mit Teppichen Läufern und dergl, bis an die Tür heran gestattet, die sich weiterhin auch nachträglich einbauen läßt, und die sowohl für Flügel- als auch für Schiebetüren aller Arten geeignet ist. Weiter wesentliche Vorteile beru#en in ihrer einfachen und billigen Herstellungsweise.
Die Erfindung hat die Aufgabe dergestalt gelöst, dass

eine im Fußboden unter dem M Türrahmen in gleicher

Ebene mit dem Fußbaden in diesen eingelassene Diohtleiste durch einen einfachen Mechanismus-beim Schließen der Tür selbsttätig nach oben, gegen oder neben die Unterfläche der Tür gedrückt wird, wobei der der Tär zugewandte Teil .der Dichtleiste mit Gummi oder sonstigen geeigneten elastischen Dichtungsmaterial versehen ist, ,Die zum Abdichtvorgang benötigte Bewegung wird gemäß des .erfinderischen Vorschlages durch einen zweckmäßigerweise doppelarmigen Hebel erreicht, der an seinem Drehpunkt abgewinkelt ist und dessen einer Sehenkel in Wirkverbindung mit der Dichtleiste, und dessen anderer kurzer Schenkel in Wirkverbindung mit der den Angeln zugewandten Schmalfläche der Tür steht.
Heim Schließen der Tür legt sich diese Schmalfläche gegen den kurzen Schenkel des doppelarmigen Hebels.- Hierdurch wird eine Schwenkbewegung des doppelarmigen Hebels eingem leitet, welche in Verbindung mit der nach oben gehenden Dichtleiste eine völlig zugfreie Abdichtung der Tür gegen.» über dem Fußboden zur Folge hat.
Bei Verwendung der Türdichtung gemäß der Erfindung zur Ab.» dichtung von Plü.geltüren ist der Drehpunkt des doppelar. urigen Hebels i+ er, der unteren Türangel zunächst gelegenen Ecke gelagert: Bei Schiebetüren liegt der Drehpunkt zweckmäßigerweise in. der unteren Ecke des Türstoßes.
Bei Zweiteiligen Schiebentüren werden zwei Dichtungsein.. richtungen verwendet, wobei die Drehpunkte der doppelarmigen Hebel am Stoß der Türen ## lotrechte Schließkante gelagert sind.
Um eine entsprechende Justierung der Türdichtungseinriehtung gemäß der Erfindung vornehmen zu %nnen, ist der kurze Schenkel des doppelarmigen Hebels mit einer verstellbaren Anschlagschraube oder einer gleichen Zwecken dienenden Verstelleinrichtung versehen.
Zur.Schonung der Tür an der Stelle des Zusammenwirkens von Tärsehmalfläche und dem Anschlag des kurzen Schenkels. des doppelarmigen Hebeln ist diese Stelle der Tür mit einem Beschlag aus Metall, Kunststoff oder sonstigem geeigneten Material versehen.
Wahlweise kann. dieser Beschlag zum Zwecke der Justierung mit einer Verstelleinrichtung versehen sein.
D.er doppelarmige Hebel sowie die Dichtleiste sind gemeinsam in einem Rahmen oder Gehäuse gelagert und bilden somit eine einbaufertige Einheit, Die Dichtungsleiste wird durch ihr Eigengewicht und/oder durch Federkraft beim Öffnen der lür in ihre untere Aus-

gangslage gebracht znrü.ek und bildet somit eine Ebene mit

dem Pußboder.Iftn Zwecke der Säuberung kann die Dich-

tungsleiste von ihrem Sitz abgehoben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt*, Figel 1 zeigt die seitliche Ansicht der kompletten, in den Fußboden eingebauten Dichtungseinrichtung. hig,' 2 die Draufsicht bei geöffneter Tür.
Beim Schließen der Tür 1 legt sich der, an der den Angeln zugewandten Schmalfläche derselben angeordnete Beschlag 2 gegen die im kurzen Schebkel des doppelarmigen Hebels 3 angeordnete Verstellsehraube 4 , und bewirkt eine Schwenkbewegung des doppelarmigen Hebels 3 um die in den Rahmenleisten B + 9 (Fig.2) gelagerte Drehachse 5 Häerdureh wird die mit dem langen Schenkel des doppelarmigen Hebels 3 in Wirkverbindung stehende Dichtungsleiste. 6 nach oben bewegt" wobei sich das-elastische Dichtungsmaterial 7 gegen die untere Schmalfläche der Tür 1 dichtend anlegt.
Die Rahmenleisten 8+9 (Fig.2) si4nd durch Niete oder Sehrauben 10 und Distanzbüchsen 11 fest miteinander verbunden wobei mehrere dieser Verbindungseinheiten die Führung der Höhe nach, der@mit entsprechenden Schlitzeng Langlöchern oder sonstigen geeigneten Ausnehmungen versehenen Dichtungsleiste 6 übernehmen.

Claims

Anspruch T ü r d i c h t u n g dadurch gekennzeichnet, dass eine im Fußboden unter dem Türrahmen versenkt angeordnete, bei offener Tür mit dem Paßbod.en . eine Ebene bildende Dichtungsleiste angeordnet ist, die beim Schließen der Tür durch geeignete Elemente gegen oden neben` die Unterfläche der TürX dichtend gedrückt wirdo Anspruch 2 : ... .. . Türdichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste an ihrem oberen, der Unterfläche der Tür zu:: gewandtem Teil mit elastischem Dichtungsmaterial,-z.B. Gummi,. Kunststoff oder dergleichen versehen ist. -Anspruch 3 Türdichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Andrücken der Dichtungsleiste über einen doppelarmigen" Hebel erfolgt, der an- seinem Drehpunkt zweckmäßigerweise ab- -gewinkelt ist, und dessen einer Schenkel mit der Dichtungsleiste in Wirkverbindung steht, und dessen anderer,- kurzer Schehkel, in Wirkverbindung mit der den Angeln zugewandten Schmal--

leite der Tür steht. Anapruch4 Türdichtung nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnete dass der kurze Schenkel des doppelarmigen Hebels mit einer ver- , stellbaren Anschlagschraube oder einer dem gleichen Zweck dienenden Verstelleinrichtung versehen ist.. -Anspruch 5 -Türdichtung nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste durch ihr Eigengewicht oder aber durch Federkraft bei geöffneter Tür-in ihre Ausgangslage zurückgebracht wird. Anspruch 6 Türdichtung nach Anspruch 1 -. 5 dadurch gekennzeichnet, dass: an der Stelle des Zusammenwirkens von Anschlagschraube des kurzen Schenkels des doppelarmigen Hebels und Schmalfläche der Tür ein Beschlag angeordnet ist. Anspruch 7... . Türdichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag mit einer Verstelleinrichtung versehen ist. ,Anspruch 8 Türdichtung nach vorigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt des doppelarmigen Hebels bei Flügeltüren in der, der unteren Türangel zunächst gelegenen Ecke gelagert ist Anspruch 9 Türdichtung nach vorigen Ansprüchen. dadurch gekennzeichnet, dass bei Schiebetüren der Drehpunkt des doppelarmigen Hebels in der unteren Ecke des Türstoßes- lotrechte Schließkante- gelagert ist. . Anspruch 70 Türdichtung nach vorigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass .bei zweiteiligen Schiebetüren zwei Dichtungseinrichtungen Verwendung ±inden* Wobei die Drehpunkte der doppelarmigen Hebel in den Ecken des Türstoßes gelagert sind. Anspruch i1 Türdichtung nachvorigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleisten abnehmbar angeordnet sind. Anspruch 72 -Türdichtung nach vorigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste an der der Tür zugewandten Seite mit einem Belag versehen ist, der dem Fußbodenbelag entspricht.