DE1509135B1 - Dacheindeckung - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung aus Eine weitere Möglichkeit, die Dachpfannen an den
Dachpfannen sowie aus darunter angeordneten, im Dachlatten festzulegen, besteht darin, daß der am
Querschnitt winkelförmigen Dachlatten, deren einer kopfseitigen Rand der Dachpfannenunterseite vorSchenkel
auf den Dachsparren aufliegt und deren ab- gesehene Ansatz ein Loch aufweist und auf einen
stehender anderer Schenkel ein Auflager für die 5 Stift am abstehenden Schenkel der Dachlatte aufDachpfannen
bildet, welche mittels eines an ihrer schiebbar ist und daß ein in gleicher Weise ausge-Unterseite
vorgesehenen Ansatzes mit dem abstehen- bildeter, im Bereich des fußseitigen Randes der
den Schenkel der betreffenden Dachlatte im Eingriff Dachpfannenunterseite angeordneter weiterer Ansatz
stehen. an dem den kopfseitigen Ansatz der jeweils über-
Bei einer bekannten Dacheindeckung dieser Art io deckten Dachpfanne durchgreifenden Stift festlegsind
die Dachlatten aus Holz od. dgl. hergestellt und bar ist.
weisen an ihrer dem First zugekehrten Seitenfläche Eine besonders einfache Befestigung der Dacheine
über ihre ganze Länge durchgehende Nut auf, latten an den Dachsperren wird dadurch erreicht,
in die der an der Unterseite der darüberliegenden daß die Dachlatten lösbar mit den Dachsperren
Dacheindeckungsplatten vorgesehene hakenartige 15 verbunden sind, vorzugsweise durch aus der Sparren-Ansatz
eingreift. Dadurch wird zwar eine gewisse Oberseite herausragende Kopfbolzen, die sich jeweils
Lagesicherung der Dacheindeckungsplatten erreicht; durch ein im aufliegenden Schenkel der Dachlatten
da eine derartige durchgehende Nut jedoch keine angeordnetes, nach Art eines Schlüsselloches ausgenaue
Festlegung der Dacheindeckungsplatten in gebildetes Langloch erstrecken,
seitlicher Richtung gewährleistet, können diese zo In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
parallel zu den Latten verschoben werden, wodurch der Erfindung dargestellt. Es zeigt
ein sachgemäßes Eindecken des Dachs, insbesondere Abb. 1 eine Dachpfanne in der Draufsicht und im A
für ungelernte Arbeitskräfte, erschwert wird. Außer- Schnitt,
dem ist diese bekannte Dacheindeckung verhältnis- A b b. 2 die Dachpfanne gemäß A b b. 1 im
mäßig schwer, was sowohl die Dachkonstruktion 25 Schnitt nach der Linie II-II,
entsprechend verteuert, als auch das Eindecken er- A b b. 3 eine auf einem Dachsparren befestigte
schwert. Dachlatte in der Draufsicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine A b b. 4 die Dachlatte gemäß A b b. 3 in der An-
Dacheindeckung der vorstehend angegebenen Art so sieht,
auszubilden, daß sie auch von ungelernten Arbeits- 30 A b b. 5 eine fertig verlegte Dacheindeckung im
kräften auf möglichst einfache Weise sachgemäß Schnitt,
ausgeführt werden kann. Außerdem soll diese Dach- A b b. 6 die Dacheindeckung gemäß A b b. 5 bei
eindeckung ein möglichst geringes Gewicht auf- anderer Ausgestaltung der Pfannenbefestigung an
weisen. den Dachlatten und
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 35 A b b. 7 den im Bereich des Kreises VII in A b b. 6
löst, daß der abstehende Schenkel der aus Kunststoff dargestellten Teil der Dacheindeckung in größerem
bestehenden Dachlatten einen in die Profilierung der Maßstab.
ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Dachpfannen Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen be-
formschlüssig angepaßten freien Rand aufweist. stehen die Dachsparren 1 aus im Querschnitt T-
Durch diese an den Verlauf der Dachpfannen- 40 förmigen Trägern, die zur Gewichtseinsparung aus
Unterseiten angepaßte Profilierung des freien Randes Leichtmetall hergestellt sind. Selbstverständlich
des abstehenden Dachlattenschenkels wird erreicht, können die Dachsparren 1 jedoch auch aus Holz
daß die Lage der Dachpfannen auf den Dachlatten gefertigt werden. j
in seitlicher Richtung genau festgelegt ist. Da das Zur Befestigung der im Querschnitt winkel- '
Eingreifen des an der Unterseite der Dachpfannen 45 förmigen Dachlatten 4, die aus einem geeigneten
vorgesehenen Ansatzes in die Dachlatten außerdem Kunststoff hergestellt sind, z. B. aus Polyvinylchlorid
eine Festlegung der Dachpfannen senkrecht zur oder aus Polyäthylen, sind auf der Oberseite der
Längsrichtung der Dachlatten mit sich bringt, ist die Dachsparren 1 Kopfbolzen 2 angeordnet, die sich je-Gewähr
gegeben, daß die Dachpfannen auch von weils durch ein im aufliegenden Schenkel der Dachungelernten Arbeitskräften stets richtig verlegt 50 latte 4 vorgesehenes, nach Art eines Schlüssellochs
werden, was vor allem für diesen Personenkreis eine ausgebildetes Langloch 5 erstrecken. Beim Befestigen
wesentliche Erleichterung beim Aufbringen der der Dachlatten 4 werden diese so auf die Dach-Dacheindeckung
bedeutet. Die Herstellung der Dach- sparren 1 aufgelegt, daß die Köpfe 3 der Kopflatten
und Dachpfannen aus Kunststoff ermöglicht bolzen 2 durch die Erweiterungen 6 der Langlöcher 5
eine besonders gute Anpassung dieser Teile anein- 55 hindurchtreten können. Dann wird die betreffende
ander und gewährleistet außerdem eine mühelose Dachlatte 4 gegen die Traufe hin verschoben, wo-Handhabung
sowie ein geringes Dachgewicht. durch eine Verriegelung stattfindet.
Die Festlegung der Dachpfannen an den Dach- Die Dachpfannen 7 und 22 sind ebenfalls aus
latten kann zweckmäßigerweise so erfolgen, daß der Kunststoff, z. B. aus Polyvinylchlorid oder aus
am kopfseitigen Rand der Dachpfannenunterseite 60 Polyäthylen, hergestellt und haben eine wellenförmig
vorgesehene Ansatz hakenförmig ausgebildet ist und profilierte Pfannenfläche 8, die an ihren Rändern mit
in eine Durchbrechung im abstehenden Schenkel der Abbiegungen 9,10 und 11 versehen ist. Der ab-
Dachlatte eingreift und daß ein in gleicher Weise aus- stehende Schenkel 14 der Dachlatte 4 weist einen an
gebildeter, im Bereich des fußseitigen Randes der diese Pfannenprofilierung formschlüssig angepaßten
Dachpfannenunterseite angeordneter weiterer Ansatz 65 freien Rand 16 auf, um eine gute Auflagerung und
den kopfseitigen Rand der jeweils überdeckten eine seitliche Festlegung der Dachpfannen 7 und 22
Dachpfanne, vorzugsweise im Bereich des dort vor- zu gewährleisten (vgl. die in A b b. 4 strichpunktiert
handenen Ansatzes, untergreift. angedeutete Pfannenlage). Auch für die Abbiegung 9
an dem einen Längsrand der Dachpfannen 7 oder 22 ist in dem abstehenden Schenkel 14 der Dachlatte 4
ein entsprechender Ausschnitt 17 vorgesehen.
Bei dem in den A b b. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am kopfseitigen Rand der Dachpfannenunterseite
ein hakenförmiger Ansatz 12 angeordnet, welcher im verlegten Zustand der Dachpfannen
7 in eine Durchbrechung 15 im abstehenden Schenkel 14 der Dachlatte 4 eingreift. Im Bereich des
fußseitigen Randes weist diese Dachpfanne? auf ihrer Unterseite einen weiteren Ansatz 13 auf, der,
wie sich besonders deutlich aus der A b b. 5 ergibt, den kopfseitigen Rand der jeweils überdeckten
Dachpfanne 7 im Bereich des dort vorhandenen Ansatzes 12 untergreift. Dadurch werden die Dachpfannen
7 zuverlässig auf den Dachlatten 4 festgehalten, und es wird ein Abheben mit Sicherheit verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den A b b. 6 und 7 weisen die Dachpfannen 22 am kopfseitigen
Rand ihrer Unterseite ebenfalls einen Ansatz 23 auf, der jedoch mit einem Loch versehen ist und auf einen
Stift 21 am abstehenden Schenkel 14 der Dachlatte 4 aufgeschoben werden kann. Ein in gleicher Weise
ausgebildeter Ansatz 24 ist im Bereich des fußseitigen Randes auf der Unterseite der Dachpfanne 22 vorgesehen.
Dieser fußseitige Ansatz 24 ist an dem den kopfseitigen Ansatz 23 der jeweils überdeckten
Dachpfanne 22 durchgreifenden Stift 21 festlegbar, wodurch wiederum eine zuverlässige Lagesicherung
der Dachpfannen 22 gewährleistet wird.
Claims (4)
1. Dacheindeckung aus Dachpfannen sowie aus darunter angeordneten, im Querschnitt
winkelförmigen Dachlatten, deren einer Schenkel auf den Dachsparren aufliegt und deren
abstehender anderer Schenkel ein Auflager für die Dachpfannen bildet, welche mittels eines an
ihrer Unterseite vorgesehenen Ansatzes mit dem abstehenden Schenkel der betreffenden Dachlatte
in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der abstehende Schenkel (14) der aus Kunststoff bestehenden Dachlatten (4) einen an
die Profilierung der ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Dachpfannen (7; 22) formschlüssig
angepaßten freien Rand (16) aufweist.
2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am kopfseitigen Rand
der Dachpfannenunterseite vorgesehene Ansatz (12) hakenförmig ausgebildet ist und in eine
Durchbrechung (IS) im abstehenden Schenkel (14) der Dachlatte (4) eingreift und daß ein in
gleicher Weise ausgebildeter, im Bereich des fußseitigen Randes der Dachpfannenunterseite angeordneter
weiterer Ansatz (13) den kopfseitigen Rand der jeweils überdeckten Dachpfanne (7),
vorzugsweise im Bereich des dort vorhandenen Ansatzes (12), untergreift.
3. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am kopfseitigen Rand
der Dachpfannenunterseite vorgesehene Ansatz (23) ein Loch aufweist und auf einen Stift (21)
am abstehenden Schenkel (14) der Dachlatte (4) aufschiebbar ist und daß ein in gleicher Weise
ausgebildeter, im Bereich des fußseitigen Randes der Dachpfannenunterseite angeordneter weiterer
Ansatz (24) an dem den kopfseitigen Ansatz (23) der jeweils überdeckten Dachpfanne (22) durchgreifenden
Stift (21) festlegbar ist.
4. Dacheindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachlatten (4) lösbar mit den Dachsparren (1) verbunden sind, vorzugsweise durch aus der
Sparrenoberseite herausragende Kopfbolzen (2), die sich jeweils durch ein im aufliegenden
Schenkel der Dachlatten (4) angeordnetes, nach Art eines Schlüssellochs ausgebildetes Langloch
(5) erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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