DE1508770A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallteilen mit metallischen Bauelementen von insbesondere Akkumulatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallteilen mit metallischen Bauelementen von insbesondere AkkumulatorenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN • MDNCHEN 2 · THERESIENSTRASSE 33
DipUng. MARTIN LldtfV" ' ' W
Dr. REINHOLD SCHMIDT Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
Mönchen, den 8. November 1966
Unwr Z*idwn
/UP
Accumulatorenfabrik
SONNENSCHEIN GMBH
SONNENSCHEIN GMBH
6470 Büdingen {Oberhessen)
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden
von Metallteilen mit metallischen Bauelementen
von insbesondere Akkumulatoren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden von Metallteilen mit metallischen
Bauelementen von insbesondere Akkumulatoren durch Angießen innerhalb von Gießformen, wobei den Bauelementen und dem
schme^LÄflüssigen Metall auf induktivem Wege erzeugte Wärme
zugefifteit.ijuid das in die Gießform eingegossene Metall durch
luhlen "der Gießform zur Erstarrung gebracht wird.
Patentanwalt· Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · T.Won: »JIM ■ TeUgramm-Adr·»»·: lipgtli / MOndwn
Bankverbindung·» Dwifcdi« tank AO, Filial* MOndiw, Ctap-KasM Viktwalwmnortt, Ka(Ho-Nr. 70/30 S»
Boyr. VfintbCH* MBndw, Zwiqrt. O»fcqr-vai»J*illw-Rlw. Kto.-Nr. K4B ■ PoU«*»dt-Kon»o: MOndMn Nr. 1433 »7
Verfahren dieser Art, mit denen beispielsweise Polbrücken, Zellenverbinder und Polanschlüsse an in
Akkumulatoren vorhandenen Bauelementen angegossen werden können, sind bereits bekannt. Bei einigen dieser Verfahren
hat es sich als nachteilig erwiesen, daß das zur Verarbeitung kommende Metall mit einer dünnen Oxydhaut überzogen ist, die
nach dem Aufschmelzen der zu verbindenden Teile das Ineinanderfließen der Metalle an den.Berührungsstellen erschwert
oder ganz unmöglich macht· Dies ist beispielsweise bei dem Jk für Blei-Akkumulatoren verwendeten Hartblei der Fall.
Zur Vermeidung dieses Nachteils muß die Oxydhaut aufgerissen und zumindest teilweise weggeschwemmt werden. Dies
geschieht bei einem anderen bekannten Verfahren mit Hilfe eines stark reduzierende Substanzen enthaltenen Flußmittels,
Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zum Angießen von Zellenverbindern oder Anschlußpolen.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, die Oxydhaut während des Gießvorgangs mit Hilfe einer starken Gasflamme
aufzureißen und wegzuschwemmen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur zur Herstellung von Polanschlüssen für
Starter-Batterien, versagt hingegen beim Angießen von Polbrücken, insbesondere dann, wenn eine größere Anzahl von
Akkumulatorenplatten an eine entsprechend lange Brückenleiste angegossen werden soll.
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Bei einem weiteren Verfahren dieser Art, das in der deutschen Patentschrift 820 037 beschrieben ist, werden
die Stromfahnen der Akkumulatorenplatten von oben her in die darunter liegende Form eingesetzt, die entsprechend der
anzugießenden Polbrücke ausgerüstet und von unten induktiv mittels Hochfrequenz beheizt ist. Dabei werden die Spitzen
der Strorafahnen vor dem Eingießen des schmelzflüssigen
Metalls in die Form durch Kontakt mit dem beheizten Formboden aufgeschmolzen. Hierbei bleibt jedoch ebenfalls die
Oxydhaut auf dem aufgeschmolzenen Metall erhalten und be- M
hindert das Ineinanderfließen des Metalles und damit die gewünschte Verschweißung. Auch dieses Verfahren ist deshalb
für das Angießen von Zellenverbindern und Anechlußpolen ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannte v ^~
teile zu beseitigen und ein Verfahren mit der dazugehorison
Vorrichtung zu schaffen, mit dem feste Schweißverbindungen zwischen Bauelementen von beispielsweise Akkumulatoren und
anzugießenden Metallteilen erreicht werden können, und zwar " mit einem relativ geringen Energieaufwand.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in den mit dem Metallteil zu verbindenden, in die Gießform hineinragenden
Bauelementen oder Teilen davon direkt mittels Induktion Wärme erzeugt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß bei direkter Übertragung hochfrequente Energie auf ein
leichtschmelzbares Metall, vie beispielsweise Hartblei,
mit Hilfe einer von einem hochfrequenten Strom durchflossenen Leiterschleife die Oberfläche des Metalls aufgeschmolzen werden kann, vobei durch das vorhandene Wirbelfeld eine starke Bewegung der flüssigen Teilchen hervorgerufen wird. Aufgrund dieser starken Bewegung werden ober-
fe flächlich vorhandene Oxydschichten aufgerissen und wegge
schwemmt, so daß sich das beim Gießvorgang hinzutretende schmelzfltissige Metall mit der aufgeschmolzenen Oberfläche
leicht verbinden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Intensität der Oberflächenbewegung und damit die auf die
Oxydschicht einwirkenden Kräfte durch Wahl geeigneter Fre quenzen und Stromdichten, Feldstärken und Einwirkungsdauer
gesteuert werden können. Insbesondere kann die Steuerung der
genannten Größen so erfolgen, daß sich das Aufschmelzen des Metalls auf die Oberflächenschichten beschränkt, wodurch das
™ darunterliegende Metall stehen bleibt und feste Verbindungen
zwischen dem angegossenen und dem anzugießenden Metall entstehens
zu deren Erzeugung nur relativ geringe Energiemengen erforderlich sind.
Die induktive Erwärmung der Bauelemente oder Teile davon kann sowohl vor als auch während des Eingießens des
schmelzflüssigen Metalls in die Gießform erfolgen.
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Auch hat sich bewährt, das schmelzflüssige Metall während ■des Eingießens direkt induktiv zu erwärmen· Dabei kann, wenn
die Gießform während des Gießprozesses ständig gekühlt wird,
eine vorzeitige Erstarrung an der kalten Formenwand und ein dadurch bedingtes nicht vollständiges Anfüllen der Form
vermieden werden, indem die direkte induktive Erwärmung des schmelzflüssigen Metalls bevorzugt in den Schichten erfolgt,
die mit der Formwandung in unmittelbarer Berührung stehen. Da der Gießvorgang relativ schnell abläuft, braucht diese
zusätzliche Wärmezufuhr nur kurzzeitig aufrechterhalten zu d
werden« Somit brauchen die Formen nicht unbedingt aus hitzebeständigem Material, beispielsweise Keramik, gefertigt zu
sein, sondern können auch aus organischen Stoffen, beispielsweise phenolharzgetränktem Papier, Hartgummi, Preßoder Gießharz oder anderen geeigneten Kunststoffen bestehen,
die einen ausreichend kleinen Verlustwinkel besitzen und sich im Hochfrequenzfeld nicht zu stark erwärmen·
falls erforderlich, auch in vorteilhafter Weise unter Druck ^
erfolgen·
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß jeder Gießvorgang, wie beispielsweise
das Angießen Ton Polbrücken an die Stromfahnen, das Angießen
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BAO
der Zellenverbinder und das Angießen der Anschlußpole, unter Vervendung der für die Montage des Akkumulators
benutzten Einzelteile, vie Gehäuse, Zellendeckel, usv. durchgeführt verden kann. Dadurch ist eine leichtere und
vereinfachte Montage der Akkumulatoren, beispielsveise auf
automatisch arbeitenden Montagebändern, möglich. Bei der Vervendung von nichtmetallischen Bauteilen können diese
in vorteilhafter Weise mit Durchbrüchen zur Aufnahme der mit dem Metallteil zu verbindenden metallischen Bauelemente
fe versehen sein sovie Dichtflächen zum Verschließen der Gießform besitzen, Zveckmäßigerveise können diese nichtmetallischen
Bauteile nach Durchführung des Gießvorgangs im bzv. am Akkumulator verbleiben.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im
Zusammenhang mit der Zeichnungt>
in der Ausfuhrungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
" In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Form in Giefiposition zum
Angießen von Starter-Eundpolen,
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BAD
Fig. 2 den Verlauf der Leiterschleife in der Wandung
der in Fig. 1 gezeigten Gießform,
Fig. 4 eine andere geschnittene Ausführungsform einer Gießform für Starter-Rundpole in Gießposition,
Fig. 5 eine Schnittansicht des angegossenen Starter-Rundpols der Gießform von Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht einer zum Angießen von Zellenverbindern an die Verbinderpole benachbarter Zellen
geeigneten Gießform in Gießposition,
Fig. 7 eine Schnittansicht der Leiterschleifen für die
Gießform von Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht des mit der in Fig. 6 gezeigten Form an die Verbinderpole angegossenen Zellenverbinders
,
Fig. 9 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
einer zum AngEßen von Zellenverbindern an die Verbinderpole
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benachbarter Zellen geeigneten Gießform,
Fig. 10 eine Schnittansicht der mit der Gießform von Fig. 9 angegossenen Zellenverbinder,
Fig. 11 eine Schnittansieht eines seitlich herausklappbaren
Schiebers,
W Fig. 12 eine Schnittansicht einer zum Angießen von Polbrücken an die Stromfahnen gleichnamiger Platten einer
Zelle geeigneten Gießform,
Fig. 13 eine Schnittansicht der in Fig, 12 dargestellten Gießform in einer Ebene senkrecht zur Schnittebene von Fig.
12,
Fig; 14 und 15 Schnittansichten fertiggelöteter Platten-
^ palete in einem Zellengefäß,
Fig. 16,17 und 18 schematische Darstellungen der Anordnung
und Fuhrung von Leiterschleifen in der Wandung der Gießform.
Die in Fig, 1 gezeigte Gießform 1 zum Angießen von Starter-Sundpolen besteht aus einem Gieß- oder Preßharz,
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beispielsweise Araldit oder Teflonpndas die Leiterschleife 2
aus Kupferrohr mit seitlich aus der Formwand herausgeführten Anschlüssen 3,3' eingebettet ist. Der Verlauf der Leiterschleife
2 ist in Fig, 2 schematisch dargestellt. Danach ist die Leiterschleife so um den zylindrischen Gießraum 6
gewickelt, daß das Kupferrohr dicht unter der Oberfläche des
Gießraumes liegt·
Die Form 1 besitzt auf ihrer Oberseite einen Einfülltrichter 5, durch den das schmelzflüssige Metall in den Λ
Gießraum 6 gefüllt werden kann. Den Boden der Gießform bildet ein Hartgummideckel 8, in den eine Bleibuchse 9
einvulkanisiert ist, durch die hindurch sich der von einer
Polbrücke 10 getragene Satzendpol 11 eines nicht im einzelnen
dargestellten Plattensatzes 12 einer endständigen Akkumulatorzelle erstreckt. Die Form 1 ist mit ihrer bodenseitigen
Stirnfläche 4 gegen die Dichtungsfläche 7 an dem Hartgummideckel 8 abgedichtet. Die Bleibuchse 9 ist an ihrem dem
Gießraum 6 zugewandten Ende mit einem in den Gießraum hineinragenden Kragen 13 versehen, dessen Oberkante mit dem oberen
Ende des Satsendpols bündig abschließt. Der Kragen 13 der
Bleibuchse und der Satzendpol 11 werden mit dem in Fig. 3 als fertiges Gußteil gezeigten Grundpol 14 verbunden, der
in der Gießform 6 hergestellt wird« Zu diesem Zweck wird die Gießform auf induktivem Vege mittels Hochfrequenz
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durch die Leiterschleife 2 so stark erhitzt, daß die Oberfläche des Kragens 1 3 der Bleibuchse 9 und der Stirnseite des Satzendpols 11 aufschmelzen. Durch das elektrische
Wirbelfeld der Leiterschleife 2 wird in dem geschmolzenen Metall eine starke Bewegung der Flüssigkeitsteilchen hervorgerufen, die ein Aufreißen und Hinwegschwemmen vorhandener
Oxydschichten zur Folge hat. Darauf wird der Gießraum 6 durch den Fülltrichter 5 mit schmelzflüssigem Metall gefüllt, aus
dem der mit den Bauelementen 9, 11 zu verbindende Grundpol
P 14 bestehen soll. Da nunmehr keine Oxydschicht auf den
oberflächlich geschmolzenen Bauelementen mehr vorhanden ist, wird eine sehr feste Verbindung zwischen den Bauelementen und
dem Grundpol 14 erreicht.
Die in Fig. 4 dargestellte Gießform 1 zum Angießen von Starter-Sundpolen eignet sich insbesondere für Akkumulatoren
mit runststoffgehäusen. Wie bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausfuhrungsbeispiel ist die Leiterschleife 2 in einem Formkörper aus warmfestem Gieß- oder Preßharz eingebettet·
Die Leiterschleife 2 besteht ebenfalls aus einen dünnwandigen lupferrohr, das mit AnschlUSen 3,3' zur Zuführung
der Hochfrequenzenergie und ruhlmittel ausgerüstet ist. Die
Anordnung und Führung der Leiterschleife 2 entspricht der
Ausführung nach Fig. 2.
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Die Form 1 sitzt auf einem den Satzendpol 11 konzentrisch umgebenden Metallring 13, der mit einer äußeren Dichtungsfläche 14 in eine Vertiefung 15 eines Kunststoffdeckeis 16
eingreift. Der vorzugsweise aus Aluminium gefertigte Metallring 13 wird von einem unabhängigen Kühlsystem 17 durchzogen,
dessen Zuleitungen und Ableitungen bei 9,9' aus dem Formkörper
1 herausgeführt sind. Der Gießraum 6 der Form 1 wird unten von dem Boden 1 9 der Vertiefung 15 und den durch die öffnung
20 des Bodens 1 9 in den Gießraum 6 hineinragenden Pol 11 %
begrenzte Der Pol 13 wird von einer Brücke 21 eines im einzelnen
nicht dargestellten Plattensatzes 12 getragen.
Im oberen Bereich der Gießform 1 befindet sich der
Einfülltrichter 5, durch den über die Bleileitung 22 und ein nicht näher beschriebenes Magnetventil 23 das schmelzfltissige
Metall der Gießform zugeführt wird. Außerdem ist der Kopf der Gießform 1 mit zwei Kontaktstiften 24,24*
versehen, die mit Hilfe der Leitungen 25,25' an eine nicht £
dargestellte Schalteinrichtung angeschlossen sind, die beim Kurzschließen der Kontaktstifte, sobald die Metallschmelze
in der Form ein festgelegtes Niveau erreicht, die weitere Zufuhr von schmelzflüssigem Metall und hochfrequenter Energie
unterbricht.
Nach dem Abbau der Form 1 und ihres konzentrischen, metallenen Lagerringes 13 bleibt der in Fig. 5 gezeigte
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gegossene Starter-Rundpol zurück, der mit dem Satzendpol
eine Einheit bildet und auf der Vertiefung 1 5 im Kunststoff deckel 16 aufsitzt. Der um den Rundpol vorhandene geringe
Raum 26 dient zur Aufnahme einer Abdichtungsmasse,
Die in Fig. 6 im Schnitt dargestellte Gießform 1 eignet sich für das Angießen von Zellenverbindern an die
Verbinderpole benachbarter Zellen. Die in Gießposition gezeigte Form besteht wiederum aus einem warmfesten Gießharz,
in das die hintereinander geschalteten Leiterschleifen 2,2'
eingebettet sind. Die Anschlußstutzen 3,3' dienen der Zuführung von KochPrequenzenergie und Kühlmittel, das die
hohlen Induktionsschleifen durchströmt, so daß die Form auf einer gewünschten Temperatur, beispielsweise Umgebungstemperatur,
gehalten werden kann. Die Lage der Leiterschleifen 2,2' innerhalb des Formkörpers 1 geht aus Fig. 7
hervor, wo die Schleifen waagerecht geschnitten sind.
Die Gießform 1 sitzt mit einer Dichtungsfläche 26 auf dem Boden 27 der wannenförmigen Vertiefung 15 auf, die
in einem durchgehenden, aus Kunststoff bestehenden Zellendeckel 16 eingelassen ist. Der Gießraum 6 wird von dem
Boden 27 der Wanne 1 5 und der Oberfläche zweier durch im Boden 27 befindliche Öffnungen 20,20' hindurch in den Gießraum
hineinragender Verbinderpole 11,11 ' nach unten zu abge-
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BAD OWGiNAL
schlossen. Das schmelzflüssige Metall wird durch den
Einfülltrichter 5 zugeführt. Der Zufluß läßt sich, wie
im Zusammenhang mit dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, mit nicht dargestellten Steuerorganen
regeln.
Die Fig. 8 zeigt die Vorrichtung von Fig. 6 nach dem
Ausbau aus der Gießform 1 , Der an die Verbinderpole 11 ,11 '
angegossene Verbinder 29 liegt flach und dicht auf dem Boden 27 der wannenfärmigen Vertiefung 15 auf. Die Verbinder- ^j
pole 11,11 ' sind bei dieser Ausführungsform des Zellenverbinders gegen das Zelleninnere durch Gummiringe 28,28'
abgedichtet. Die wannenförmige Vertiefung 15 kann oberhalb
des Verbinders und in dem seitlichen Ringraum 30 mit einer Vergußmasse angefüllt werden.
Sine der in Fig. 6 gezeigten ähnliche Ausführungsform
ist in Fig. 9 dargestellt. Hierbei sind jedoch seitlich ausschwenkbare
Schieber 31,31 ' vorgesehen, die in den Gießrauxn 6 hineinragen und dazu dienen, zwischen dem anzugießenden
Verbinder, der in Fig. 10 bei 29 gezeigt ist, und dem Boden
der wannenfbrmigen Vertiefung 15 einen Baum auszusparen·
In diesen ausgesparten Saum wird nach Herstellung des Verbinders 29 eine Vergußmasse gefüllt, die die Poldurchführungen isoliert. Dadurch erübrigt sich der Einbau der in
Fig, 8 beschriebenen Dichtungsringe 12,12' unterhalb des
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Zellendeckels.
Die Anordnung der in Fig. 9 angedeuteten seitlich ausschwenkbaren Schieber 31 ,31 ' geht aus Fig, 11 genauer
hervor. Danach sind die Schieber bei 33,33' seitlich verschwenkbar
gelagert und fassen zangenartig unter den Gießraum 6, wenn das schmelzflüssige Metall durch den Trichter 5 in
die Form 1 eingefüllt wird. Mit Hilfe der am oberen Ende der Schieber 31,31 ' angebrachten Griffe 32,32' lassen sie sich
) nach dem Erkalten des Gußes in die gestrichelt gezeichnete Stellung verschwenken und zusammen mit der Form 1 aus der
muldenförmigen Vertiefung 15 entfernen.
Die in den Figuren 12 und 13 dargestellte vettere
Ausführungsform der neuartigen Gießform eignet sich insbesondere
zum Angießen von Polbrücken an die Stromfahnen gleichnamiger Platten einer Zelle, Die in Gießposition gezeigte
Gießform 1 besteht wiederum aus einem warmfesten Gieß- oder . Preßharz, in das die Hochfrequenz-Induktionsschleife 2
eingebettet ist, die bei 3,3' mit Anschlüssen für die Zuführung der Hochfrequenzenergie und des Kühlmittels versehen ist.
Die Gießform 1 sitzt ait einer Dichtungsfläche 4 auf einer
Xammleiste 33 aus Säurefestem, elastischen Material auf,
die von Separatoren 34 des Plattensatzes getragen wird und
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OWQtNAL INSPECTED
gleichzeitig als Schutzplatte für die Separatoren und Satzabdeckplatte dient. Die Kammleiste 33 ist mit schlitzförmigen
Durchgängen 35 versehen, durch die Stromfahnen 36 der Platten des Plattensatzes in den Gießraum 6 zur Ausbildung
der Polbrücke hineinragen. Die Kammleiste 33 bildet zusammen mit den Stromfahnen 36 den unteren Abschluß der Form 1 ,
Im oberen Bereich der Gießform ist ähnlich wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Einfülltrichter 5 angeordnet,
durch den über die Bleileitung 22 und ein im einzelnen nicht dargestelltes Magnetventil 23 das schmelzflüssige Metall
in den Gießraum 6 eingeführt wird. Am Kopf der Form 1 befinden sich des weiteren zwei Kontaktstifte 24,24', die
über elektrische Leitungen 25,25' an eine nicht gezeigte
Schalteinrichtung angeschlossen sind, welche beim Kurzschließen der Kontaktstifte durch das in der Gießform hochsteigende
flüssige Metall die Zufuhr der Metallschmelze und der hochfrequenten Energie drosselt oder ganz unterbricht.
Bei 37 und 37' sind die Wände eines Zellengefäßes eines Akkumulators gezeigt, das vor der Durchführung des Lot-Prozesses
zur Aufnahme der Plattenpakete dient und in dem die fertiggelöteten Plattensätze bei der Fertigstellung des
Akkumulators verbleiben.
In den Fig. 14 und 15 sind die Plattensätze zusammen
mit der angegossenen Polbrücke und dem Satzendpol 14
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im Schnitt so dargestellt, vie sie nach der Entfernung
des Formkörpers 1 aus dem Innenraum 38 des Zellengefäßes vorliegen.
Die Fig, i6 bis 18 verdeutlichen in schematischer
Darstellung die Anordnung der Hochfrequenzinduktionsschleife innerhalb des Formkörpers 1 der Fig. 12 und 13, wobei die
Leiterschleife spiralförmig um den Gießraum 6 gewickelt ist und dicht unterhalb der Wandung des Gießraums liegt. Auch
im Bereich der beispielsweise rechteckig geformten Polbrücke sind, wie insbesondere Fig. 18 entnommen werden kann,
Windungen der Leiterschleife 2 vorhanden, so daß diesem Eereich sowohl eine ausreichende Hochfrequenzenergie als auch
das zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Formtemperatur erforderliche Kühlmittel über die Anschlüsse 3,3' zugeführt
werden kann.
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Claims (1)
- , , /_. , \ Ihr Zeichen Un»»r Zeichen6470 Büdingen (Oberhessen) Ληηαηηηι ουο / /uPatentanmeldung: Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden " von Metallteilen mit metallischen Bauelementen von insbesondere Akkumulatoren.Patentansprüche1. Verfahren zum Verbinden von Metallteilen «it metallischen Bauelementen von insbesondere Akkumulatoren durch Angießen innerhalb von Gießformen, vobei den Bauelenenten und dem schmelzflussigen Metall auf induktivem Wege erzeugte Wärme zugeführt und das in die Gießform eingegossene Metall durch Kühlen der Gießform zur Erstarrung gebracht wird, dadurch gekenzeichnet, daß in den mit dem Metallteil (14) au verbindenden, in die Gießform (1) hinein-• ragenden Bauelementen (9,11,36) oder Teilen davon direkt mittels Induktion Vlrme erzeugt wird,909846/0204Patentanwälte Dipl.-Ino· Martin Lieht, Dipl.-Wirtsch.-lng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann MDNCHEN a. THiIHlUNSTlASSI » · Telefon. 2tπ« · >l—wim i tipoHI/Mln*— M k AO Fiil Md DMDNCHEN a. THiIHlUNSTlASSI » Telefon. 2tπ« >l—wim i tipoHI/Mln*■ankverbinAHifMi DwMm tank AO, Filial· MOndMn, Dep.-Kowe ViwII. KmIo-Nr. 7WS0OI VniTiLjliBiik ftWitAlii. Tmiuil TTiIm inn ΜΤτ-Γ'-ρ. "- "- —"* · hjrtwJMtk-ICoiiloi MOmrwi Nr. UM»2, Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Wärmezufuhr zeitlich und energiemäßig so gesteuert wird, daß die zur Erzielung der metallischen Verbindung in die Form 1 ragenden Bauelementen (9,11,36) in den schmelzflüssigen Zustand übergeführt verden.3 * Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Wärmezufuhr zeitlich und energiemäßig so gesteuert wird, daß nur die Oberfläche oder bevorzugte Teile davon der zur Herstellung der metallischen Verbindung in die Gießform (1) ragenden Bauelemente (9,11,36) in den schmelzflussigen Zustand übergeführt verden.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächliche Aufschmelzung durch Steuerung der Frequenz des Induktionsstromes-erreicht vird.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnetf daß die induktive Erwärmung der Bauelemente (9,11,36) oder Teile davon vor dem Eingießen des schmel»- flüssigen Metalls in die Gießform (i) erfolgt.6. Verfahren nach einen der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schaelzflUssige Metall während des Eingießens direkt induktiv erwärmt wird.909&46/0204BAD ORIGINAL" " ,150877C7« Verfahren nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschmolzene Oberflächenschicht der in die Gießformd)ragenden Bauelemente (9,11,36) durch den induzierten, hochfrequenten Strom fortgeschwemmtε« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzfltissige Metall in die Gießform (1 ) unter Druck eingegossen wird. %3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform d) ständig gekühlt wird,10, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform d) auf einer Temperatur nahe der Umgebungstemperatur gehalten wird,11, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gießen die Dichtungsflächen (A) der Gießform (1 ) mit entsprechenden Dichtungsflächen (7,14,33) an den in die Gießform ragenden Bauelementen (9,36) zur Herstellung eines dichten Formverschlußes in Eerührung gebracht werden.809846/020412. Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens fUr Teile der Gießform (1) nichtmetallische Bauteile verwendet werden, die mit Durchgängen (20,35) zur Aufnahme der mit dem Metallteil zu verbindenden metallischen Bauelemente (11,36) versehen sind.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Dichtflächen versehenen nichtmetallischen) Bauteile (16,33) zum Verschließen der Gießform (1) verwendet werden,14· Verfahren nach Anspruch 12 oder 13« dadurch gekennseichnet, daß die nichtmetallischen Bauteile (16,33) mach Aueführung des Gießvorgangs mit dem Akkumulator in Verbindung bleiben.15. Gießform zur Durchfahrung des Verfahren» nach den Ansprachen 1 -14, die eine der Gestalt 4er anzugießenden Metallteile (14,36) entsprechende Form aufweist mid mit mindestens einer zur induktiven Erwärmung dienenden Leiterschleife (2,2*) sowie mit einer rUh1einrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform(1) zumindest im Bereich der Induktionszone der Leiter schleife (2,2*) aus einem dielektrischen Material mit geringem Verlustwinkel besteht, und die Leiterschleife (2,2*) im den Wandungen der Gießform (i) verläuft«909846/0204BAD16, Gießfor« nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lühlrorrichtung aas in der Wandung der Gießform (1) befindlichen ruhlkanalen (17) besteht, die sich zum Hindurchlei tea eines geeigneten lUhlaittels eignen,17· Gießfor« nach Anspruch15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (2,2*) aus lupferrohr besteht.18« Gießform nach Ansprach 15 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (2,2f) von Itthlaittel durchstrent vird.19· Oießfor» nach Anspruch 16 mad 18, dadurch gekennzeichnet t daß die lühlkaalle (17) der Qiefifor« (1) an ein Itthlsystea aageschlossea sind, dai τοη de« Itthlsyste» unabhängig ist, «it de» die Leiterschleife (2,2f) in Verbindung steht, ' I20, Gießfor« nach eine« der Ansprüche 19 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daA die 6ietfer« (1) in an sich bekaaaterYeise «it zur Herstellung des Netallteils (i4t19) geeigneten Schieber« oder Klappen (31,31*) ausgerüstet ist.••••4S/0204BAD21, Gießfora nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber oder Klappen (31,31 ') Mit einem getrennten Eühlsystem versehen sind.22. Gießform nach einem der Ansprüche 15-21, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metall bestehende Teil der Gießform (1) als in sich geschlossener Sing auf gleicher Achse mit der Leiterschleife ausgeführt ist.23· Gießform nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gifkennzeichnet, daß Schalt einrichtungen zur Steuerung der zuzuführenden Heizenergie und/oder des flüssigen. Metalls vorhanden sind·24. Sieflform nach Anspruch 23$ dadurch gekennzeichnet, daß di® Schalteinrichtungen mit Kontaktstift» (24,24*) versehest sind, die durch das flüssige Metall kurzschliefibsr sind.808148/0201 BAD original.eerseite
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508770 Pending DE1508770A1 (de) | 1966-11-08 | 1966-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallteilen mit metallischen Bauelementen von insbesondere Akkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508770A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093386A2 (de) * | 1982-05-03 | 1983-11-09 | VARTA Batterie Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Elektrodengittern für elektrische Akkumulatoren |
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1966
- 1966-11-08 DE DE19661508770 patent/DE1508770A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093386A2 (de) * | 1982-05-03 | 1983-11-09 | VARTA Batterie Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Elektrodengittern für elektrische Akkumulatoren |
EP0093386A3 (en) * | 1982-05-03 | 1984-02-08 | Varta Batterie Aktiengesellschaft | Process and device for casting electrode grids for electric accumulators |
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