DE10023097A1 - Verfahren und Anordnung zur Herstellung von hohlen Gußkörpern aus Metall - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Herstellung von hohlen Gußkörpern aus Metall

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Herstellen von hohlen Gußkörpern (48) aus Metall - insbesondere aus Stählen sowie Ni- und Co-Basislegierungen nach einem Elektroschlacke Schmelz- oder Gießverfahren - unter Einsatz einer kurzen, stromleitenden, wassergekühlten Kokille (10), die mit einem innerhalb der Kokillenöffnung (11) angeordneten, ebenfalls wassergekühlen Dorn (14) einen Gieß- oder Ringspalt (18) für den hohlen Gußkörper (48) bildet, wird der Metallspiegel durch ein den elektrischen Strom leitendes Schlackenbad (44) abgedeckt und letzteres dadurch beheizt, dass Gleich- oder Wechselstrom durch in die Wand der Kokille (10) und/oder in den wassergekühlten Dorn (14) eingebaute - nicht direkt wassergekühlte - Stromleitelemente (24, 26) in das Schlackenbad (18) eingeleitet und durch eben solche Elemente des jeweils anderen Teils und/oder den gebildeten Gußkörper (48) wieder ausgeleitet wird. Zumindest eines dieser Stromleitelemente (24, 26) ist gegenüber den übrigen Teilen der wassergekühlten Kokille (10) bzw. des Dorns (14) elektrisch isoliert. Der im Ringspalt (18) zwischen Kokille (10) und Dorn (14) aufgebaute hohle Gußkörper (48) wird entweder nach unten abgezogen, oder die Kokille (10) wird bei feststehendem Gußkörper (48) mit dem Dorn (14) in der Steiggeschwindigkeit des Metallspiegels angehoben.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für eine Reihe von Anwendungen werden hohle Gußkörper oder Rohblöcke benötigt, die entweder direkt im Gußzustand ein­ gesetzt werden oder noch einer weiteren Warmverarbeitung durch Walzen oder Schmieden unterzogen werden. Bei unle­ gierten oder niedriglegierten Stählen ist es hier üblich - wenn nicht überhaupt ein Formgußstück hergestellt wird - einen Vollblock zu gießen und diesen vor der weiteren Warm­ formgebung warm zu lochen.
Diese Arbeitsweise ist jedoch bei höher legierten Stählen, wie beispielsweise austenitischen, ferritischen und marten­ sitischen korrosions- und hitzebeständigen Stählen, aber auch bei Werkzeugstählen unterschiedlichster Zusammenset­ zung kaum mehr möglich, da diese für einen Warmlochvorgang kein ausreichendes Warmverformungsvermögen mehr aufweisen. Noch weniger ist dies bei den noch schwerer verformbaren Ni- und Co-Basislegierungen möglich. Für die Herstellung von Hohlkörpern aus schwer verformbaren Stählen und Legie­ rungen ist es daher vielfach erforderlich, einen vollen Gußblock oder sogar vorverformten Rohling durch mechanische Bearbeitung auszubohren und dann erst weiter warm zu ver­ formen. Diese Arbeitsweise ist jedoch mit hohen Kosten ver­ bunden, da die hochlegierten Stähle und Legierungen nur schwer mechanisch zu bearbeiten sind und außerdem vielfach vor einer mechanischen Bearbeitung einer Wärmebehandlung unterzogen werden müssen.
Um diese o. a. Schwierigkeiten zu umgehen, wurde in der Ver­ gangenheit mehrfach vorgeschlagen, hochlegierte Hohlkörper und für die Weiterverarbeitung insbesondere durch Schmieden bestimmte Hohlblöcke nach dem Verfahren des Elektro­ schlacke-Umschmelzens mit selbstverzehrbaren Elektroden herzustellen, da dieses Verfahren zu einer hohen Qualität der hergestellten Hohlblöcke führt.
So wird beispielsweise in der Literatur ein Verfahren zum Herstellen von Hohlblöcken nach dem Elektroschlacke-Um­ schmelzverfahren beschrieben, bei welchem in einer kurzen, wassergekühlten Kokille runden Querschnitts von oben ein ebenfalls wassergekühlter konischer Dorn konzentrisch so eingesetzt ist, dass zwischen Kokille und Dorn ein Ringspalt verbleibt. Für das Erzeugen eines Hohlblocks werden in dem Ringspalt stangenförmige Abschmelzelektroden konzentrisch angeordnet, über sie der Schmelzstrom in das im Spalt befindliche Schlackenbad geleitet und über das Schmelzbad sowie die Bodenplatte wieder abgeleitet. Auf Grund der beim Stromdurchgang durch das Schlackenbad entstehenden Joule'schen Wärme werden die Elektroden abgeschmolzen. Das nach unten tropfende flüssige Metall wird im Ringspalt gesammelt und erstarrt dort kontinuierlich zu einem Hohlblock. Mit diesem Verfahren gelingt es, Hohlblöcke einwandfreier Qualität zu erzeugen. Der Aufwand für die Herstellung und Vorbereitung der langen, dünnen, stangenförmigen Elektroden ist jedoch hoch und außerdem ist deren konzentrische Anordnung im Ringspalt, insbesondere bei Herstellung von Hohlblöcken mit geringer Wandstärke mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten verbunden. Hier können im Bereich des Schlackenbads trichterförmig nach oben erweiterte, sogenannte T-Kokillen hilfreich sein, weil dann - im Vergleich zur Wandstärke des Hohlblocks - dickere Abschmelzelektroden zum Einsatz kommen können.
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird von unten durch eine Öffnung in der Bodenplatte ein in der wassergekühlten Kokille konzentrisch angeordneter Dorn in der Weise nach oben bewegt, wie der Block auf der Bodenplatte aufgebaut wird, wobei das obere Ende des Dorns stets bis in das Schlackenbad reicht, aber von diesem immer vollständig be­ deckt bleibt. Damit wird es möglich, im Schlackenbad ober­ halb des Dorns große Elektroden abzuschmelzen. Das von den Elektroden abschmelzende Metall tropft auf die gekrümmte Oberfläche des Dorns und läuft von dort in den Ringspalt zwischen Kokillenwand und Dorn, so dass wieder ein Hohl­ block gebildet wird. Bei diesem Verfahren ist die Herstel­ lung der Abschmelzelektroden zwar wesentlich vereinfacht, jedoch bereitet die konzentrische Führung des Dorns bei der Erzeugung längerer Blöcke nicht unerhebliche Schwierigkei­ ten; oft wird eine nicht unerhebliche Exzentrizität der Bohrung beobachtet. Auch führt eine schlechte Oberflächen­ ausbildung in der Bohrung immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung. Wenn diese vermieden werden sollen, ist es vielfach erforderlich, die Innenbohrung vor der Warmformgebung mechanisch zu bearbeiten.
Beiden o. a. Verfahren ist gemeinsam, dass der Schmelzstrom für das Abschmelzen der verzehrbaren Elektroden über diese in das Schlackenbad geleitet wird und dieser so geregelt werden muss, dass die für den Erhalt einer günstigen Er­ starrungsstruktur erforderliche Abschmelzrate eingehalten wird. Diese so geregelte Strom- bzw. Leistungszufuhr zum Schlackenbad hat aber nicht notwendigerweise jene Schlackenbadtemperatur zur Folge, die auch zu einer guten Blockoberfläche in der Bohrung und an der Außenoberfläche führt. Es gelingt daher mit diesen Verfahren kaum, hohle Blöcke oder Gußkörper zu erzeugen, die sowohl eine günstige Gußstruktur als auch eine gute Oberfläche aufweisen.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin­ der das Ziel gesetzt, die erkannten Nachteile zu beseiti­ gen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun­ gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom­ binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein Verfahren zum Herstellen von hohlen Gußkörpern aus Metall - insbesondere aus Stählen sowie Ni- und Co-Basislegierun­ gen nach einem Elektroschlacke Schmelz- oder Gießverfahren - unter Anwendung des Prinzips der an sich bekannten kurzen, stromleitenden, wassergekühlten Kokille, bei dem ein hohler Gußkörper in einem zwischen dieser Kokille und einem innerhalb der Kokillenöffnung angeordneten, ebenfalls wassergekühlten Dorn vorhandenen Spalt gebildet wird; der Metallspiegel wird durch ein den elektrischen Strom leiten­ des Schlackenbad abgedeckt, welches dadurch beheizt wird, dass Gleich- oder Wechselstrom durch in die Kokillenwand und/oder im wassergekühlten Dorn eingebaute, nicht direkt wassergekühlte Stromleitelemente in das Schlackenbad ein­ tritt und durch ebensolche Elemente des jeweils anderen Teils und/oder den gebildeten Gußkörper wieder austritt, wobei zumindest eines dieser stromleitenden Elemente gegenüber den übrigen Teilen der wassergekühlten Kokille bzw. des Dorns elektrisch isoliert ist.
Für die wirksame Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens ist es vorteilhaft, wenn die stromleitenden Elemente vollständig im Bereich des Schlackenbads liegen und durch dieses abgedeckt werden.
Um den Schlackenspiegel immer im Bereich der stromleitenden Elemente zu halten, ist es erforderlich, entweder den im Ringspalt zwischen Kokille und Dorn aufgebauten Hohlblock nach unten abzuziehen oder - bei feststehendem Block - die Kokille mit dem Dorn in der Weise anzuheben, wie der Spiegel ansteigt.
Vorteilhafterweise kann der hohle Gußkörper mit einer Geschwindigkeit aus dem Gießspalt zwischen Kokille und Dorn nach unten abgezogen werden, durch welche der Gießspiegel in Bezug auf die Stromleitelemente im wesentlichen auf konstantem Niveau gehalten wird.
Im Falle des Einsatzes einer gegenüber der Kokille abstandsveränderlichen Bodenplatte für den Gußkörper werden bei feststehender Bodenplatte und darauf aufgebautem hohlem Gußkörper Kokille und Dorn mit einer Geschwindigkeit angehoben, durch welche der Gießspiegel in Bezug auf die Stromleitelemente ebenfalls im wesentlichen auf konstantem Niveau gehalten wird; hierbei sollen Kokille und Dorn bevorzugt in der Steiggeschwindigkeit des Metallspiegels angehoben werden.
Für die Zu- und Rückleitung können erfindungsgemäß verschiedene Anordnungen gewählt werden. Erfolgt die Zuleitung des Schmelzestromes zum Schlackenbad über die stromleitenden Elemente in der Kokillenwand, so müssen diese gegenüber dem wassergekühlten, die Außenoberfläche des Hohlblocks bildenden Teil der Kokille elektrisch isoliert sein. Die Rückleitung des Stroms kann dann entweder über die stromleitenden Elemente des wassergekühlten Dorns und/oder über den gebildeten Hohlblock und die Bodenplatte erfolgen. Die Zuleitung kann aber auch über die stromleitenden Elemente des Dorns durchgeführt werden, wenn diese gegenüber den übrigen wassergekühlten Bauteilen des Dorns elektrisch isoliert sind. In diesem Fall erfolgt die Rückleitung dann über die stromleitenden Elemente der Kokille und/oder den Block und die Bodenplatte. Grundsätzlich kann - wenn die stromleitenden Elemente elektrisch isoliert eingebaut sind - die Zuleitung des Stroms über Kokille und Dorn gemeinsam geschehen. In diesem Fall erfolgt dann die Rückleitung des gesamten Stroms über den Block und die Bodenplatte. Bezüglich der Details zur Stromführung sei hier insbesondere auf den Inhalt der Ansprüche 6 bis 16 verwiesen.
Die oben erwähnten Nachteile können bei Anwendung des ge­ schilderten erfindungsgemäßen Verfahrens in bestechender Weise vermieden werden, unabhängig davon, ob das Vorma­ terial für die Herstellung des Hohlblocks in flüssigem Zu­ stand oder in festem Zustand in Form von Stangen, Spänen oder Granalien eingebracht wird.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Anordnung zur Durchführung des geschilderten Verfahrens mit einer kurzen, stromleitenden wassergekühlten Kokille, die mit einem innerhalb der Kokillenöffnung angeordneten - ebenfalls wassergekühlten - Dorn einen Gießspalt für einen hohlen Gußkörper bildet mit ihr abstandsveränderlich zugeordneter Bodenplatte; sowohl diese als auch isoliert in Kokille und Dorn vorgesehene Stromleitelemente sind über Hochstromleitungen mit Schaltern an eine Stromquelle angeschlossen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be­ vorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur einen Längsschnitt durch eine Gießeinrichtung mit Kokille.
In eine wassergekühlte Kokille 10 mit ringförmigem Hohlkörper 12 des Innendurchmessers d ragt von oben her ein - seinerseits hohler - sich in Gießrichtung x verjüngen­ der Dorn 14 ein, dessen Außendurchmesser e so bemessen ist, dass zwischen ihm und der Kokille 10 ein Ringspalt 18 der Spaltweite b entsteht.
Sowohl auf der Oberkante 13 des Hohlkörpers 12 als auch auf der in der Zeichnung damit fluchtenden Oberfläche 16 des hohlen Dorns 14 ruhen ringartige Isolierelemente 20 bzw. 22 und auf diesen - ebenfalls ringartig ausgebildete - Stromleitelemente 24, 26; letztere sind nach oben hin durch obere Isolierelemente 20 a, 22 a von einem - wasserkühlbaren - Hohlring 28 bzw. von einem - in Draufsicht dem Umriss des Dorns 14 entsprechenden - Hohlblock 30 getrennt.
Hohlring 28 und Hohlblock 30 sind von einer Zentriereinrichtung 32 übergriffen, welche die Anordnung des Dornes 14 in der Kokille 10 sicherstellt.
Der Hohlring 28 und der Hohlblock 30 sind ebenso wasserge­ kühlt wie eine Zylinderwand 34 einer in Gießrichtung x ab­ senkbaren Bodenplatte 36 einer Gesamthöhe h, deren Außendurchmesser f geringfügig kürzer ist als jener Innendurchmesser d der Kokille 10, so dass die Bodenplatte 36 zum Anfahren der Anlage soweit von unten her in die Kokillenöffnung bzw. den Kokilleninnenraum 11 der Höhe i eingeschoben werden kann, bis ihre Oberkante 38 unmittelbar unterhalb der unteren Isolierelemente 20, 22 angeordnet ist.
Anderseits ist der Innendurchmesser n der Bodenplatte 36 bzw. ihrer Zylinderwand 34 geringfügig größer als der Außendurchmesser e des Dornes 14, so dass letzterer bei hochgefahrener Bodenplatte 36 in deren Innenraum 40 hinein­ reicht und eine Abdichtung an der inneren Plattenkante 42 bewirkt.
Wird bei in beschriebener - nicht dargestellter - Weise hochgefahrener Bodenplatte 36 in den ringförmigen Gießspalt 18 Schlacke eingebracht, entsteht ein Schlackenbad 44 im Bereich der Stromleitelemente 24, 26, so dass je nach Wahl der Schaltung Strom fließen kann. In weiterer Folge kann nun beispielsweise flüssiges Metall 46 in den Gießspalt 18 zwischen Kokille 10 und Dorn 14 mit einer Gießrate eingegossen werden, die eine ausreichende Erstarrungsstruktur des zu erzeugenden Hohlkörpers 48 sicherstellt.
Mit 50 ist eine Gleich- oder Wechselstromquelle bezeichnet, die durch Hochstromleitungen 52, 54 mit den Stromelementen 24, 26 von Kokille 10 bzw. Dorn 14 einerseits sowie Boden­ platte 36 andererseits über Hochstromschalter 56, 60, 64 verbunden ist. Diese lassen durch wechselweises Schließen der entsprechenden Schaltkontakte 57, 58; 61, 62; 65, 66 eine Reihe von Schaltmöglichkeiten zu. Die folgenden Angaben beziehen sich auf den Einsatz von Gleichstrom (Hinweise zu Wechselstrom sind für die Varianten 1 bis 3, 5 bis 7 in Klammern nachgestellt):
Variante 1
Zuleitung über Dorn 14, Rückleitung über Kokille 10: Kontakte 62 und 57 geschlossen;
Variante 2
Zuleitung über Dorn 14, Rückleitung über Bodenplatte 36: Kontakte 62 und 65 geschlos­ sen;
Variante 3
Zuleitung über Dorn 14, Rückleitung über Kokille 10 sowie Bodenplatte 36: Kontakte 62, 65 und 57 geschlossen;
Variante 4
Zuleitung über Kokille 10, Rückleitung über Dorn 14: Kontakte 58 und 61 geschlossen (entspricht bei Wechselstrom Variante 1);
Variante 5
Zuleitung über Kokille 10, Rückleitung über Bodenplatte 36: Kontakte 58 und 65 geschlos­ sen;
Variante 6
Zuleitung über Kokille 10, Rückleitung über Dorn 14 und Bodenplatte 36: Kontakte 58, 65 und 61 geschlossen;
Variante 7
Zuleitung über Kokille 10 und Dorn 14, Rück­ leitung über Bodenplatte 36: Kontakte 58, 62 und 65 geschlossen;
Variante 8
Zuleitung über Bodenplatte 36, Rückleitung über Dorn 14: Kontakte 66 und 61 geschlossen (entspricht bei Wechselstrom Variante 2);
Variante 9
Zuleitung über Bodenplatte 36, Rückleitung über Kokille 10: Kontakte 66 und 57 ge­ schlossen (entspricht bei Wechselstrom Variante 5);
Variante 10
Zuleitung über Bodenplatte 36, Rückleitung über Dorn 14 und Kokille 10: Kontakte 66, 57 und 61 geschossen (entspricht bei Wechsel­ strom Variante 7);
Variante 11
Zuleitung über Bodenplatte 36 und Dorn 16, Rückleitung über Kokille 10: Kontakte 66, 62 und 57 geschlossen (entspricht bei Wechsel­ strom Variante 6);
Variante 12
Zuleitung über Bodenplatte 36 und Kokille 10, Rückleitung über Dorn 14: Kontakte 66, 58 und 61 geschlossen (entspricht bei Wech­ selstrom Variante 3).

Claims (17)

1. Verfahren zum Herstellen eines hohlen Gußkörpers aus Metall, insbesondere aus Stählen sowie Ni- oder Co- Basislegierungen nach einem Elektroschlacke-Schmelz- oder Gießverfahren, unter Einsatz einer kurzen, stromleitenden, wassergekühlten Kokille, die mit einem innerhalb der Kokillenöffnung angeordneten, ebenfalls wassergekühlten Dorn einen Gießspalt für den hohlen Gußkörper bildet, dadurch gekennzeichnet, dass Gleich- oder Wechselstrom durch in die Wand der Kokille und/oder in den wassergekühlten Dorn einge­ baute, nicht direkt wassergekühlte, Stromleitelemente in ein den Metallspiegel abdeckendes, den elektrischen Strom leitendes Schlackenbad eingebracht und dieses aufgeheizt sowie der Strom durch Stromleitelemente des jeweils anderen Teils und/oder den entstehenden Gußkörper wieder abgeleitet wird, wobei zumindest eines der Stromleitelemente gegenüber den übrigen Teilen der wassergekühlten Kokille bzw. des Dorns elektrisch isoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Kokillenwand und/oder den Dorn einge­ bauten Stromleitelemente mittels des Schlackenbades gänzlich abgedeckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der hohle Gußkörper mit einer Ge­ schwindigkeit aus dem Gießspalt zwischen Kokille und Dorn nach unten abgezogen wird, durch welche der Gießspiegel in Bezug auf die Stromleitelemente im we­ sentlichen auf konstantem Niveau gehalten wird.
4. Verfahren unter Einsatz einer gegenüber der Kokille abstandsveränderlichen Bodenplatte für den Gußkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei feststehender Bodenplatte und darauf aufgebautem hohlem Gußkörper Kokille und Dorn mit einer Geschwindigkeit angehoben werden, durch welche der Gießspiegel in Bezug auf die Stromleitelemente im wesentlichen auf konstantem Niveau gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kokille und Dorn in der Steiggeschwindigkeit des Metallspiegels angehoben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente des Dorns und die Rückleitung zur Stromquelle über die Strom­ leitelemente der Kokille durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente des Dorns und die Rückleitung zur Stromquelle über den hohlen Gußkörper und die Bodenplatte durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente des Dorns und die Rückleitung zur Stromquelle über den hohlen Gußkörper und die Bodenplatte sowie die Stromleitelemente der Kokille durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente der Kokille und die Rückleitung über den Dorn durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente der Kokille und die Rückleitung zur Stromquelle über den hohlen Gußkörper und die Bodenplatte durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Stromleitelemente der Kokille und die Rückleitung zur Stromquelle über die Stromleitelemente des Dorns und den hohlen Gußkörper sowie die Bodenplatte durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die stromleitenden, gegenüber den übrigen Bauteilen elektrisch isolierten Elemente von Kokille und Dorn sowie die Rückleitung zur Stromquelle über den hohlen Gußkörper und die Bodenplatte durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Bodenplatte und den Gießkörper sowie die Rückleitung über den Dorn und/oder über die Kokille durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Bodenplatte sowie die Stromleitelemente des Dorns und die Rückleitung zur Stromquelle über die Stromleitelemente der Kokille durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Schmelzstroms zum Schlackenbad über die Bodenplatte sowie die Stromleitelemente der Kokille und die Rückleitung zur Stromquelle über die Stromleitelemente des Dornes durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Gleichstrom dessen Polarität veränderbar ist.
17. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voraufgehenden Patentansprüche mit einer kurzen, stromleitenden wassergekühlten Kokille (10), die mit einem innerhalb der Kokillenöffnung angeordneten, ebenfalls wassergekühlten Dorn (14) einen Gießspalt (18) für einen hohlen Gußkörper (48) bildet mit ihr abstandsveränderlich zugeordneter Bodenplatte (36), wobei sowohl diese als auch isoliert in Kokille (10) und Dorn (14) vorgesehene Stromleitelemente (24, 26) über Hochstromleitungen (52, 54) mit Schaltern (64, 56, 60) an eine Stromquelle (50) angeschlossen sind.
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