DE1508625B1 - Gießform für Metalle - Google Patents

Gießform für Metalle

Info

Publication number
DE1508625B1
DE1508625B1 DE19661508625 DE1508625A DE1508625B1 DE 1508625 B1 DE1508625 B1 DE 1508625B1 DE 19661508625 DE19661508625 DE 19661508625 DE 1508625 A DE1508625 A DE 1508625A DE 1508625 B1 DE1508625 B1 DE 1508625B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting mold
plastic
mold
casting
plastic film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661508625
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Dipl.-Ing. 5000 Köln Baur
Original Assignee
Grünzweig & Hartmann AG, 6700 Lu<3wigshafen; Correcta-iferice GmbH, 3590 Bad Wildungen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grünzweig & Hartmann AG, 6700 Lu<3wigshafen; Correcta-iferice GmbH, 3590 Bad Wildungen filed Critical Grünzweig & Hartmann AG, 6700 Lu<3wigshafen; Correcta-iferice GmbH, 3590 Bad Wildungen
Publication of DE1508625B1 publication Critical patent/DE1508625B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • B22C9/046Use of patterns which are eliminated by the liquid metal in the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einer hinterfüllten Gießform zum Herstellen von Gußstücken aus Metall, insbesondere von Eisen- und Stahllegierungen.
  • Es ist bekannt, in einem Formsand Modelle aus Schaumkunststoff einzubetten und in diesen Schaumkunststoff Metall einzugießen, wobei der Schaumkunststoff restlos und rückstandsfrei vergast und der Schaumkunststoff durch das Metall ersetzt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine vergleichsweise lange Zeit zur Vergasung des Schaumkunststoffes und Füllung des durch die Vergasung freiwerdenden Formraumes mit Metall notwendig ist. Auch ist die Oberfläche der erhaltenen Gußstücke unsauber.
  • Es wurde versucht, die Oberflächengüte der mit Hilfe vergasbarer Modelle gefertigten Gußstücke dadurch zu verbessern, daß auf die Modelloberfläche ein überzug aus Papier oder einer Schlichte oder Schwärze aufgebracht wurde, um die Poren des Modells abzudecken. Die erwähnten Nachteile konnten durch diese Maßnahme nur teilweise beseitigt werden, wobei eine Erhöhung der Gießgeschwindigkeit nicht erreicht werden konnte.
  • Bei der Benutzung von Dauermodellen unter Verwendung von Gießformen aus üblichen Formstoffen wie Formsand bereitete es wiederum Schwierigkeiten, eine widerstandsfähige nicht bröckelnde Oberfläche der Gießform zu erhalten. Um die Haltbarkeit der Oberfläche der Gießform zu erhöhen, bespritzte man diese mit Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen von Harzen oder Lacken, welchen man gegebenenfalls Graphit, Kalk oder Tonerde zusetzte. Dieses Verfahren war umständlich und teuer und gewährleistete ebenfalls nicht die gewünschte Maßhaltigkeit und Glätte des Gußstücks.
  • Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, eine Gießform aus Kunststoff zu schaffen, die die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist und darüber hinaus wirtschaftlicher in der Anwendung sein soll. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer hinterfüllten Gießform für Metalle, insbesondere Eisen- und Stahllegierungen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Formhohlraum durch eine Kunststoff-Folie gebildet ist, die durch ein bindemittelfreies, feuerfestes Material hinterfüllt ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, den Formhohlraum durch eine tiefgezogene Folie zu bilden.
  • Nach der Lehre der Erfindung soll der Kunststoff möglichst nicht rückstandslos verbrennen oder vergasen, sondern er soll viehmehr einen Glanzkohlen-Stoff bilden. Dies läßt sich durch die erfindungsgemäße Anwendung einer Kunststoff-Folie als Formhohlraum auf überraschend wirksame Weise erreichen. Die Glanzkohlenstoffbildung, erhalten durch den erfindungsgemäßen Vorschlag in starker Anreicherung im Bereich der Trennebene zwischen Metall und Form-Stoff oder dergleichen Stützstoff, führt zu einer ausgezeichneten Glätte der Oberfläche des erhaltenen Guß-Stückes. Sofern die erfindungsgemäße Gießform von Formsand umgeben ist, tritt zugleich mit der Glanzkohlenstoffbildung eine Formsandbindung im Bereich des Formhohlraumes auf; die zu einer starken Verfestigung im nahen Bereich des Formhohlraumes führt. Dadurch ist es nunmehr möglich, die erfindungsgemäße Gießform zum Abgießen mit losem, bindemittelfreiem oder im wesentlichen bindemittelfreiem Formsand zu umgeben, beispielsweise einem Quarzsand: Um die angestrebte Glanzkohlenstoffbildung in einer Schicht zu erhalten, wird nach einem erfindungsgemäßen Merkmal vorgeschlagen, daß dem Kunststoff weitere glanzkohlenstoffbildende Stoffe zugegeben sind. Die Zugabe dieser glanzkohlenstoffbildenden Stoffe kann durch Einlagerungen im Kunststoff erfolgen, aber auch durch Auftragungen, beispielsweise durch Aufspritzen von Bitumen od. dgl. glanzkohlen stoffbildenden Stoffen oder Eintauchen der Gießform in Bitumen od. dgl. glanzkohlenstoffbildenden Stoffe. Beim Auftragen ist im wesentlichen die glanzkohlenstoffbildende Schicht außen aufgebracht, beim Eintauchen der Gießform in Bitumen ist sie innen und außen aufgebracht.
  • Die Bildung von Glanzkohlenstoff in der im Bereich des Formhohlraumes bisher nicht angestrebten oder erreichten Konzentration hat den weiteren Vorteil, daß die Glanzkohlenstoffschicht eine Wärmeisolation gibt. Diese Wärmeisolation durch Glanzkohlenstoffbildung kann auch bei blinden, verlorenen Köpfen oder Trichtern Anwendung finden. Diese blinden, verlorenen Köpfe oder Trichter aus einer bei der Reaktion mit dem Metall glanzkohlenstofffbildenden Kunststoff-Folie sind dann ebenfalls anwendbar bei einem Verfahren, bei dem zusammen mit dem üblichen Modell aus Holz oder Metall der Hohlkörper aus Kunststoff in Formsand eingeformt wird, dann das übliche Modell aus dem Formsand abgezogen wird, während der Hohlkörper aus Kunststoff im Formsand verbleibt. Dadurch ist die erfindungsgemäße Gießform unabhängig von der Formteilungsebene an jeder beliebigen Stelle des Modells und somit des späteren Gußstückes anzubringen.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, um eine bei vergleichsweise geringer Wandstärke große Formsteifigkeit der Gießform aus Kunststoff-Folie zu erhalten, in den Kunststoff Glasfasern einzubauen und somit die an sich bekannte Armierung von Kunststoff zur Festigkeitssteigerung bei Gießformen zu verwenden. Die Zugabe der Glasfasern kann bei der Herstellung von Gießformen, die aus tiefgezogenen Kunststoff-Folien bestehen; beim Extrudieren der Kunststoff-Folie im Ex, truder erfolgen, so daß dem Extruder der Kunststoff mit der zugehörigen Menge an Glasfasern zugegeben wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Formkästen mit Gießformen. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich.
  • Mit 10 ist ein Formkasten bezeichnet. Innerhalb dieses Formkastens ist im Formsand 11 eingebettet eine erfindungsgemäße Gießform 13 aus einer Kunststoff-Folie. Die Gießform 13 kann hergestellt sein im Spritzgußverfahren. Sie kann auch hergestellt sein und ist vorzugsweise hergestellt aus einer tiefgezogenen Kunststoff-Folie, die mit Glasfasern armiert sein kann. Die Gießform aus einer Kunststoff-Folie setzt sich aus einem oder mehreren Teilen zusammen. Auch der Trichter 14 mit dem Einlauf 15 ist in gleicher Weise hergestellt.
  • Mit 16 ist ein Speiser dargestellt, der ebenfalls aus einer Kunststoff-Folie besteht. Um die Glan-,kohlen-Stoffbildung weiterhin zu erhöhen, ist der Hohlkörper 16 mit einer Bitumenschicht 17 umgeben. Die dadurch stärkere Anreicherung an Glanzkohlenstoff in dem Bereich des Formhohlraumes führt zu einer Wärmeisolation des Speiseraumes. Mit 18 ist ein im Speiser 16 vorhandener gasdurchlässiger Kern dargestellt. Die durch die Reaktion des flüssigen Metalls mit dem Kunststoff angestrebte und erreichte Glanzkohlenstoffbildung führt auch neben der durch die Glanzkohlenstoffbildung erhaltenen glatten Oberflächen.des Gußstückes dazu, daß der Formsand im nahen Bereich des Formhohlraumes eine starke Bindung erhält. Dadurch ist nunmehr praktisch die Einbettung der erfindungsgemäßen Gießform in losem, bindemittelfreiem oder im wesentlichen bindemittelfreiem Sand, beispielsweise Quarzsand, möglich. Die erfindungsgemäße Gießform aus einer Kunststoff-Folie kann auch Anwendung finden in Dauerformen. Sie besteht dann aus einer besonders dünnen Folie.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Hinterfüllte Gießform für Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum durch eine Kunststoff-Folie gebildet ist, die durch ein bindemittelfreies, feuerfestes Material hinterfüllt ist.
  2. 2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum durch eine tiefgezogene Folie gebildet ist.
  3. 3. Gießform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie mit Bitumen überzogen ist.
  4. 4. Gießform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum durch eine glasfaserverstärkte Kunststoff-Folie gebildet ist.
DE19661508625 1966-10-15 1966-10-15 Gießform für Metalle Pending DE1508625B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0089366 1966-10-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1508625B1 true DE1508625B1 (de) 1970-10-08

Family

ID=6984745

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661508625 Pending DE1508625B1 (de) 1966-10-15 1966-10-15 Gießform für Metalle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1508625B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918571C2 (de) * 1979-05-09 1981-06-19 M.A.N.- Roland Druckmaschinen Ag, 6050 Offenbach, De

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD33800A (de) *
FR898562A (fr) * 1942-02-23 1945-04-26 Aluminiumwerke Nu Rnberg G M B Procédé pour augmenter la résistance des surfaces extérieures de moules et de noyaux de sable séchés
DE1140677B (de) * 1958-09-22 1962-12-06 Eduard Baur Dipl Ing Blinder, verlorener Kopf fuer Giessformen
DE1193647B (de) * 1962-10-12 1965-05-26 Gruenzweig & Hartmann Verlorenes, vergasbares Giessereimodell
DE1203920B (de) * 1960-07-06 1965-10-28 Heinrich Nellen Verfahren zur Herstellung von Giessformen
DE1210518B (de) * 1964-01-17 1966-02-10 Gruenzweig & Hartmann Giessmodell aus geschaeumtem Kunststoff

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD33800A (de) *
FR898562A (fr) * 1942-02-23 1945-04-26 Aluminiumwerke Nu Rnberg G M B Procédé pour augmenter la résistance des surfaces extérieures de moules et de noyaux de sable séchés
DE1140677B (de) * 1958-09-22 1962-12-06 Eduard Baur Dipl Ing Blinder, verlorener Kopf fuer Giessformen
DE1203920B (de) * 1960-07-06 1965-10-28 Heinrich Nellen Verfahren zur Herstellung von Giessformen
DE1193647B (de) * 1962-10-12 1965-05-26 Gruenzweig & Hartmann Verlorenes, vergasbares Giessereimodell
DE1210518B (de) * 1964-01-17 1966-02-10 Gruenzweig & Hartmann Giessmodell aus geschaeumtem Kunststoff

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918571C2 (de) * 1979-05-09 1981-06-19 M.A.N.- Roland Druckmaschinen Ag, 6050 Offenbach, De

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE8900819U1 (de) Gießform zum Metallgießen und Hülse hierfür
DE2109553A1 (de) Formkerne fur Hochtemperatur und Druckformen und Verfahren zur Herstellung derartiger Materialien
DE2352492B2 (de) Verfahren zur herstellung von durch unterdruck stabilisierten, hohlen giessformen
DE102014007889B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Salzkörpers, insbesondere für den Druckguss
DE1508625B1 (de) Gießform für Metalle
DE1508625C (de) Gießform fur Metalle
DE68907601T2 (de) Verfahren zum Druckgiessen von metallischen Gegenständen unter Verwendung eines verlorenen Schaumkunststoffmodells.
DE2937441A1 (de) Stift, insbesondere fuer kosmetikzwecke, und verfahren zu seiner herstellung
DE1089126B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formen fuer Gussstuecke
DE2822594C2 (de) Kugelspeisermodell mit einem Kern und einem Mantel
DE2916211A1 (de) Verfahren zur herstellung einer feuerfesten giessereiform
EP0005712A2 (de) Verfahren zur Herstellung von und nach diesem Verfahren hergestellte Modelleinrichtungen
DE553030C (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens auf einer Seite offenen keramischen Hohlkoerpern mit Hohlraeumen beliebiger Form
DE1025107B (de) Verfahren zur Herstellung wiederholt verwendbarer Giessformen
DE2061941A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Form teils mit einem Überzug
DE2128428A1 (de) Steigeraufsatz
DE1216496B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formen, insbesondere Giessformen
DE3516033A1 (de) Verfahren und speiserform zum herstellen eines einen gekruemmten speiserkanal aufweisenden speisereinsatzes, insbesondere seitenspeisereinsatzes
DE2055239A1 (en) Casting mould feeder funnel insert - with insulating lining
DE1271379B (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff durch Wirbelsintern
DE1182780B (de) Verfahren zum Herstellen von Dauergiessformen
CH428107A (de) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern zum mittelbaren oder unmittelbaren Erzeugen von den formgebenden Hohlraum einer Giessform begrenzenden Wänden oder Wandteilen
DE102022112179A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Gussbauteils, Bauteilverbund sowie Gussform
DE2100097C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Gießformteilen
DE2109779A1 (en) Hollow lost wax foundry mould pattern - is pressurised during mould making

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8310 Action for declaration of annulment
8313 Request for invalidation rejected/withdrawn