DE1507727C - Windsichter - Google Patents
WindsichterInfo
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Description
i ÖU7 i Δ Ι
Die Erfindung bezieht sich auf einen Windsichter mit einem Sichtraum, dessen Wand zum tangentialen
Eintritt eines Luftstromes dienende Durchbrüche aufweist, die sich über eine Länge des Sichtraumes
erstrecken, die größer als der mittlere Durchmesser des Sichtraumes ist, ferner mit einer Einrichtung zur
Einstreuung des Sichtgutes in den Sichlraum von oben her, einem das im Sichtraum abgeschiedene
Grobgut nach unten abführenden Trichter sowie mit einem an das obere Ende des Sichtraumes anschließenden
Stutzen. zur Abführung des mit dem Feingut beladenen Luftstromes.
Bei einem bekannten Windsichter der vorstehend genannten Art wird der Sichtraum durch ein zylindrisches
Rohr umschlossen, dessen offenes unteres Ende ,5 in einen zur Abführung des ausgeschiedenen Grobgutes dienenden Trichter hineinragt. Ein Trägerluftstrom
tritt in das offene untere Ende des zylindrischen Rohres ein. Ein Zusatzluftstrom wird aus einem das
Rohr umgebenden Ringraum durch im Rohr vorgesehene Durchbrüche in den Sichtraum eingeführt.
Das zu sichtende Gut wird von der Seite her dem zylindrischen Rohr unmittelbar oberhalb der genannten
Durchbrüche aufgegeben.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Windsichter die Notwendigkeit zweier gesonderter Luftzuführungen
(für die Trägerluft und die Zusatzluft), was den Aufwand an Rohrleitungen und Anschlüssen vergrößert
und zu einem beträchtlichen Raumbedarf führt. Da sich ferner bei dem bekannten Windsichter
der zur Abführung des Grobgutes dienende Trichter an den ohnehin langen Sichtraum nach unten anschließt,
ergibt sich eine unerwünscht große Bauhöhe des Sichters.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile der bekannten
Ausführung einen Windsichter der eingangs genannten Art dahin wciterzuentwickcln, daß bei hoher
Trennschärfe des Sichters der Aufbau vereinfacht wird, insbesondere die Abmessungen verkleinert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäß dadurch gelöst, daß der Sichtraum durch einen die zentrale
Sichtgut-Einstreueinrichtung umgebenden, zylindrischen oberen Teil mit geschlossener Umfangswand
sowie einen sich hieran nach unten anschließenden langen Trichter gebildet wird, dessen Umfangswand
die zum tangentialen Eintritt der gesamten Sichtluft dienenden Durchbrüche aufweist.
Da bei dem erfindungsgemäßen Windsichter die zentrale Sichtgut-Einstrcucinrichtung in einem Gehäuseteil
mit geschlossener Umfangswand angeordnet ist, können auch bei einem Einstreuen des Sichtgutes mit hoher Geschwindigkeit Gutteilchen nicht
durch öffnungen in der Umfangswand nach außen ■ treten. Der erfindungsgemäße Windsichter benötigt
ferner nur eine einzige Sichlluftzuleitung, zeichnet sich daherdurch einen besonderseinfachen Aufbau aus.
Von besonderem Vorteil ist bei der erlindungsgemäßen
Lösung ferner, daß der für die Abführung ho des Grobgutes ohnehin benötigte Trichter zugleich
zur Einführung der Sichtluft ausgenutzt wird. Auf diese Weise lassen sich die räumlichen Abmessungen
des Sichters, insbesondere seine Bauhöhe, vergleichsweise gering halten.
Hin Ausführungsbeispiel der HrlinJung ist in der
Zeichnung schemalisch veranschaulicht.
Der dargestellte Windsichter besteht aus einem zur Trennung von Grobgut und Feingut dienenden Sichtraum
1 mit etwa vertikal angeordneter Längsachse 2, ferner aus einem Feingutabscheider 3 sowie einem
Ventilator 4.
Der Sichtraum 1 wird durch einen langen Trichter 1 α und einen oberen zylindrischen Ansatz 1 b
gebildet. Der Sichtluftstrom wird durch eine Leitung 5 zugeführt, die über eine Anzahl von Öffnungen
6 mit dem Sichtraum in Verbindung steht. Die durch die öffnungen 6 gebildete Sichtlufteintrittszone
erstreckt sich über die Länge L (die im unteren Teil liegenden öffnungen sind wegen der Schnittführung
nicht sichtbar). Diese axiale Länge L ist wesentlich größer als der mittlere Durchmesser ( - Ί ' j des
Sichtraumes 1. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Mittelpunkte der Sichtlufteintrittsöffnungen
6 auf einer Schraubenlinie um die Längsachse 2 des Sichtraumes.
Die Aufgabe des zu sichtenden Gutes erfolgt durch einen rotierenden Streutcller 7, der am unteren Ende
einer zur Gutzuführung dienenden, angetriebenen Hohlwelle 8 sitzt. Der Querschnitt der Sichtluftaustrittsöffnung
ist mittels einer Blende 9 verstellbar. Das Grobgut wird über einen Stutzen 10 und
die Sichtluft über einen Stutzen 11 abgezogen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Windsichters ist folgendermaßen:
Der Ventilator 4 erzeugt einen Sichtluftstrom, der über die öffnungen 6 in etwa tangcntialer Richtung
in den Sichtraum 1 eintritt, und zwar im Bereich der ganzen axialen Länge L des Trichters 1 α des Sichtraumes
1. Die Sichtluft (durch ausgezogene Pfeile veranschaulicht) wird axial nach oben durch den
Stutzen Il abgezogen.
Das vom Streuteller 7 in den vom zylindrischen Ansatz 1 b umschlossenen oberen Teil des Sichtraumes
eingestreute Gut (Pfeile 12) wird vom rotierend aufsteigenden Sichtluftstrom zunächst vorgesichtet.
Das Grobgut und der bei dieser Vorsichtung noch nicht ausgesichtete Teil des Feingutes gelangen,
an die Innenwand des Sichtraumes 1 und gleiten längs des Trichters la nach unten (Pfeil 13). Hierbei
kreuzt das Gut mehrfach den tangential durch die öffnungen 6 eintretenden Sichtluftstrom, so daß
auch das restliche Feingut ausgesichtet wird und mit dem Sichtluftstrom den Sichtraum 1 verläßt. Die Abscheidung
des Feingutes erfolgt dann im Abscheider 3. Das Grobgut verläßt den Sichtraum 1 über den
Stutzen 10.
Die Sichtlufteintrittszone erstreckt sich zweckmäßig über eine axiale Länge des Sichtraumes, die
dem 1,2- bis 3fachen Wert, vorzugsweise dem 1,8-bis 2,5fachen Wert des mittleren Durchmessers des
Sichtraumes entspricht.
Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Sichtlufteintriltszone durch eine Anzahl
einzelner öffnungen 6 gebildet wird, kann sie auch in Form eines einzigen, zusammenhängenden Schlitzes
ausgeführt sein. Die Mittellinie der Sichtlufteintrittszone muß ferner nicht schraubenlinienförmig um die
Längsachse des Sichtraumes geführt sein, sondern kann auch in einer durch die Längsachse des Sichtraumes
verlaufenden Ebene liegen.
Der Winkel, unter dem die Sichtlufl in den Sichlraum
eintritt, ist zweckmäßig durch Leitflächen einstellbar, die im Bereich der Sichtlufleintritls/one angebracht
sind. Der Luftaustriltsquerschnilt des Sicht-
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raumcs kann mittels der erwähnten Blende 9 verändert werden. Schließlich ist auch die Drehzahl des
Streutellers 7 veränderlich. Durch die genannten drei Maßnahmen sowie durch Beeinflussung der gesamten
Sichtluftmenge läßt sich die Feinheit des Fertiggutes in weiten Grenzen beeinflussen.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Windsichter mit einem Sichtraum, dessen Wand zum tangcntialen Eintritt eines Luftstromes dienende Durchbrüche aufweist, die sich über eine Länge des Sichtraumes erstrecken, die größer als der mittlere Durchmesser des Sichtraumes ist, ferner mit einer Einrichtung zur Einstreuung des Sichtgutes in den Sichtraum von oben her, einem das im Sichtraum abgeschiedene Grobgut nach unten abführenden Trichter sowie mit einem an das obere Ende des Sichtraumes anschließenden Stutzen zur Abführung des mit dem Feingut beladenen Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtraum (1) durch einen die zentrale Sichtgut-Einstreueinrichtung (7) umgebenden, zylindrischen oberen Teil (Ib) mit ge-schlossener Umfangswand sowie einen sich hieran nach unten anschließenden'langen Trichter (1«) gebildet wird, dessen Umfangswand die zum tangentialen Eintritt der gesamten Sichtluft dienenden Durchbrüche (6) aufweist.
- 2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtlufteintrittszonc durch einen einzigen, zusammenhängenden Schlitz gebildet wird.
- 3. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Sichtlufteintrittszone die Form einer um die Längsaehse (2) des Sichtraumes (1) verlaufenden Schraubenlinie aufweist.
- 4. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Guteinführung in den Sichtraum (1) ein rotierender Streuteller (7) vorgesehen ist.
- 5. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem die Sichtluft in den Sichtraum (1) eintritt, durch im Bereich der Sichtlufteintrittszone angebrachte Leitflächen einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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