DE3615494C2 - - Google Patents
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- DE3615494C2 DE3615494C2 DE3615494A DE3615494A DE3615494C2 DE 3615494 C2 DE3615494 C2 DE 3615494C2 DE 3615494 A DE3615494 A DE 3615494A DE 3615494 A DE3615494 A DE 3615494A DE 3615494 C2 DE3615494 C2 DE 3615494C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
- B07B7/083—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Cyclones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalkraftsichter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den herkömmlichen Sichtern ist in dem Gehäuse nur ein an
seinem Umfang mit den Sichtschaufeln bestücktes Sichtrad vorgesehen
(z. B. DE-OS 16 07 631). Die Durchsatzleistung dieser
Sichter ist begrenzt. Zur Leistungssteigerung wurde in einem
Sichtergehäuse bereits ein Sichtrotor mit mehrfach längeren
Sichtschaufeln angeordnet, der an beiden Stirnenden je einen Auslaß
für Feingut-Sichtluft-Gemisch aufweist, womit praktisch zwei
oder mehr Sichter zusammengeschaltet sind. Die Sichtschaufeln
können sich hierbei zwischen zwei in den Stirnwänden des Gehäuses
gelagerten Stirnringen erstrecken (DE-PS 28 25 400) oder mittels
Stützscheiben auf einer durchgehenden Welle montiert sein (DE-PS
29 51 819). Hiermit erreicht man zwar eine mehrfach größere
Durchsatzleistung bei größerer Trennschärfe. Jedoch liefert
bisher ein bestimmter Sichter bei einer bestimmten Drehzahl
und einem bestimmten Luftdurchsatz immer nur eine bestimmte
Trennkorngröße.
Aus der DE-PS 87 09 36 ist ferner eine Vorrichtung zum Reinigen
staubhaltiger Gase bekannt.
Hierbei sitzt eine durchbrochene Hohltrommel oder es
sitzen mehrere Schleudereinsätze auf einer einzigen
Welle. Die zu entstaubende Luft wird axial in den
Rotor eingeführt und die Staubteilchen gehen radial von
innen nach außen durch den Rotor hindurch, also umgekehrt
wie bei einem Zentrifugalkraftsichter, bei welchem ein
Korngemenge zusammen mit Luft in den den Rotor umgebenden
Raum eingeführt wird und ein Teil des Korngemenges, nämlich
das Feingut von außen nach innen, entgegen der Fliehkraft,
mittels der Sichtluft in den Innenraum des Rotors hineingesaugt
wird.
Bei diesem vorbekannten Gerät sind am Boden des Gehäuses
mehrere Trichter in Längsrichtung des Rotors nebeneinander
vorgesehen, in welche der von den Schleudereinsätzen
abgeschleuderte Staub hineinfällt. Der Staub in dem einen
Trichter unterscheidet sich nur geringfügig von dem Staub in
einem benachbarten Trichter, da die physikalischen Verhältnisse,
denen er unterworfen ist, sich nur geringfügig unterscheiden.
Dies beruht vor allem darauf, daß die Schleudereinsätze alle
auf einer einzigen Welle sitzen, also alle die gleiche
Drehzahl haben. Von der Drehzahl hängt aber ganz überwiegend
die Schleuderwirkung ab. Eine scharfe Trennung des ausgeschiedenen
Staubes in einzelne, möglichst scharf voneinander
abgegrenzte Kornfraktionen ist also mit diesem Gerät
nicht möglich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Sichter mit noch höherer Leistung zu schaffen, aus welchem
gleichzeitig mehrere Kornfraktionen mit unterschiedlichen
Trennkorngrößen abgezogen werden können, wobei die einzelnen
Feinkornfraktionen möglichst wenig Überkorn und möglichst
wenig Unterkorn aufweisen sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe
ist in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Gemäß der Erfindung sind also in einem quaderförmigen
Gehäuse mehrere Sichtrotoren vorgesehen, aus denen jeweils
eine bestimmte Feinkornfraktion abgesaugt werden kann.
Vorzugsweise hat der in Strömungsrichtung jeweils hintere
Sichtrotor eine größere Trennkorngröße als der vordere.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel in zwei zueinander
rechtwinkligen vertikalen Schnitten;
Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 zeigt in einem vertikalen Querschnitt ein viertes
Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind in einem langgestreckten, kastenförmigen
Gehäuse 1 drei an sich bekannte Sichtrotoren 2, 3, 4
übereinander angeordnet. Die Rotoren sind an der einen
Gehäusewand 5 gelagert und durch je einen gesonderten Antrieb
6, 7, 8 angetrieben. An der anderen Seite ragt jeweils ein die
Seitenwand 9 des Gehäuses durchsetzendes Rohr in den Innenraum
des Rotors 2, 3, 4 hinein, womit also jeder Rotor an einen
separaten Sichtluft-Feingut-Auslaß 10, 11, 12 angeschlossen ist.
Der Spalt zwischen einem die Rotorlamellen an ihrem freien Ende
verbindenden Ring 13 und der Wand 9 kann durch eine
Labyrinth-Dichtung - mit oder ohne Spülmedium - abgedichtet
sein. Unten ist ein konischer bzw. trichterförmiger Sichtluft-Sichtgut-Einlaß
14 vorgesehen.
Die Sichtrotoren 2, 3, 4 können unterschiedliche Trenngrenzen
aufweisen. Zu diesem Zweck sind sie mit unterschiedlichen
Drehzahlen antreibbar, mit unterschiedlichem Sog zu betreiben
oder sie haben von Hause aus (also auch bei gleicher Drehzahl
und gleichem Sog) unterschiedliche Trenngrenzen. Vorzugsweise hat
der untere (bzw. in Strömungsrichtung erste) Sichtrotor 2 die
kleinste Trenngrenze, der mittlere Sichtrotor 3 hat eine mittlere
Trenngrenze und der obere (bzw. in Strömungsrichtung dritte)
Sichtrotor 4 hat die größte Trenngrenze.
Somit wird aus dem untersten/ersten Auslaß 10 das feinste Feingut,
aus dem mittleren Auslaß 11 ein mittleres Feingut und aus
dem oberen Auslaß 12 ein etwas gröberes Feingut jeweils zusammen
mit Sichtluft abgesogen. Oben ist ein Stutzen 15 angesetzt, aus
welchem ein restlicher Teil der Sichtluft zusammen mit noch in
dieser enthaltenem, relativ grobem Gut abgesogen wird.
Die Luftströme sind durch breite Pfeile, die Partikelströme durch
schmale Pfeile angezeigt.
Mittels des untersten Sichtrotors 2 wird also aus dem unten
eingeführten Sichtgut zunächst der feinste Partikelanteil
abgezogen. Dieser feinste Kornanteil ist also oberhalb des
untersten Rotors 2 nicht mehr vorhanden. Entsprechendes gilt für
den mittleren und auch für den oberen Sichtrotor 3, 4. Man erhält
dort also mehrere Kornfraktionen mit sehr "steiler" Kornverteilung,
d. h. mit sehr wenig Überkorn und sehr wenig Unterkorn.
Die Ausführung nach Fig. 3 und 4 entspricht im wesentlichen
derjenigen nach Fig. 1 und 2 (gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet), jedoch mit dem Unterschied, daß
das in mehrere Kornfraktionen aufzuteilende Partikelgemisch
mittels eines oben/seitlich angeordneten Einlasses 16 in das
Sichtergehäuse 1 eingegeben wird, während unten ein trichterförmiger
Grobgut-Auslaß 17 vorgesehen ist, in welchen seitlich
ein Sichtluft-Einlaß 18 einmündet.
Diese Ausführung ist für gröberes Sichtgut vorgesehen, bei
welchem das Grobgut zu groß bzw. schwer ist, um mit einem
Sichtluftstrom ausgetragen zu werden.
Abgesehen von dem Effekt, daß das Sichtgut in mehr als
zwei Kornfraktionen aufgeteilt wird, ergibt sich ein besserer
Sichterwirkungsgrad. Die mit relativ geringem Abstand voneinander
vorgesehenen Sichtrotoren beeinflussen sich nämlich gegenseitig.
Insbesondere werden zusammenhaftende Partikel getrennt
(desagglomeriert).
Die Sichtrotoren können gleichsinnig oder gegensinnig umlaufen.
Ferner wird auch die Durchsatzleistung gesteigert.
Gegebenenfalls kann man die Sichtrotoren auch mit gleicher Drehzahl,
d. h. gleicher Trenngröße, laufen lassen, wenn es nur auf
die größere Durchsatzleistung ankommt, also große
Sichtgutmengen in nur zwei Kornfraktionen aufgeteilt werden
sollen.
Die Ausführung nach Fig. 5 und 6 ist besonders auf große
Leistung abgestellt. Zu diesem Zweck sind beidseitig abgesaugte
Sichtrotoren 19, 20 vorgesehen, die eine mehrfach größere Länge
und entsprechend größere Leistung aufweisen. Die Sichterschaufeln
erstrecken sich zwischen Ringen 21, die beidseits
in dem Gehäuse 22 gelagert sind. In jeden Ring 21 ragt ein
Rohrstück 25, welches außen an je einen separaten Auslaßkanal
26 angeschlossen ist, der sich in diesem Falle nach oben
erstreckt. Jeweils ein Stirnring 21 ist angetrieben, in Fig. 5
durch Keilriemen.
Es können auch mehr als zwei beidseitig abgesaugte Sichtrotoren
19, 20 vorgesehen sein, praktikabel sind z. B. drei Rotoren
horizontal nebeneinander oder im Dreieck oder aber auch vier
Rotoren im Viereck angeordnet.
Unterhalb der Rotoren und symmetrisch zu ihnen ist eine sich
trichterförmig erweiternde Leitvorrichtung 23 für Sichtgut-Luft-Gemisch
angeordnet, so daß beide Sichtrotoren 19, 20
gleichmäßig über ihre ganze Länge beaufschlagt werden. Das
Grobgut wird durch einen trichterförmigen unteren Gehäuseansatz
24 abgezogen.
Es sei erwähnt, daß auch bei den Ausführungen nach Fig. 1-4
statt der einseitigen beidseitig abgesaugte Sichtrotoren
eingesetzt werden können, wenn es auf entsprechend große Leistung
ankommt.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind drei Reihen mit je vier
Sichtrotoren 30 a, b, c übereinander vorgesehen. Die Rotoren 30 a der
untersten Reihe haben die kleinste, die Rotoren 30 b der mittleren
Reihe eine mittlere und die Rotoren 30 c der oberen Reihe eine
gröbere Trenngröße. Von der Seite gesehen entspricht diese
Anordnung derjenigen nach Fig. 1. Wie bei Fig. 1 erhält man also
mehrere Feingutfraktionen, jedoch jeweils in vierfach größerer
Menge.
Das Sichtgut-Luftgemisch wird unten mittels Rohren in das Gehäuse
22 eingeführt. Grobes Material wird durch einen trichterförmigen
Gehäuseunterteil 24 abgeführt.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind zuunterst drei Rotoren 30 a
nebeneinander und über/zwischen diesen zwei Rotoren 30 b und
über/zwischen diesen schließlich noch ein einzelner Rotor 30 c
vorgesehen. Aus den untersten Rotoren 30 a wird feines, aus den
mittleren Rotoren 30 b und aus dem obersten Rotor 30 c
gröberes Feingut abgezogen. Diese Anordnung trägt dem Umstand
Rechnung, daß nach oben zu (bzw. in Strömungsrichtung) immer
weniger Sichtgutgemisch vorhanden ist, also nach oben zu eine
geringere Sichterdurchsatzleistung ausreicht. Die gegenseitige
Beeinflussung der Rotoren ist bei dieser Ausführung besonders
groß.
Zur weiteren Steigerung dieses Effekts und noch besseren Raumausnutzung
können jeweils zwischen Sichtrotoren mit größerem
Durchmesser solche mit kleinerem Durchmesser angeordnet sein.
- Bezugszeichenliste:
1 Gehäuse
2, 3, 4 Sichtrotoren
5 Gehäusewand
6, 7, 8 Antriebe
9 (andere) Seitenwand
10, 11, 12 Rohre (Auslässe)
13 Ringe
14 Sichtluft-Sichtgut-Einlaß
15 Stutzen
16 Sichtgut-Einlaß (Fig. 3, 4)
17 Grobgut-Auslaß
18 Sichtluft-Einlaß
19, 20 Sichtrotoren, beidseitig, Fig. 5, 6
21 Ringe
22 Gehäuse
23 Leitvorrichtung
24 unterer Gehäuseansatz
25 Rohrstücke
26 getrennte Feingut-Sichtluft-Auslaßkanäle
30 a, b, c Sichtrotoren in Fig. 7, 8
Claims (4)
1. Zentrifugalkraftsichter mit einem mit Ein- und Auslässen
für Sichtluft, Sichtgut, Feingut und Grobgut versehenen
Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem gemeinsamen, im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse
(1; 22) mehrere separat antreibbare Sichtrotoren (2, 3, 4; 19, 20) angeordnet sind,
die an je einen separaten Sichtluft-Feingut-Auslaß (10, 11, 12)
bzw. an je zwei separate Sichtluft-Feingut-Auslässe (25, 26)
angeschlossen sind.
2. Sichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtrotoren parallel zueinander angeordnet sind.
3. Sichter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Reihen von nebeneinander angeordneten
Sichtrotoren übereinander vorgesehen sind (Fig. 7, 8).
4. Sichter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtrotoren jeweils einer Reihe gegenüber den
Sichtrotoren jeweils einer anderen Reihe seitlich versetzt
angeordnet sind (Fig. 8).
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