DE1506575C - Befestigung von flexibler Bespannung an Holmen - Google Patents

Befestigung von flexibler Bespannung an Holmen

Info

Publication number
DE1506575C
DE1506575C DE1506575C DE 1506575 C DE1506575 C DE 1506575C DE 1506575 C DE1506575 C DE 1506575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
covering
hinge
attachment
fastening according
spar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl.-Ing. 7759 Immenstaad; Rodinger Lothar; Wicklein Stephan; 7990 Friedrichshafen Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier System GmbH
Original Assignee
Dornier System GmbH
Publication date

Links

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer leicht lösbaren Verbindung von flexibler Bespannung an Holmen, wie sie beispielsweise an sogenannten Paragleilern benutzt werden könnte.
Unter Paragleitern werden hier Fluggeräte verstanden, bei welchen das Tragwerk aus zwei oder mehreren Holmen besteht, die an einem Punkt an der Spitze miteinander in einem bestimmten Winkel zueinander befestigt sind und zwischen denen eine Bespannung, die dreieckförmige Gestalt haben kann, angebracht ist, dergestalt, daß im Fluge durch einen Winkelunterschied zwischen dem Winkel der Holme einerseits und dem Winkel des Bespannungszuschnitlct andererseits, eine konische Aufwölbung erreicht wird.
Die Verbindungsstelle zwischen der Bespannung und den Holmen ist aus strömungstechnischen Gründen sehr wichtig. Es sollen einmal an dieser Stelle auftretende Wirbel möglichst unterdrückt werden, zum zweiten soll der Abgangswinkel der Bespannung von Holmen in weiten Grenzen ohne Abwinkelung des Bespannungsrandes varüerbar sein.
Bekannt sind Verbindungen zwischen Bespannung und Holmen, wobei die Bespannung um den Holm herumgeführt und an diesem festgeklebt wird. Weiterhin ist eine Verbindung bekannt, bei der die Bespannung zwischen die beiden Hälften des in der Längsrichtung gespaltenen Holmes eingeführt und verklebt ist. Diese Verbindungen sind nicht lösbar. An lösbaren Verbindungen kennt man eine Schlaufenbildung der Bespannung, wobei die Schlaufe über den Holm gezogen wird und mit ier Bespannung vernäht ist. Weiterhin ist die Möglichkeit der Befestigung der Bespannung an oder im Holm bekannt, wobei wiederum in einer durchgehenden Schlaufe der Bespannung ein Stück Rundmaterial eingeschoben wird und dieses Rundmaterial mit umkleidender Be- »,pannungsschlaufe dann in eine klauenartige Aussparung des Holms geschoben wird. Die beiden zuletzt genannten Möglichkeiten der Befestigung haben jedoch den Nachteil, daß die Naht an der Schlaufe der Bespannung sehr stark auf Zug beansprucht wird und diese Stelle gleichzeitig sämtliche Abgangswinkeländerungen aufnehmen muß. Mit der Zeit werden hier in der Bespannung Ermüdungserscheinungen auftreten, und die Bespannung wird reißen. Zum anderen ist das Auswechseln der Bespannung an den Holmen mit Schwierigkeiten verbunden, da die Holme zumindest in ihrem Winkel zueinander verstellt werden müssen. Außerdem ist die Homogenität der Verbindung von der Spitze bis zum Holmenende nicht gewährleistet.
Als Aufgabe war gestellt, eine Lösung zu suchen, die alle Nachteile, die bei den obengenannten Verbindungen auftreten, vermeidet. Die Befestigung soll sehr leicht lösbar sein, sehr gelenkig sein und eine Ühcrbcanspruchung der Bespannung weitgehend vermeiden, jedoch eine einwandfreie Kraftübertragung zwischen Holm und Bespannung gewährleisten.
I rfindungsgctnäß wird diese Aufgabe so gelöst, daß zur Befestigung der Bespannung an den Holmen ein Gelenkbund verwendet wird. Die Befestigung der Bespannung mit dem Gelenkband geschieht dergestalt, daß der Saum der Bespannung mit einem umgelegten Streifen vernäht und somit verstärkt wird. Dieser verMärkte Rand wird dann zwischen zwei Schenkeln der einen GelcnkbantlhülHc gelegt. In geringem Abstand voneinander befinden sich im Gelunkband Löcher, die dazu bestimmt sind, daü hier beide Schenkel zusammengenietet werden können. Die zum Einführen der Niete notwendigen Löcher in dem verstärkten Rand der Bespannung werden, wenn es sich um ein Bespannungsmaterial auf Kunststoffbasis handelt, mit einem heißen Draht eingebrannt und die Ränder auf diese Art verschweißt, so daß von hier aus ein Ausreißen, verursacht durch die Kerbwirkung des Loches, vermieden wird. Selbstverständlich eignen
ίο sich hierzu auch Bespannungen, die auf Textilbasis mit Kunststoffeinlage oder auf Textilbasis gemischt mit Kunststoffen beruhen. Durch die durchgehenden Löcher werden Niete gezogen (beispieslweise Rohrniete), und das Band wird fest vernietet. Vorteilhafterweise wird die Anordnung so getroffen, daß die Kettfaden der Bespannung parallel zu dem Gelenkband laufen. Dadurch ist weiterhin die Garantie einer einwandfreien Kraftübertragung von der Bespannung auf das Gelenkband gegeben. Die
ao Befestigung des Gelenkbandes an der Bespannung ist derartig fest, daß ein Verkleben des Stoffes mit dem Band sich erübrigt.
Die andere Hälfte des Gelenkbandes wird am Holm befestigt, gegebenenfalls durch Aufbiegen, so daß das Gelenkband bis zu einem gewissen Grad nach beiden Seiten hin den Holm umschließen kann. Die Bespannung wird nun am Holm befestigt, in dem der zum Gelenkband gehörige Stift durch die entsprechenden Löcher des Gelenkbandes geschoben wird, so daß jetzt ein Scharnier zwischen Bespannung und Holm geschaffen ist. Durch Entfernen dieses Stiftes ist es sein leicht, die Bespannung, falls an ihr ein Schaden aufgetreten sein sollte, gegen eine neue auszutauschen.
Nachstehend ein Ausführungsbeispiel.
F i g. 1 zeigt ein Gelenkband im auseinandergcnommenen Zustand;
F i g. 2 zeigt als Detail die verstärkte Stoffkante in einer Ausführung;
F i g. 3 zeigt dieses Detail in einer anderen Ausführung,
Der Bespannstoff 1 schließt beispielsweise mit der Webkante ab. Um diese Webkante wird nun ein zweites Stück Stoff 2 hcrumgelegt und an den Stellen 3 mit dem Bespannstoff vernäht, gemäß F i g. 2. Wie Fig. 3 zeigt, wird bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Bespannstoff 1 um eine Aluminiumlciste 9 cineinviertcimal herumgelegt und mit einem geeigneten Kleber mit dieser Leiste verbunden. Dadurch wird eine Durchbiegung des Stoffes zwischen den Nietstellen 4, die bei nicht allzu fester Vernietung der Gelenkbandhälfte auftreten kann, vermieden. Außerdem trägt der Bespannstoff dann nicht nur an den Nietlöchern und durch die Reibung, die durch die Pressung und Nietung des Gelenkbandes erzeugt wird, sondern über die gesamte Länge an der inneren Kante der Aluminiumleiste. Selbstverständlich kann statt des Werkstoffes Aluminium auch hier jeder geeignete andere Werkstoffe, z. B. ein geeigneter Kunststoff, benutzt werden. Der so befestigte Saum des Bespannstoffes wird, wie in Fig. I gezeigt, zwischen die eine Hälfte des Gelenkbandes eingenietet. Anschließend wird dieser verstärkte Saum zwischen die Schenkel der einen Hälfte des Gelenk es bandesS eingesetzt und die Nietlöcher 4 werden in den Stoff bei Material mit thermoplastischer Einlage eingebrannt. Anschließend werden die beiden Schenkel des Gelenkbandes dann vernietet. Die zweite
Y.
506
Hälfte des Gelenkbandes 6 wird aufgebogen und auf den Holm 7 aufgenietet. Beide Gelenkbandhälfien werden dann mit dem Stift 8 miteinander verbunden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Befestigung von flexibler Bespannung an Holmen, insbesondere bei Luftfahrzeugen mit flexiblen Flügelflächen, gekennzeichnet ilurch die Verwendung eines Gelenkbandes als Verbindungsglied zwischen Holm und flexibler Bespannung.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Bespannung (1) duroh beidseitig aufgenähte Streifen (2) verstärkt
»5 und zwischen zwei Schenkeln der einen Gelenkbandhälfte (S) eingepaßt und vernietet sind.
3. Befestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Bespannung (1) um flache Stäbe (9) hcrumgelegt und verklebt sind und zwischen zwei Schenkeln der einen Gelenkbandhälfte (5) eingepaßt und vcrnieli-t
4. Befestigung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden der Bespannung parallel zum Gelenkband laufen.
5. Befestigung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (4) für die Vernietung in die Bespannung eingebrannt und ihre Ränder verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013102060B4 (de) 2013-03-01 2024-07-25 Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg Flugzeugscharnier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013102060B4 (de) 2013-03-01 2024-07-25 Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg Flugzeugscharnier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1785171B1 (de) Befestigungsvorrichtung fuer die laengsbaender einer krawatte
DE1289346B (de) Reissverschluss
DE1506575C (de) Befestigung von flexibler Bespannung an Holmen
DE1610505C3 (de) Ziertuch
DE3041162C2 (de) Gewebtes Reißverschlußtragband
EP1060880A2 (de) Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn in eine Rotationsdruckmaschine
DE1506575A1 (de) Befestigung von flexibler Bespannung an Holmen
DE3116601C2 (de)
DE1761484B1 (de) Sammelhefter
DE102020127785A1 (de) Warnvorrichtung und Warnelement
DE1251105B (de) Endlose Verbindung von Gewebebaendern, insbesondere Trockenfilzen und Trockensieben fuer die Papier- und Zellstoffindustrie
DE3201632C2 (de) Lösbarer Verschluß zum Befestigen von Bändern u. dgl.
DE701505C (de) Metallschiene mit Stoffumkleidung zur Befestigung des Bespannstoffes an Flugzeugen
DE2310452C2 (de) Befestigungselement zur Halterung von Leinen an Wäschetrockengestellen
EP0291868B1 (de) Klettbandverschluss für textilen Wäschesack
DE2435171C3 (de) U-förmiger Griffbügel für Koffer, Aktentaschen o.dgl
DE2801448C2 (de) Versteifungsmittel für Kragen
AT318258B (de) Schiene zum Aufhängen von Wandbildern, Landkarten od.dgl.
DE6803127U (de) Foerderband
DE3627524A1 (de) Versteifungsvorrichtung fuer aktenkoffer
DE202015101281U1 (de) Trägerteil zum wahlweisen Anbringen eines Schulterstücks oder einer Schulterschlaufe sowie Schulterklappe zum wahlweisen Anbringen an einer Schulterklappe oder Schulterschlaufe
DE441507C (de) Dornschnalle
DE957995C (de) Gewebeschnurkante
DE413879C (de) Spannstab fuer Schiffchenstickmaschinen
DE2619916C3 (de) Tragflügelbefestigung für Modellflugzeuge