DE1506479A1 - Elastischer Triebstock-Kettenantrieb,insbesondere fuer Industrie- und Garagenaufzuege - Google Patents

Description

"elastischer Triebstock-Kettenantrieb 1506479 insbesondere für Industrie- und Garagenaufzüge"

"Die Erfindung betrifft einen Triebstook-Kettenantrieb für Aufzüge, bei denen der Antrieb unmittelbar am Fahrkorb sitzt und das Drehmoment der Triebstookritcel auf zahnstangenartig arbeitende Rollenketten übertragen wird. Bei derartigen Aufzügen kann z.B. die Fangvorrichtung fortgelassen werden«

Bei dem 'elastischen Triebetook-Kettenantrieb· sind nämlinh als Tragmittel ruhende, an den Enden stabiler Säulen elastisoh befestigte, kontinuierlich gespannte, die Belastung des Fahrkorbeβ überwachende, stützkettenartig eingebettete Kettenetränge rorgesehen, die die Anlage bei überlastung ausschalten, oder notfalls den Fahrkorb säulenartig abstutsen. Und sollte die Getriebebremse versagen, so wird eine Fliehkraftbremse wirksam, die den Fahrkorb langsam auf federnde Anaohläge gleiten läßt.

Bei den bekannten Aufzügen, bei denen der Fahrkorb an Seilen o.dgl« hängt, sind Fangvorrichtungen nötig, die sohon wegen eines 'möglichen¹ Fangstosses beträohtliohe Konstruktion- und Gebäudeverstärkungen voraussetzen· Und kommt es zu einem Fangakt, so sind meistens Betriebsunterbrechungen mit aufwendigen Instandsetzungsarbeiten eu erwarten, auch kann es zu lebensgefährlichen Verletzungen mitfahrender Personen kommen·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile su beseitigen, wobei das bei Paternoster- und Bahnstelgaufzügen bewährte Prinsip der 'Stutskette¹ angewandt und abgewandelt ist·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäfi daduroh gelöst, dafi langgliedrige, an den Enden von Säulen, die den Aufzug tragen und führen, elaetieoh befestigte» stütz-

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kettenartig eingebettete und zahnetangenartig arbeitende Hollenketten den Fahrkorb kontinuierlich abstützen und ihm daduroh eine definierbare, Bit Fangvorrichtungen nioht zu erreichende Betriebssicherheit verleihen, wobei die kleinen Triebetookritsei entsprechend leiohte Getriebe ergeben» ähnlich wie die seinerzeit bekannt gewordenen Zahnstangen-Aufzüge in amerikanischen Hoohhäusern, s.B« Bauart 'Uabbs', Board of Trade-Gebäude, Ohloago, YDI-Sonderdruok, Jahrgang 19U, Seite 1250·

Ein weiteres Merkmal dieser Erfindung liegt in der Zusammenlegung von wesentlichen Bauteilen derart, daß der gesamte Aufzug von zwei kräftigen Säulen· in denen Gegengewiohte laufen, getragen und geführt werden» ohne das Gebäude damit zu belasten, ferner, daß sich ein Maschinenraum erübrigt und diese Vereinfachungen die Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit außerordentlich begünstigen» - Sie Zugängliohkelt zum Getriebe 1st ähnlich wie bei Krananlagen über eine abstursslohere Sprossenleiter gegeben·

Ein Aueführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeiohnungen sohematisoh dargestellt und wird la naohfolgenden beschrieben. Es «eigenι

Bild 1t Anordnung der Funktionsteile einer Aufzug- , anlage mit Trlabstook-KettenantrieD, im Aufriß,

Bild 2 t sohematisoh dargestellte Wirkungewelse des Triebstock-Kettenantriebes in den Betriebszuständen A, B, 0, D und E,

Bilder 5 und 4t Sohnitte duroh eine Tragsäule des Aufzuges und Anordnung des Triebstookritzele und der Führungerollen, sowie der rollengeführten Gegengewiohte»

Bild 5ι Sohnitt duroh die eingebettete Rollenkette·

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Bild 1 zeigt eohematiech den oberen und unteren Teil eines Aufzuges, der in seiner Gesamtheit von zwei Säulen (1) getragen wird, in denen durch Fenster (2) eingebaute Gegengewiohte (3) laufen. Längs dieser Säulen sind zahnstangenartig· eingebettete und an den Enden elastisch befestigte Rollenketten (4) angebraoht, an denen Triebstookritzel (5) eines am Fahrkorb sitzenden Antriebes (6) - bestehend aus Getriebe, Magnetbremse, Fliehkraftbremse und Elektromotor - den Fahrkorb auf- und abwärts bewegt·

Bild 2 zeigt Bohematisoh 5 Betriebezustände A, B, 0, j

D und einen Ausnahmezustand E, wobei A der duroh Halblast ausgeglichene Zustand ist und die Triebstookritzel (5) la Leerlauf arbeiten, während bei den Betriebs2UBtänden B und C von den Ritzeln das volle Drehmoment übertragen wird, wobei sich unter dem Einfluß der Tellerfedern (8) das ganze System innerhalb des vorgegebenen +/- Toleranzbereiches auswägend verlagert. Sobald aber dieser Bereich duroh überlastung überschritten vlrd, z.B. Ausnahmetuetarid i_f so rf.r-ü der Fahrkorb duroh die stutzsäulenbildenden Rollenketten in der Schwebe gehalten und die überlastβohalter (7) seteen die Anlage außer Betrieb·

Bilder 3 und 4 zeigen die maßhaltige Montage der LagerbiJoke (9) und die Rollenhalter (10) für die Führung des Fahrkorbes. Paßstifte (11) eichern diese Positionen, während die exakte Stiohmafieinstellung duroh Excenterzapfen (12) geschieht. Sie Gegengewiohte sind in bekannter Weise an je zwei Festpunkten (13 und 14) aufgehängt, derart daß die beim Befahren des Fahrkorbes entstehenden Achsstoße größtenteils duroh die Gegengewiohte absorbiert werden, zugunsten der Führungsschienen·

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Claims (3)

Bild 5 zeigt einen Schnitt durch die vorgespannte, atutzkettenartig eingebettete, auf Leisten (15) ruhende Rollenkette (4)» in der normalen Betriebelage derart, daß sie eioh in Längsrichtung elastisch auf die jeweilige Fahrkorblast einspielen, bzw. daß sich die Triebstookritzel (5) zwanglos auf ihr abrollen können. Die mit der Erfindung erzielten Torteile bestehen insbesondere darin, daß der gesamte Aufzug, einschließlich der Gegengewichte und des Antriebes, von zwei kräftigen Säulen getragen und geführt wird, ohne damit Gebäudeteile zu belasten und daß diese Säulen zugleioh Träger knickfest eingebetteter, zahnstangenartig arbeitender Rollenketten sind, zwischen denen der Antrieb mit seinen Trel'bstookrltzeln den Fahrkorb unmittelbar und zugleich elastisoh eich einspielend bewegt. Pateηt-Ansprüohe

1. Elastischer Triebstook-Kettenantrieb, insbesondere für Industrie- und Garagenaufzüge, daduroh gekennzeichnet, daß der Fahrkorb mit seinem Antrieb (6), sowie den Gegengewichten (3) gemeinsam von zwei Säulen (1) getragen und geführt werden, an denen kniokfest eingebettete, zahnstangenartig arbeitende und an den Enden elastisch befestigte Rollenketten (4) angebracht sind, an denen sich die Triebstockritzel (5) des am Fahrkorb sitzenden Antriebes (6) zwangsläufig abrollen.

2. Antrieb nach Anspruch 1 daduroh gekennzeichnet, daß die an den Enden vorgespannten Rollenketten (4) durch gegeneinander wirkende Tellerfedern (8) ausgewogen sind derart, daß ihr Gleichgewichtszustand N-N identisch mit dem halbbeladenen Fahrkorb let (Bild 2, Zustand A) und die resultierende +/- Verschiebung von der jewel-

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Neue

a. ν.4.9.

ligen Belastung des Fahrkorbeb abhängt (Bild 2, Zustände B und C) und bei überlastung der Anlage duroh Überlast-Schalter (7) solange unterbrochen wird (Bild 2, Zustand D) bis die überlastung aufgehoben ist» während bei extremer überlastung die Ketten den Fahrkorb säulenartig abstutzen und die Anlage außer Betrieb setzen (Bild 2, Zustand E).

3. Antrieb naoh Ansprüchen 1 und 2 daduroh gekennzeichnet, daß eine am Getriebe Bittende Fliehkraftbremse den Fahrkorb langsam auf federnde Ansohläge gleiten läßt, sobald die Getriebebremse versagt.

4· Antrieb naoh Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet ι daß die CONTI-Sohwingmetall-FUhrungsrollen auf Exoenterzapfen (12) sitzen und duroh Drehbewegung derselben die Stiohmaßeineteilung erfolgt.

Hierzu 3 Blätter Zeichnungen

Hannover, den 12. Juni 1967

Unterschriftι

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L e e r s e i t e