DE150639C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorwärmer, welcher derart eingerichtet ist, daß aus demselben aus einer Reihe übereinander liegender Entnahmestutzen warmes Wasser von verschieden hoher, an jeder einzelnen Entnahmestelle jedoch nahezu gleichbleibender Temperatur entnommen werden kann. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß im Innern des' Vorwärmers ein Kanal mit in

ίο verschiedenen Höhen befindlichen Zapfstellen angeordnet ist, welcher mit dem Innenraum des Vorwärmers durch Ventilöffnungen in Verbindung steht, die in bestimmten Abständen übereinander angeordnet sind, und durch Ausdehnungskörper beeinflußt werden. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im Gerippe dargestellt, und zwar zeigt . Fig. ι einen Längenschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt.

Der Vorwärmer α mit Kaltwasserzufluß b und Dampfschlange c besitzt an einer Seite ein an der Wand befestigtes Rohr d, durch welches ein unten offener und oben geschlossener Kanal e gebildet wird. Dieser besitzt nach dem Innern des Vorwärmers zu eine Anzahl Öffnungen f, welche durch Ventile g geschlossen gehalten werden. Die Ventile werden selbsttätig bewegt, und zwar durch Ausdehnungskörper h, welche in bekannter Weise aus Metallstreifen zweierlei Art, die sich den Schwankungen der Wärme entsprechend ausdehnen oder zusammenziehen, zusammengesetzt sind. Da nun in dem Vorwärmer α die Temperatur des Wassers in den höheren Schichten zunimmt, so werden die einzelnen Ventile so eingestellt, daß sie bei der gewöhnlichen Wasserzufuhr dem Wärmegrad der Wasserschicht, in der sie liegen, sich anpassend, offen stehen. Braucht man z. B. Wasser von 50 bis 6o°, so wird aus dem betreffenden Stutzen i, da derselbe in der betreffenden Wasserschicht liegt, zunächst Wasser von dieser Temperatur abgegeben. Mit der Entnahme wird die Temperatur allmählich sinken. Gleichzeitig wird jedoch umsomehr aus den höher gelegenen offenen Ventilen heißes Wasser nach der Entnahmestelle strömen und sich hier mit dem kälteren Wasser derart mischen, daß bei gewöhnlicher Entnahme immer die Temperatur von 50 bis 6o° erhalten bleibt. Ist längere Zeit wenig oder gar kein Wasser aus einer Entnahmestelle entnommen, so wird an derselben sich naturgemäß die Temperatur erhöhen. Da aber das betreffende Ventil für eine geringere Temperatur der betreffenden Schicht eingestellt ist, so wird es durch die größere. Wärme jetzt ausgedehnt, wird also mehr schließen und dadurch bewirken, daß bei gewöhnlicher Wasserentnahme zunächst von unten her durch den Kanal e kälteres Wasser zutritt und mit dem wärmeren sich zu der gewünschten Temperatur mischt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wasservorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Vorwärmers ein Kanal (e) mit in verschiedenen Höhen befindlichen Zapfstellen (i) angeordnet ist, während der Kanal andererseits durch mehrere, in entsprechenden Abständen

   übereinander angeordnete Öffnungen (f) mit dem Wasserraum des Vorwärmers in Verbindung steht, welche Öffnungen durch von Ausdehnungskörpern beeinflußte Ventile (g) derart geregelt werden, daß den einzelnen Öffnungen nur Wasser einer bestimmten Temperatur entströmen kann, zum Zwecke, dem Vorwärmer in verschiedenen Höhen Wasser von verschieden hoher, an den einzelnen Zapfstellen sich jedoch annähernd gleichbleibender Temperatur entnehmen zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.