DE1506337B1 - Verfahren zum Heben gesunkener Gegenstaende,insbesondere von Schiffen - Google Patents
Verfahren zum Heben gesunkener Gegenstaende,insbesondere von SchiffenInfo
- Publication number
- DE1506337B1 DE1506337B1 DE19661506337 DE1506337A DE1506337B1 DE 1506337 B1 DE1506337 B1 DE 1506337B1 DE 19661506337 DE19661506337 DE 19661506337 DE 1506337 A DE1506337 A DE 1506337A DE 1506337 B1 DE1506337 B1 DE 1506337B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- water
- components
- liquid
- plastic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C7/00—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
- B63C7/06—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects
- B63C7/12—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects by bringing air or floating bodies or material into vessels or objects
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C7/00—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
- B63C7/06—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects
- B63C7/12—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects by bringing air or floating bodies or material into vessels or objects
- B63C2007/125—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects by bringing air or floating bodies or material into vessels or objects using buoyant masses, e.g. foams, or a large plurality of small buoyant objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Komponenten mit einem geeigneten Gas so gemischt
zum Heben gesunkener Gegenstände, insbesondere werden, daß eine Vorschäumung vor dem Einleiten
von Schiffen, mittels eines aus mehreren von einem in den mit Wasser gefüllten Hohlraum stattfindet, so
Bergungsschiff über Schläuche einer in den zu daß eine Berührung der Komponenten mit dem
hebenden Gegenstand eingeführten Mischkammer 5 Wasser vermieden und die Abgabe der exothermen
zugeführten flüssigen Komponenten zu bildenden Wärme an dieses erheblich reduziert wird.
KunstSioffschaumes mit geschlossenen Zellen, wobei Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufeine
der flüssigen Komponenten ein organisches gäbe wird bei einem eingangs erwähnten Verfahren
Polyisozyanat ist und eine andere einen Polyhydroxy- darin gesehen, daß in jede der Komponenten vor dem
Bestandteil enthält. io Zusammenmischen als expandierendes Mittel ein
In der USA.-Patentschrift 3 091 205 ist bereits ein unter Druck zugeführter verflüssigter Fluorkohlen-Verfahren
beschrieben, nach dem ein geschlossene wasserstoff eingeleitet wird, daß die Mischung vorZellen
bildender Kunststoffschaum in einen Hohl- expandiert und der so vorgebildete Schaum in den
raum eines untergegangenen Wasserfahrzeuges oder mit Wasser gefüllten Raum des zu bergenden Gegen-Gegenstandes
gepumpt wird, wo er sich ausdehnen 15 Standes eingeleitet wird.
und dadurch das Wasser aus dem Hohlraum ver- Die Verwendung eines Fluorkohlemvasserstoffes in
drängen soll, um dem Wasserfahrzeug oder Gegen- \erflüssigtem Zustand als expandierendes Mittel und
stand einen Auftrieb zu erteilen. Dieses Verfahren die Vorcxpandierung des Gemisches vor dem eigentverwendet
Kunststoffmaterialien, die sich an Ort und liehen Einleiten des so vorgebildeten Schaumes in
Stelle in Schaum verwandeln, wie beispielsweise 20 den mit Wasser gelullten Raum des zu hebenden
Polyurethane. Epoxyde oder Formaklehydharze, ge- Gegenstandes sind Maßnahmen, die zu iiberraschenniischt
mit einem geeigneten expandierenden Mittel. den fortschrittlichen Wirkungen führen, wie sie mit
Der flüssige Kunststoff und ein flüssiger Katalysator den bisher üblichen Verfahren nicht erreicht werden,
werden getrenne in einem ziemlich dichten, blasen- Das Vorbilden der zellförmigen Struktur in gefreien
Zustand von Aufbewahrungsbehältern, die 25 steuerten Grenzen und das anschließende Verteilen
oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet sind, zu in den gesunkenen Gegenstand hinein vermindert im
einem Mischkopf unter der Wasseroberfläche ge- wesentlichen jeglichen Kontakt der flüssigen Reakpumpt.
Der Mischkopf ist innerhalb des Hohlraumes, tionsteilnehmer mit dem Wasser, wodurch die chein
den der Kunststoffschaum eingebracht werden soll. mische Reaktionsmöglichkeit mit dem Wasser auf ein
angeordnet. Bei diesem Verfahren muß das Produkt 30 Mindestmaß herabgedrückt wird. Darüber hinaus
in Form einer Flüssigkeit in dem mit Wasser gefüllten haben die vorexpandierten Schaumstoffe einen rela-Kohlraum
verteilt werden, um anschließend zu ex- tiv gelingen thermischen Leitfähigkeitskoeffizienten
pandieren und so einen Auftrieb zu erzeugen. im Vergleich zu flüssigen oder testen, harzigen Kom-
Die wirtschaftliche Verwendbarkeit dieses Ver- ponenten. so daß das Vorexpandieren der flüssigen
falirens ist insofern begrenzt, ils das Wasser innerhalb 35 Reaktionsteilnehmer die Verluste der exothermen
des Wasserfahrzeuges oder Gegenstandes dazu Wärmeenergie, die für das richtige Aushärten benötendien,
mit den Kunststoffmaterialien in Wechsel- tigt wird, an das umgebende Wasser herabgesetzt
wirkung zu treten und auf den schaumbildenden werde;). Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
Prozeß der Reaktionsteilnehmer einwirkt. Auch ist darin, dcß -ehr einfache und leicht transportable
die chemische Natur vieler solcher kunsistoffschaum- 4° Vorrichtungen für die Durchführung des erfindungsbildenden
Produkte derart, daß die Berührung mit gemäßen Verfahrens verwendet werden können, im
Wasser hemmend auf deii Schaumbildungsprozeß Vergleich zu den unübersichtlichen und sehr kompliein'.virkt,
entweder durch Vorzugsreaktionen der zierten Verfahrenseinrichtungen, die für die Her-Komponenten
mit dem Wasser selbst oder durch eine stellung \on zellförmigen Kunststoffen durch konvenwesentliche
Löslichkeit oder auch Tendenz der 45 tionelle FUissigkciismitiel benötigt werden.
Komponente sich im Wasser zu verteilen. Es ist zwar ein weiteres Verfahren zum Heben von
Hierzu kommt, daß in vielen Gebieten der Erde gesunkenen Gegenständen aus der französischen
sich die Meeres- und Seewassertemperaturen in einem Patentschrift 995 768 bekannt, bei dem in einer Düse.
Bereich von etwa 2 bis 18: C bewegen, einem die in den zu hebenden Raum eingeführt ist, ein
Temperaturbereich, der weit unter der genügenden 5" Schaumstoff aus zugeleitetem flüssigem plastischem
Aiishärtungstemperatur für harzartige Kunststoffe Materia! und unter Druck zugei'ührter Luft gebildet
liegt, um ein auftriebserzeugendes Kunststoffprodukt und in Form eines schlauchartigen Körpers in den zu
mit geschlossenen Zellen zu erhalten. hebenden Raum gedrückt wird (Fig. 6). Zur Festi-
Darüber hinaus führt die Verteilung von kunst- gung kann der schlauchförmige Schaumstoffkörper
stoffschaumbiidenden Produkten in sehr dichter 55 noch einen zentral angeordneten Metalldraht erhalten,
flüssiger Form in das Wasser zu einem ungünstigen Naturgemäß ist ein derartiger Körper nicht in der
Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen, was Lage, den zu hebenden Raum so vollständig und
zu einer schnellen Übertragung der exothermen gleichmäßig auszufüllen, wie es mit den sich Γη alle
Wärme, die von den reagierenden Produkten erzeugt Teile des Raumes verteilenden Schaumstoffteilchen
wird, in das umgebende Wasser führt. Dadurch wird 60 gemäß der Erfindung möglich ist. Eine zusätzliche
der Aushärteprozeß verzögert, was sich auf die ge- Zufuhr von Luft zur Ausfüllung von nicht mit dem
wünschte Formgebung eines festen einzelligen auf- Schaumstofi'körper ausgefüllten Zwischenräumen ist
triebserzeugenden Materials auswirkt. Weiterhin daher erforderlich, um überhaupt einen ausreichenden
kann Wasser in die nicht ausgehärtete Masse ein- Auftrieb zu erreichen, was gegebenenfalls aufwendige
dringen und ein Platzen der Zellen bewirken. 65 Und zeitraubende Abdichtungsmaßnahmen benötigt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Die USA.-Patentschrift 2 860 856 beschreibt da-
eingangs erwähnte Verfahren weiter auszubilden, rüber hinaus eine Vorrichtung zur Herstellung von
indem die flüssigen kunststoffschaumbildenden Schaumkunststoff, wobei komprimiertes Gas in die
3 4
einen Schaumstoff bildenden Komponenten verteilt und 26 in einem für die Reaktion und Expansion
wird. Im Gegensatz zum Beimischen von verflüs- geeigneten Verhältnis. Diese Pumpen 27, 28 und 29
sigtem Gas ist das Verteilen von komprimiertem Gas arbeiten mit einem Druck, der den hydrostatischen
in dem Material schwierig. Verflüssigtes Gas, wie es Druck in der Tiefe des gesunkenen Gegenstandes
gemäß der Erfindung angewandt wird, bildet an Ort 5 oder Wasserfahrzeuges 30 übersteigt. Schläuche 31.
und Stelle feindispergierte Gasblasen innerhalb der 32 und 33 führen von den Auslässen der entsprecheneinzelnen
Komponenten, wenn die Schaumbildungs- den Pumpen 27, 28 und 29 zu Ventilen 34, 35 und
reaktion abläuft. Demgegenüber ist es bei Verwen- 36, die an oder in der Nähe der Mischkammer 40
dung von komprimiertem Gas schwierig, zunächst angeordnet sind. Eine Erwärmung der Schaumkomiür
eine feine Verteilung des Gases innerhalb der io ponenten kann entweder in den Aufbewahrungsaufzublähenden
Komponente zu sorgen. Im übrigen tanks 21 und 22 oder durch eingearbeitete Heizist
in der Patentschrift über eine zweckmäßige An- systeme 37 innerhalb oder um die Schläuche 31, 32
wendung des Verfahrens zum Heben von gesunkenen und 33 herum erfolgen. Eine Rezirkulation einer
Gegenständen nichts ausgesagt. oder aller Komponenten zu den Aufbewahrungstanks
Bei der Vorrichtung der USA.-Patentschrift 15 21, 22 und 25 für den Ausgleich von Arbeitsdrücken
2 989 938 zum Heben gesunkener Schiffe dient korn- während der Perioden, in denen kein Schaum erzeugt
primierie Luft nicht als Triebmittel für die Schaum- wird oder wenn eine kontinuierliche Temperaturbildung,
sondern lediglich zum Transport eines steuerung der Bestandteile vorgesehen werden soll,
Phenolharzes und eines Säureaktivators für dieses, kann durch das Anwenden von Drei-Wege-Ventilen
die sich in getrennten Behältern befinden. Die 20 34, 35 und 36 in Verbindung mit einem zusätzlichen
Mischung der Stoffe kann nicht vorexpandiert werden Satz von drei Schläuchen 41, 42 und 43, die die
und wird aus einer Düse über dem im zu hebenden Stoffe zu den entsprechenden Aufbewahrungstanks
Raum befindlichen Wasser, d. h. also nicht in das 21, 22 und 25 zurückführen, ermöglicht werden.
Wasser wie beim Gegenstand der Erfindung, einge- Die durch ein Starkstromkabel 44 angetriebene
Wasser wie beim Gegenstand der Erfindung, einge- Die durch ein Starkstromkabel 44 angetriebene
leitet. Die Schaumbildung erfolgt erst nach dem Aus- 25 Mischvorrichtung in der Mischkammer 40 mischt die
stoßen der Mischung aus der Düse, wobei die Säure verschiedenen Komponenten durch und durch zu
teilweise in das Wasser fließt, bevor die Schaumbil- einer homogenen Masse bei im wesentlichen flüssigem
dung wesentlich begonnen hat. Das verwendete Zustand. Die Aufrechterhaltung von Drücken, die
Phenolharz hat den Nachteil, daß es größtenteils genügend hoch sind, um die Expansion der vermengoffene
Zellen im Schaum bildet, die sich mit Wasser 30 ten Komponenten zu hemmen, wird durch die Verfüllen,
was den Hebeeffekt stark beeinträchtigt. engung 45 zwischen der Mischkammer 40 und dem
Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift Vorexpandierraum 47 erreicht, so daß eine sorg-948
191 werden Schaumkunststoffe mit geschlossenen·: fältige und homogene Mischung der Komponenten
Zellen hergestellt, die unter anderem als Schwimm- '."'. unter minimalem Kontakt mit dem umgebenden
körper geeignet sind. Eine Vorexpandierung des 35 Wasser vor dem Austreten der Komponenten durch
Schaumstoffs vor dem Einleiten in die Form findet die Verengung 45 erreicht wird. Die Vorexpansion
nicht statt. Hinweise auf eine zweckmäßige Anwen- der Schaumstoff komponenten findet unmittelbar nach
dung des Verfahrens zum Heben gesunkener Gegen- dem Durchtritt durch die Verengung 45 im Vorexstände
sind gegeben. pandierraum 47 statt, so daß der Kontakt des sich
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand 40 bildenden Schaumes mit dem umgebenden Wasser
von in den Zeichnungen dargestellten Anlagen zur auf ein Minimum herabgesetzt ist. Der gebildete
Durchführung desselben näher beschrieben. Es zeigt Schaum tritt durch den Auslaß 46 ins Wasser.
F i g. 1 die Darstellung eines Bergungssystems, bei Wie in F i g. 2 dargestellt, kann die Verengung 45
dem das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung; >
durch einen engen Verbindungsschlauch 48 ersetzt findet, 45 sein, in dem die schäumenden Stoffe in ihrem flüs-
F i g. 2 die Ansicht einer modifizierten Form des sigen oder teilweise expandierten Zustand gehalten
Kunsistoffschaumverteilers gemäß Fig. 1, wobei die werden. Dies ermöglicht es einem Taucher, den Aus-Auslaßmündung
in vorher expandierten Schaum laß 46 des Vorexpandierraumes 47 in die Masse des
hineinragt, vorher verteilten Schaumes 50 in dem Raum 30 ein-
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend der F i g. 2, 50 zutauchen, wodurch auch noch die Berührung des
wobei die Verteilung des Kunststoffschaumes in einen neu gebildeten Kunststoffschaumes mit dem Wasser
Kunststoffbeutel hinein erfolgt, vermindert wird. Das vorher verteilte Material 50
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 1, dar- wirkt wie ein Schild gegen zusätzliche Berührung mit
stellend eine modifizierte Form des Systems, bei dem dem Wasser.
die Mischung durch Turbulenz der teilweise vorge- 55 Die zunehmende Erzeugung exothermer Wärme,
mischten Komponenten erfolgt, die auf Grund des vorliegenden Verfahrens erfolgt,
F i g. 5 eine schematische Ansicht des Mischgerä- ob nun der Auslaß 46 in den Schaum 50 eingetaucht
tes gemäß F i g. 4, im Schnitt, ist oder nicht, ist sehr vorteilhaft. Sie hilft die Dichte
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, unter des Endproduktes herabzusetzen. Da auch die erwärm-Benutzung
des Gerätes nach Fig. 5. 60 ten Gase dem Charlesschen Gesetz folgen, so ist
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist ein Bergungsschiff die Expansion des Gases und damit des Schaumes
oder Ponton 20 mit einem Paar Tanks 21 und 22 um so größer, je größer die exotherme Wärme des
ausgerüstet, von denen jeder eine der beiden mitein- Schaumes ist. Weiterhin wird, wenn sich der Schaum
ander reagierenden schaumbildenden Komponenten abkühlt, ein partielles Vakuum innerhalb der ge-23,
24 enthält. Ein dritter Tank 25 enthält den ver- 6g schlossenen Zellen des Schaumes erzeugt, wobei die
flüssigten Fluorkohlenwasserstoff 26. Drei Pumpen Größe des Vakuums von dem Dampfdruck des auf-27,
28 und 29 sorgen für das notwendige Unterdruck- blähenden Mediums, dem hydrostatischen Druck, bei
setzen und Zuteilen der drei Komponenten 23, 24 dem der aufgeschäumte Schaumstoff ausgeteilt wird
und der höchsten exotherm erreichten Temperatur abhängt. Je größer die exotherme Wärme ist, um so
niedriger ist der absolute Druckunterschied zwischen dem Wasser und dem Schaum oder der Atmosphäre
und dem Schaum, wenn der Gegenstand oder das Wasserfahrzeug gehoben ist.
Die fortschrittlichen Wirkungen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind nur durch die Vorexpansion
bei dem Schaumbildeprozeß erzielbar, da anfänglich keine wesentliche Auftriebskraft von
Schaummaterialien, die von der Verfahrensvorrichtung in flüssiger Form ausgeteilt werden, bestehen.
Derartige Flüssigkeiten haben ein spezifisches Gewicht, das dem des Wassers entspricht oder etwas
größer ist. Aus diesem Grande ist die angewandte Vorexpansion für die wirtschaftliche Durchführung
der Unterwasserbergung von besonderer Bedeutung.
An Stelle der Abgabe des Schaumes direkt in das Wasser oder auch in vorher eingebrachten Schaum
kann es in manchen Fällen wünschenswert sein, den Schaum in eine Anzahl von Kunststoffbeuteln zu verteilen,
wobei zu jedem Zeitpunkt immer nur ein Beutel gefüllt wird. Diese Ausbildung ist in F i g. 3
gezeigt, wo der Auslaß 46 mit einem Einlaß 51 eines verformbaren oder elastischen Beutels 52 verbunden
ist. Diese Methode hat den Vorteil, daß der Kunststoffschaum 53 in dem Beutel 52 vor dem Wasser 54
geschützt ist.
Gemäß F i g. 4 werden in dem Bergungsschiff 60 unter Druck stehende Aufbewahrungstanks 61,62
für die Schaumkomponenten verwendet, denen verflüssigter Fluorkohlenwasserstoff beigemischt ist.
Hierbei werden die Tanks gleichzeitig durch ein in einem Tank 63 enthaltenes inertes Gas beispielsweise
Stickstoff) unter Druck gesetzt, um den hydrostatischen Druck und die Reibungsverlustdrücke in der
Tiefe, in der das Mischelement arbeitet, zu überwinden. Zwei Schläuche 64 und 65 führen von den jeweiligen
Aufbewahrungstanks 61, 62 zu Ventilen 66
und 67 mit variabler Durchlaßöffnung und von dort in eine vereinfachte Mischkammer 70 (siehe Fig. 5),
deren Wirkung auf der bei der Expansion der einzelnen Schaumkoniponenten erzeugten Turbulenz für
eine sorgfältige Durchmengiing beruht. Die vereinfachte Mischkammer 70 weist, eingesetzt zwischen
einer Auslaßöffnung 71 und den Ventilen 66 und 67, eine Anzahl von Prallblechen 72 auf, die die gewünschte
Turbulenz erzeugen. Es wurde gefunden, daß keine Druckreduzierung an dem Auslaß 71 bei
Verwendung dieses Mischgerätes benötigt wird, da die Prallbleche 72 für diesen Zweck vollständig ausreichen.
Der Schaum tritt aus dem Auslaß 71 des Mischsystems in Form eines vorexpandierten Materials
heraus, das ein wesentlich niedrigeres spezifisches Gewicht (beispielsweise 0,04 bis 0.14) als das umgebende
Wasser hat. Der Auslaß 71 kann, wie in F i g. 6 dargestellt, in vorher ausgeteilten Schaum 73 eingetaucht
sein, entsprechend der in F i g. 2 dargestellten Weise.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Heben gesunkener Gegenstände, insbesondere von Schiffen, mittels eines aus mehreren von einem Bergungsschiff über Schläuche einer in den zu hebenden Gegenstand eingeführten Mischkammer zugeführten flüssigen Komponenten zu bildenden Kunststoffschaumes mit geschlossenen Zellen, wobei eine der flüssigen Komponenten ein organisches Polyisozyanat ist und eine andere einen Polyhydroxy-Bestandteil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der Komponenten vor dem Zusammenmischen als expandierendes Mittel ein unter Druck zugefiihrter verflüssigter Fluorkohlenwasserstoff eingeleitet wird, daß die Mischung vorexpandiert und der so vorgebildete Schaum in den mit Wasser gefüllten Raum des zu bergenden Gegenstandes eingeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US493104A US3269342A (en) | 1965-10-05 | 1965-10-05 | Method for raising submerged objects |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1506337B1 true DE1506337B1 (de) | 1971-04-01 |
Family
ID=23958927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661506337 Withdrawn DE1506337B1 (de) | 1965-10-05 | 1966-08-03 | Verfahren zum Heben gesunkener Gegenstaende,insbesondere von Schiffen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3269342A (de) |
DE (1) | DE1506337B1 (de) |
GB (1) | GB1089318A (de) |
NL (1) | NL6611278A (de) |
NO (1) | NO123452B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1556456A1 (de) * | 1968-02-09 | 1970-02-19 | Porsche Kg | Schwimmkoerper aus Schaumstoff |
US4690087A (en) * | 1986-03-21 | 1987-09-01 | Constantin Hadjis | System and method for raising sunken vessels |
FR2820107A1 (fr) * | 2001-01-31 | 2002-08-02 | Yves Renaut | Procede pour alleger des structures presentant des volumes internes vides et structures obtenues par ce procede |
FR2861049A1 (fr) * | 2003-10-21 | 2005-04-22 | Georges Kach | Procede et dispositif de sauvetage d'un navire accidente et de renflouage d'une epave immergee |
RU2564271C1 (ru) * | 2014-06-03 | 2015-09-27 | Открытое акционерное общество "Государственный научно-исследовательский навигационно-гидрографический институт" (ОАО "ГНИНГИ") | Способ подъема затонувшего судна и комплекс для подъема и транспортирования затонувших подводных лодок и других судов |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE630137A (de) * | ||||
FR995768A (fr) * | 1949-08-04 | 1951-12-07 | Procédé et dispositif de renflouement des épaves | |
DE948191C (de) * | 1954-01-14 | 1956-08-30 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung poroeser Gebilde aus Kunststoffen |
US2860856A (en) * | 1953-08-20 | 1958-11-18 | Bauer Wilhelm | Installation for spraying foam materials |
US2989938A (en) * | 1957-04-01 | 1961-06-27 | John D Patterson | Salvage apparatus for damaged ships and airplanes |
US3091205A (en) * | 1957-08-16 | 1963-05-28 | Watson William | Method of raising sunken vessels |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1848581A (en) * | 1932-03-08 | Johann-gsosg stein | ||
US908016A (en) * | 1906-12-12 | 1908-12-29 | Simon Lake | Method of raising sunken vessels. |
US2060670A (en) * | 1931-11-13 | 1936-11-10 | Hartman Hans | Submarine television |
DE950050C (de) * | 1954-09-25 | 1956-10-04 | Ulrich Harms Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Heben von gesunkenen Schiffen od. dgl. |
SE179943C1 (de) * | 1957-05-29 | 1962-07-03 | ||
US3057694A (en) * | 1958-12-15 | 1962-10-09 | Kessler Milton | Apparatus for raising sunken ships |
-
1965
- 1965-10-05 US US493104A patent/US3269342A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-06-30 GB GB29491/66A patent/GB1089318A/en not_active Expired
- 1966-08-03 DE DE19661506337 patent/DE1506337B1/de not_active Withdrawn
- 1966-08-10 NL NL6611278A patent/NL6611278A/xx unknown
- 1966-10-03 NO NO164983A patent/NO123452B/no unknown
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE630137A (de) * | ||||
FR995768A (fr) * | 1949-08-04 | 1951-12-07 | Procédé et dispositif de renflouement des épaves | |
US2860856A (en) * | 1953-08-20 | 1958-11-18 | Bauer Wilhelm | Installation for spraying foam materials |
DE948191C (de) * | 1954-01-14 | 1956-08-30 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung poroeser Gebilde aus Kunststoffen |
US2989938A (en) * | 1957-04-01 | 1961-06-27 | John D Patterson | Salvage apparatus for damaged ships and airplanes |
US3091205A (en) * | 1957-08-16 | 1963-05-28 | Watson William | Method of raising sunken vessels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3269342A (en) | 1966-08-30 |
GB1089318A (en) | 1967-11-01 |
NL6611278A (de) | 1967-04-06 |
NO123452B (de) | 1971-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1495485A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einzelliger,expandierbarer Harz-Teilchen mit Treibmittelfuellung | |
DE69714004T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschäumen unter Vakuum von Schaumplatten | |
DE1073196B (de) | Verfahren zur Herstellung eines zelligen länglichen Produktes | |
DE1506337B1 (de) | Verfahren zum Heben gesunkener Gegenstaende,insbesondere von Schiffen | |
DE1729011A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines aufgeschaeumten Zell-Formkoerpers | |
GB996920A (en) | Composite metal and foamed plastics units | |
US3049454A (en) | Low density cellular explosive foam | |
DE1506337C (de) | Verfahren zum Heben gesunkener Gegen stände, insbesondere von Schiffen | |
DE10057332A1 (de) | Verfahren zum Abfüllen eines Gemischs aus wenigstens zwei monomeren und/oder oligomeren Komponenten in einen Behälter | |
DE4220998C1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Integralschaumstoff | |
DE3923913A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschaeumten kunststoffen | |
DE2165883A1 (de) | Gasgenerator zur erzeugung einer vorgegebenen gasmenge durch katalytische zersetzung einer fluessigen substanz | |
US3827383A (en) | Salvage method utilizing water emulsified polyester resin and hollow microspheres | |
DE1629296A1 (de) | Verfahren zur Herstellung geschlossenzelliger Schaumstoffteilchen | |
DE636770C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kautschuk o. dgl. mit schwammartigemoder zelligem Gefuege | |
GB1077178A (en) | Method for making porous polyurethane foams | |
DE3335501A1 (de) | Verfahren zum heben von wasserfahrzeugen oder zur schaffung eines sinkschutzes fuer solche sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP0072024A2 (de) | Formen von ungesättigten Polyestern | |
DE1166459B (de) | Verfahren zum Herstellen von poroesen, noch blaehfaehigen Teilchen aus thermoplastischen Kunststoffen | |
US3531233A (en) | Method for raising submerged objects | |
EP1757426B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundelements enthaltend Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte, insbesondere eines Warmwasserspeichers enthaltend Polyurethane | |
DE1174969B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von blaehfaehigen thermoplastischen Kunst-stoffen in kleinteiliger Form | |
WO1992001736A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schaumkunststoffen, insbesondere polyurethan-schaumkunststoffen | |
DE956808C (de) | Verfahren zur Herstellung poroeser Formkoerper aus thermoplastischen Kunststoffen | |
DE1504056A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstofformkoerpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |