DE1506099B2 - Fernlenksystem zum Lenken von Flugkörpern in ein von einer Strahlungsquelle mit Infrarotlicht angestrahltes Ziel - Google Patents

Fernlenksystem zum Lenken von Flugkörpern in ein von einer Strahlungsquelle mit Infrarotlicht angestrahltes Ziel

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Description

den Flugkörper erfassende Infrarotquelle mit breitem Strahlungsspektrum und die Visiereinrichtung ein Bildwandler mit schmaler spektraler Empfindlichkeit ist, während die Kamera eine gegen die spektrale Empfindlichkeit des Bildwandlers deutlich abgesetzte andere schmale spektrale Empfindlichkeit aufweist, und daß der Flugkörper mit schmaibandig wirkenden Reflektoren und Filtern ausgestattet ist, die einerseits die Infrarotenergie im Bereich der Empfindlichkeit des Bildwandlers im wesentlichen absorbieren und andererseits die Infrarotenergie im Bereich der Empfindlichkeit der Kamera im wesentlichen reflektieren.
Nach der Erfindung ist mit einem geringeren Geräteeinsatz ein gegenüber dem oben beschriebenen, bekannten Fernlenksystem erheblicher Vorteil erzielt. So erübrigt es sich nun, die Strahlungsquelle für Abgabe einer gebündelten Energie aufzubauen und hiermit das Ziel genau anzupeilen bzw. einem sich bewegenden Ziel zu folgen. Statt dessen erfaßt die Strahlungsquelle außer dem Ziel auch die gesamte Umgebung des Zieles einschließlich des zum Ziel hinstrebenden Flugkörpers. Die Strahlungsenergie aus Infrarotenergie zu wählen, weist den als solchen bekannten Vorteil auf, mit Hilfe einer entsprechenden Bildwandler-Einrichtung auch in der Dunkelheit das Ziel samt seiner Umgebung, also auch eine eventuelle Ausweichbewegung des Zieles aus der Visierachse heraus, unmittelbar beobachten und ohne Schwierigkeit verfolgen zu können, ohne daß bei der erfindungsgemäßen Lösung die Notwendigkeit exakter Folgesteuerung der Strahlerrichtung bezüglich eines sich bewegenden Zieles bestünde. Allerdings würde der Flugkörper, insbesondere solange er noch relativ dicht beim Fernlenkstand ist, einen besonders großen Energieanteil reflektieren, der die Information vom Ziel und auch aus der Zielumgebung überstrahlen könnte. Diese Möglichkeit ist umso nachteiliger, als bekanntlich Bildwandler keine beliebig steigerbare Helligkeitsdynamik aufweisen, sondern relativ schnell in einen Sättigungszustand gelangen, mit dem Ergebnis, daß in der Umgebung eines besonders wirksamen Reflektors (hier: des Flugkörpers) keinerlei Informationen mehr erkennbar sind. Da andererseits für den Schützen, der nur die optische Visiereinrichtung auf das anzusteuernde Ziel ausrichten und dabei auch die Umgebung des Zieles beobachten soll, die momentane Lage des automatischen, ins Ziel gesteuerten Flugkörpers überhaupt nicht von Interesse ist, wird bei der Lösung nach der vorliegenden Erfindung zusätzlich dafür gesorgt, daß der Flugkörper selbst auf dem Bildwandler nicht in Erscheinung tritt, also auch keinerlei Überstrahlungseffekte oder Sättigungserscheinungen hervorrufen bzw. den Schützen auch nicht vom Ziel ablenken kann. Hierzu wird eine breitbandige Strahlungsquelle benutzt und innerhalb dieses breiten Spektralbandes je ein schmales Band der Viersiereinrichtung, also dem Bildwandler, und der Kamera zugeordnet, wobei diese beiden schmalen Spektralbänder möglichst weit auseinanderliegen, damit sie sich möglichst nicht überlappen. Der Flugkörper selbst, der ein Verlustobjekt darstellt, ist nicht mit einer teuren Sendeeinrichtung auszustatten. Denn erfindungsgemäß braucht er lediglich noch Strahlung der breitbandigen und ungerichteten Energiequelle zu reflektieren, wofür er mit preiswert erstellbaren, schmalbandigen, nämlich auf das schmale Empfindlichkeitsspektrum der Kamera abgestimmten Reflektoren ausgestattet ist, sowie mit schmaibandig wirkenden, auf das schmale Empfindlichkeitsspektrum der Visiereinrichtung abgestimmten Absorbern. Dadurch wird bewirkt, daß die Kamera zur Überwachung und gegebenenfalls Nachregelung der Flugbahn des Flugkörpers im wesentlichen nur Strahlungsenergie aufnimmt, die vom Flugkörper reflektiert wird (also auch keine Strahlungsenergie aus der sonstigen Umgebung); andererseits wird auf dem Bildwandler keine vom Flugkörper reflektierte Strahlungsenergie dargestellt, während im übrigen sich das gesamte breite Spektrum reflektierter Energie vom Ziele und seiner Umgebung auf den Bildwandler auswirkt.
Besonders zweckmäßig ist das erfindungsgemäße Fernlenksystem im Zusammenhang mit Flugkörpern anwendbar, wie sie etwa in der FR-PS 1 130 732 beschrieben sind. Eine im Fernlenkstand anzuwendende, auf die Flugbahnsteuerung korrigierend einwirkende elektronische Kamera ist als solche bekannt und etwa in der DT-PS 1 191 119 beschrieben. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fernlenksystems liegt insbesondere auch darin, daß seitens der Kamera für Erfassen der Momentanposition des Flugkörpers keine kostspieligen Aufwendungen nach Art mehrstufiger Bildverstärker erforderlich sind, denn die Kamera braucht nicht die relativ schwache Wärmestrahlung des Flugkörper-Antriebes zu erfassen, sondern eine relativ starke, reflektierte Infrarotenergie fest vorgegebenen schmalen Spektrums. So wird trotz Vereinfachung der einzelnen Funktionselemente des Fernlenksystems mit der erfindungsgemäßen Lösung eine größere Treffsicherheit erzielt.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, dem Bildwandler eine spektrale Empfindlichkeit zwischen 0,8 und 1,2 μ zuzuordnen, während für die elektronische Kamera ein Bereich maximaler spektraler Empfindlichkeit zwischen 1,8 und 2,6 μ zu bevorzugen ist, so daß die Infrarotquelle für ein Strahlungspektrum zwischen 0,6 und 2,6 μ auszulegen ist. Durch diese deutlich voneinander abgetrennten spektralen Empfindlichkeitsbereiche in Verbindung mit der am Flugkörper vorgenommenen selektiven Reflexion von allein für die Kamera-Nachführung benutzter Energie und Absorption aller im Empfindlichkeitsbereich des Bildwandlers liegender Energie ist sichergestellt, daß auf dem Bildwandler der Flugkörper nicht in Erscheinung tritt und insbesondere dadurch keinerlei Überstrahlungseffekte hervorrufen kann, so daß der Schütze sich auf die ununterbrochene Beobachtung des Zieles und dessen Umgebung konzentrieren kann.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird die selektive Reflexion bzw. Absorption am Flugkörper dadurch sichergestellt, daß am Flugkörper der Reflektor und vor diesem das Filter angeordnet ist. Zweckmäßigerweise bestehen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, Reflektor und Filter als eine aus mindestens einer metallischen Platte, beispielsweise Aluminium, aufgebauten Baueinheit. Nach einer anderen bevorzugten Bauweise weist die Baueinheit des Filter-Reflektors mindestens ein Prisma aus Glas, Flußspat oder Germanium auf.
Eine besonders wirksame Funktion der Baueinheit des Filter-Reflektors ergibt sich bei dessen Aufbau mit Rückstrahlungs- oder Facettenstruktur nach Art eines Fliegenauges, so daß die Montageebene dieser Baueinheit am Flugkörper in weiten Grenzen schwanken kann, ohne daß der Reflexions-Kontakt zum Fernlenkstand unterbrochen wird.
Eine baulich besonders wenig aufwendige Ausführungsform des Filter-Reflektors besteht darin, daß der Reflektor zugleich absorbierend wirkt, was durch ent-
sprechende Materialwahl für den Reflektor sichergestellt sein kann.
Um die elektronische Kamera mindestens teilweise vor der Infrarotstrahlung abzuschirmen, die vom Zielpunkt und/oder von der Landschaft in der Umgebung des Zielpunktes reflektiert wird, ist es zweckmäßig, vor der Kamera ein Filter für die Absorbierung des Infrarotspektrums vorzusehen, das lediglich für die Auswertung im Bildwandler benötigt wird, also Absorption beispielsweise der Wellenlängen unter 1,5 μ. ίο
In entsprechender Weise ist es zweckmäßig, den Bildwandler zusätzlich zur Vorgabe seiner speziellen spektralen Empfindlichkeit mit einem Filter auszustatten, das diejenige Infrarotenergie absorbiert, die lediglich für die Folgesteuerung der elektronischen Kamera vom Flugkörper reflektiert wird, also etwa ein Wellenlängen oberhalb 1,2 μ absorbierendes Filter einzusetzen. Solche optischen Bandfilter zur Verbesserung der Auflösung zwischen reflektierter Strahlungsenergie vom Ziel einerseits und vom Flugkörper andererseits sind als solche bekannt.
Eine weitere Steigerung der Unterschiedbarkeit zwischen vom Zielpunkt reflektierter und vom Flugkörper relfektierter Infrarotstrahlungsenergie ergibt sich, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, besonders wirksam dadurch, daß die Infrarot-Strahlung einer Modulation unterworfen wird. Dieses ist besonders wirksam, wenn ausschließlich die vom Flugkörper zwecks Auswertung über die Kamera reflektierte Energie der Modulation unterliegt, was in besonders einfacher Weise durch einen modulierend wirkenden Strahlungs-Reflektor am Flugkörper realisierbar ist.
Anwendungsbeispiele der Erfindung sind schematisch auf der Anlage in der Zeichnung dargestellt, in welcher
F i g. 1 eine Zusammenstellung ist, auf der das Fernlenksystem eines Flugkörpers mit eigenem Antrieb, den ferngelenkten Flugkörper mit dem eigenen Antrieb selbst, den Zielpunkt und die Landschaft, die den Zielpunkt umgibt, gruppenweise angeordnet ist, auf den man den Flugkörper zu führen wünscht, und schließlich noch die Infrarotstrahlungsquelle, die gleichzeitig die Landschaft und den Flugkörper beleuchtet,
F i g. 2 ist ein Diagramm für die spektrale Verteilung der Energie in dem Infrarotbereich, der von der Infrarotstrahlungsquelle erzeugt wird (Primärstrahlung), und der Energie in dem Infrarotbereich, der von den Trennungshilfsmitteln (Sekundärstrahiung) reflektiert wird, mit denen der fernzulenkende Flugkörper ausgestattet ist;
F i g. 3 ist eine Seitenansicht des Heckteiles des Flugkörpers mit einer Schnittdarstellung der selektiven reflektierenden Hilfsmittel;
F i g. 4 ist eine Rückansicht des Flugkörpers nach F i g. 3, wobei ein Platz für die Anbringung des Leuchtspurgerätes freigelassen ist, das für das eventuelle Schießen am Tage verwendet werden kann;
F i g. 5 ist eine schematische Darstellung des Modulationssystems der Infrarotstrahlung, die durch die Infrarotstrahlungsquelle gebildet wird;
Fig.6 bis 10 sind Teilansichten und Schnittdarstellungen mehrerer Ausführungsformen der selektiven reflektierenden Hilfsmittel, die von dem Flugkörper getragen werden;
F i g. 11 ist ein Diagramm, auf dem einerseits die Verteilungskurve der Infrarotenergie dargestellt ist, die von der Strahlungsquelle erzeugt wird (Primärstrahlung), und andererseits die Empfindlichkeitskurven eines Bildwandlers und einer elektronischen Kamera.
In F i g. 1 ist mit A ein Fernlenkgerät bezeichnet, (beispielsweise von der Ausführungsart nach der französischen Patentschrift 1 130 732 vom 24. Juni 1955), das Hilfsmittel 1 für die visuelle Beobachtung enthält, ferner eine elektronische Kamera 2, deren optische Achse parallel zu der Achse der vorgenannten Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung liegt und praktisch mit dieser übereinstimmt, die sich zusammen mit der Kamera drehen lassen, wobei die Kamera mit einer elektronischen Einrichtung 3 verbunden ist, die an einen Signalgeber oder Signalsender für die Fernlenkung 4 angeschlossen ist.
Die elektronische Kamera 2 ist so eingestellt, daß sie eine maximale spektrale Empfindlichkeit in dem Infrarotwellenband zwischen 1,8 und 2,6 μ aufweist (Kurve γ in Fig. 11), während die Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung einen Bildwandler (für die Umwandlung eines Infrarotbildes in ein Bild, das in dem sichtbaren Spektrum liegt) enthalten, der eine maximale spektrale Empfindlichkeit zwischen 0,8 und 1,2 μ besitzt (Kurve w in F ig. 11).
In der gleichen F i g. 1 ist mit B ein Flugkörper mit Eigenantrieb bezeichnet, der beispielsweise durch Drähte C mit dem Signalgeber 4 verbunden und auf einen Zielpunkt D zu lenken ist.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel lenkt man auf den Zielpunkt D und auf den Flugkörper B, wenn dieser sich in dem Aufnahmebereich der elektronischen Kamera 2 befindet, gleichzeitig das Strahlenbündel einer Infrarotquelle 5, die entsprechend der üblichen Technik so eingerichtet ist, daß sie Infrarotstrahlen in dem Wellenlängenbereich 0,6 bis 2,6 μ aussendet, beispielsweise nach der Kurve für die spektrale Energieverteilung β in den F i g. 2 und 11.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel rüstet man den Flugkörper B mit reflektierenden Hilfsmitteln 6 und mit filtrierenden Hilfsmitteln 7 aus, die so ausgebildet sind, daß sie beispielsweise nur das Band mit den Wellenlängen zwischen 1,5 und 2,6 μ durchlassen (Kurve α in Fig.2) und den Bandbereich zwischen 0,6 und 1,6 μ absorbieren.
Da die ausnutzbare spektrale Empfindlichkeit der elektronischen Kamera zwischen 1,8 und 2,6 μ liegt, erkennt man, daß diese Kamera von den Infrarotstrahlen getroffen wird, die von der Anordnung 6-7 des Flugkörpers reflektiert werden, die sie daher übernehmen kann, um den Flugkörper längs seiner optischen Achse fernzulenken. Wie bereits erläutert wurde, kann diese Achse so angesehen werden, als wenn sie mit der optischen Achse der Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung 1 übereinstimmt. Dagegen bleibt die Infrarotstrahlung, die von der Anordnung 6-7 reflektiert wird, ohne Einwirkung auf den Bildwandler der Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung 1. Der Beobachter sieht daher nicht mehr den Flugkörper bzw. wird nicht mehr durch ihn geblendet, und er wird bei der. Beobachtung des Zielpunktes nicht behindert, dessen reflektierte Infrarotstrahlung durch den Bildwandler in dem Wellenbereich zwischen 0,8 und 1,2 μ benutzt wird.
Die Strahlungen, die durch die Infrarotquelle 5 ausgesandt werden, können, wie in F i g. 5 angegeben ist, moduliert werden, und zwar beispielsweise mit Hilfe einer Drehblende 8, die durch einen Motor 9 angetrieben wird, wodurch es ermöglicht wird, für das elektronische Peilgerät der Station A Wechselstromverstärker zu verwenden. Andererseits wird die Kontrastbildung gegenüber der Landschaft noch erhöht, da diese nicht
das gleiche Reflektionsvermögen in dem betrachteten Spektralbereich aufweist.
Anstatt daß die Modulation auf der Strahlungsquelle 5 stattfindet, kann diese, was noch besser ist, auf der reflektierenden Vorrichtung vorgenommen werden, die auf dem Flugkörper angebracht ist. In diesem Falle wird die Kontrastbildung gegenüber der Landschaft durch eine elektronische Trennung in den Stromkreisen des Infrarot-Goniometerempfängers zwischen dem gleichmäßigen Hintergrund der Landschaft und dem modulierten reflektierten Signal beträchtlich erhöht.
Die Reflektierungshilfsmittel 6 und die Filter 7 können auf sehr verschiedene Weise eingerichtet werden.
Wie in F i g. 8 dargestellt ist, können die reflektierenden Hilfsmittel aus einem Rückstrahler 6a bestehen, der eine geriffelte Oberfläche aus Prismen 10 enthält, wobei die Hilfsmittel für die Filtrierung aus einer dünnen Scheibe 7a, beispielsweise aus einem anorganischen Werkstoff bestehen. Die vorerwähnte dünne Scheibe kann ebenfalls auf der der prismenförmigen Oberfläche 10 zugewandten Seite eine geriffelte Oberfläche als Ergänzung zu der Oberfläche 10 aufweisen.
In der Ausführungsform nach F i g. 7 sind die reflektierenden Werkstoffe 6z so ausgewählt, daß sie gleichzeitig und mindestens teilweise die Funktionen sicherstellen, die von den filtrierenden Hilfsmitteln übernommen werden.
In der Ausführungsvariante, die in F i g. 8 dargestellt ist, spielen die Bauelemente 6b und 76 die gleiche Rolle wie in der F i g. 6.
In der Ausführungsvariante nach F i g. 9 tritt das FiI-trierungselement in der Form einer Schicht Ic auf, die auf dem reflektierenden Element 6c angebracht ist.
In der Ausführungsart nach Fig. 10 wird ein optischer Träger 11 verwendet, bei dem auf einer Seitenfläche eine selektive, reflektierende Schicht 12 angebracht ist.
Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung kann man für die Bestrahlung des Zielpunktes D eine Infrarotquelle mit einem engen, gerichteten Strahlenbündel moduliert oder nicht moduliert verwenden, das beispielsweise auf den Wellenlängenbereich zwischen 0,6 und 1,5 μ begrenzt sein mag, und auf dem Flugkörper B getrennte Hilfsmittel für die Aussendung von Infrarotstrahlen vorsehen, deren Strahlung auf einen Wellenbereich begrenzt ist, der beispielsweise oberhalb 1,5 μ liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509507/5

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fernlenksystem zum Lenken von Flugkörpern in ein von einer Strahlungsquelle mit Infrarotlicht angestrahltes Ziel von einem Fernlenkstand aus mittels eines auf die Steuerung des Flugkörpers einwirkenden Signalsenders, einer schwenkbaren, auf das die Strahlung reflektierende Ziel ausrichtbaren optischen Visiereinrichtung und einer mit dieser gekoppelten, im wesentlichen die gleiche optische Achse aufweisenden elektronischen Kamera zum Bestimmen der Ablage der Flugrichtung des Flugkörpers von dieser Achse, auf Grund von vom Flugkörper her empfangener Energien und zur Abgabe eines Korrektursignals an den Signalsender, um den Flugkörper längs dieser Achse und damit in das anvisierte Ziel zu lenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarot-Strahlungsquelle eine einen breiten Bereich bestrahlende und sowohl das Ziel (D) als auch den Flugkörper (B) erfassende Infrarotquelle (5) mit breitem Strahlungsspektrum (ß) und die Visiereinrichtung ein Bildwandler (1) mit schmaler spektraler Empfindlichkeit (w) ist, während die Kamera (2) eine gegen die spektrale Empfindlichkeit (w) des Bildwandlers (1) deutlich abgesetzte andere schmale spektrale Empfindlichkeit (γ) aufweist, und daß der Flugkörper (B) mit schmalbandig wirkenden Reflektoren (6) und Filtern (7) ausgestattet ist, die einerseits die Infrarotenergie im Bereich der Empfindlichkeit (w) dieses Bildwandlers (1) im wesentlichen absorbieren und andererseits die Infrarotenergie im Bereich der Empfindlichkeit (γ) der Kamera (2) im wesentlichen reflektieren.
2. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Flugkörper (B) der Reflektor
(6) und vor diesem das Filter (7) angeordnet ist.
3. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (6) und das Filter
(7) als eine Einheit mit mindestens einer metallischen Platte, beispielsweise aus Aluminium, aufgebaut sind.
4. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter-Reflektor (7-6) mindestens ein Prisma aus Glas, Flußspat oder Germanium aufweist.
5. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter-Reflektor (7-6) mindestens ein Bauelement mit Rückstrahlungs- oder Facettenstruktur nach Art eines Fliegenauges aufweist.
6. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (6) zugleich filtrierend wirkt.
7. Fernlenksystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf die Infrarot-Strahlungsquelle (5) einwirkende Modulationseinrichtung (Modulationsblende 8).
8. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (7) und/oder der Reflektor (6) auf die vom Flugkörper (B) reflektierte Energie modulierend einwirkt.
9. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildwandler (1) und/oder die Kamera (2) optische Bandfilter zur Verbesserung der Auflösung zwischen reflektierten Strahlungsanteilen vom Ziel (D) und vom Flugkörper (B) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Fernlenksystem zum Lenken von Flugkörpern in ein von einer Strahlungsquelle mit Infrarotlicht angestrahltes Ziel, von einem Fernlenkstand aus mittels eines auf die Steuerung des Flugkörpers einwirkenden Signalsenders, einer schwenkbaren, auf das die Strahlung reflektierende Ziel ausrichtbaren optischen Visiereinrichtung und einer mit dieser gekoppelten, im wesentlichen die gleiche optische Achse aufweisenden elektronischen Kamera zum Bestimmen der Ablage der Flugrichtung des Flugkörpers von dieser Achse, auf Grund von vom Flugkörper her empfangener Energien und zur Abgabe eines Korrektursignals an den Signalsender, um den Flugkörper längs dieser Achse und damit in das anvisierte Ziel zu lenken.
Ein Fernlenksystem dieser Art ist aus der DT-AS 1 277 683 bekannt. Dort werden Korrekturdaten für die Fernlenkung zum anvisierten Ziel hin dadurch gewonnen, daß einerseits vom Fernlenkstand aus (mit scharf gebündelter Infrarot-Energie) das Ziel angestrahlt wird und andererseits der Flugkörper mit einer Signalquelle ausgerüstet ist, deren abgestrahlte Signalenergie am Fernlenkstand empfangen wird. Für die Flugkorrektur des Flugkörpers wird die Richtung zum angestrahlten Ziel einerseits verglichen mit der jeweiligen momentanen Empfangsrichtung der vom Flugkörper ausgestrahlten Energie andererseits.
Für die praktische Handhabung eines solchen Fernlenksystemes weist diese bekannte Vorrichtung mehrere gravierende Nachteile auf. Vor allem kann in der Praxis das Anstrahlen des Zieles mit scharf gebündelter Energie dann zu Komplikationen führen, wenn der Zielkontakt einmal verlorengeht; denn damit fällt auch sofort der Richtungsvergleich zum Herleiten von Steuerkorrektursignalen aus. Diesen Kontakt mit der notwendigen Sicherheit stets aufrechtzuerhalten, ist in der Praxis aber schwierig, da schon bei relativ geringer Abweichung der scharf gebündelten Energie vom Ziel dieses sozusagen im Dunkeln verschwindet und erst neu aufgesucht werden muß. Ein weiterer für die Praxis gravierender Nachteil dieses bekannten Fernlenksystems rührt aus der ohne besondere Filtermaßnahmen empfangenen Energie her, die vom Flugkörper selbst zum Fernlenkstand hin abgestrahlt wird. Denn diese Energie wird im Zweifel, zumindest in der ersten Zeit nach dem Abschluß des Flugkörpers, wesentlich größer sein als die vom weit entfernten angestrahlten Ziel lediglich reflektierte Energie. Das macht eine besonders aufwendige Signalauswertung im Fernlenkstand erforderlich, um die Information vom Ziel selbst nicht durch die Energie vom Flugkörper überdecken zu lassen, wodurch wiederum der für die Fernlenkung grundlegende Richtungsvergleich unterbunden wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fernlenksystem der eingangs genannten Art zu schaffen, welches diese Nachteile hinsichtlich der praktischen Verwendbarkeit nicht aufweist und insbesondere einerseits unkritisch hinsichtlich der Zielerfassung sowie gleichzeitig auch unkritisch hinsichtlich der Positionsbestimmung des Flugkörpers ist. Es sollen also Störungen der Zielbeobachtung durch den Flugkörper verhindert werden. Außerdem soll dieses Steuerungssystem mit einem minimalen Geräteaufwand sowohl seitens des Fernlenkstandes als auch seitens des Flugkörpers, der ja ein Verlustobjekt ist, auskommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Infrarot-Strahlungsquelle eine einen breiten Bereich bestrahlende und sowohl das Ziel als auch
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