DE1506099A1 - Fernlenksystem fuer einen Flugkoerper mit eigenem Antrieb - Google Patents
Fernlenksystem fuer einen Flugkoerper mit eigenem AntriebInfo
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Description
SOCIETE ANONYME DE TELECOMMUNICATIONS, 40 Avenue de New-York>
Paris, Frankreich
Fernlenksystem für einen Flugkörper mit eigenem Antrieb
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fernlenksystem für einen Flugkörper mit eigenem Antrieb zu einem
Zielpunkt, wie diese beispielsweise in der französischen Patentschrift 1 130 732 vom 24, Juni 1955 beschrieben ist.
Für dieses Fernlenksystem wird eine drehbare optische Zielvorrichtung
verwendet, deren Bewegungen im Azimuth und in der Höhe mit den Bewegungen einer elektronischen Kamera verkettet
sind, beispielsweise von der Ausführungsart, die in der deutschen Patentschrift Nr. 1 191 119 vom 15. Juni 1954
beschrieben ist, wonach die optische Achse der Visiereinrichtung immer parallel zu der Achse der Kamera verläuft
und praktisch mit dieser Achse übereinstimmt, und wobei diese
Kamera eine elektronische Einrichtung steuert, die Korrek tursignale an den Flugkörper aussendet und die auf die
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Steuervorrichtungen dieses Flugkörpers einwirkt, um den Flugkörper auf den vorgenannten Achsen zu halten bzw. auf
diese Achsen wieder zurückzubringen, falls er davon abgewichen ist, so daß der Schütze oder Beobachter nur die Visiei
einrichtung auf den von dem Flugkörper zu erreichenden Zielpunkt zu richten braucht, damit die Schußlinienkorrektur sichergestellt
ist.
In der Praxis wird dieses Fernlenksystem bei Flugkörpern mit eigenen Antrieben eingesetzt, die mit Leuchtspurgeräten
ausgerüstet sind und es wegen ihrer relativen Helligkeit gestatten, daß man den Flugkörper im Vergleich zu dem Hintergrund
der Landschaft, in der sich der Zielpunkt befindet, erkennt.
Diese Anwendungsart des Fernlenksystem ist verständlicher Weise nur am Tage möglich, wenn der Zielpunkt für den Schützen
oder Beobachter sichtbar ist und dieser nicht durch die Leuchtspurgeräte des Flugkörpers geblendet wird.
Für das Nachtschießen ist es erforderlich, daß man die Landschaft beleuchtet, damit man den Zielpunkt suchen und den
Zielort bestimmen kann. Zu diesem Zweck verwendet man
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Infrarotscheinwerfer, die aufgrund besonderer Visiervorrichtungen,
beispielsweise Bildwandler, die optische Beobachtung des Zielpunktes durch den Schützen ermöglichen.
Gerade in der Nf»cht werden die Leuchtspurgeräte der Flugkörper,
die sich in dem Blickfeld der Visiermittel bewegen, * wegen ihrer Helligkeit zu besonders störenden Strahlungsquellen, da ihre Strahlung die optischen Visiermittel (Bildwandler)
sättigt und der Beobachter geblendet wird. Dadurch wird die Treffsicherheit beim Schießen in hohem Maße ungün-
stig beeinflußt.
Auf ihrem Flug senden die Antriebe des Flugkörpers wohl eine
Wärmestrahlung aus, aber diese ist im allgemeinen zu schwach,! um die Beobachtung oder das Zielen in der Nacht zu behin- (
dem.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem Sattigungszustand, der von dem Flugkörper hervorgerufen
wird, die Hilfsmittel für die Beobachtung der Landschaft zu entziehen, in der sich der zu erreichende Zielpunkt befindet,
damit der Schütze so bequem wie möglich und daher mit einer erhöhten Genauigkeit den mit Infrarotstrahlung
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beleuchteten Zielpunkt beobachten kann, um dadurch die Zielgenauigkeit
und folglich auch die Treffsicherheit zu erhöhen,
Das Haupthilfsmittel, das der Erfindung zu Grunde liegt und die Erreichung des vorgenannten Ergebnisses ermöglicht, besteht
im wesentlichen darin, die Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung (beispielsweise Bildwandler) und die elektronische
Kamera des Fernlenkgerätes so einzurichten, daß sie Spektralbereiche mit maximaler Empfindlichkeit in dem Ultrarotgebiet
aufweisen, die voneinander so weit wie möglich entfernt sind, und daß man einerseits die Landschaft des
Zielpunktes und den auf diesen Zielpunkt fernzulenkenden Flugkörper mittels einer infraroten Strahlungsquelle mit
infrarotem Licht bestrahlt, die Strahlen aussendet, die sich auf die vorgenannten beiden spektralen Empfindlichkeitsbereiche
erstrecken, andererseits auf dem Teil des Flugkörpers, der von dem Fernlenkgerät aus sichtbar ist,
anstelle der üblichen Leuchtspurgeräte reflektierende und filtrierende Hilfsmittel anordnet, die so eingerichtet sind,
daß sie den Infrarotbereich weitgehend absorbieren, der dem Gebiet mit der maximalen spektralen Empfindlichkeit der
visuellen Beobachtungsmittel entspricht, und daß schließlich
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·»; bttreff«nd: t Dituni Slit·:
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der Infrarotbereich weitgehend reflektiert wird, der dem 'maximalen spektralen Empfindlichkeitsbereich der elektronischen Kamera entspricht.
Man verwendet insbesondere als Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung einen Bildwandler, der so eingerichtet ist, daß
er in dem Infrarotgebiet einen Bereich mit maximaler spektraler Empfindlichkeit zwischen 0,8 und 1,2 ρ aufweist,
ferner eine elektronische Kamera, die so ausgerüstet ist, daß sie einen Bereich mit maximaler spektraler Empfindlichkeit zwischen 1,8 und 2,6 u besitzt, eine Infrarotquelle,
die ein Strahlenspektrum zwischen 0,6 und 2,6 u aussendet, ' und schließlich reflektierende und filtrierende Hilfsmittel,i
die auf dem Flugkörper angebracht sind, vor allem das Wellen·! band zwischen 0,6 und 1,5 u absorbieren und in der Hauptsache das Wellenband zwischen 1,5 und 2,6 u reflektieren.
Man erkennt klar, daß infolge der auf dem Flugkörper durchgeführten Auswahl der Bildwandler den Flugkörper nicht mehr
"sieht", sondern nur die Landschaft des Zielpunktes, insbesondere wegen des Infrarotlichte, dag von dem Zielpunkt
reflektiert wird, in dem Wellenlängenbereich »wischen 0,8
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«ai b.tr.fftndi / D«mn: Seit«:
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und 1,2 u, wenn die Kamera die Infrarotstrahlung aufnimmt,
die von dem Flugkörper reflektiert wird. Anders ausgedrückt;
Der Beobachter wird nicht mehr durch die Strahlung geblendet, die von dem Flugkörper abgegeben wird.
Das Haupthilfsmittel, das die Grundlage der Erfindung bildet, kann in verschiedenen Welsen eingesetzt werden.
So können die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel aus nur infrarot reflektierenden Hilfsmitteln bestehen,
außerhalb denen (in Bezug auf den Flugkörper) nur filtrierende Hilfsmittel angeordnet sind.
Die reflektierenden Hilfsmittel können aus einer oder mehreren Metallplatten bestehen, beispielsweise aus Aluminium.
Die reflektierenden Hilfsmittel können auch aus einem oder
mehreren Prismen aus Glas, aus Flußspat oder aus Germanium bestehen.
Di« reflektierenden Hilfsmittel können ein oder mehrere
Elemente bilden, die eine Struktur als Rückstrahler oder •in« Facettenstruktur in der Aueführungsart des "Fliegen-
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auges" aufweisen, wobei der Teller des Flugkörpers» der die
reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel trägt, sich innerhalb weiter Grenzen ändern mag.
Die reflektierenden Hilfsmittel können auch so eingerichtet sein, daß sie durch ihre Beschaffenheit oder durch ihre Form
die Funktion der filtrierenden Hilfsmittel übernehmen.
Um die elektronische Kamera mindestens teilweise den Infrarotstrahlungen
zu entziehen, die von dem Zielpunkt und/oder von der Landschaft reflektiert werden, die den Zielpunkt
umgibt,kann man vor der Kamera ein Filter für die Absorbierung des Infrarotteiles mit einer Wellenlänge von beispielsweise
unter 1,5 yu anordnen.
Um die Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung den von dem Flugkörper reflektierten Strahlungen noch mehr zu entziehen,
können diese Hilfsmittel für die Beobachtung ebenfalls mit einem Filter ausgestattet werden, das den Infrarotteil
mit einer Wellenlänge über 1,2 u absorbiert.
Um die Kon-trastbildung zwischen der Landschaft und dem
Flugkörper zu verstärken, kann die Strahlung, die von der
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Infrarotquelle abgegeben wird, moduliert werden. In einer
AusführungsVariante ist die von der Quelle abgegebene Strahlung
nicht moduliert. Dafür sind die reflektierenden Hilfsmittel, die auf dem Flugkörper angebracht sind, so eingerichtet,
daß sie die reflektierte Strahlung modulieren.
In einer anderen AusführungsVariante der Erfindung ist die
Infrarotstrahlungsquelle so ausgerüstet, daß sie praktisch nur die Landschaft bestrahlt, die den Zielpunkt enthält,
und daß sie zu diesem Zwecke ein enges Strahlenbündel aussendet, während der Teil des Flugkörpers, der von dem Fernlenkgerät
aus sichtbar ist, mit Strahlungssendern ausgestattet
ist, die Infrarot nur innerhalb, des Gebietes erzeugen, das dem maximalen spektralen Empfindlichkeitsbereich der
elektronischen Kamera entspricht.
In dieser Ausführungsvariante enthalten die Hilfsmittel für die Aussendung der Strahlen auf dem Flugkörper eine
Infrarotquelle in Kombination mit Filtrierungshilfsmitteln, die nur Wellenlängen zwischen 1,5 und 2,6 u durchlassen.
Andere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die sich auf einige
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Anwendungsbeispiele der vorgenannten Erfindung bezieht. Diese Anwendungsbeispiele sind schematisch auf der in der
Anlage beigefügten Zeichnung dargestellt, in welcher:
Fig. 1 eine Zusammenstellung ist, auf der das Fernlenksystem eines Flugkörpers mit eigenem Antrieb, den
ferngelenkten Flugkörper mit dem eigenen Antrieb selbst, den Zielpunkt und die Landschaft, die den
Zielpunkt umgibt, gruppenweise angeordnet ist, auf den man den Flugkörper zu führen wünscht, und schließ·
lieh noch die Infrarotstrahlungsquelle, die gleichzeitig die Landschaft und den Flugkörper beleuchtet.
Energie in dem Infrarotbereich, der von der Infrarotstrahlungsquelle erzeugt wird (Primärstrahlung) und
der Energie in dem Infrarotbereich, der von den Trennungshilfsmitteln (Sekundärstrahlung) reflektiert
wird, mit denen der fernzulenkende Flugkörper ausgestattet ist. ;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Heckteiles des Flugkörpers mit einer Schnittdarstellung der selektiven reflek- ι
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"! b.tr.H.nd: Ditum: Seit«:
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tierenden Hilfsmittel.
Fig. 4 ist eine Rückansicht des Flugkörpers nach Fig. 3, wobei ein Platz für die Anbringung des Leuchtspurgerätes
freigelassen ist, das für das eventuelle Schießen am Tage verwendet werden kann.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des Modulationssystems
der Infrarotstrahlung, die durch die Infrarotstrahlungsquelle gebildet wird.
Fig. 6 bis 10 sind Teilansichten und Schnittdarstellungen
mehrerer Ausführungsformen der selektiven reflektierenden
Hilfsmittel, die von dem Flugkörper getragen werden.
Fig.11 ist ein Diagramm, auf dem einerseits die Verteilungskurve der Infrarotenergie dargestellt ist, die von
der Strahlungsquelle erzeugt wird (Primärstrahlung)
und andererseits die Empfindlichkeitskurven eines Bildwandlers und einer elektronischen Kamera.
In Fig. 1 ist mit A ein Fernlenkgerät bezeichnet, (beispiels
weise von der Ausführungsart nach der französischen Patent-
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schrift Nr. 1 130 732 vom 24. Juni 1955), das Hilfsmittel 1 für die vistdle Beobachtung enthält, ferner eine elektronische
Kamera 2, deren optische Achse parallel zu der Achse der vorgenannten Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung
liegt und praktisch mit dieser übereinstimmt, die sich zusammen
mit der Kamera drehen lassen, wobei die Kamera mit einer elektronischen Einrichtung 3 verbunden ist, die an
einen Signalgeber oder Signalsender für die Fernlenkung 4 angeschlossen ist.
Die elektronische Kamera 2 ist so eingestellt, daß sie eine maximale spektrale Empfindlichkeit in dem Infrarotwellenband
zwischen 1,8 und 2,6 u aufweist (Kurve y-in Fig. 11),
während die Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung einen
Bildwandler (für die Umwandlung eines Infrarotbildes in ein Bild, das in dem sichtbaren Spektrum liegt) enthalten,
der eine maximale spektrale Empfindlichkeit zwischen 0,8
und 1,2 ^j besitzt (Kurve w in Fig. 11).
In der gleichen Figur 1 ist mit B ein Flugkörper mit Eigenantrieb bezeichnet, der beispielsweise durch fliegende
Drähte C mit dem Signalgeber (4) verbunden und auf einen Zielpunkt D zu lenken ist.
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Entsprechend der Erfindung lenkt man auf den Zielpunkt D und auf den Flugkörper B, wenn dieser sich In dem Aufnahmebereich
der elektronischen Kamera 2 befindet, gleichzeitig das Strahlenbündel einer Infrarotquelle 5, die entsprechend
der üblichen Technik so eingerichtet ist, daß sie Infrarotstrahlen
in dem Wellenlängenbereich 0,6 bis 2,6 μ aussendet, beispielsweise nach der Kurve für die spektrale Energieverteilung
ß in den Figuren 2 und 11.
Entsprechend der Erfindung rüstet man den Flugkörper B mit reflektierenden Hilfsmitteln 6 und mit filtrierenden Hilfsmitteln
7 aus, die so ausgebildet sind, daß sie beispielsweise nur das Band mit den Wellenlängen zwischen 1,5 und
2,6 ii durchlassen (Kurve<?C in Fig. 2) und den Bendbereich
zwischen 0,6 und 1,6 ρ absorbieren.
Da die ausnutzbare spektrale Empfindlichkeit der elektronischen Kamera zwischen 1,8 und 2,6 μ liegt, erkennt man, daß
diese Kamera von den Infrarotstrahlen getroffen wird, die von der Anordnung 6-7 des Flugkörpers reflektiert werden, dfe
sie daher übernehmen kann, um den Flugkörper längs seiner optischen Achse fernzulenken, Wie bereits erläutert wurde,
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kann diese Achse so angesehen werden, als wenn sie mit der optischen Achse der Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung
1 übereinstimmte ... Dagegen bleibt die Infrarotstrahlung, die von der Anordnung 6-7 reflektiert wird, ohne Einwirkung auf
den Bildwandler der Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung 1. Der Beobachter sieht daher nicht mehr den Flugkörper bzw.
wird nicht mehr durch ihn geblendet und er wird bei der Beobachtung des Zielpunktes nicht behindert, dessen reflektier·
te Infrarotstrahlung durch den Bildwandler in dem Wellenbereich zwischen 0,8 und 1,2 μ benutzt wird.
Die Strahlungen, die durch die Infrarotquelle 5 ausgesandt werden, können, wie in Fig. 5 angegeben ist, moduliert werden,
und zwar beispielsweise mit Hilfe einer Drehblende 8, die durch einen Motor 9 angetrieben wiri, wodurch es ermöglicht
wird, für das elektronische Peilgerät der Station A Wechselstromverstärker zu verwenden. Andererseits wird die
Kontrastbildung gegenüber der Landschaft noch erhöht, da diese nicht das gleiche Reflektionsvermögen in dem betrachteten
Spektralbereich aufweist.
Anstatt daß die Modulation, auf der Strahlungsquelle 5 stattfindet,
kann diese, was noch besser ist, auf der reflek-909823/0710
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Datum: Seiet:
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tierenden Vorrichtung vorgenommen werden, die auf dem Flugkörper angebracht ist. In diesem Falle wird die Kontrastbildung
gegenüber der Landschaft durch eine elektronische Trennung in den Stromkreisen des Infrarot-Goniometerempfängers
zwischen dem gleichmäßigen Hintergrund der Landschaft und dem modulierten reflektierten Signal beträchtlich erhöht.
Die Reflektierungshilfsmittel 6 und die Filter 7 können auf sehr verschiedene Weise eingerichtet werden.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, können die reflektierenden Hilfsmittel aus einem Rückstrahler 6a bestehen, der eine
geriffelte Oberfläche aus Prismen 10 enthält, wobei die Hilfsmittel für die Filtrierung aus einer dünnen Scheibe 7a,
beispielsweise aus einem anorganischen Werkstoff bestehen. Die vorerwähnte dünne Scheibe kann ebenfalls auf der der
prismenförmigen Oberfläche 10 zugewandten Seite eine geriffelte Oberfläche als Ergänzung zu der Oberfläche 10 aufweisen.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die reflektierenden
Werkstoffe 6z so ausgewählt, daß sie gleichzeitig und min-
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Ä
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destens teilweise die Funktionen sicherstellen, die von den filtrierenden Hilfsmitteln übernommen werden.
In der Ausführungsvariante, die in Fig. 8 dargestellt ist, spielen die Bauelemente 6b und 7b die gleiche Rolle wie in
der Fig. 6.
In der AusfuhrungsVariante nach Fig. 9 tritt das Filtrierungselement
in der Form einer Schicht 7c auf, die auf dem reflektierenden Element 6c angebracht ist.
In der Ausführungsart nach Fig. 10 wird ein optischer Träger 11 verwendet, bei dem auf einer Seitenfläche eine selektive,
reflektierende Schicht 12 angebracht ist.
Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung kann man für ■
die Bestrahlung des Zielpunktes D eine Infrarotquelle mit einem engen, gerichteten Strahlenbündel moduliert oder nicht
moduliert verwenden, das beispielsweise auf den Wellenlängen· bereich zwischen 0,6 und 1,5 u begrenzt sein mag„und auf
dem Flugkörper B getrennte Hilfsmittel für die Aussendung von Infrarotstrahlen vorsehen, deren Strahlung auf einen
Wellenbereich begrenzt ist, der beispielsweise oberhalb
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•n: betreffend: if
D«tum: Seite: ,
DPA. 14.1.67 1fr
1,5 Ji liegt.
Es ist selbstverständlich, daß das Ausführungsbeispiel der
Erfindung und seine Varianten, die im Vorstehenden beschrieben und auf der beigefügten Zeichnung dargestellt wurden,
nur als Richtlinie für Informationszwecke angegeben wurden
und daß man daran jede Abänderung im Detail vornehmen kann, ohne von dem Gedenken der Erfindung abzuweichen.
Pa tentans prüche t
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Claims (11)
1. Fernlenksystem für Flugkörper mit Eigenantrieb, die von einer Fernlenkstation aus gesteuert werden, mit Hilfsmitteln
für die Beobachtung mit drehbaren optischen Visiereinrichtungen, an deren Bewegungen eine elektronische Kamera
teilnimmt, die mit Hilfe eines Signalgebers die Bewegungen des Flugkörpers steuert, um diesen dazu zu zwingen, daß er
eine Bahnlinie beschreibt, die sich ziemlich genau mit den sehr eng aneinanderliegenden optischen Achsen der Visiereinrichtung
und der elektronischen Kamera deckt, wobei diese Achsen durch einen Beobachter auf den von dem Flugkörper
mit dem eigenen Antrieb zu erreichenden Zielpunkt gelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel für die
visuelle Beobachtung einerseits und die elektronische Kamera andererseits so eingerichtet sind, daß sie in dem Infrarotgebiet
spektrale Empfindlichkeitsbereiche aufweisen, die voneinander so weit wie möglich entfernt liegen, während der
Flugkörper mit Hilfsmitteln für die Aussendung von Strahlen ausgerüstet ist, deren Wellenlänge innerhalb des spektralen
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Empfindlichkeitsbereiches der elektronischen Kamera liegt, wobei der Zielpunkt durch eine solche Strahlung belegt wird,
daß die Reflektion dieser Strahlung in einem Wellenlängenband liegt, das mindestens einen Teil des spektralen Empfind·
lichkeitsbereiches der Hilfsmittel für die Beobachtung einschließt.
2. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man einerseits mit Infrarotlicht die Landschaft des Zielpunktes und den auf diesen Zielpunkt fernzulenkenden Flugkörper
mittels einer Infrarotquelle anstrahlt, die Strahlen aussendet, welche die beiden spektralen Empfindlichkeitsbereiche
der Hilfsmittel für die Beobachtung und der elektronischen Kamera einschließen, und daß andererseits mindestens
ein Teil des Flugkörpers, der von der Fernlenkstation aus sichtbar ist, mit reflektierenden und filtrierenden Hilfsmitteln
ausgerüstet ist, die dafür eingerichtet sind, um weitgehend das Infrarotgebiet zu absorbieren, das dem Bereich
der maximalen spektralen Empfindlichkeit der Hilfsmittel
für die visuelle Beobachtung entspricht, und um weitgehend das Infrarotgebiet zu reflektieren, das dem Bereich der
maximalen spektralen Empfindlichkeit der elektronischen Kamera entspricht.
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·*: betreffend: I« Datum: Stic·:
DPA. Λλ 14.1.67 *9-
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3. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel aus
nur infrarotreflektierenden Hilfsmitteln bestehen, außerhalb von denen in Bezug auf den Flugkörper nur rein filtrierende
Hilfsmittel angeordnet sind.
4. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel aus mindestens
einer metallischen Platte, beispielsweise aus Aluminium bestehen.
5. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel mindestens aus einem Prisma aus Glas, aus Flußspat oder Germanium bestehen.
6. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel aus mindestens
einem Bauelement bestehen, das eine Ruckstrahlungsstruktur
oder eine Facettenstruktur in der Ausführungsart wie bei einem Fliegenauge enthält, um es dem Teller des
Flugkörpers, der die reflektierenden und filtrierenden
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Hilfsmittel trägt, zu gestatten, daß er sich in weiten Grenzen ändert.
7. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierenden Hilfsmittel dafür eingerichtet sind,
um durch ihre Beschaffenheit oder durch ihre Form die Funktionen der filtrierenden Hilfsmittel sicherzustellen.
8. Fernlenksystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarotstrahlungsquelle moduliert ist, um die Kontrastwirkung
zwischen der Landschaft und dem Flugkörper zu
• betonen.
9. Fernlenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden und filtrierenden Hilfsmittel, die auf
dem Flugkörper angebracht sind, als Modulatoren arbeitende Hilfsmittel für die Modulation der auf dem Flugkörper reflektierten
Strahlung enthalten.
10. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel für die visuelle Beobachtung und/oder
die elektronische Kamera optische Bandfilter für die Vergrößerung der Geheimhaltung oder Tarnung bei dem Empfang
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zwischen der Strahlung enthalten, die von dem Zielpunkt
herkommt und der Strahlung, die von dem Flugkörper stammt·
11. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zielpunkt allein durch eine Infrarotquelle anstrahlt
und auf dem Flugkörper Hilfsmittel für die Aussendung von Infrarotstrahlen angebracht sind, die ein ausnutzbares
Wellenlängenband für die elektronische Kamera übertragen, wobei jedoch keine Einwirkung auf die Hilfsmittel für
die visuelle Beobachtung stattfindet.
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DE1506099B2 DE1506099B2 (de) | 1975-02-13 |
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