DE2613866A1 - Optische beobachtungsgeraete - Google Patents

Optische beobachtungsgeraete

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    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes
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Description

  • Optische Beobachtungsgeräte
  • Die Erfindung betrifft optische Beobachtungsgeräte insbesondere Winkelspiegel, Periskope, Entfernungsmesser, Zieloptiken oder dgl.
  • Im militärischen Bereich finden derartige optische Beobachtungsgeräte in großem Umfang Verwendung. Die von diesen Geräten zu erfüllenden Aufgaben sind jedoch nur ein Teil derjenigen Aufgaben, die in Verbindung mit den optischen Beobachtungsgeräten zu lösen sind. Es finden nämlich zunehmend elektrooptische Einrichtungen Anwendung, um freund- und/oder feindbezogene Aufgaben zu lösen, wobei schwache oder aber auch unsichtbare Strahlung zu empfangen und auszuwerten und gegebenenfalls auch als Gegenmaßnahme abzugeben ist. Für diese diese speziellen Aufgaben, wobei es sich um optische Signale zur Nachrichtenübertragung, zur Steuerung von Geschossen und Waffen, zur Erkennung von Maßnahmen des Gegners, z.B. in Form einer Laser-Zielbeleuchtung oder Laser-Entfernungamessung oder um Schußsimulation handeln kann, finden jeweils separate oder teilweise integrierte Geräteeinheiten Verwendung. Im Interesse einer Kosten und Volumen sparenden Unterbringung derartiger Geräte ist es wSinschenswert, eine Integration zumindest teilweise vorzusehen, soweit diese den optischen bzw. elektrooptischen Teil betrifft.
  • Dabei ist es auch wünschenswert Schutzmaßnahmen vorzusehen, wn den Beobachter oder die Bedienungsperson derartiger Geräte und gegebenenfalls auch die Geräte selbst vor Beleuchtungsintensitäten zu schützen, die für das menschliche Auge sowie für elektrooptische Einrichtungen schädlich oder das menschliche Auge zu blenden geeignet sind.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die für den erwähnten Einsatz vorgesehenen optischen Geräte derart umzugestalten und integriert aufzubauen, daß einerseits schwache oder außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs empfangene Lichtsignale ausgewertet und Gegenmaßnahmen ausgelöst werden können und andererseits beim Auftreffen von Strahlung sehr hoher Intensität Schutzmaßnahmen ausgelöst werden, um eine Schädigung oder Blendung der Augen eines Beobachters oder einer Bedienungsperson und gegebenenfalls auch der elektrooptischen Einrichtungen auszuschließen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Strahlengang des optischen Beobachtungsgerätes elektrooptische Signaldetektor- und Anzeigeeinrichtungen in Kombination mit einem optoelektronischen Verschluß eingefügt sind.
  • Bei Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung werden in vorteilhafter Weise mit dem Empfang von Strahlung verbundene Einzelmaßnahmen und Schutzmaßnahmen für das menschliche Auge in einem optischen Beobachtungsgerät integriert, wodurch nicht nur eine Einsparung an Kosten und Volumen sowie an Arbeiten für Einzelinstallationen erzielbar sind, sondern auch Schutzmaßnahmen gegen Blendung oder Schädigung der Augen nur einmal und nicht mehrmals an für die Ausführung verschiedener Funktionen notwendigen Beobachtungsgeräten erforderlich werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge.
  • sehen, daß der optoelektronische Verschluß entweder vor der Eintrittsoptik und vor den elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen bzw. im Strahlengang zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik oder hinter der Austrittsoptik vor den Augen des Beobachters angeordnet ist. Damit ist es möglich, den optoelektronischen Verschluß an einer für den Strahlengang bzw. die konstruktive Anordnung unter Umgehung elektrooptischer Detektoren günstigen Stelle im Beobachtungsgerät anzubringen.
  • Als optoelektronischer Verschluß findet vorzugsweise ein keramisches und durchscheinendes Material in Verbindung mit Polarisationsfiltern Verwendung, bei dem durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine Doppelbrechung auftritt. Hierfiir besonders geeignet ist ein polykristallines Blei-Zirkonat-Titanat mit einem Lanthanzsatz als keramisches und durchscheinendes Material.
  • 55 Die Anordnung des optoelektronischen Verschl ves im Strahlengang zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik ist von besonderem Vorteil, wenn nach einer weiteren Ausführunnform der Erfindung im Strahlengang des Beobachtungsgerte ein ein massives Übertragungsmedium unter Ausbildung eines Hohlraumes angeordnet ist, wobei der optoelektronische Verschluß im Bereich dieses Hohlraums montiert ist.
  • Im Rahmen der Integration sieht die Erfindung ferner vor, daß die Photodioden der elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen hinter der Eintrittsoptik und die elektrooptischen Anzeigeeinrichtungen im Bereich der Austrittsoptik angeordnet sind, wobei die Anzeigeeinrichtungen vorzugsweise im Blickfeld des das Beobachtungsgerät benutzenden Beobachters liegen. Die für die Verarbeitung der empfangenen Signale notwendigen Geräte können sowohl innerhalb als auch außerhalb des optischen Beobachtungsgerätes angeordnet sein. Vorteilhafqist jedoch, daß die Anzeigeeinrichtungen ebenfalls im optischen Gerät angeordnet sind, um die Wahrnehmung der durch die Anzeige gegebenen Signale für den Beobachter zu erleichtern.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Photodioden der elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen im Bereich zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik im Beobachtungsgerät angeordnet sind, und daß die Dioden die optischen Signale aus dem freien Lichtweg über eine separate Strahlenführung empfangen. Für diese separate Strahlenführung können vorzugsweise lichtleiter Verwendung finden.
  • Die für die Verarbeitung der von den elektrooptischen Signaldetektoren empfangenen Signale vorgesehenen mikroelektronischen Baustufen sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung längs der inneren Wandfläche des Beobachtungsgerätes in nicht für den Strahlengang benötigten Bereichen angeordnet. Durch diese Maßnahme wird eine sehr weitgehende optimale Integrierung von Geräten mit unterschiedlichen Aufgaben erzielt.
  • Die Die Verarbeitungsstufen können auch Lasersendestufen zur Abgabe von Antwortsignalen umfassen, die über separate Strahlenführungen z.B. über Lichtleiter die Antwortsignale über die Eintrittsoptik aussenden.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Winkelspiegel für ein Panzerfahrzeug, bei dem die Erfindung Verwendung findet; Fig. 2 einen Winkelspiegel für ein Panzerfahrzeug bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 einen Winkelspiegel für ein Panzerfahrzeug bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 4 das Anzeigefeld bei einem Winkelspiegel nach der Ausführungsform gemäß Fig. 1; Fig. 5 die in einem Winkelspiegel gemäß Fig. 3 längs einer inneren Wandfläche angeordneten mikroelektronischen Verarbeitungsstufen.
  • Obwohl die Erfindung in unterschiedlichsten optischen Beobachtungsgeräten,wie z.B. bei Periskopen, Entfernungsmessern, Zieloptiken oder dgl., Verwendung finden kann, werden im Interesse einer vereinfachten Darstellung verschiedene Ausführungsformen der Erfindung an Winkelspiegeln für Panzerfahrzeuge beschrieben. Die integrierenden Maßnahmen der Erfindung können beliebige Anwendung bei allen Arten Arten von optischen Geräten finden, mit denen Lichtsignale aus dem freien Raum aufgenommen bzw. in den freien Raum abgegeben werden sollen. In Verbindung mit der Beschreibung eines Winkelspiegels für Panzerfahrzeuge wird die Integration von Geräten der Schußsimulation (DFS),Geräte für die Identifizierung Freund/Feind (1FF), Gerste für die Laserkommunikation (COM), Geräte zum Anzeigen von Atomblitzen (ABL), Geräte zur Warnung vor Laser-Entfernungsmessung und Geräte zur Warnung beim Auftreffen von Strahlung durch Schießscheinwerfer bzw. Laser-Zielbeleuchtung in dem ffir die Geländebeobachtung diendenden Winkelspiegel beschrieben.
  • Gemäß Fig. 1 besteht ein Winkelspiegel 10 aus einem Gehäuse 11, das in eine Panzerplatte 12 von unten eingeführt und mit Hilfe einer Andrückfeder 13 einen Druckrand 14 unter Zwischenfügung einer Dichtung 15 an die Panzerplatte andrückt. Im Bereich der optischen Eintrittsöffnung ist ein Schutzglas 18 angeordnet, hinter dem sich ein optoelektronischer Verschluß 19 befindet. Im Innern des Gehäuses 11 ist ein transparenter Kunststoff 20 z.B. aus einem Acrylharz angebracht, der am oberen und unteren Ende je mit einem 90° Spiegel 21 bzw. 22 versehen ist. Aufgrund der beiden 900 Spiegel ergibt sich ein um eine längere Strecke versetzter Lichtweg, der eine indirekte Beobachtung aus dem Innern des Panzerfahrzeuges heraus ermöglicht. Der Lichtweg ist mit Hilfe einer ausgezogenen Linie 23 gekennzeichnet. Für den Empfang optischer Signale ist hinter dem 900 Spiegel 21 ein Prisma 25 angeordnet, z.B. in Form eines Dachkantprismas, wobei die Spiegelfläche des 900 Spiegels 21 im Bereich des Prismas teildurchlässig gestaltet ist. Hinter dem Prisma 25 befinden sich bei der vorgesehenen vorgesehenen Ausgestaltung mehrere Photodetektoren 27 mit den dazugehörigen mikroelektronischen Verarbeitungsstufen, z.B. in Form von Verstärkerstufen 28 und Diskriminatorstufen 29. Für den Anschluß der microelektronischen Verarbeitungsstufen an eine Stromversorgung sowie an externe Datenverarbeitungseinrichtungen ist ein Verbindungsstecker 30 vorgesehen, wobei in dem hinter dem 900 Spiegel 22 befindlichen freien Raum weiteren Stufen 31 für die Signalaufbereitung angeordnet sein können. Auf der Unterseite des austrittsseitigen Schutzglases 32 ist ein Anzeigefeld 33 angeordnet, das im Detail in Fig. 4 in Vorderansicht gezeigt ist.
  • Der Winkelspiegel erlaubt einen normalen Durchblick in den Grenzen des sich ergebenden freien Gesichtsfeldes für den Beobachter, wobei er gleichzeitig das Anzeigefeld 33 im Auge hat. Optische Signale, welche in Form eines Richtungspfeiles 34 angedeutet sind und über das Prisma zu den Photodetektoren übertragen werden, werden in den Verarbeitungsstufen aasgewertet und bringen Anzeigefelder in der Anzeige 33 zum Aufleuchten entsprechend der in dem optischen Signal enthaltenen Information.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Anzeigefeld ist in die Signalgruppe "Freund" und die Signalgruppe "Feind" unterteilt.
  • Entsprechend der für die Ausführungsform vorgesehenan Geräteintegration leuchten in den der Signalgruppe "Freund" zugeordneten Anzeigefeldern Lampen auf, wobei z.B. das An-Anzeigefeld B einen Beschuß durch einen Manöverteilnehmer und das Anzeigefeld T einen Treffer kennzeichnet, wenn unter Verwendung der Schußsimulation eine Ubung stattfindet.
  • Leuchtet Leuchtet in einem der Laser-Kommunikation COM zugeordneten Anzeigefelder eine Lampe auf, so wird dadurch für den Beobachter erkenntlich, daß eine Nachrichtenverbindung zu dem Fahrzeug aufgenommen werden soll bzw. aufgenommen wurde. Der Identifizierung Freund/Feind sind weitere Anzeigefelder IFF zugeordnet, wobei eines der Felder der Identifizierung eines Freundes und das andere der Identifizierung eines Feindes zugeordnet sein kann.
  • Mit Hilfe weiterer Photodetektoren 27 oder auch nur weiterer Diskriminatorstufen, kann auch eine Laser-Entfernungsmessung oder eine Beleuchtung mit Hilfe eines Laserstrahls bzw.
  • eines Zielscheinwerfers festgestellt und in den zugeordneten Anzeigebereichen EM bzw. LW zur Anzeige gebracht werden. Auch das Auftreten von Atomblitzen.kann im Anzeigefeld in dem dafür vorgesehenen Bereich ABL zur Anzeige gebracht werden.
  • Beim Bestrahlen des Fahrzeugs durch Laser zur Entfernungsmessung und/oder Zielbeleuchtung bzw. beim Auftreten von Atomblitzen ist das Auge des Beobachters gefährdet, so daß es notwendig wird den optoelektronischen Verschluß automatisch zu betätigen, damit ein wirksamer Schutz gewährleistet ist.
  • Dabei muß die Reaktionsgeschwindigkeit des optoelektronischen VerschluRes wesentlich kürzer als die Reaktionsgeschwindigkeit des menschlichen Auges beim Schließen des Augenlides sein, um eine Schädigung zu vermeiden. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist der optoelektronische Verschluß 19 hinter dem Schutzglas 18 an der Eintrittsöffnung des Winkelspiegels angeordnet.
  • Die Wirkungsweise eines derartigen optoelektronischen Verschlutes unter Verwendung einer Scheibe, z.B. aus einem polykristallinen Blei-Zirkonat-Titanat mit Lanthanzusatz zwischen zwischen gekreuzten Polarisationsscheiben ist an sich bekannt. Durch eine an dem Polykristall liegende Spannung entsteht eine bestimmte Anordnung von atomaren Bipolen in dem Polykristall, die eine Doppelbrechung erzeugt. Die Doppelbrechung bewirkt eine Drehung des polarisierten 0 Lichtes um 90 , so daß es durch die gekreuzten Polarisatoren hindurchtreten kann. Wenn beim Auftreffen einer intensiven Strahlung, z. B. eines Laserblitzes, über Photodetektoren und entsprechende Auswertungsschaltungen die Spannung vom Polykristall abgeschaltet wird, so kann aufgrund der gekreuzt zueinanderliegenden Polarisationsscheiben das Licht nur noch sehr stark gemindert hindurchtreten, wobei eine sehr hohe Lichtundurchlässigkeit in kürzester Zeit erreicht wird. Die Blendung durch Schießscheinwerfer oder Laser-Zielbeleuchtung, Laser-Entfernungsmessung bzw. durch Atomblitze wird dadurch vermieden.
  • In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung für einen Winkelspiegel dargestellt. In der Darstellung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Im wesentlichen unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß Fig. 2 gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 durch die Anordnung des optoelektronischen VerschluNes 119 im Strahlengang zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik. Zu diesem Zweck ist der transparente Kunststoff für die Lichtführung in zwei Blöcke 120 und 121 derart unterteilt, daß im Mittelbereich ein Hohlraum 122 entsteht.
  • Im Bereich dieses Hohlraumes ist der optoelektronische Verschluß 119 horizontal liegend angeordnet. Die Unterteilung des transparenten Kunststoffes in zwei Blöcke zur Schaffung des Hohlraumes 122 bietet den Vorteil, daß der Hohlraum 122 die Ausbreitung einer auf die Eintrittsoptik wirksamen Druckwelle unterbricht, und damit eine Verletzung in der Gesichtspartie partie des Beobachters bei starken Druckwellen bzw.
  • leichteren Druckwellen eine Beschädigung des oQtoelektronischen Verschles verhinder.
  • Der signalgebende Lichtstrahl 34, der stellvertretend für das optische Signal für die verschiedenen im Winkelspiegel integrierten elektrooptischen Signaldetektoren ist, wird mit EIilfe eines Zerstreuungsprismas"125 nuf optische Sensorflächen 126 der Vernrbeitungsstufen 127 umgelenkt. Diese Verarbeitungsstufen 127 sind vertikal längs der inneren Wandfläche des Winkelspiegelgehiuses 11 nebeneinanderliegend angeordnet. Diese in mikroelektronischer Ko:npnktbuweise aufgebauten Verarbeitungastufen können aus einer Vielzahl von Einzelstufen bestehen, die den verschiedenen Funktionen der in dem Winkelspiegel integrierten elektrooptischen Signaldetektor- und Anzeigeeinrichtungen zugeordnet sind.
  • Das Anzeigefeld 133 ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung oberhalb des Schutzglases 32 a der Aristrittsoptik angeordnet und knnn einet der Fig. 4 entsprechenden Aufbau haben.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt, in der mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der optoelektronische Verschluß 219 im Bereich der Austrittsoptik vor dem Schutzglos 32 angeordnet, wobei im übrigen der Aufbau des Winkelspiegels dem Aufbau gemäß Fig. 2 entspricht. Der signalgebende Lichtstrahl 34 wird ebenfalls in Abweichung der Ausfiihrungsform gemäß Fig. 2 über einen Lichtleiter 230 zu den optischen Sensorflächen 126 der mikroelektronischen Ver--arbeitungsstufen 127 geleitet. Derartige Lichtleiter sind an an sich bekannt und können aus Glasfaserbündeln bestehen, die mit einer Eintrittsoptik versehen sind.
  • Aus Fig. 5 geht eine Anordnung der mikroelektronischen Verarbeitungsstufen 127 hervor, wie sie über die innere Wandfläche des Gehäuses eines Winkelspiegels in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und Fig. 3 verteilt angeordnet sein können.
  • Entsprechend der gewünschten Integration mehrerer Aufgaben und der Erfassung eines breitbandigen Spektrums von einfallenden Lichtsignalen sind eine Vielzahl von optischen Sensorflächen 126 und Lichtleiter 130 dargestellt. Die zweite Stufe gemäß der Darstellung in Fig. 5 hat zwei optische Sensorflächen 126, welche mit einem Filter 131 abgedeckt sind, um z.B. gegen überhöhte Strahlungsleistung empfindliche Sensoren zu schützen, oder aber das Signal-Rauschverhältnis zu verbessern. Es kann jedoch auch neben den Verarbeitungsstufen im Innern des Winkelspiegels eine Lasersendestufe 132 vorgesehen sein, welche Antwortsignale über Lichtleiter 130 zur Abstrahlung bringt, die z.B. von Injektionslasern 13+ geliefert werden.
  • Mit Lichtleitern der erwähnten Art können Signalverbindungen für ein Gesichtsfeld von 300 x 150 freistrahlend über eine größere Strecke sichergestellt werden, so daß trotz einer sehr kompakten integrierten Baustufe in dem erforderlichen Entfernungsbereich ein Informationsaustausch in gewünschtem Umfang möglich ist.
  • Vorausstehend wurden anhand eines Winkelspiegels in verschiedenen Ausführungsformen konstruktive Maßnahmen gemäß der Erfindung beschrieben, die eine aufgabengemäße Integration von Signaldetektoren- und Anzeigeeinrichtungen für unterschiedliche Funktionen in einem Winkelspiegel in Kombination mit einem optoelektronischen Verschluß als Schutzmaßnahme zur Vermeidung von Augenschäden möglich machen. Dieselben Maßnahmen Maßnahmen können auch für andere optische Beobachtungsgeräte wie z.B. Periskope und Zieloptiken Verwendung finden, wenn im Bereich des Handwerklichen liegende Maßnahmen ergriffen werden, um dem konstruktiven Aufbau derartiger Geräte entsprechende Abänderungen vorzusehen.
  • Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, kann der optoelektronische Verschluß abnehmbar oder aufsteckbar bzw.
  • wegklappbar ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß seine Benutzung nur für den Ernstfall oder für Ubungszwecke vorgesehen werden kann, wenn zur Blendung führende Lichtquellen verwendet werden. Damit wird für den normalen Übungsbetrieb die durch den optoelektronischen Verschluß unvermeidliche geringere Helligkeit des Gesichtsfeldes vermieden.
  • Es ist auch vorgesehen, daß die Verarbeitungsstufen mit Einrichtungen zum Auslösen von Gegenmaßnahmen beim Ermitteln von gegnerischen Aktionen verbunden sind, um z.B.
  • bei einer Laserbeleuchtung oder einer Erfassung durch eine Laser-Entfernungsmessung optisches Jitter auszulösen und den Gegner zu täuschen.
  • Patentansprüche:

Claims (13)

  1. Patentansprüche irl Optische Beobachtungsgeräte insbesondere Winkelspiegel, Periskope, Entfernungsmesser, Zieloptiken oder dgl., dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Strahlengang des optischen Beobachtungsgerätes elektrooptische Signaideektoreinrichtungen in Kombination mit einem optoelektronischen Verschluß (19, 119, 219) eingefügt sind, wobei die von den Signaldetektoreinrichtungen ermittelten Signale in Anzeigeeinrichtungen zur Darstellung gebracht und in den Strahlengang eingeblendet oder am Beobachtungsgerät unmittelbar dargestellt werden.
  2. 2. Beobachtungsgeräte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der optoelektronische Verschluß vor der Eintrittsoptik und gegebenenfalls vor den elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen angeordnet ist.
  3. 3. Beobachtungsgerdte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der optoelektronische Verschluß im Strahlengang zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik angeordnet ist.
  4. 4. Beobachtungsgeräte nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das im Strahlengang des Beobachtungsgerätes angeordnete massive Übertragungsmedium (120, 121) unter Ausbildung eines EIohlraumes (122) unterbrochen ist, und daß der optoelektronische Verschluß (119) im Bereich dieses llohlraumes angeordnet ist.
  5. 5. Beobachtungsgeräte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der optoelektronische Verschluß im Strahlengang hinter der Austrittsoptik vor den Augen des Beobachters angeordnet ist.
  6. 6. Beobachtungsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der optoelektronische Verschluß aus einem mit Polarisationsfiltern zusar.lmenwirkenden keramischen und durchscheinenden Materinl insbesondere einem polykristallinen Blei-Zirkonat-Titanat mit Lanthanzusatz besteht.
  7. 7. Beobachtungsgeräte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die den elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen zugeordneten Photodioden hinter der Eintritts optik und die elektrooptischen Anzeigeeinrichtungen im Bereich der Austrittsoptik angeordnet sind, wobei die Anzeigeeinrichtungen vorzugsweise im Blickfeld des das Beobachtungsgerät benutzenden Beobachters liegen.
  8. 8. Beobachtungsgeräte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Photodioden der elektrooptischen Signaldetektoreinrichtungen im Bereich zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik im Beobachtungsgerät angeordnet sind, und daß die Photodioden die optischen Signale über eine separate Strahlenführung us dem freien Lichtweg empfangen.
  9. 9. Beobachtungsgeräte nach Anspruch 8, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß zur separaten Strahlenführung Lichtleiter (230) Verwendung finden.
  10. 10. Beobachtungsgeräte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verarbeitungsstufen der elektrooptischen Signaldetektor- und Anzeigeeinrichtungen in Form von mikroelektronischen Baustufen längs der inneren Wandfläche des Beobachtungsgerätes angeordnet sind.
  11. 11. Beobachtungsgeräte nach Anspruch 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n.e t, daß die Verarbeitungsstufen auch Laser-Sendestufen zur Abgabe von Antwortsignalen umfassen, die über die separate Strahlenführung ausgesendet werden.
  12. 12. Beobachtungsgeräte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der optoelektronische Verschluß abnehmbar, wegklappbar oder einzeln aufsteckbar am Beobachtungsgerät angebracht ist.
  13. 13. Beobachtungsgerät nach Anspruch 10, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Verarbeitungsstufen mit Einrichtungen zum Auslösen von Gegenmaßnahmen beim Ermitteln von gegenerischen Aktionen verbunden sind.
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