DE1504707A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Kunststoffgebilden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von KunststoffgebildenInfo
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Description
Patentanwälte
DR.-ING. WALTER ABITZ 1504707
DR.-ING. WALTER ABITZ 1504707
DR DIETER MORF
München
München
12.Mär« 1964
F-1271
10th and Market Streete, Wilmington 98, Delaware, Y.St.A
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Kunststoffgebilden
und insbesondere auf eine Elektrode, welche bei der Behandlung der Oberflächen von Gebilden aus polymeren] Material
verwendet werden kann, um die Oberflächen haftfähiger für andere Materialien zu machen.
Die Oberflächen von polymeren Folien und anderegefortnten Gebilden
wurden bisher für Druckerschwärze, Klebstoffe und eine Vielzahl von Überzügen durch verschiedene chemische und Flatmnenbehandlungen
und insbesondere dadurch aufnahmefähiger gemaoht,
0984 1/1 Λ 70
daß die polymeren Oberflächen der Einwirkung einer elektrischen Sntladung ausgesetzt wurden. Diese letmtere Behandlung
wird gewöhnlich dadurch ausgeführt, daß dl· Folie oder das
geformte Gebilde durch eine Zone einer elektrischen Entladung hindurchgefUhrt wird, welche wischen einen Paar von
Elektroden aufrechterhalten wird« Infolge der Energiebetr&ge, welche zum Bewirken einer zufriedenstellenden Behandlung bei
wirtschaftHohem Ausstoß notwendig sind, tritt ein elektrischer
Durchschlag verhältnismäßig häufig auf. Bin Durchschlag tritt auf, wenn ein Bereich des geformten Gebildes mit niedrigerer
als der normalen Durchschlagsfestigkeit den Spalt awlsohen
den Behandlungselekfcrodon durchquert. Solche Bereiche sind
etwa Lacher In dem Gebilde, Abschnitte, weiche dünner als
normal sind, oder Einschlüsse von Fremdmaterial mit niedrigerer Durchschlagsfestigkeit. Wenn ein derartiger Bereioh den Spalt
^.flachen den Behandlungeelektroden durchquert, bahnt eich die
elektrische Energie einen Weg durch diesen Bereioh (die Bahn des geringsten elektrischen Widerstandes) des geformten Gebildes
und entlädt sich als ein intensiver Durohsohlag. wahrend
des Durchschlage werden die gleichzeitig mit dem Bereich niedrigerer Durchschlagsfestigkeit durch die Zone der elektrischen
Entladung tretenden Bereiche des geformten Gebildes nicht behandelt. Weiter, wenn der Bereich niedrigerer Durchschlagsfestigkeit
etwas anderes ala ein Loah in dem Gebilde
darstellt, so besteht nach dem Durchschlag sicher ein Loch, WeI-
wi* 2 <a,
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BAD ORIGINAL
t|er neigt der Durchschlag mim Ausfressen der Flächen der Be-
indlungselektroden und die örtliche Erhitzung let während
(es Durchschlag· bei wirtschaftlich angewendeten Energiemengen Io intensiv, daß ein Schmelz- oder FlammenrlO manchmal bei
kontinuierlich geförderten polymeren Folien hervorgerufen rlrd.
)ie Erfindung ist daher auf die Schaffung einer Vorrichtung ixnd eines Verfahrene zur elektrischen Entladungsbehandlung
von Kunststoff-, d.h. organischen polymeren Gebilden gerichtet. Veiter befaßt sich die Erfindung mit einer Elektrode, welche
zur Behandlung von Kunststoffoberflächen auch unter solchen
Bedingungen geeignet ist, unter welchen normalerweise Durchschlage
bewirkt werden» Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Elektrode, welche zur Verwendung bei der kontinuierlichen
elektrischen Entladungebehandlung von Folien, Gewebe, gewobenen und niohtgewobenen Stoffen usw. aus Kunststoff geeignet ist.
Diese und weitere Ziele gehen aus der nachfolgenden Beechrelbung klar hervor·
Die Erfindung besteht kurz aus einer langgestreckten Elektrode zur Verwendung bei der Aussetzung eines bewegten polymeren, geformten
Gebildes unter der Einwirkung einer elektrischen Entladung, welche durch Anwendung eines elektrischen Potential-Unterschiedes
wechselnder Polarität zwischen der langgestreckten
- 3 909841 / U 7 0 ORIGINAL INSPECTED
Elektrode und einer zweiten elektrode erzeugt und aufrechterhalten
wird, welche gleiohftirmig gegon die erste verechoben
let, wobei eich beide Elektroden quer sur Bewegungsrichtung des bewegten* polymeren« geformten Oebildee eretreeken,
die langgestreckte Elektrode einen ereten, langgestreckten,
elektrisch leitfähigen Teil, welcher eich über die ganze Länge der Elektrode erstreckt, und einen
«weiten Lamellenteil mit im wesentlichen der gleiohen Länge
wie der erste Teil aufweist, welcher -von diese« durch einen,
dritten langgestreckten, dielektrischen Teil getrennt 1st, der dem ersten und zweiten Teil Über deren ganze Länge an-·
liegt, der Lamellenteil eine Mehrzahl von Lamellen aufweist, welche in einer Reihe über ihr4· ganzen ebenen flächen nebeneinanderliegend
und abwechselnd aus elektrisch leitfähigem und dielektrischem Material beetehend angeordnet sind, die
Ebene jeder Lamelle im wesentlichen parallel skr Bewegungsrichtung
des polymeren, geformten Gebildes liegt und sieh quer zur Längsabmessung der langgestreckten Elektrode erstreckt,
der erste langgestreckte elektrisch leitfähige Teil «um elektrischen. Anschluß geeignet ist, um dl· Anwendung
einer elektrischen Potentialdifferenz wechselnder Polarität
■t
zwischen der langgestreckten Elektrode und der «weiten Elektrode zu ermöglichen und dadurch eine elektrische Entladung
in dem Spalt zwischen der zweiten Elektrode und dem
- k 909841/U70
Lataellenteil der langgestreckten Elektrode zu erzeugen und
aufrechtzuerhalten*
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert* Es zeigt
Figur 1 eine Endansicht eines Paares von Elektroden, welohes
eine erfindungsgetnäße Elektrode aufweist, welche zur elektrostatischen Entladungsbehandlung flacher Folien geeignet ist und
Figur 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Elektrodenanordnung.
Die erfindungsgeraäße Elektrode umfaßt einen ersten, langgestreckten,
elektrisch leitfäiiigen Teil 1, einen zweiten oder
larael.Lierten Teil von im wesantlichen dor gleichen Länge
wie der erste Teil, welcher aus einer Reihe von ringförmigen
Lai;:ollan 2 und 3 besteht, die die gleichen ebenen Abmessungen
aufweisen.und aus elektrisch leitfähigem bzw. dielektrischem Material bestehen und abwechselnd einander berührend auf dem
langgestreckten dielektrischen Trägerteil k angeordnet sind,
welcher sich parallel zum Toil 1 und im wesentlichen Über
dessata ganze Länge erstreckt. Die Ebene jeder Lrraelle des
Laraallontöiles steht auf dor Längsachse des ersten Teiles
senkrächt und ein dielektrischer Zwischen- oder Abstandeteil 5,
— 3 ;.»
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BAO
welcher eng an dem ersten und an dem Lamellentell anliegt,
dient der Abetandshaltung und der elektriechen Isolierung
des Teiles 1 vom Lamellenteil der Elektrode. Sin· Aneohlufiöse
6 ist zur geeigneten elektrischen Verbindung dee Teile· mit einer geeigneten, nioht dargestellten Spannungequelle
vorgesehen. Bine zweite langgestreckte Elektrode 7 *us
ölaktriech leitfähigem Material, welche irgendein· UbIlohe
Form oder die oben beschriebene,-erfindungsgefäße Auebildung
besitzen kann, ist parallel zur eretbeeohrlebenen
Elektrode angeordnet und erstreckt sich über deren ganze
Länge raid ist von dieser getrennt, um einen Spalt zu erzeugen, ifcor weicht ι eine elektrische Entladung geeigneter
Art erzeugt uwd aufrechterhalten wird und durch welchen ein©
nicht dargestellte Folie zur Behandlung geleite*!: vircU
Dia dialoktrischon und elektrisch leitenden Lamellen, welche
den Lamellenteil der erfindungegeraäßen Elektrode bilden, sind
dünne Platten, Scheiben, Rippen oder ähnlich geformte Stücke, wobei ihre Abmessungen in den beiden ihre ebene Form aufspannenden
Dimensionen wesentlich größer sind ale ihre quer
zu einer Santo gemessene Dicke.
Dia dielektrischen Lamellen können aus einer großen Auewahl
von normal-arwoiee i'aston di3loktriechen Materialien einschließlich
natürlich vorkr^mender dielektrischer Materialien,
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wie Glinuer und Asbest, synthetischen dielektrischen
Materialien, wie thermoplastischen Polymerisaten, unter welchen Polytetrafluoräthylen, Mischpolymerisate von Tetrafluoräthylen
Bit Hexafluorpropylen, Polyohlortrifluoräthylen,
Polyacetale, Polycarbonate, Polyamide, Polystyrol, Polyacrylnitril, Mischpolymerisate von Styrol mit Acrylnitril,
Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylacetat oder Vinylidenchlorid,
Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid, lineares Polypropylen,
Polyäthylene, chlorierte PoIyäther, Polymethylmethacrylat,
Polyimide, Celiulosepropionat, Cellulcaeacet atbutyrut,
Celluloseacetat und Polyurethan genannt werden kö inen, hit sbc·-·-
härtbaren Polymer.'sattm einschließlich der auf Phenolformaldhyd,
Puran und Polyestersy.1 teuion basier en und insbesondere der auf Malaminf' rmaldenyd, Epoxy- u id Silicon··
systemen basierten sovla ty α harsgotr ;nkto:t Papieron und
Geweben wie aus Keramik hergestellt werden.
Die dielektrischen Lamellen mUesen dick genug sein, so daii
sie zur Isolierung der elektrisch leitfähigen Laraellen voneinander unter den während des Betriebes de.* Behandlungsvorrichtung
herrschenden elektrischen Belastungsbsdingungen
ausreichen und dia Übertragung elektrischer ^r.ergie von ein ar
elektrisch leltfFhigen Latialle zur anderen minimal machen*
Dioße minimale O'.cke ander" sich mit den dielektrischen Eigen-
^ T W
9098^1/1470 bad
■■-t »7t ' ' ' i
schäften ties gewählten Material· und in gewissem TJnfang
mit d«r Möglichkeit» das Material in der gewünschten Dicke
-vorzusehen. Beispielsweise wurden dielektrische Lamellen
salt einer Dicke von 0,0038 ium (0,15 mil) erfolgreich rer-
bevorzugt, daß jede dielektrische Lamelle in inniger
Jen if\xa$ mit den anliegenden elektrisch leitfähigen Lamellen
atil.i, -•!!l.-ih'-.i sie trennt, Vm die oben erwähnte Übertragung
YOi' elektrischer Energie zwischen den Lamellen weiter zu ver-
;sijiei'ß, *ird es bevorzugt, daß die dielektrischen und
sie: triäch JeitfähLgon Lamellen die gleiche Form und im
■tira&entliohoa .«-le:'.die ebano iberflächen aufweisen und daß diese
:S-V i-T-en Gi>e rriäohcn u:id dame ,tjprechend iie Qiierjchnittsf lache
Ic: I-r.-rr3ll«nt9iles der a.rf ir dünge gomlilen Elektrode so klein
3 -.j "wIo ob rait dor Bauweise ainur I.iinelleneloktrode mit
für die h icxbsichtigte Bchandlurgsanwendung erforderlichen
Festigkeit verträglich IjC0
iiö fcllakti isc:- leitfähigen Lamellen können aus Metallen,
wie Älualrium, verschiedenen Stfihlan, Kupfer, Messing, Zink,
Kadmit'ufi, Nickel, Chrom und ©inor Vielzahl von Legierungen
dieser Motallo hergestellt werden. Geeignete elektrisch
leitfähig^ Lamellen können ebenfalls aus Graphit hergestellt werden. Es wurden elektrisch leitfähige Metall-Lamellen mit
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JC=ISZl 9 150A707
ein«r Dick· bis su 3«175 mn (1/8 inch) erfolgreich verwendet.
Elektrisch leitfähig« Lamellen aue Metallfolien mit einer Dickt
von 0,00633 nmi (0,25 mil) wurden ebenfalle bei der Herstellung
der erflndungsgemäßen Elektrode und bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgreich verwendet*
Der Lamellenteil der erfindungsgemäßen Elektrode kann durch
abwechselnde Anordnung einzelner elektrisch leitfähiger Lzmollon mit vorgeformten dielektrischen Lamellen oder mit
an Ort und Stelle gebildeten dielektrischen Lamellen hergestellt werden« Glimmer, Asbest, Keramik, harzgetränkte Papiere
und Gewebe und thermoplastische Polymerisate, welche leicht als Folien odar Platten erhältlich sind, bilden die Auswahl
von dielektrischen Materialien, aus welchen vorgeformte Lamellen hergestellt werden können. An Ort und Stelle können
dielektrische Lamellen aus Jedem der oben erwähnten hitzehärtbaren Harze hergestellt werden*
Die dielektrischen und elektrisch leitfähigen Lamellen, aus weinhon der Lamellenteil der erfindungsgemäßen Elektrode hergestellt
tat, können als getrennte und einzelne Lamellen oder als Bestandteile von zusammengesetzten Lamellenanordnungen
angewendet werden, wie sie durch i) Vorbinden einer thermoplastischen
polymeren Folie mit einem metallischen Träger, beispielsweise olnor Polio, 2; Metallisieren einer oder beider
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BAD
4Δ
* . -150A707 ;.
Oberflächen einer Foil· oder Plait· au· thermoplastische*
oder hitasehärtbareat Polymerisat entweder durch Vakatanraf·»
dämpfung oder unelektriech· Ablag« r längsverfahren, vorrage^·
weise mit nachfolgender, üblicher Galvanisierung, tm ein·
metallische Schicht von einiger Festigkeit mu erBeugen,
oder 3) Aushärten einer Schicht von hitssehärtbareoi Polymerisat
an Ort und Stelle auf einem metallischen Träger hergestellt werden können·
Der langgestreokte mittlere, «ibstandhaltende dielektrische
Teil der erfindungsgemäßen Elektrode kann aus irgendeinem
der oben erwähnten Materialien hergestellt werden, aus welchem die dielektrischen Lamellen hergestellt werden können.
Er soll im wesentlichen die gleiche Länge wie der elektrisch leitfähige und der Lamellenteil aufweisen, welche er trennt,
und er soll dick genug sein, um dieae Teile voneinander unter den während dee Betriebes der Behandlungsvorrichtung herrschenden
elektrischen Selastungsbedingungen au isolieren und die Übertragung von elektrischer Energie von dem langgestreckten
elektrisch leitfähigen Teil zum Lamellenteil minimal zu ,aachen» Diese minimale Dicke kann sich aus den verschiedenen,
oben bei der Erläuterung der dielektrischen Lamellen angegebenen Gründen ändern.
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fiadtuif«f#«llßen Blektrode «1η·η kreisförmigen Querschnitt
HlwltMt« 4·&η dl*»«r T*il der Elektrode kann irgendein·
Üblich· For* β·β·η dl« «weit· Elektrode hin aufweisen, welche
seibat «in· Lamellenelektrode ähnlicher oder anderer Fora
••In kann, einschließlich einer flaohen, leicht abgerundeten
Solinaidenfoni und entweder konvexer oder konkaver Krümmung.
dolch· Fornen können erzielt werden, indem entweder die
dielektrischen und die elektrisch leitfähigen Lamellen bereite
den gewünschten Querschnitt der fertiggestellten Elektrode aufweisen oder indem der Lamellenteil der Elektrode nach
dom Zusammenbau bearbeitet wird, um die nötige mechanische
Festigkeit «η ersielen.
Veiter iet es r.tt-ht nutig, daß der Lamellenteil der erfindungsgeuäuon
Elektroden #in&« : ·. ■ ■ · "'^ror^rbts^ 4i».l#iKirieehen
Kern (Stab h in Figur 2) aufweist, aö@,- nv ■; las» i,<t« f>
derartige Bauweise bevorzugt wird, da sie ein üblichea Mittel
der Ausrichtung vorgeformter Lamellenscheiben darstellt und !»»chanisohen Festigkeit der fertigen Elektrode beiträgt,
Es liegt ebenfalle im Bereich der Erfindung, den Elektrodenrf
bau anisamtnenzubauen, indem ein hitzehärtbare β Harz an Ort
und Stelle in einer geeigneten *Όπη ausgehärtet wird, welche
ausgerichtete elektrisch leitfähige Lamellen und den langgestreckten
elektrisch leitfähigen Teil enthält, wodurch die
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ί·:"ίίί71
dielektrischen Lamellen und der Abstandeteil ale Binhelt in
i uuhrung mit den Leiterelementen der Elektrode gebildet
iiden. Ahnlich aufgebaute Elektrodenanordnung*« kennen hergestellt
werden» indem eine Schmelze von thermoplotisohem
Harz in die Form eingeleitet wird, worauf ein Kühl·· (Auehärt-)
Vorgang folgt, Thermoplastische polymere dlelektrleohe Materialien»
entweder als vorgeformte Folien oder als Schmelzen verwendet, und an Ort und Stelle aushärtende hitzehärtbar· polymere
dielektrisch© Materialien können mit Faserverstärkungen versehen
werdexi, wobei Glas und Asbest fasern am gebräuchliche ton
sind.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dafl bei Verwendung von
scheibenartigen Lamellen der dielektrische Kern- (Stab k in
Figur 2) durch ein Metall ersetzt werden muß, beispielsweise einen Stahlstab, welcher mit einem dielektrischen Überzug versehen
ist, der den gleichen Außendurchmesser aufweist wie der ursprüngliche
dielektrische Kern, der Metallstab kann mit der
elektrischen Spannungequelle verbunden werden und kann so in Verbindung mit seinem eigenen dielektrischen Überzug an die
Stelle des außen angeordneten "ersten langgestreckten elektrisch leitfähigen Teiles 1 und des dielektrischen Zwischen- oder Abstandsteiles
5" treten, welche nun weggelassen werden können.
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r-1271 ". 150470
stabart:lge Elektroden beschrieben sind, ist es klar, d&L·
die erfindungsgemäuen, langgestreckten Lamellenelektroden
In einer kroiaartigen oder ringartigen Form hergestellt werden können, in welcher sie erfolgreich zur Behandlung
von Schlauchformen aus einor der oben erwähnten polymeren Strukturen verwendet werden k'dnnen, insbesondere von
schlauchförmigen Folien und Rohron, Kunststoff»Flaschen
schlauchförmigen ¥irkwaren und Kunstetoffnetzwerk, welches
in Schlauchform extrudiert ist0
Wo es sich bei der Behandlung bestimmter Polymerisate als
vorteilhaft herausgestellt hat, eine bestimmte Oasatmosphäre vorzusehen, in welcher die elektrische Entladung erzeugt und
aufrechterhalten wird, kann eine derartige Atmosphäre bequem durch eine in dem Lamellenteil der ei'findungsgemäßen
Elektroden ausgebildete Verteilerleitung zugeführt werden, indem ein Loch in Längsrichtung durch die Mitta des dielektrischen
Kerns gebohrt wird und sodann ein Längsschlitz in der
Betrlabsflache der Elektrode hergestellt wird, welcher mit
diesem Loch kommuniziert«
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene wird
die Hochspannungselektrode mit einer Weohselspannungsquelle,
vorzugsweise einer hochfrequenten Hochspannungsquelle verbunden, wie ale beispielsweise in den US-Patentschriften 3 018 189,
90 9 84*?/U7 0
BAD Op;i
15Q47Q7
2 939 956, 2 894 139» 2 882 412 und 2 859 *i81
let. Di· Differenz dee elektrischen Potentiale »wieohen den
Behandlungeelektroden kann aioh von Spannungen in der Wa- :
gebung von 1000 Volt Die au Irapulsepitaenspannungen von
100 000 Volt und darüber ändern. Xm allgemeinen wird es bevorzugt, die Spannung oberhalb 2000 Volt su halten» d.h.
2000 - 100 000 Volt. Frequenzen zwischen 6*0 Herta bis 1 KBt
können mit Erfolg verwendet werdeni Frequenzen im Bereich
von 1000 - 500 000 Horts werden bevorzugt, um eine wirksame
Behandlung bei wirtschaftlich annehmbaren Behandlungezeiten zu erzielen.
Bei dar Behandlung von polymeren geformten Gebilden, ine«
besondere Folien und anderen band- oder aoheibenartigen
Gebilden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und nach dem erfindungegemäOen Verfahren, wobei derartige Gebilde
dar Einfachheit halber nachfolgend ale "Bänder" bezeichnet
werden, kann eine latnellierte Hoohepannungeelektrode in Verbindung
mit einer geerdeten Elektrode verwendet werden, welche, wie oben auegeführt, entweder eine übliche Hetallatab-Elektrode,
eine drehbare Metallrollen- oder selbst eine Lamellenelektrode
sein kann, deron langgestreckter, elektrisch leitf&higer
erster Teil elektrisch geerdet ist. Anstattdessen kann dae erfindungegemäße Verfahren durchgeführt worden, indem
eine geerdete Lamellenelektrode in Verbindung mit einer Hoch-
9 0 98^tV1U 7 0
BAD ORIGINAL
ep*nnungaelektrode verwendet wird, welche in geeigneter Weise
entweder die genannte Stab- oder Drehrollenelektrode «ein kann«
Venn ee erwttneoht iat, nur eine Oberfläche dee polymeren Bandes
mi behandeln, eo wird die Kombination einer Lamellenelektrode
und einer drehbaren Metallrolle bevorzugt, wobei die nioht au behandelnde OberflMohe des Bandes in Beührung mit der Rolle
gehalten wird, während ea durch die Zone der elektrischen Entladung
geleitet wird. Venn ee erwünscht ist, beide Oberflächen einee polymeren Bandes su behandeln, können die Kombinationen
von entweder atwei Lamellenelektroden oder einer Lamellenelektrode
und einer Stabelektrode in geeigneter Weise verwendet werden, wobei das Band durch die Zone der elektrischen
Entladung tritt, während es außer Berührung mit einer der Elektroden gehalten wird. Das ?,·&*«■ ■: .äeh^n-Behandlting-nverfahren
kann angewendet werden, um je eine Oberfläche von zwei polymeren Bändern gleichzeitig zu behandeln, indora dieselben durch die
Zone der elektrischen Entladung mit den Rückseiten aneinander geleitet werden, während ihre Außenflächen außer Berührung
mit den gegenüberliegenden Elektroden gehalten werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung können für die elektrische Entladungebohandlung jedes polymeren, geformten
Gebildes angewendet werden, welches der elektrischen Entladungsbehandlung zum oben beschriebenen Zweck unterzogen
werden kann, und sie sind insbesondere auf polymere, geformte
BAD ür^l
aufweisen Hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit^ dia Berelohe von
wesentlich niedrigerer elektrischer Durchschlagsfestigkeit umgeben. Unter diesen Gebilden können perforiarta und nichtperforierte
Folien, extrudierte und gesprit«· Kunststoffgewebe
erwähnt werden, weiter gewobene und niohtgewobene Textilien und papierähnliche Gebilde aus polymeren Materialien,
wie verzweigtem Polyäthylen, linearem Polyäthylen, linearem isotaktischem Polypropylen, Mischungen von linearem und.
verzweigtem Polyäthylen, Polyacrylnitril, Polyoxy»·thylan,
Polyvinylchlorid, Mischpolymerisaten von Vinylchlorid mit
Vinylidenchlorid, Polystyrol, Polyvinylfluorid,Polyvinylidene
fluorid, Mischpolymerisaten aus Äthylen mit Xthylaerylat,
teilweise neutralisierten Mischpolymerisatan von Xthylen mit
Methacrylsäure, Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen mit Hexafluorpropylen und anderen Perfluormonoolefinen, Mis6hpolymerisaten
von Hexafluorpropylen mit Vinylidenfluorid, linearen Polyamiden, wie Polycaprolactarn, Polyhexamethylenadipinsäureamid
und Polyhexamethylensebacinsäureamld, und linearen polymeren Estern, unter anderem solchen, welche durch
die Polykondensation von Terephthalsäure mit einem Diol hergestellt
sind, beispielsweise Xthylenglycol, Diäthylenglycol,
Propylenglycol, 1,4-Butandiol und 1 ,it-Cyelohexandimethanol,
solchen, welche durch die Polykondensation von Terephthalsäure mit einer Mischung von i) Xthylen und 2,2-Dlmethylpropan-
- 16 90 9841 /U70
£=HZ1 μ 150A707
diol-{i,3) oder 2) Äthylenglycol und 1»^-Cyelohexandimethanol
hergestellt sind, solchen, welch· durch die Polykondensation von Äthylenglyool nsit einer Mischung -von Terephthalsäure
und Isophthalsäure hergestellt sind, solchen, velohe durch
die Polykondensation von ρ,ρ'-Bibenzoesäure mit einer Mischung
von 1) Äthylen und Diäthylenglycol, 2) 2,2-Dimethylpropandiol-0,3)
und Diäthylenglycol oder 3) Äthylenglycol und p-Xylylenglyool
hergestellt Bind, solchen, wolohe durch die Polykondensation
von Äthylen oder Diäthylenglycol mit einer Mischung von 1) ρ,ρ'-Bibenaoeeäuro und Bernsteinsäure, 2) ρ,ρ'-Bibenzoesäure
und Sebacinsäure, 3) p.p'-Bibenaoesäure und Terephthaleäuro
odor k) ρ,ρ'-Blbonaoeeäuro und Isophthalsäure hergestellt
sind» und solchen, welche durch die Polykondensation von Äthylenglycol mit einer S3ure aus der Gruppe 1,5-Naphthalind±c.
rbonaäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 2,7-Naphthalin~
dicarbonsäure, sowie Polyimiden von Tetracarbonsäuren und
primären Diaminen, beispielsweise Pyromellithsäure und aromatische
primären Diaminen, Wenn bei den oben genannten Polykondensatle>nen
zur Ausbildung linearer polymerer Ester Säuren verwendet werden, können die entsprechenden niedrigeren Alkylester
oder Säurechloride an deren Stelle gesetzt werden.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß die Vorrichtung
und das Verfahren gemäß der Erfindung ein einfaches und wirtschaftliches Mittel schafft, um polymere geformte Gebilde
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BAD ORIGINAL
*·— I Ki/ ι
der Wirkung einer elektrieohen Xntladung auesusetaea, welohe
bisher durch bekannte Mittel nicht behandelt werden konnten oder welehe durch bekannte Mittel nur wenig·tene mit periodischen
Unterbrechungen infolge dielektrischer Durohaohlttge behandelt
werden konnten·
Ouroh die Anwendung der Vorrichtung und des Verfahrene gemäß
der Erfindung können bekannte polymere Pollen alt Löchern und anderen dielektrischen Diskontinuitäten, gewobene und niehtgewobene
Textilien und papierähnliche polymere Gebilde mit ihren Porositäten sowie extrudierte und gespritzte Kunststoffgewebe
mit ihrer weitgehend offenen Struktur besser bedruokbar und aufnahmefähiger fUr durch Schmelze, Lösung und Dispersion aufgebrachte
Überzüge gemacht werden, welche für Klebstoffe und andere Funktionszwecke verwendet werden* Zwei besondere Vorteile
ergeben eich aus der erfolgreichen elektrieohen Entladungebehandlung
von Kunststoffgewebet Warenbeutel aus derartigem Gewebe können damit erfolgreich etikettiert werden,
indem übliche, durch Wärme aktivierbare, mit Klebstoff überzogene
Etiketten verwendet werden. Weiter kann derartiges Gewebe als Verstärkungseohicht in durch Klebstoff verbundenen
Lamellen-Folienanordnungen zur Verwendung als Zeltbahn, Planen und bei der Bildung von luftgetragenen Gebilden mit kleinerem
Aufwand an Klebstoff verwendet werden, da dieser direkt auf das Gewebe anstatt auf die viel größere Folienfläohe aufgetragen
werden kann.
- 18 -
90984WU7Q
Claims (2)
- PatentansprücheLanggestreckt· Elektrode zur Verwendung bei der Aussetzung •Ine· bewegten» polymeren, geformten Gebildes unter die Einwirkung einer elektrischen Entladung« welohe duroh Anwendung einer elektrischen Potentialdifferenz wechselnder Polarität Bwieohen der langgestreckten Elektrode und einer aweiten Elektrode erzeugt und aufrechterhalten wird, die gegen dl· eret·.gleiohfttrmig verschoben 1st, dadurch ge« kennaelohnet, dall «loh die. beiden Elektroden quer zur Bewegungsirlohtung des bewegten» polymeren, geformton Gebildes eretreoken, die langgestreckte Elektrode einen «raten, langgestreckten, elektrisch leitfähigen Teil, weloher sloh Über die ganae Länge der Elektrode erstreckt, und einen zweiten Lamellenteil von im wesentlichen der gleichen Länge wie der erste Teil aufweist, weloher von diesem duroh einen dritten langgestreckten, dielektrischen Teil getrennt ist, welcher dem ersten und dem zweiten Teil Über deren ganze Länge anliegt, wobei der Lamellentoll eine Mehrzahl von Lamellen aufweist, welche in einer Reihe Über im wesentlichen ihre ganzen ebenen Flächen einander anliegen und abwechselnd- 19 -909841/U70£AC ORIGINALaus elektriech leitfähigem und dielektrischen Material bestehen, die Ebene jeder Lamelle in wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des polymeren, geformten Gebildes liegt und sich quer zur Längsabmessung der langgestreckten Elektrode erstreckt und der erste langgestreckte, elektrisch leitfähige Teil zum elektrischen Anschluß geeignet ist, um die Anwendung einer elektrischen Potentialdifferenz wechselnder Polarität zwisohen der langgestreckten Elektrode und der aweiten Elektrode zu ermöglichen und dadurch eine elektrische Entladung in den Spalt zvisehen der zweiten Elektrode und der Lamellenelektrode * der langgestreckten Elektrode zu erzeugen und aufrechtzuerhalten·
- 2. Verfahren zur Behandlung eines polymeren, geformten Gebildes, welches im wesentlichen aus Teilen ron In wesentlichen gleichförmiger dielektrischer Durchschlagsfestigkeit besteht, welche Bereiche von wesentlich niedrigerer Durchschlagsfestigkeit umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Gebilde durch eine Zone elektrischer Entladung zur Haftfähigmachung der Oberfläche des der Entladung ausgesetzten Gobildos für Druckerschwärze, Überzugsverbindungen und dergleichen geführt wird, die Zone elektrischer Entladung durch die Anwendung einer elektrischen Potentialdifferenz wechselnder Polarität zwischen zwei langgestreckten,9 0 9 8 ζ fPn 7 0BAD ORIGINALvoneinander getrennten Elektroden erzeugt und aufrechterhalten wird, lulndeetene eine der Elektroden einen ersten, langgestreckten, elektrisch leitfähigen Teil, welcher eich über die ganze Lunge der Elektrode erstreckt,und einen zweiten Lamellenteil von Im wesentlichen der gleichen Länge wie der erste Teil aufweist, welcher von diesen duroh einen dritten langgestreckten, dielektrischen Teil getrennt ist und den ersten und zweiten Teil über deren ganze Länge anliegt, der Lamellenteil eine Mehrzahl von Lamellen aufweist, welche in einer Reihe Über im wesentlichen ihre ganzen ebenen Flächen einander anliegen und abwechselnd aus elektrisch leitfähigora und dielektrischem Material bestehen, die Ebene jeder Lamelle im wesentlichen prallel zur Bewegungsrichtung des polymeren, geformten Gebildes liegt und sich quer zur Längeabmessung des Lamellentelles erstreckt, mindestens eine der zwei langgestreckten Elektroden mit einer elektrischen Vecheelspannungsquelle verbunden und die andere Elektrode elektrisch geerdet ist. .21 -909841/U70Leerseite
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