DE69117746T2 - Fussmatte und vorrichtung zur herstellung derselben - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Türmatte sowie eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
• Es sind bereits verschiedene Arten von Türmatten benutzt worden, da ein Raum von Schmutz verunreinigt wird, der an den Sohlen der Schuhen anhaftet, wenn ein Raum mit verschmutzten Schuhen betreten wird. Derzeit werden metallische Schraubenfedern als Türmatte verwendet, die zu einem Zustand einer Platte oder eines Flors verbunden worden sind. Vor kurzem wurde Kunststoff zu feinen Fasern extrudiert und diese Fasern wurden dann unregelmäßig im Zustand einer Schraubenfeder miteinander verschlungen. Die auf diese Weise erzielte Platte wurde als Türmatte verwendet. Von diesen Bauarten hielt die Türmatte, die aus metallischen Schraubenfedern bestand, leicht den Schmutz zurück, der an den Sohlen der Schuhe anhaftete. Solche metallischen Türmatten hatten jedoch den Nachteil, daß es schwierig war, feinen Schmutz von den Schuhen zu entfernen, da der Kratzeffekt beim Gebrauch der Türmatte durch einen Bruch der metallischen Schraubenfedern vermindert wurde. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß diese Türmatte wegen ihrer Härte ein schlechtes Gefühl erzeugte. Die Türmatte, die aus einem Flor bestand, hatte den Nachteil, daß sie dann ungeeignet war, wenn sie feucht war und daß sie demzufolge trocken zu sein hatte. Darüber hinaus konnte sie kaum Schmutz eliminieren. Obwohl die Elor-Türmatte den Schmutz gut entfernte, der an den Schuhsohlen anhaftete, war dieser Schmutz dann, wenn er unregelmäßig in den Öffnungen der Wände saß, schlecht zu entfernen.
• Eine bekannte Türmatte ist im deuschen Patent Nr. DE-14333 beschrieben, die im Jahre 1881 veröffentlicht ist. Diese Druckschrift beschreibt eine Matte, die durch Herstellen paralleler Reihen von kurzen, im Abstand voneinander angeordneten und querlaufenden Schnitten durch eine Gummischeibe und durch ein permanentes Verformen der rechteckigen Scheibenabschnitte hergestellt war, die zwischen benachbarten Schnitten in jeder Reihe gebildet wurden, um abwechselnd nach oben und nach unten verformte Scheibenabschnitte längs der Länge jeder Reihe zu bilden. Die Schnitte in jedem benachbarten Paar von parallelen Reihen sind gegeneinander längs der Reihen um einen Abstand versetzt, der halb so groß ist, wie der zwischen den Schnitten in jeder Reihe. Die Schnitte sind in allen Reihen gleich und haben den gleichen Abstand voneinander.
• Die Erfindung betrifft eine Türmatte und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Türmatte, wie dies in den beigefügten, unabhängigen Ansprüchen definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Unteransprüchen definiert.
• Vorzugsweise kann die Erfindung eine Türmatte vorsehen, die aufgrund der Räume, die in der Türmatte durch die Wellung der Bänder gebildet sind, aus denen sie gebildet ist, eine ausgezeichnete Polsterwirkung hat, wenn Leute, die kommen und gehen, dann auf sie treten, wenn sie vor einem Tor oder einer Tür liegt, um auf diese Weise die Probleme der oben beschriebenen, bekannten Türmatten zu lösen.
• Die erfindungsgemäße Türmatte kann vorzugsweise aus einer Kunststoffplatte bestehen.
• Vorzugsweise sieht die Erfindung eine Türmatte vor, die im Gebrauch bequem ist und die aufgrund ihrer guten
• Rückstellkraft und Elastizität den Schmutz hervorragend entfernt, der an den Schuhsohlen anhaftet.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Oberflächen der gewellten Bänder der Türmatte Auswölbungen vorgesehen, um ein Gleiten während des Gebrauches zu verhindern.
• Nach einem weiteren Aspekt kann die Erfindung in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung vorsehen, die einen einfachen Aufbau hat und mit deren Hilfe die Herstellung der obengenannten Türmatte leicht durchgeführt werden kann.
• Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Türmatte nach der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 2 ist eine Seitenansicht der obengenannten Türmatte.
• Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die obengenannte Türmatte.
• Fig. 4 ist eine Vorderansicht der obengenannten Türmatte.
• Jede der Fig. 5(A), 5(B), 5(C)und 5(D) ist eine Draufsicht auf eine Türmatte, die mit Bändern hergestellt worden ist, die an ihren Oberflächen verschiedene Auswölbungen haben.
• Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Herstellen der erfindungsgemäßen Türmatte.
• Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Walzen der obengenannten Vorrichtung.
• Fig. 8 ist eine Draufsicht auf alternative Walzen für die obengenannte Vorrichtung.
• Die Kunststoffmischung, die zu einer Türmatte nach der vorliegenden Erfindung umgeformt werden soll, muß aus Materialien zusammengesetzt sein, die ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf Wasserfestigkeit, Abriebwiderstand, Löslichkeitseigenschaft, Elastizität und dergleichen aufweisen. Beispiele für organische Polymere, die solche Eigenschaften aufweisen, sind Polyvenyl-Chlorid, Polyester, Polyurethan, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol und verschiedene künstliche Gummiarten.
• Die Dargestellungen in den Fig. 1 bis 8 zeigen klar bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
• Wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, die eine perspektivische Darstellung der Türmatte nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, sind mehrere, kontinuierliche Bänder b&sub1;, die eine Dicke zwischen 1 und 5 mm und eine Breite von 2 bis 20 mm haben, abwechselnd mit geraden Bändern b&sub2; kombiniert, die eine Dicke zwischen 0,2 und 5 mm und eine Breite zwischen 2 und 20 mm haben. Die gewellten Bänder b&sub1; sind in unterschiedlichen Phasen kombiniert.
• Fig. 2 ist eine Seitenansicht der obigen Türmatte, bei der jedes gewellte Band gegenüber dem nächsten gewellten Band eine unterschiedliche Phase hat und solche gewellten Bänder, die unterschiedliche Phasen gegeneinander haben, sind abwechselnd kombiniert. Dies führt dazu, daß in der Matte in den Räumen zwischen jedem gewellten Band b&sub1; und jedem geraden Band b&sub2; Löcher gebildet werden.
• Der Raum, der aufgrund der Phasen-Unterschiede zwischen den gewellten Bändern b&sub1; entsteht, gibt darüber hinaus einen guten Polstereffekt, so daß das Gefühl beim Drauftreten auf die Türmatte gut ist. Da die Türmatte ferner eine gute Rückstellkraft und eine gute Elastizität aufweist, wird Schmutz, der an Schuhsohlen anhaftet, leicht entfernt.
• Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die genannte Türmatte und Fig. 4 ist eine Vorderansicht der genannten Türmatte.
• Fig. 5 zeigt alternative Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Türmatte. Die Darstellung A von Fig. 5 zeigt, daß die Auswölbungen d&sub1; seitlich oder horizontal an der Oberfläche jedes gewellten Bandes b&sub1; ausgebildet sind und die Darstellung B zeigt, daß andere Auswölbungen d&sub2; in allen Richtungen an der Oberfläche jedes gewellten Bandes b&sub1; ausgebildet sind. Ferner zeigt die Darstellung C, daß Auswölbungen d&sub3; auf der Oberfläche jedes gewölbten Bandes b&sub1; in allen Richtungen ausgebildet sind, und die Darstellung D zeigt, daß punktförmige Auswölbungen unregelmäßig ausgebildet sind, wie sie beispielsweise auf der Oberfläche einer Orange auftreten. Auf diese Weise wird ein Gleiten dann vermindert, wenn beim Gebrauch der Türmatte auf die gewellten Bänder d&sub1; getreten wird.
• Aufgrund des Raumes, der durch die Wellung der Kunststoffplatte entsteht, haben demzufolge die obengenannten Türmatten einen guten Polstereffekt. Aufgrund ihrer guten Rückstellkraft und Elastizität entfernen sie auch Schmutz gut von den Schuhsohlen. Darüber hinaus sind sie bequem und verhindern ein Gleiten aufgrund der verschiedenen
• Auswölbungen, die an den Oberflächen der gewellten Bänder angeformt sind.
• Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Türmatte. Die Kunststoffplatte 8, die aus einer Extrusionsdüse 1 ausgestoßen wird, geht zwischen Walzen 2, 3 hindurch, die unterhalb der Extrusionsdüse 1 liegen und mehrere Vorsprünge 4, 4' haben und sie wird zu einer gewellten Form umgeformt. Als nächstes passiert sie eine Führungsrolle 6 und wird dann von einer Aufnahmerolle 7 aufgenommen.
• Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Walzen 2, 3 der obengenannten Vorrichtung.
• Wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, kämmt die Antriebswalze die mehrere, gewellte Vorsprünge 4 hat, mit einer Leerlaufrolle 3, die ebenfalls mehrere Vorsprünge 4' hat, unterhalb der Extrusionsdüse 1. Wenn sich die Antriebswalze 2 dreht, dann dreht sich die Leerlaufwalze 3 ebenfalls entsprechend der Drehung der Antriebswalze 2. Zwischen den Vorsprüngen sind wahlweise Wände 5, 5' aufgerichtet und jeder gewellte Vorsprung 4, der auf der Antriebswalze 2 ausgebildet ist, kreuzt sich mit einem gewellten Vorsprung 4', der auf der Leerlaufwalze 3 ausgebildet ist. Da die Führungsrolle 6 in der Nähe der Walzen 2, 3 angeordnet ist, wird die Kunststoffplatte, die die Führungsrolle 6 passiert hat, durch die Aufnahmerolle 7 aufgenommen.
• Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine alternative Walze für die obige Vorrichtung. Die Antriebswalze 2', die mehrere, gewellte Vorsprünge 4" hat, kämmt unterhalb der Extrusionsdüse 1 mit einer Leerlaufwalze 3', die mehrere, gewellte Vorsprünge 4"' hat. Wenn sich die Antriebswalze 2' dreht, dann dreht sich die Leerlaufwalze 3' ebenfalls entsprechend der Drehung der Antriebswalze 2'. Ein gewellter Vorsprung 4", der auf der Antriebswalze 2' ausgebildet ist, kreuzt sich ferner mit dem gewellten Vorsprung 4"', der auf der Leerlaufwalze 3' ausgebildet ist. Da die Führungsrolle 6 nahe den Walzen 2', 3' angeordnet ist, wird die Kunststoffplatte, die die Führungsrolle 6 passiert hat, durch die Aufnahmerolle 7 aufgenommen.
• Die Türmatte, die mit Hilfe des obengenannten Verfahrens hergestellt worden ist, kann entsprechend der Verwendung auf ein gewünschtes Maß zugeschnitten werden. Der Aufbau der Vorrichtung zum Herstellen der Türmatte ist sehr einfach und das Herstellungsverfahren der Türmatte ist ebenfalls dann leicht, wenn die obengenannte Vorrichtung verwendet wird. Demzufolge kann der Arbeitsausstoß beschleunigt werden und es kann eine Türmatte hergestellt werden, die gute Qualitäten aufweist.

Claims (10)

1. Türmatte, bei der mehrere, fortlaufend gewellte Bänder (b&sub1;) mit einer Dicke zwischen 1 und 5 mm und einer Breite zwischen 2 und 20 mm abwechselnd in unterschiedlicher Phase kombiniert sind, wobei ein gerades Band mit einer Dicke zwischen 0,1 und 5 mm und einer Breite zwischen 2 und 20 mm zwischen den nächstgelegenen Kanten jedes benachbarten Paares gewellter Bänder liegt und diese aneinander befestigt.

2. Türmatte nach Anspruch 1, bei der zwischen benachbarten, gewellten und geraden Bändern Wasserabflußlöcher gebildet sind.

3. Türmatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die gewellten Bänder (b&sub1;) unterschiedliche Breiten haben.

4. Türmatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der auf den gewellten Bändern Oberflächen-Auswölbungen gebildet sind.

5. Türmatte nach Anspruch 4, bei der die Oberflächenauswölbungen seitlich, längs, gepunktet oder in allen Richtungen verlaufen.

6. Vorrichtung zum Herstellen einer Türmatte, bei der mehrere, fortlaufend gewellte Bänder (b&sub1;) mit einer Dicke zwischen 1 und 5 mm und einer Breite zwischen 2 und 20 mm abwechselnd in unterschiedlicher Phase kombiniert sind, wobei ein gerades Band mit einer Dicke zwischen 0,1 und 5 mm und einer Breite zwischen 2 und 20 mm zwischen den nächstgelegenen Kantes jedes benachbarten Paares gewellter Bänder liegt und diese aneinander befestigt, wobei die Vorrichtung folgende Baugruppen umfaßt: eine Extrusionsdüse (1), eine Antriebswalze (2) und eine Leerlaufwalze (3), wobei jede dieser Walzen mehrere gewellte Vorsprünge (4, 4') zum Formen des aus der Extrusionsdüse extrudierten Materials zwischen sich aufweist, eine Führungsrolle (6), die nahe der Antriebs- und der Leerlaufwalze (2, 3) angeordnet ist, um das geformte Material zu führen und eine Aufnahmerolle (7) zum Aufnehmen des geformten Materials; wobei die Antriebswalze (2) mit der Leerlaufwalze (3) so kämmt, daß sich die gewellten Vorsprünge (4) auf der Antriebswalze (2) mit den gewellten Vorsprüngen (4') auf der Leerlaufwalze (3) kreuzen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der auf der Antriebsund auf der Leerlaufwalze zwischen den gewellten Vorsprüngen Wände (5, 5') gebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei der die Walzen so geformt sind, daß zwischen benachbarten, gewellten und geraden Bändern der Matte Wasserablauflöcher gebildet werden.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, bei der die Walzen so geformt sind, daß die Türmatte gewellte Bänder unterschiedlicher Breite umfaßt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die gewellten Vorsprünge der Walzen so geformt sind, daß die Türmatte gewellte Bänder aufweist, auf denen Oberflächenauswölbungen ausgebildet sind, wobei die Oberflächenauswölbungen beispielsweise seitlich, in Längsrichtung, gepunktet oder in allen Richtungen verlaufen.