DE1504659B2 - Regeleinrichtung fuer die dicke von kunststoffbahnen - Google Patents
Regeleinrichtung fuer die dicke von kunststoffbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der
mit dem Hauptpatent 1 504 660 geschützten Erfindung.
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Regeleinrichtung für die Dicke von mittels einer Breitschlitzdüse
hergestellten Kunststoffbahnen mit einem im Abstand von der Breitschlitzdüse angeordneten,
über die Breite der Bahn hin- und herbewegbaren und die Dicke der Bahn messenden Meßglied sowie
mit einem Regler, der aus dem Istsignal des Meßgliedes und einem Sollwert ein Stellsignal für mehrere
an der Breitschlitzdüse angeordnete, die Dicke der Bahn jeweils nur in einem Breitenabschnitt der
Bahn beeinflussende Stellglieder erzeugt, und mit einer zwischen dem Regler und den Stellgliedern der
Breitschlitzdüse eingeschalteten Steuervorrichtung, die mehrere abhängig von der jeweiligen Stellung
des Meßgliedes über einen von einem Motor angetriebenen Wahlschalter erregbare Relais umfaßt,
über welche das vom Regler abgegebene Stellsignal nach einer vorgebbaren, beispielsweise entsprechend
der Schrumpfung der Bahn gewählten Funktion nacheinander auf die einzelnen Stellglieder verteilbar ist.
Mit dieser Regeleinrichtung lassen sich Dickenabweichungen bei der Herstellung von Kunststoffbahnen
auch dann beseitigen, wenn die Abweichungen bei ihrer Entstehung am Ort des Stellgliedes,
d. h. an der Mündung der Düse, über die Breite der Bahn anders verteilt sind als nach der endgültigen
Ausbildung am Meßort, d. h. in der Regel an der Aufwickelstelle. Daß der Ort der Entstehung einer
Dickenabweichung nicht notwendigerweise mit dem Ort der endgültigen Ausbildung der Dickenabweichung
zusammenfällt, kann verschiedene, in der Patentschrift 1504 660 ausführlich dargestellte
Gründe haben und beispielsweise auf der erwähnten Schrumpfung der Bahn auf dem Wege von der Düse
zur Aufwickelstelle beruhen. Das jeweils unterschiedliehe Verhalten der verschiedenen Kunststoffbahnen
zwischen der Breitschlitzdüse und der Aufwickelstelle wird durch entsprechende Wahl und Vorgabe
der Funktion berücksichtigt bzw. kompensiert, nach der die Steuervorrichtung das vom Regler abgegebene
Stellsignal auf die einzelnen Stellglieder verteilt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung nach dem Hauptpatent umfaßt die Steuervorrichtung
mehrere zwischen dem Regler und den Stellgliedern (M eingeschaltete Relais, die abhängig von der jeweiligen
Stellung des Meßgliedes über einen von einem Motor angetriebenen Wahlschalter erregbar sind. Die
gewünschte Funktion wird dadurch in die Ansteuerung der Stellglieder eingeführt, daß entweder der
Motor für den Wahlschalter oder ein das Meßglied bewegender Motor den jeweils anderen Motor im
Nachlauf über einen Hilfskreis steuert, der eine der gewünschten Funktion entsprechende Übersetzung
liefert. Die Übersetzung wird durch nichtlineare Widerstände erzeugt. Eine Änderung der Übersetzung
bzw. Funktion durch verschiedene verstellende Widerstände ist dabei nur in begrenztem Umfang
möglich, so daß für größere Änderungen die Widerstände ausgewechselt werden müssen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer anderen, einfachen Ausgestaltung der obengenannten
Einrichtung zugrunde, bei der die verschiedensten Funktionen leicht und ohne großen
Zeitaufwand einstellbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs- (k
gemäß darin, daß zwischen den Wahlschalter und ' die Relais zwei Klemmbretter hintereinander eingeschaltet
sind, von denen das mit dem Wahlschalter verbundene Klemmbrett eine größere Anzahl von
Anschlüssen als das mit dem Relais verbundene Klemmbrett aufweist und deren Anschlüsse entsprechend
der gewünschten Funktion miteinander durch Schaltdrähte verbindbar sind.
Bei dieser Regeleinrichtung wird von einer festen, die gewünschte Funktion nicht berücksichtigenden
Kopplung zwischen der Meßgliedbewegung und der Wahlschalterbewegung ausgegangen und die gewünschte
Funktion durch entsprechende Verbindungen der Anschlüsse der beiden Klemmbretter realisiert.
Da praktisch jede beliebige Zuordnung zwisehen der jeweiligen Stellung des Wahlschalters bzw.
des Meßgliedes und dem jeweils betätigten Relais bzw. Stellglied nach Art von Programmen durch
entsprechende Verdrahtung der Klemmbretter in einfachster Weise vorgebbar ist, läßt sich das unterschiedliche
Verhalten der jeweils verarbeiteten Materialien immer ohne Schwierigkeiten berücksichtigen
und auch eine schnelle Umstellung der Regeleinrichtung bei einem Materialwechsel durchführen. Trotz-
dem ist die Regeleinrichtung nach der Erfindung relativ einfach aufgebaut. Wegen der festen Kopplung
zwischen der Meßgliedbewegung und der Wahlschalterbewegung kommt sie im einfachsten Fall
ohne Hilfskreis für die Nachlaufsteuerung eines Motors aus, da ein für die Bewegung des Meßgliedes
vorgesehener Motor auch zum unmittelbaren Antrieb des Wahlschalters dienen kann.
Es können allerdings auch wie bei der eingangs erläuterten Ausführungsform der Erfindung des
Hauptpatentes zwei getrennte Motoren für den An-[rieb
des Meßgliedes und des Wahlschalters vorgesehen sein, von denen der eine den anderen im
Machlauf über einen Hilfskreis steuert, der dann allerdings keine Übersetzung zu liefern braucht. Dies
bietet die Möglichkeit, genauso wie beim Gegenstand des Hauptpatentes die Signale zweier Randfühler
einer Abtasteinrichtung für die Breite der Kunststoffbahn in den Hilfskreis einzuführen, um sicher-/.ustellen,
daß auch bei schwankender Breite oder seitlicher Verlagerung der Kunststoffbahn der Bewegung
des Meßgliedes über die Breite der Bahn stets eine vollständige Bewegung des Wahlschalters über
seinen Einstellbereich zugeordnet ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schemalischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht zweier in der Regeleinrichtung nach F i g. 1 verwendeter Klemmbretter.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Dicke einer Kunststoffbahn 10 mittels eines Meßgliedes 11,
12 abgetastet. Es umfaßt eine Strahlungsquelle 11 and einen Empfänger 12, die gemeinsam mittels eines
Motors 13' in Richtung der Breite der Kunststoffbahn liin- und herbewegt werden. Der Empfänger 12 gibt
ein der Dicke der Bahn 10 entsprechendes Signal ab. Die Strahlungsquelle 11 und der Empfänger 12 können
von beliebiger bekannter Ausführungsform sein, um die Dicke durch Dämpfung oder Absorption von
Strahlung zu ermitteln. Als Strahlung lassen sich beispielsweise Betastrahlen, Röntgenstrahlen oder
eine optische Strahlung, wie ultraviolettes, sichtbares oder Infrarotlicht verwenden.
Das sich entsprechend der Dicke der Bahn 10 ändernde Ausgangssignal des Meßgliedes 11, 12 wird
in einem Vergleichsglied 14 mit einer einstellbaren Soll- oder Bezugsspannung aus einer Stromquelle 15
verglichen. Das Vergleichsglied 14 umfaßt Vorzugsweise eine Schleifdrahtanordnung, die mit einer Registriervorrichtung,
beispielsweise einem nicht ge-/eigten Meßstreifenschreiber, gekoppelt sein kann.
Das aus dem Vergleich erhaltene Signal entspricht der Abweichung der Dicke der Bahn 10 von der vorgewählten
Solldicke. Es gelangt an ein elektronisches, zusammen mit dem Vergleichsglied 14 einen Regler
bildendes Steuerglied 16, das entsprechend dem Vorzeichen und der Größe der Dickenabweichung ein
Stellsignal zur Einstellung der Richtung und Drehzahl von Antriebsmotoren für Stellglieder 19 liefert,
welche einer Breitschlitzdüse 24 zugeordnet sind und die Dicke der Bahn 10 jeweils nur in einem Breitenabschnitt
beeinflussen.
Das Ein- und Ausschalten des jeweils richtigen Stellgliedes 19 erfolgt mittels eines mehrpoligen
Wahlschalters 17, dessen schwenkbarer Kontaktarm mit dem Motor 13' mechanisch gekuppelt ist. Während
das Meßglied 11, 12 über der Bahn 10 hinund herfährt, wird der Arm über einen vorbestimmten
Bogen am Wahlschalter 17 bewegt. Der Arm ist mit einer Stromquelle verbunden und schaltet über
Verbindungen, die über zwei hintereinandergeschaltete Klemmbretter 60 und 61 verlaufen, jeweils ein
bestimmtes Relais einer Gruppe von Relais 18 ein, die einzeln mit den Stellgliedern 19 gekuppelt sind
und bei ihrer Betätigung jeweils eines der Stellglieder 19 mit dem Ausgang des Steuergliedes 16 verbinden.
Die Anordnung ist, gegebenenfalls unter Einschalrung von Hilfsrelais, so getroffen, daß sämtliche Relais
18 betätigt wenden, wenn sich das Meßglied 11, 12 auf den Rand der Bahn 10 zu bewegt, während
beim Rücklauf des Meßgliedes 11, 12 die Relais 18 außer Betrieb sind, bis das Meßglied 11, 12 einen
Weg zurückgelegt hat, der ungefähr einem Drittel der Breite der Bahn 10 entspricht. Diese sich nach jeder
Umkehr der Abtastbewegung wiederholende Arbeitsweise ist erforderlich, um eine Überkorrektur zu vermeiden,
da sich die Korrektur unmittelbar nach der Umkehr noch nicht ausgewirkt hat. Die Festlegung
von Einzelheiten der Arbeitsweise und der Anzahl der jeweils außer Betrieb zu setzenden Relais bzw.
Motoren erfolgt wahlweise entsprechend der Vor-Schubgeschwindigkeit der Bahn 10 und der Geschwindigkeit
der Abtastung, welche zusammen die Totzeit, d. h. die Dauer der Nacheilung des Stell-Vorganges
gegenüber dem Meßvorgang, bestimmen. Von den beiden Klemmbrettern 60 und 61 ist das
Klemmbrett 60 mit dem Wahlschalter 17 über ein vieladriges Kabel, vorzugsweise mit 120 Adern, verbunden,
welche während der Betätigung des Wahlschalters 17 einzeln nacheinander unter Strom gesetzt
werden. Jede Ader des vieladrigen Kabels endet an einem Anschluß 62, der eine Klinke zur Aufnähme
eines lösbaren Schaltdrahtes 64 aufweist. Die Schaltdrähte 64 führen zu den Anschlüssen 63 des
zweiten Klemmbrettes 61, das jedoch eine geringere Anzahl von Anschlüssen als das mit dem Wahlschalter
17 verbundene Klemmbrett besitzt. Die AnSchlüsse 63 sind über ein mehradriges Kabel mit
jeweils einem der Relais 18 verbunden. Durch entsprechende Verdrahtung bzw. gegenseitige Verbindung
der Klemmbretter 60 und 61 mittels der Schaltdrähte 64 läßt sich nach Art eines Programms eine
Funktion vorgeben, nach welcher in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Wahlschalters 17 die
Betätigung der einzelnen die Stellglieder 19 steuernden Relais 18 erfolgt. Die Funktion wird an Hand
der Schrumpf- oder Streckmuster der jeweils hergestellten Kunststoffbahn festgelegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Regeleinrichtung für die Dicke von mittels einer Breitschlitzdüse hergestellten Kunststoffbahnen
mit einem im Abstand von der Breitschlitzdüse angeordneten, über die Breite der Bahn hin- und herbewegbaren und die Dicke der
Bahn messenden Meßglied sowie mit einem Regler, der aus dem Istsignal des Meßgliedes und
einem Sollwert ein Stellsignal für mehrere an der Breitschlitzdüse angeordnete, die Dicke der Bahn
jeweils nur in einem Breitenabschnitt der Bahn beeinflussende Stellglieder erzeugt, und mit einer
zwischen dem Regler und den Stellgliedern der Breitschlitzdüse eingeschalteten Steuervorrichtung,
die mehrere abhängig von der jeweiligen Stellung des Meßgliedes über einen von einem
Motor angetriebenen Wahlschalter erregbare Relais umfaßt, über welche das vom Regler abgegebene
Stellsignal nach einer vorgebbaren, beispielsweise entsprechend der Schrumpfung der
Bahn gewählten Funktion nacheinander auf die einzelnen Stellglieder verteilbar ist, nach Patent
1504 660, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wahlschalter (17) und die Relais
(18) zwei Klemmbretter (60, 61) hintereinander eingeschaltet sind, von denen das mit dem
Wahlschalter (17) verbundene Klemmbrett (60) eine größere Anzahl von Anschlüssen (62) als das
mit den Relais (18) verbundene Klemmbrett (61) aufweist und deren Anschlüsse (62, 63) entsprechend
der gewünschten Funktion miteinander durch Schaltdrähte (64) verbindbar sind.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 mit einem das Meßglied bewegenden Motor, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (13') für das Meßglied (11, 12) auch zum Antrieb des Wahlschalters
(17) dient.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1504659A1 DE1504659A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1504659B2 true DE1504659B2 (de) | 1972-04-06 |
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Family Applications (1)
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DE19621504659 Pending DE1504659B2 (de) | 1961-06-26 | 1962-06-26 | Regeleinrichtung fuer die dicke von kunststoffbahnen |
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---|---|
DE (1) | DE1504659B2 (de) |
GB (1) | GB942782A (de) |
LU (1) | LU41938A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007030369A1 (de) * | 2007-06-29 | 2009-01-02 | Harald Dipl.-Ing. Feuerherm | Verfahren zur Herstellung blasgeformter Hohlkörper |
-
1962
- 1962-06-25 GB GB24295/62A patent/GB942782A/en not_active Expired
- 1962-06-25 LU LU41938D patent/LU41938A1/xx unknown
- 1962-06-26 DE DE19621504659 patent/DE1504659B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007030369A1 (de) * | 2007-06-29 | 2009-01-02 | Harald Dipl.-Ing. Feuerherm | Verfahren zur Herstellung blasgeformter Hohlkörper |
DE102007030369B4 (de) * | 2007-06-29 | 2015-08-27 | Harald Feuerherm | Verfahren zur Herstellung blasgeformter Hohlkörper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU41938A1 (de) | 1962-12-25 |
GB942782A (en) | 1963-11-27 |
DE1504659A1 (de) | 1969-05-14 |
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