DE1504633C - Verfahren zum Herstellen eines aus je einem Teil mit zellenförmiger und nicht zellenförmiger Struktur bestehenden Kunst stoffgegenstandes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines aus je einem Teil mit zellenförmiger und nicht zellenförmiger Struktur bestehenden Kunst stoffgegenstandes

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DE1504633C
DE1504633C DE1504633C DE 1504633 C DE1504633 C DE 1504633C DE 1504633 C DE1504633 C DE 1504633C
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cellular
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Thomas Robert Sylvania Ohio Santelh (V St A )
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OI Glass Inc
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Owens Illinois Inc
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen er plastifiziert bleibt. Danach wird der in der Form
eines aus je einem Teil mit zellenförmiger und nicht enthaltene Kunststoff abgekühlt und verfestigt, wäh-
zellenförmiger Struktur bestehenden Kunststoffgegen- rend der übrige Kunststoff im plastifizierten Zustand
Standes, bei dem der Kunststoffgegenstand aus einer gehalten wird. Nach der Verfestigung des in der Form
mit einem Treibmittel gleichmäßig durchmischten 5 enthaltenen Kunststoffes wird der übrige Kunststoff
plastifizierten schäumfähigen Kunststoffmasse ge- während der Formgebung druckentlastet, so daß er
formt wird, wobei die Kunststoffmasse während des frei schäumen kann.
gesamten Herstellungsverfahrens zusammenhängend Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann der
bleibt. zellenförmige Teil des Kunststoffgegenstandes durch
Bei dem bekannten Verfahren, von dem die Erfin- io Extrudieren geformt werden. Es kann jedoch auch so
dung ausgeht, wird zunächst ein Gegenstand herge- vorgegangen werden, daß man den zellenförmigen
stellt, dessen sämtliche Teile eine Zellstruktur haben. Teil des Kunststoffgegenstandes während des Schäu-
Danach werden die zu verstärkenden Teile des Gegen- mens und Verfestigens frei aufschäumt.
Standes unter hohem Preßdruck zusammengedrückt, Nachfolgend sollen verschiedene Ausführungsbei-
so daß diese Teile ihre Zellstruktur verlieren. Auf diese 15 spiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Ver-
Weise entsteht ein Gegenstand, der aus je einem Teil fahrens gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen
mit zellenförmiger und nicht zellenförmiger Struktur beschrieben werden. Es zeigen
besteht. F i g. 1 bis 6 Axialschnitte einer Vorrichtung zur
Dieses Herstellungsverfahren hat nicht nur be- Durchführung des Verfahrens, wobei die Einzelteile schränkte Formgebungseigenschaften, sondern vor ao entsprechend den Schritten des Verfahrens in verallem den Nachteil, daß die Festigkeit des Gegen- schiedenen Stellungen gezeigt sind,
Standes an den Trennstellen zwischen zellenförmigem F i g. 7 bis 10 und 13 bis 15 Axialschnitte durch eine und nicht zellenförmigem Teil stark geschwächt ist. andere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer wobei die Einzelteile entsprechend den Schritten des
Folie mit zellenförmiger Struktur bekannt, deren eine 25 Verfahrens in verschiedenen Stellungen dargestellt
Seite einen niedrigeren Reibungskoeffizienten aufweist, sind,
also weicher und glatter ist als die andere Seite. Dabei Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der
wird ein Treibmittel enthaltendes Polystyrol in heißem F i g. 9,
plastischem Zustand durch die Ringdüse eines Ex- F i g. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der
truders gedrückt und nach dem Blasfolienverfahren 30 F i g. 7 und
aufgeblasen und anschließend in Längsrichtung auf- F i g. 16 bis 18 Axialschnitte eines anderen Ausgeschnitten. Die Außenseite des aus der Düse aus- führungsbeispiels einer Vorrichtung zur Durchführung tretenden Schlauches wird durch Auftreffen eines des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei die Einzel-Kühlmittels in Form eines Luftstromes gekühlt. Wie teile in verschiedenen Stellungen gezeigt sind,
noch ersichtlich werden wird, ist dieses Verfahren 35 Die in den F i g. 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung besteht nicht geeignet, einem Fachmann die Erfindung nahe- aus einem Gehäuse 20 mit einem senkrecht durch zulegen. Dasselbe trifft auch für ein weiterhin bekann- dieses verlaufenden Hohlraum 23, der am oberen Ende tes Verfahren zum Extrudieren von ein Treibmittel von einem Mundstückring 21 abgeschlossen ist. Ein enthaltendem Polystyrol zu Schläuchen oder Folien zu, Kern 22 ist in diesen Hohlraum 23 eingesetzt, so daß aus denen Nahrungsmittelbehälter, Verpackungen für 40 ein rohrförmiger Hohlraum 23 entsteht, der mit dem Laborinstrumente, Elektrodenröhren und dergleichen Auslaß einer nicht dargestellten Strangpresse über hergestellt werden können. einen Druckkanal 24 verbunden ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgaben- Eine Hülse 25 umgibt den Kern 22 und ist durch stellung ist darin zu sehen, ein Verfahren zum Her- nicht dargestellte bekannte Mittel hin- und herbewegstellen eines aus je einem Teil mit zellenförmiger und 45 bar, und zwar aus einer oberen, den Druckkanal 24 nicht zellenförmiger Struktur bestehenden Kunststoff- abschließenden Stellung in eine untere, den Druckgegenstandes zu schaffen, bei dem die Festigkeit des kanal 24 in Verbindung mit dem Hohlraum 23 brin-Kunststoffgegenstandes an den Übergangsstellen zwi- gende Stellung.
sehen zellenförmiger und nicht zellenförmiger Struktur Eine teilbare Halsform 26 und ein Hohlkern 27 sind
nicht beeinträchtigt ist. 50 über das Gehäuse 20 so angebracht, daß diese axial
Diese Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung bis an das offene Ende des Hohlraumes 23 heran verdadurch gelöst, daß ein Teil der plastifizierten schaum- schoben werden können. Eine teilbare Fertigungsfähigen Kunststoffmasse in ungeschäumtem Zustand form 28 (F i g. 5 und 6) ist für das Ausdehnen des in eine dem nicht zellenförmigen Teil des Kunststoff- Plastikrohres bis in die endgültige Form vorgesehen, gegen« tandes entsprechende Form eingefüllt und durch 55 Der Boden der Formteile ist mit einer Abschrägung 29 Abkühlen verfestigt wird und das der mit dem ver- versehen und ist bei 30 unterteilt, um das Plastikfestigten Kunststoff in Verbindung gebliebene übrige material hier abzwicken und das Ende derselben ver-Teil der Kunststoffmasse unter Zersetzung des Treib- siegeln zu können.
mittels zu dem zellenförmigen Teil des Kunststoff- Zu Beginn des Arbeitsvorganges mit der in den
gegenstandes geschäumt wird. 60 F i g. I bis 6 dargestellten Vorrichtung wird eine be-
Hei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im stimmte, den Hohlraum 23 füllende Menge der er-Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, von dem die wärmten mit schaumbildenden Mitteln vermischte I-rfindiing ausgeht, zunächst der nicht zellenförmige Plastikmasse von dem Plastikvorrat über den Druck-Teil des Kunststoffgegenstandes und erst danach der kanal 24 in den Hohlraum 23 gedrückt. Durch eine zellenförmige Teil geformt. Dies geschieht dadurch, 65 Aufwärtsbewegung der Hülse 25 wird die Plastikmasse daß ein Teil des plastifizierten schaumfähigen Kunst- von dem Vorrat durch Verschließen des Druckstoffes in eine Form eingepreßt wird, während der kanals24 getrennt. Die Vorrichtung ist nun in der gesainte Kunststoff unter einem Druck steht, bei dem Stellung, in der der Arbeitszyklus des Formens bc-
" 3 4
ginnen kann, und die Halsform 26 wird gegen das fahrens ist in den F i g. 7 bis IS gezeigt. In dieser VorGehäuse 20 verschoben, wobei der Hohlkern 27 in richtung ist die Hülse 25' mit einer Nut 32 versehen, Anlage mit dem Kern 22 gelangt (F i g. 1.) die sich in der Längsrichtung an der Oberfläche der
Die Hülse wird anschließend unter Steuerung des Hülse 25' bis an das obere Ende erstreckt. Im Betrieb Drucks in einen ausreichenden Abstand gebracht, um S dieser Vorrichtung wird der rohrförmige Hohlraum 23 die Halsform 26 durch entsprechenden Druck auf die mit Plastikmaterial gefüllt, welches mit schaum-Plastikmasse nach oben durch den Hohlraum 23 zu bildenden Mitteln vermischt ist (s. auch F i g. 1 bis 6). füllen und das Endteil des zu formenden Gegenstandes In F i g. 7 befindet sich die Hülse 25' in einer Stellung, zu fertigen (F i g. 2). Die Hülse 25 wird dann nach. in der das Plastikmaterial in dem Hohlraum vom unten zurückbewegt und die Verbindung zum Druck- io Material im Druckkanal 24 getrennt ist, die Nut 32 kanal 24 wiederhergestellt (F i g. 3). Gleichzeitig wird ist also nicht in Übereinstimmung mit dem Druckdie Halsform26 nach oben und axial von dem Hohl- kanal 24 (s. auch Fig. 12). Die Hülse25' wird dann raum 23 abgehoben. Der auf den Plastikvorrat wir- aufwärts bewegt, um das Plastikmaterial in die HaIskende Druck drückt nunmehr das Plastikmaterial in form 26 zu drücken und dabei den Hals zu formen den rohrförmigen Hohlraum 23 und verhindert eine 15 (F i g. 8). Anschließend wird die Hülse 25' so verdreht, wesentliche Ausdehnung durch. Schaumbildung der daß die Nut 32 in Obereinstimmung mit dem Druck-Plastikmasse in der Halsform 26. Auch kühlt die Hals- kanal 24 gelangt und dadurch das Plastikmaterial aus form 26 die Plastikmasse ausreichend ab, um eine dem Druckkanal 24 in den Hohlraum 23 fließt (F i g. 9 Ausdehnung bei späterer Entfernung der Halsform 26 und 11). Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird die zu vermeiden. Ein Teil des Flastikmaterials wird aus ao Halsform 26 vom Hohlraum 23 axial fortbewegt und dem offenen Ende des Hohlraums 23 hinausgedrückt dabei eine mit dem Hals aus einem Stück bestehende und verformt sich dabei über eine gewisse Länge rohr- Rohrlänge durch Nachströmen des Plastikmaterials artig zu einem Stück mit dem bereits geformten Hals. aus dem Hohlraum 23 geformt. Während dieses Vor-Dabei verursacht das schaumbildende Mittel eine Aus- gangs wird die Hülse 25' in ihre untere Stellung dehnung in ein Rohr aus Schaumplastik, wenn es aus as zurückgezogen. Wenn die gewünschte Rohrlänge dem Hohlraum 23 austritt. Wenn die gewünschte erreicht ist, wird die Hülse 25' abermals verdreht, um Länge des Rohres geformt ist, wird die Hülse 25 aber- aus der Verbindung mit dem Druckkanal 24 zu kommals aufwärts bewegt, um den Plastikvorrat von dem men und den Plastikzufluß zu unterbrechen (F i g. 10). in dem Hohlraum 23 befindlichen Plastikmaterial zu Der fertige Hals und die anschließende Rohrlänge trennen. Ein Messer 31 wird dann quer über die öff- 30 werden dann abgetrennt (F i g. 10), versiegelt und ausnung des Rings 21 geführt, um die Länge des Rohres gedehnt, wie es in den F i g. 13 und 14 dargestellt ist, von dem Plastikmaterial in dem Hohlraum 23 zu und zwar durch Schließen der Fertigungsform 28 und trennen (F i g. 4). Zuführen eines unter Druck stehenden Strömungs-
Die Teile der Fertigungsform 28 werden nun um das mittels durch den Hohlkern 27.
Plastikmaterial geschlossen, wobei das untere Ende der 35 Beim Abtrennen der Rohrlänge vom Material im
rohrartig geformten Masse abgekniffen wird. Das Hohlraum 23 werden die verschiedenen Teile wieder
Schaumplastikmaterial kann nun entsprechend den in die Stellung gebracht, in welcher Druck auf die im
Abmessungen der Fertigungsform durch Zuführen Hohlraum 23 befindliche Plastikmasse gelangt, diese
von unter Druck stehendem Strömungsmittel durch aus dem Hohlraum 23' gedruckt wird und der Ar-
den Hohlraum 27 ausgedehnt werden (F i g. S und 6). 40 beitszyklus somit abermals beginnt, um einen hohlen
Nachdem das rohrartig verformte Plastikmaterial Plastikbehälter zu formen.
von dem in dem Hohlraum befindlichen Material ab- In den F i g. 16 bis 18 ist eine Vorrichtung zum Ausgetrennt worden ist (F i g. 4), ist die Vorrichtung, nach üben des Verfahrens gemäß der Erfindung für einen Anlage der Halsform 26 an das Gehäuse 20, wieder anderen Artikel dargestellt. Dieser Artikel ist eine im in der Stellung für den nächsten Arbeitszyklus zum 45 wesentlichen nicht geschäumte Flaschenverschluß-Formen des Halses durch Aufwärtsbewegen der kappe, jedoch mit einem Schaumkern in der Mitte. Hülse 25. Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem
Die Arbeitsweise der Vorrichtung kann abgeändert Körper 34, welcher mit einem senkrechten Hohlwerde n, wie es in F i g. 5 a dargestellt ist. Dieses erfolgt raum 36 mit einer öffnung 35 versehen ist, welche durch Zurückziehen der Hülse 25 bei Beginn des 50 über dem Hohlraum 36 liegt. Der Hohlraum 36 steht Arbeitszyklus um eine abgemessene Menge von über den Druckkanal 37 mit einer nicht dargestellten Plastikmaterial in den Hohlraum 23 zu führen sowie Strangpresse in Verbindung. Ein Kolben 38 ist im Plastik material durch gleichzeitige Aufwärtsbewegung Hohlraum 36 vorgesehen und kann durch nicht darder Hülse 25 vom Druckkänal 24 abzutrennen und gestellte Mittel aus einer Stellung innerhalb der in die über dem Hohlraum 23 geführte Halsform 26 55 Öffnung 35 (wie in F i g. 17) in eine untere Stellung zu drücken (F i g. 2 und 8). Die Hülse 25 wird dann (wie in Fig. 16) bewegt werden, wobei der Hohlzurückgezogen, und die Halsform 26 wird axial vom raum 36 wahlweise in Verbindung mit der öffnung 35 Hohlraum 23 fortbewegt, um eine aus einem Stück gebracht werden kann.
mit dem geformten Hals bestehende Rohrlänge zu Eine teilbare Fertigungsform 33 befindet sich oberbilden, wie es vorher beschrieben worden ist. Wenn 60 halb des Körpers 34 für eine axiale Bewegung h und die gewünschte Länge erreicht ist, wird die Hülse 25 außer Übereinstimmung mit der öffnung 35.
wieder aufwärts bewegt, wie in F i g. 4 dargestellt, Bei Beginn des Arbeitszyklus der in den F i g. 16 oder verdreht, wie es in F i g. 10 gezeigt ist, um das bis 18 dargestellten Vorrichtung stehen die Teile in Plastikmaterial im Hohlraum 23 abzutrennen oder den in F i g. 18 gezeigten Stellungen, jedoch befindet zurückzudrängen, wodurch auch die Plastiklänge abge- 63 sich in der Fertigungsform 33 kein Plastikmaterial, trennt ist. Der Arbeitszyklus kann dann beim Zurück- Schaumbildende Mittel enthaltendes Plastikmaterial ziehen der Hülse 25 wieder beginnen. ist bereits in den Hohlraum 36 durch den Druckkanal
Eine andere Vorrichtung zum Ausüben des Vcr- 37 eingeführt worden, wie in F i g. 18 dargestellt. Die

Claims (3)

  1. 5 ,6
    Fertigungsform 33 wird in Übereinstimmung mit der Mittel hat eine Abbautemperatur von 150 bis 1600C.
    Öffnung 35 gebracht und schließt die Vorrichtung ab, Hergestellt wurden Flaschen wie in bezug auf die
    worauf der Kolben 38 nach unten bewegt wird (Fig. Fi g. 1 bis 6 beschrieben worden ist. Die Temperatur
    16) und eine abgemessene Menge erwärmten Plastik- im Druckkanal 24 und dem Hohlraum 23 wurde
    materials durch die öffnung 35 strömen läßt. An- 5 konstant auf 152°C gehalten. Der Druck während des
    schließend wird der Kolben 38 nach oben bewegt Verfahrensschritts gemäß F i g. 2 war theoretisch
    (Fig. 17) und stößt dabei das Plastikmaterial in die · etwa 12,65 kg/cm, doch war der tatsächliche Druck
    Fertigungsform 33. Der Kolben 38 wird in dieser infolge Reibungsverlust etwas geringer. Wie beschrie-
    Stellung eine kurze Zeit angehalten, worauf die ben, wurde eine Flasche geformt und hatte bei einem
    Ferligungsform wieder aufwärts bewegt wird (F i g. 18) io im wesentlichen unausgedehnten, massiven Halsteil
    und dem in der Mitte des zu formenden Gegenstandes einen zellenartigen Aufbau.
    befindlichen Material erlaubt, sich infolge des Gehalts Im fortlaufenden Arbeitsprozeß betrug die Gesamt-
    an schaumbildenden Mitteln nach unten und durch zeit eines Arbeitszyklus 31 Sekunden, während die
    den Kanal der Fertigungsform 33 auszudehnen und Zeit vom Beginn des Zyklus, gemäß F i g. 1, bis zu der
    einen geschäumten Kern zu bilden. Der Kolben 38 15 Zeit, in welcher die Hülse 25 die in F i g. 3 gezeigte
    wird dann nach unten gezogen (F i g. 18) und ist für Stellung erreicht hatte, 2,6 Sekunden betrug. Sechzig
    den nächsten Arbeitsvorgang bereit. Nachdem der Flaschen wurden auf diesem Wege hergestellt,
    geformte Gegenstand innerhalb der Fertigungsform 33 .
    genügend hart ist, wird die Form geteilt und der Beispiel II
    Gegenstand aus ihr entfernt. 20 Der Vorgang nach Beispiel I wurde wiederholt, doch
    Beim beschriebenen Arbeitsvorgang sind die aus wurde ein Polyäthylen hoher Dichte von etwa 0,96 g/cm verhältnismäßig dünnem, massivem Plastikmaterial und einem Schmelzpunkt von etwa 127°C verwendet, angefertigten Kappenteile ausreichend durch die Dieses Polyäthylen enthielt 1 Gewichtsprozent Ι,Γ-Αζο-Fertigungsform gekühlt, so daß unter dem Druck des bis-(formamid) als schaumbildendes Mittel. Die Tem-Kolbens 38 gemäß F i g. 17 das Plastikmaterial er- 35 peratur im Druckkanal 24 und im Hohlraum,23 wurde härtet und die schaumbildenden Mittel nicht wirken konstant auf 157°C gehalten. Die Flasche hatte ebenkonnten, um das Material auszudehnen, was verur- falls einen im wesentlichen massiven Hals und sich sachte, den massiven, nicht ausgedehnten Teil der daraus ergebend ein schaumförmiges Aufnahmeteil.
    Kappe zu bilden. Indirekte Kühlmittel können jedoch, " .
    wenn erwünscht, innerhalb der Fertigungsform 33 um 30 B e 1 s ρ 1 e I 111
    den entsprechenden Teil der Fertigungsform 33 herum Der Vorgang nach Beispiel I wurde abermals angeordnet werden, um die Kühlung zu fördern. Im wiederholt, jedoch mit Polystyrol mit darin enthal-Mittelteil der Fertigungsform33 (s. Fig. 17) erfolgt tenem Pentan als schaumbildendem Mittel,
    keine Kühlung während des Formens und damit auch Die Temperatur im Druckkanal 24 und im Hohlkeine Erhärtung des Materials. Wenn die Fertigungs- 35 raum 23 wurde konstant auf etwa 163°C gehalten,
    form nun von der öffnung 35 und dem Kolben 38 ent- Die so hergestellte Flasche hatte einen im wesentfernt wird, ist das Plastikmaterial noch warm und dehnt liehen massiven Hals, an welchem sich das schaumsich unter der Wirkung der schaumbildenden Mittel zu artige Aufnahmeteil anschloß, welches eine sehr feine einem Schaumkorken aus, wie in der Zeichnung darge- zellenförmige Struktur aufwies,
    stellt. . 40 In den in F i g. 1 bis 6 und 7 bis 15 beschriebenen
    Ein Vorteil dieser Herstellungsweise ist, daß keine Ausführungsbeispielen für das Ausüben des Verfahscharfe Abgrenzung zwischen dem vollausgedehnten rens kann der Schritt des Aufblasens mittels Luft, wie Kern und den massiven, im wesentlichen nicht ausge- zu den F i g. 5, 6 und 13, 14 beschrieben ist, entfallen, dehnten, Kappenteilen gemäß des Fertigungsvorganges wenn die Abmessungen des zu herzustellenden Gegenbestehen. Daher ist ein gleichmäßiger Abfall der 45 Standes nicht größer sind, als sie durch den Schritt Massendichte von den massiven Kappenteilen zu den gemäß der F i g. 4 oder 10 ohnehin erreicht werden, voll ausgedehnten Teilen des Kerns vorhanden. Der Der somit schaumförmig geformte Teil ist nur an erzeugte Gegenstand hat etwa drei Zonen: Ein im seinem Ort zu kühlen und kann am Ende abgetrennt wesentlichen unausgedehntes Endteil und einen mit und versiegelt werden und als fertiger Gegenstand aus diesem zusammenhängenden schaumförmigen Teil 50 der Vorrichtung entfernt werden,
    aus der gleichen Plastikzusammensetzung; eine Zone Die Beschreibung bezieht sich auf organisches des ausgedehnten Teils, welche an den massiven Teil Plastikmaterial. Die Bezeichnungen Plastik und therangrenzt, hat eine höhere Massendichte als der ausge- moplastisches Material, wie sie angewendet worden dehnte Teil des Gegenstandes. Der gleichmäßige Ab- sind, bezeichnen ein organisches Material mit den er; fall der Dichte in dieser Zwischenzone schafft ein 55 forderlichen Erwärmungseigenschaften, um eine Ausüberragendes Produkt durch einen Anstieg der Stärke dehnung und ein Abbinden in eine, bzw. einer ge- und Biegsamkeit, da eine scharfe Begrenzung zwischen wünschten Form zu ermöglichen,
    den massiven und schaumförmigen Teilen fehlt. Die Bezeichnung rohrförmig, wie sie hierin ver-
    Die folgenden Beispiele beschreiben Verfahren und wendet worden ist, schließt alle regulären und irregu-
    Artikel, weiche aus unterschiedlichen thermopla- 60 lären runden Formen ein, in welche Plastikmaterial
    stischen Materialien hergestellt sind. geformt werden kann.
    Beispiel I Patentansprüche:
    Polyäthylen niedriger Dichte in Pulverform mit 1. Verfahren zum Herstellen eines aus je einem
    p.p'-Oxybis-(benzolsuIfonyl-hydrazid) als schaumbil- 65 Teil mit zellenförmiger und nicht zellenförmiger
    dendes Mittel wurde einer Vorrichtung gemäß den Struktur bestehenden Kunststoffgegenstandes, bei
    F i g. 1 bis 6 zugeführt, erhitzt und auf einem verarbei- dem der Kunststoffgegenstand aus einer mit einem
    tungsfähigen Zustand erweicht. Dieses schaumbildende Treibmittel gleichmäßig durchmischten, plastifi-
    zierten, schaumfähigen Kunststoffmasse geformt wird, wobei die Kunststoffmasse während des gesamten Herstellungsverfahrens zusammenhängend bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der plastifizierten, schäumfähigen Kunststoffmasse in ungeschäumtem Zustand in eine dem nicht zellenförmigen Teil des Kunststoffgegenstandes entsprechende Form eingefüllt und durch Abkühlen verfestigt wird und daß der mit dem verfestigten Kunststoff in Verbindung ge- ίο
    bliebene übrige Teil der Kunststoffmasse unter Zersetzung des Treibmittels zu dem zellenförmigen Teil des Kunststoffgegenstandes geschäumt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zellenförmige Teil des Kunststoffgegenstandes durch Extrudieren geformt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zellenförmigen Teil des Kunststoffgegenstandes während des Schäumens und Verfestigens frei aufschäumt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109619/120

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