DE1504393C - Verfahren zum biaxialen Strecken von Schlauchfolien aus linearen Thermoplasten - Google Patents

Verfahren zum biaxialen Strecken von Schlauchfolien aus linearen Thermoplasten

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DE1504393C
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DE
Germany
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hose
biaxial stretching
films made
stretching
tubular films
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Anthony Graham Marshall WeI wyn Last (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum biaxialen Strecken von Schlauchfolien aus linearen Thermoplasten, bei welchen der Schlauch durch Innengasdruck bei einer Temperatur unterhalb des Kristallitschmelzpunktes ausgedehnt, gekühlt und abgezogen wird.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Filme aus Thermoplasten dadurch herzustellen, daß ein Schlauch durch einen Luftdruck im Innern bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Thermoplaste gestreckt wird. Hierbei wird der Schlauch während der Streckbehandlung gekühlt, um das thermoplastische Material zu verfestigen, wodurch die Ausdehnung des Schlauches unterbrochen wird. Der Schlauch wird hierbei aber bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des betreffenden Materials gestreckt, so daß also keine Orientierung der Moleküle stattfindet. Die Streckung dient somit lediglich zur Ausdehnung des Schlauches auf den gewünschten Durchmesser.
Es ist weiterhin bekannt, daß, wenn kristalline Thermoplaste bei einer Temperatur unterhalb ihres Schmelzpunktes gestreckt werden, deren Moleküle in der Ebene der Folie orientiert werden und daß hierdurch eine beträchtliche Vergrößerung der Festigkeit der Folien stattfindet und die Folie unter Umständen eine Neigung zum Schrumpfen erhält. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, die Temperatur des Schlauches auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des betreffenden Materials einzustellen, bei der der Schlauch gleichmäßig gestreckt werden kann. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß die erreichten Festigkeiten der Folien und deren Schrumpfneigung in manchen Fällen noch nicht ausreichend sind, da keine maximale Orientierung der Moleküle erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum biaxialen Strecken von Schlauchfolien zu schaffen, bei dem die Moleküle der verwendeten Thermoplasten annähernd maximal orientiert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schlauch während des Streckens und vor der Erreichung seines maximalen Durchmessers durch auf die äußere Schlauchoberfläche gerichtete Luftstrahlen gekühlt wird.
Es wurde nämlich gefunden, daß Filme mit einem höheren Grad der Orientierung und somit mit höherer Festigkeit und Schrumpfung erhalten werden können, wenn hohe Innendrücke zum Ausdehnen des Schlauches angewendet werden. Höhere Drücke können angewendet werden, wenn mit niedrigen Strecktemperaturen gearbeitet wird, jedoch muß die Temperatur des Schlauches an dem Punkt, wo die Strekkung beginnt, genau eingestellt werden, um eine gleichmäßige Verstreckung sicherzustellen.
Der Film wird durch gleichförmig angewendete
ίο Luftmedien während der Verstreckung auf eine Temperatur gekühlt, welche wesentlich unterhalb derjenigen liegt, bei welcher die Verstreckung beginnt; auf diese Weise können hohe Innendrücke und Umfangsspannungen erzielt werden, wodurch ein wesentlicher maximaler Orientierungsgrad erteilt wird. Beim biaxialen Strecken von Schlauchfolien aus Polyolefinen ist es vorteilhaft die Folien so zu kühlen, daß ihre Temperatur bei Beendigung des Streckvorganges zwischen 60 und 100° C liegt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert:
Eine Schlauchfolie 1, hergestellt durch Schmelzextrusion mittels einer Ringschlitzdüse 2 und Kühlung in einer Kalibriervorrichtung 3, wird auf die
■25 Verstreckungstemperatur durch Infraroterhitzer 4 erhitzt. Die Schlauchfolie 1 wird in den Verstreckungsbereich durch Abquetschwalzen 5 geleitet, wobei der aufweitende bzw. verstreckende Gasdruck durch eine Sonde 6 zugeführt wird. Zur Kühlung wird Luft durch Rohre und Schlitze 9 und/oder 10 zugeführt, die durch Rohre 11 wieder abgeführt wird, so daß sie die Infraroterhitzer 4 nicht durch Kühlung stören können. Die fertig verstreckte Schlauchfolie 1 wird durch eine Zusammenfallführung 7 und durch Abziehwalzen 8 geleitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum biaxialen Strecken von Schlauchfolien aus linearen Thermoplasten, bei welchem der Schlauch durch Innengasdruck bei einer Temperatur unterhalb des Kristallitschmelzpunktes ausgedehnt, gekühlt und abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Streckens und vor Erreichung seines maximalen Durchmessers durch auf die äußere Schlauchoberfläche gerichtete Luftstrahlen gekühlt wird.

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