DE1504067A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffkoerpern

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DE1504067A1
DE1504067A1 DE19651504067 DE1504067A DE1504067A1 DE 1504067 A1 DE1504067 A1 DE 1504067A1 DE 19651504067 DE19651504067 DE 19651504067 DE 1504067 A DE1504067 A DE 1504067A DE 1504067 A1 DE1504067 A1 DE 1504067A1
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particles
expanded
pressure
styrene polymers
production
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DE19651504067
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Wirth Dr Heinrich
Mueller-Tamm Dr Heinz
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/22After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
    • C08J9/228Forming foamed products
    • C08J9/232Forming foamed products by sintering expandable particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • C08J2325/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08J2325/04Homopolymers or copolymers of styrene

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumstofformkörpern Nach einem Verfahren, das sich in der Technik besonders gut eingeführt hat, stellt man Formkörper aus schaumförmigen Styrolpolymerisaten durch Expandieren feinteiliger Styrolpolymerisate in Formen her. Bei diesem Verfahren werden die feinteiligen Styrolpolymerisate zunächst mit Wasserdampf oder heißen Gasen auf Temperaturen oberhalb ihres Erweichungspunktes erhitzt, so daß sie zu einem losen Haufwerk aufschäumen. Dieser Arbeitsgang wird als Vorschäumen bezeichnet. Vorgeschäumte Styrolpolymerisate werden zunächst gelagert und anschließend in einer perforierten druckfesten Form durch erneutes Erhitzen mit Heißdampf weiter aufgeschäumt, so daß sie zu einem Formkörper versintern, der in den Dimerlsionen dem Innenhohlraum der verwendeten Form entspricht.
  • Die erforderliche Zwischenlagerungszeit richtet sich nach dem Raumgewicht der vorgeschäumten Teilchen. Für vorgeschäumtes Maserial mit einem Raumgewicht von etwa 20 g/l ist eine Lagerzeit von ; lenr als 5 Stunden erforderlich.
  • Dieser zweite Arbeitsgang wird als Ausschäumen oder Fertigschäumen bezeichnet. Nach dem Ausschäumen kühlt man den erhaltenen Formkörper innerhalb der Form. Es muß so lange gekühlt werden, bis auch das Innere des Formkörpers auf Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes abgekühlt ist. Entnimmt man den Formkörper vorzeitig der Form, so kann eine Verformung eintreten. Da schaumförmige Kunststoffe gute Isolatoren sind; werden zum Abkühlen der Formkörper relativ lange Kühlzeiten benötigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Schaumstofformkörper durch Erhitzen von vorgeschäumten expandierbaren Styrolpolymerisaten in Formen, die nicht gasdicht schließen, auf Temperaturen oberhalb ihres Erweichungspunktes besonders vorteilhaft herstellen kann, wenn man vorgeschäumte Styrolpolymerisate verwendet mit einem Schüttgewicht unter 35 g/l, in deren Zellen ein geringerer Druck als Atmosphärendruck herrscht.
  • Styrolpolymerisate im Sinn der Erfindung sind Polystyrol und Mischpolymerisate des Styrols mit anderen 0(1,ß-ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen, die mindestens 50 Gewichtsteile Styrol einpolymerisiert enthalten. Als Mischpolymerisationskomponenten kommen zeB. in FrageO-Methylstyrol, kernhalogenierte Styrole, kernalkylierte Styrole, Acrylnitril, Ester der Acryl-oder Methacrylsäure von Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen, N-Vinylverbindungen, wie Vinylcarbazol, oder auch geringe Mengen,z.B.
  • 0,01 bis 0,5 % an Verbindungen, die zwei polymerisierbare Doppelbindungen enthalten, wie Butadien, Divinylbenzol oder Butandioldiacrylat. Die Styrolpolymerisate können Zusätze enthalten, z. B.
  • Flammschutzmittel, wie Tris-dibrompropyl-phosphat, Hexabromcyclododecan, Chlorparaffin, oder Synergi@ten für die Flammschutzmittel, wie Ferrocen, hochzersetzliche organische Peroxyde, weiterhin Farbstoffe oder beliebige Füllstoffe.
  • Die vorgeschäumten Styrolpolymerisate werden durch Erhitzen von Styrolpolymerisaten erhalten, die in homogener Verteilung ein Treibmittel enthalten. Als Treibmittel eignen sich z.B. unter Normalbedingungen gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe, die das Styrolpolymerisat nicht lösen und deren Siedepunkte unter dem Erweichungspunkt des Polymerisates liegen. Geeignete Treibmittel sind z.B. Propan, Butan, Pentan, Cyclopentan, Hexan, Cyclohexan, Dichlordifluormethan und 'rifluorchlormethan. Die Treibmittel sind in den Styrolpolymerisaten im allgemeinen in Mengen zwischen 3 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, enthalten. Diese feinteiligen treibmittelhaltigen Styrolpolymerisate können vor dem Vorschäumen z.B. in Perlform, in Form zylindrischer Granulate oder als unregeimäßig geformte Teilchen vorliegen, wie sie beim Mahlen von Substanzpolymerisaten erhalten werden. Die Teilchen hoben vorteil-@@ft einen Durchmesser von 0,1 bis 6 min, insbesondere von 0,4 b 3 mm.
  • Das k;rliitzen der feinteiligen vorgeschäumten StyrolFolymerisate wird in nicht gasdicht schließenden Formen vorgenommen. Unter ist gasdicht schlielenden Formen sind solche Formen zu verstehen, aus denen Gase, z.B. Luft, nicht aber das aufschäumende Polymerisat entweichen können. Man erhitzt die vorgeschäumten Teilchen zweckmäßig mit Wasserdampf oder Gemischen aus Wasserdampf und Luft. Die Arbeitsweisen zum Vorschäumen von Styrolpolymerisaten bzw. zum Ausschäumen sind beispielsweise in Arbeiten von Dr. P. Stastny beschrieben, die in der Zeitschrift "Kunststoffe", 44. Jahrgang, 1954, auf den Seiten 173 bis 180, sowie in der Zeitschrift Der Plastverarbeiter", Jahrgang 1954, auf den Seiten 260 bis 271, erschienen sind. Außerdem werden die Arbeitsweisen in dem Buch von H.L. v. Cube und K. E. Pohl "Die Technologie des schäumbaren Polystyrols", Dr. Alfred Hüthig Verlag GmbH, Heidelberg, 1965, beschrieben.
  • Es sollen solche vorgeschäumten Teilchen verwendet werden, die ein Schüttgewicht unter 35 g/l haben. Das Verfahren eignet sich vorteilhaft zum Herstellen von Formkörpern aus Teilchen mit einem Schüttgewicht zwischen 13 und 25 g/l. Der Gasdruck in den Zeilen der Teilchen soll geringer als der Atmosphärendruck sein. Vorteilhaft soll der Partialdruck der Luft in den Zellen der Teilchen unter 1 ata, insbesondere zwischen 0,4 und 0,9 ata, liegen. Es ist vorstellbar, daß der Druck in den Zellen ungleich ist. So kann z. B. der Druck in den Zellen des äußeren Bereiches der Teilchen größer als im Innern der Teilchen sein. Unter dem Druck in den Zellen soll der durchschnittliche Druck verstanden werden.
  • Man erhält z. B. Teilchen, in deren Zellen ein Unterdruck im Vergleich zu Atmosphärendruck herrscht, vorteilhaft, indem man die durch Vorschäumen von treibmittelhaltigem Polystyrol mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser zwischen 0,5 und 2,5 mm erhaltenden Teilchen zwischen 30 und 240 Minuten nach dem Entnehmen aus dem Vorschäumgerät bei Raumtemperatur und Normaldruck lagert.
  • Die zum Einstellen des zweckmäßigen Zellendrucks erforderliche Lagerzeit richtet sich nach der Art des Styrolpolymerisates, der Art des Treibmittels, dem Verschäumgrad der Temperatur und der Art der Gasatmosphäre, in der die Teilchen lagern, sowie dem herrschenden Gasdruck. Die obige Angabe über die erforderliche Lagerzeit kann daher nur als Richtlinie und nicht als starre Grenze angesehen werden.
  • Verschäumt man beispielsweise feinteiliges Polystyrol, das 7 Gew, Pentan als Treibmittel enthält und dessen Teilchen einen durchschnittlichen Durchmesser haben, der zwischen 0,5 und 2,5 mm liegt, in einem diskontinuierlich arbeitenden Vorschäumer bis zu einem Schüttgewicht von 22 g /Liter und ermittelt den Partialdruck der Luft in den Zellen in Abhängigkeit von der Lagerzeit, so zeigt es sich, daß der Partialdruck rach etwa 500 Minuten 1 ata beträgt.
  • Die Figur veranschaulicht die Abhängigkeit des Partialdruckes der Luft in den Zellen der vorgeschäumten Teilchen in Abhängigkeit von deren Lagerzeit bei 23°C.
  • Man kann Teilchen, in deren Zellen ein Unterdruck herrscht, auch erhalten durch Lagern von vqrgeschäumten Teilchen in einem Raum, der unter Unterdruck steht. Die in den Zellen der vorgeschäumten Teilchen enthaltenen Gase diffundieren in den evakuierten Raum, bis sich ein Gleichgewicht und somit ein im Vergleich zum Atmosphärendruck geringerer Druck einstellt.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die durch Aus schäumen der vorgeschäumten Teilchen erhaltenen Formkörper nach relativ kurzer Kühlzeit aus der Form entnehmen kann. In besonders günstigen Fällen kann der Formkörper unmittelbar nach dem Ausschäumen aus der Form entnommen werden, wobei keine oder nur eine sehr geringe Verformung eintritt.
  • In den nachfolgenden Beispielen ist unter Kühlzeit der Zeitraum vom Beginn des Kühlens nach Beendigung des Aufschäumens bis zu dem Zeitpunkt zu verstehen, an dem der Formkörper aus der Form entnommen werden kann, BO daß keine nachträgliche Verformung auftritt.
  • Diese Kühlzeit wird nach folgender Methode bestimmt Die vorgeschäumten Styrolpolymerisate werden in einer Form ausgeschäumt, in deren Mittelpunkt eine Drucksonde angeordnet ist.
  • Es wird die Zeit vom Beginn des Kühlens der Form bis zu dem Zeitpunkt ermittelt, an dem der Druck im Innern des Formkörpers auf 0 abgesunken ist.
  • Beispiel Polystyrol in Form von Perlen mit dem Durchmesser von 0,3 bis 2,5 mm, die 6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polystyrol an Pentan als Treibmittel enthalten, wird mit strömendem Dampf von 1000C in einem mit Rührwerk versehenen Vorschäumgerät bis zu einem Schüttgewicht von 15 g/l vorgeschäumt.
  • Die vprgeschäumten Teilchen werden aus dem Gerät entnommen und bei 250C in Luft gelagert. Es werden nach einer bestimmten Zwischenlagerzeit jeweils Proben der vorgeschäumten Teilchen in einer Form mit den Ausmaßen 50 x 100 x 100 cm mittels Dampf von 0,8 atü zu Formkörpern ausgeschäumt. An den ausgeschäumten Formkörpern werden folgende Kühlzeiten ermittelt.
  • Tabelle Zwischenlagerungszeit in Kühlzeit in Stunden Minuten 0,5 9 1,0 8 1,5 17 2,5 26 10 35 24 35

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Schaumstofformkö.rpern durch Erhitzen von vorgeschäumten feinteiligen expandierbaren Styrolpolymerisaten in Formen, die nicht gasdicht schließen, auf Temperaturen oberhalb ihres Erweichungspunktes, dadurch gekennzeichnet, daß man vorgeschäumte Styrolpolymerisate verwendet mit einem Schüttgewicht unter 35 g/l, in deren Zellen ein geringerer Druck als Atmosphärendruck herrscht.
    Zeichn.
DE19651504067 1965-11-13 1965-11-13 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffkoerpern Pending DE1504067A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0084491 1965-11-13

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DE1504067A1 true DE1504067A1 (de) 1969-09-25

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