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Anordnung beim Aufhängen eines Ventilatormotors in einem Rohrstück
Die Erfindung betrifft eine Anordnung beim Aufhängen eines Ventilatormotors in einem
Rohrstückg wobei die Aufhängevorrichtung aus mehreren zwischen dem Motorgehäuse
und der Innenwand des Rohrstücks angeordneten Armen besteht. Bei solchen Bauweisen
kann das Rohrstück einen Teil eines Ventilationskanals bilden, z.B. dessen Mündungestück,
und der Innendurchmesser des Rohrstücks ist dem Durchmesser der Ventilatortchaufeln
oder -flügel angepasst, so dase eine Luftpassage im Rohrstück aussen um den Motor
vorhanden ist, was einen erheblichen Abstand zwischen dem Motor und den Befestigungspunkten
der Aufhängevorrichtung im Rohrstück erfordert. Bei den bekannten Konstruktionen
besteht die Aufhängevorrichtung gewöhnlicherweise aus mehreren, z.B. vier, Armen,
und falls keine individuelle Anpassung der Arme vorgenommen werden kann, was eine
sehr verteuernde Mehrarbeit mit sich führt, muse das Rohrstück mit engen Toleranzen
hergestellt
werden, damit das Zentrieren des Motors im Rohrstück genau genug wird. Das Rohrstück
i.st gewöhnlicherweise durch Zusammenschweissen eines oder mehrerer zylindrisch
gebogener Plattenstücke hergestellt, und es ist daher schwierig, die Forderung engerer
Toleranzen zu erfüllen. Um die erforderliche Steifigkeit der Aufhängevorrichtung
zu erreichen, müssen die Arme mit erheblichen Ausmassen ausgebildet sein, wodurch
sie eine nicht unwesentliche Herabsetzung des freien Durchströmungsareals bewirken.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung an solchen Aufhängevorrichtungen anzugeben,
durch welche die genannten Nachteile in wesentlichem Grad verringert werden.und
erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass jeder Arm aus einem Plattenstück
besteht, das so mit dem Motorgehäuse verbunden ist, dass es hauptsächlich Tangente
zu dessen Oberfläche bildet, wobei die Winkel sämtlicher Arme mit der Radialebene
durch ihre Tangierungelinie dasselbe Vorzeichen besitzen. Bei dieser Bauweise vermeidet
man gänzlich den Bedarf enger Toleranzen. Werden der Motor und das Rohrstück zür
Sicherung der Zentrierung in einer Lehre angeordnet, und danach die Arme mit ihrem
einen Ende am Rohrstück befestigt, werden sie selbst bei sehr verschiedenen Ausmassen
durch eine geringe Beugung in Anlage gegen das Motorgehäuse gebracht und dort mit
ihrem anderen Ende befestigt werden können. Wenn sie erst befestigt sind, und die
Lehre entfernt ist, zeigt-es sich, dass infolge der tangentialen
Anordnung
eine bedeutend grössere Steifigkeit insbesondere gegenüber Drehen des Motors erreicht
ist, als es mit radialen Armen möglich ist, was ausserdem den sekundären Vorteil
mit sich bringt, dass das Aufhängen vibrationsfreier als bei den bekannten Bauweisen
wird. Die Unabhängigkeit von genauem Auamessen ist sogar so ausgeprägt,-dass es
mit derselben Arm- und Rohrstückgrösse möglich ist, jedenfalls zwei verschiedene
Motorgrössen anzuordnen, so dass bei Herstellung eines bestimmten Ventilatortyps
mit mehreren verschiedenen Effekten eine geringere Anzahl verschiedener Bauteile
als bisher erforderlich ist. Es ist erfindungsgemäss vorteilhaft, dass jeder der
pla ttenförmigen Arme zum Befestigen am Rohrstück einen Flansch mit mindestens zwei
länglichen Löchern besitzt, deren Längsrichtung in der Axialrichtung liegt, und
-zur Befestigung am Motorgehäuse mindestens zwei längliche Löcher aufweist, deren
Längsrichtung in der Radialrichtung des Motors liegt. Dadurch wird eine Vereinfachung
des Montagevorgahgs erreichtg da die erstgenannten länglichen LUher beim Festspannen
an das Rohrstück Einstellung in der Axialrichtung ermöglichen, während die letztgenannten
länglichen Löcher danach das Heranziehen des entsprechenden Endes der Arme gegen
den Motor ganz einfach durch Einschrauben der zur Befestigung dienenden Bolzen ermöglichen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäss zweckmässig, dass jeder der plattenförmigen Arme
in der Axialrichtung eine Verlängerung ausserhalb des Bereichs besitzt, in dem er
zur Bildung von Leitschaufeln am Motor und Rohrstück
befestigt ist,
wodurch der Vorteil der Verwendung von Leitschaufeln anstelle des Nachteils der
Verringerung des Durchströmungsareals durch die Arme tritt.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung näher
erklärt.
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Fig. 1 zeigt einen Ventilatormotor während seiner Montage in
einem Rohrstück unter Verwendung der erfindungsgemässen Anordnung in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt dieselbe Bauweise vom Ende gesehen, und Fig.
3 zeigt einen Teil derselben in Seitenansicht. Auf der Zeichnung sind ein
Ventilatormotor gezeigt, dessen Gehäuse mit 1 bezeichnet ist, und der in
einem Rohrstück 2 angeordnet ist sowie Arme 3, die zur Befestigung des Motors
im Rohrstück 2 dienen.
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Die Arme
3 sind plattenförmig und sind an ihrem einen Ende
durch einen umgebogenen Flansch 4 mit dem Rohr-
des Motorgehäuses
1 befestigt sind, so dase sie hauptsächlich tangential
zu diesem verlaufen.
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Die Befestigung am Rohrstück 2 und am Motorgehäuse 1 ist in
der gezeigten Ausführungsform mittels Bolzen 5
bzw. 6 erfolgt.
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Zur Sicherung der Zentrierung des Motors im Rohrstück 2 werden diese
beiden Teile wie in Fig. 1 gezeigt in einer Lehre 7 angeordnet. Danach
werden die Arme angeordnet, wobei sie zunächst mittels der Bolzen 5 am Rohrstück
2 befestigt werden. Zu diesem Zweck sind in der gezeigten Ausführungsform zwei Löcher
8 im Flansch 4
vorhanden, und diese Löcher 8 sind
in Axialrichtung länglich, so dase die Arme vor dem Festapannen axial in die richtige
Stellung verschoben werden können, nämlich so, dass zur Befestigung am Motorgehäuse
1 dienende Löcher 9
und 10 oder 11 gegenüber entsprechende
mit Gewinde versehene Löcher im Motorgehäuse zu liegen kommen.
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Die Löcher 9, 10 und 11 sind in Radialrichtung länglich,
so dass eine Variation des Rohrstück- oder Motordurchmessers durch Beugen der Arme
ausgegliähen werden kann, ohne das Einschrauben der Bolzen 6 zu hindern oder
zu hemmen.
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Wenn die Bolzen 5 und 6 festgespannt sind, wird die
Lehre 7 entfernt und ein Ventilatorflügel 12 wirdwie mit punktierten Linien
angedeutet an der Motorwelle angeordnet.
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Die Anwendung zweier in der Nähe voneinander gelegener Löcher
10 und 11 hängt damit zusammen, daas die Arme in der gezeigten Ausführungsform
zur Anwendung in Verbindung mit zwei verschiedenen Motoren mit voneinander abweichender
Länge bestimmt sind, und wo beim grösseren dieser Motoren der grosse Abstand zwischen
den Löchern 9 und 11 zum Befestigen gewünscht wird, während der kleinere
Motor Anwendung eines so grossen Abstandes nicht erlaubt, so dass man die beiden
in kleinerem Abstand voneinander liegenden Löcher 9 und 10 benutzt.
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In der geze4 ten Ausführungsform sind die Arme ausserhalb des Befestigungsbereiches,
d.h. ausserhalb des von den Löchern 8, 9 und 11 gebildeten Vierecks,
mit einer Verlängerung 13 ausgebildet, die so gebogen ist, dass die Arme
auch als Leitschaufeln wirken.
Dadurch wird ausserdem gleichzeitig
eine erhöhte Steifigkeit erreicht und in dieser Verbindung sei bemerkt, dass die
oben erwähnte, zwecks Anpassung an verschiedene Ausmasse vorgenommene Beugung dann
in der Umbeugungelinie des Flansches 4 stattfindet.
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. In der gezeigten Ausführungsform sind vier Arme angewendet,
aber manchmal genügen drei Arme. Auch mehr als vier Arme können Anwendung finden
und dies kann insbesondere bei Bauweisen von grossem Ausmass und bei gleichzeitiger
Ausnutzung der Arme als Leitschaufeln von Vorteil sein.
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Zur Befestigung der Arme kann anstatt der Bolzen 5
im Rohrstück
Schweissung, z.B. Punktschweissung.angewendet werden. Dagegen müssen zur Befestigung
des Motorgehäuses Bolzen verwendet werden, weil der Motor gewöhnlicherweise, z.B.
bei Reparaturbedarf, herausnehmbar sein muss.