DE1503400C3 - Steuervorrichtung für ein Gerät zum Analysieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen - Google Patents
Steuervorrichtung für ein Gerät zum Analysieren von in einer Flüssigkeit suspendierten TeilchenInfo
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Description
welche durch die schwingende Bewegung des Zylinders
bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens geöffnet und geschlossen werden. Diese Anordnung
ist üblich und an sich bekannt. Die Leitung 24, welche mit der Auslaßöffnung im Steuerblock verbunden
ist, ist zu einem geschlossenen Flüssigkeitssystem weitergeführt, beispielsweise zu dem beschriebenen
und in F i g. 3 dargestellten System, und enthält das von Hand bedienbare Ventil 47.
F i g. 2 ist, soweit beschrieben, der F i g. 1 identisch,
so daß die gleichen Bezugsziffern zur Kennzeichnung gleicher Bauelemente verwendet worden
sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein
kleines Metallrohrstück 26 am Zylinder an einem Teil desselben befestigt, der vom Hub des Kolbens
18 frei bleibt. Dieser Teil des Zylinders wird als Zylinderverdichtungsraum bezeichnet. Eine Leitung
28 aus Kunststoff, Gummi oder aus einem gummiartigen Material führt von dem Rohr 26 zu einer
Quetschklemme 30, die hinsichtlich ihrer Anordnung ^. auf der Leitung 28 verstellt werden kann. Da der
' Zylinderverdichtungsraum durch das Rohr 26 und die Länge der Leitung bzw. des Schlauches 28 erweitert
ist, und da die Klemme zu irgendeiner Stelle über die Länge des Schlauches 28 bewegt werden
kann, kann das Gesamt- bzw. wirksame Volumen der Pumpe verändert werden, wodurch das Vakuum
bzw. der Druck, das bzw. der über die Leitung 24 ausgeübt wird, verändert werden kann.
Dieses Verhalten ergibt sich aus dem Umstand, daß während einer adiabatischen Ausdehnung oder
Verdichtung eines Gases in der Pumpe das Produkt aus Druck und Volumen potenziert mit einer Konstanten
eine Konstante ist. Mit anderen Worten:
40
wobei P1 und P2 die Drücke vor und nach der Aus-'
dehnung sind; Vt und F.„ die Volumina vor und
nach der Ausdehnung sind und K eine Konstante ist,. die etwa 1,3 bei Gaspumpen ist. Daher ist es,
wenn 2, nämlich das Verdichtungsverhältnis, ge-"1
regelt wird, möglich, das Druckverhältnis a l zwischen
"1
der Einlaß- und der Auslaßöffnung der Pumpe zu regeln.
Die Anordnung ist aus den Zeichnungen ersichtlich. Die Länge der Leitung 28 kann entweder aus
einem steifen oder aus einem biegsamen Material hergestellt werden. Selbst wenn eine Länge der
Leitung 28 während der Hübe des Kolbens zusammengedrückt
wird, läßt sie trotzdem eine Regelung oder Verstellung des erzeugten Vakuums zu.
Wenn die Leitung ausreichend steif ist, so daß sie nicht zusammengedrückt wird, vergrößert sie den
Verdichtungsraum des Zylinders, so daß sich der Mechanismus in einer voraussagbaren Weise entsprechend
den Gasausdehnungsgesetzen verhält. Die Klemme 30 ist mit einer Flügelschraube versehen,
um die erforderliche Verstellung vornehmen zu können.
Die Anordnung nach F i g. 2 weicht von der in Fig. 1 dargestellten nur hinsichtlich der Erweiterung
des Zylinderverdichtungsraumes ab. Das Rohr 26, das mit dem Zylinder 20 verbunden ist, ist über eine
Leitung 40 zu einem metallischen Behälter 32 geführt, dessen Volumen mittels eines geeigneten
Schraubstopfens 34 eingestellt werden kann. Eine druckdichte Rohrschäftung ist an der Stelle 38 vorgesehen,
an welcher das Rohr 26 in die Leitung 40 eingeführt ist. Da der Zylinder 20 während des Betriebs
der Vorrichtung hin- und herschwingt, wird die Relativbewegung zwischen der Leitung 40 und
dem Rohr 26 dadurch aufgenommen, daß die Leitung 40 so angeordnet wird, daß sie gleichachsig
zum Schwingungsmittclpunkt des Zylinders 20 ist. Die Schwingungsachse des Zylinders 20 ist durch die
gebrochene Linie 36 angegeben.
Die Pumpe 50 nach F i g. 4 weist einen elektromagnetischen Motor 52 vom Vibratortyp auf, der
einen Anker 54 entgegen der Belastung einer Feder 56 antreibt, weiche an einem Rahmen 58 befestigt
ist. Der Motor 52 wird von einer Wechselspannungsquelle über elektrische Leitungen 12 gespeist. Das
freie Ende des Ankers 54 ist bei 60 an einem Balg 62 befestigt. Der Balg 62 arbeitet in ein Pumpengehäuse
64. In der Einlaßleitung 24 und in der Auslaßleitung 66 befinden sich Rückschlagventile, wie
bei 68 dargestellt, damit der Balg 62 beim Ausdehnungshub gefüllt werden und beim Verdichtungshub
durch den Auslaß fördern kann, wodurch eine Pumpwirkung und dadurch ein Vakuum in der Leitung
24 entsteht.
Die Regelung des Druckes wird durch eine Leitung 26 erreicht, weiche mit dem Pumpengehäuse 64
zwischen den Rückschlagventilen 68 in Verbindung steht und zu einem äußeren Gefäß 32 von veränderlichem
Volumen führt. Die Leitung 40 kann biegsam sein und erstreckt sich zu dem mit einem verstellbaren
Stopfen 34 versehenen Gefäß 32.
Die Stellung der Quecksilbersäule 24 kann, nachdem das Ventil 47 geöffnet worden ist, das während
des Betriebs der Coulter-Vorrichtung offen bleibt, durch die Anordnung der Quetschklemme 30 oder
durch den Betrag eingestellt werden, mit dem der Stopfen 34 in den Behälter 32 eingeschraubt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für ein Gerät zum Analy- bei Einjustierung der Steuervorrichtung des Gerätes
sieren von in einer Flüssigkeit suspendierten 5 auf einfachste Weise die Saugwirkung der Vakuum-Teilchen
mit einem quecksilbergefüllten U-Rohr, pumpe so abgestimmt wird, daß zur Vorbereitung
in dem das Meßvolumen definierende Start- und des Meßvorganges die Quecksilbersäule im U-Rohr
Stop-Elektroden angeordnet sind, und einer über die optimale Lage einnimmt. An sich ist es bei
ein Ventil daran angeschlossenen Vakuum- Arbeitsmaschinen, z. B. Pumpen, Verdichtern u. dgl,
pumpe, gekennzeichnet durch die Ver- io bekannt, den Schadraum der Größe nach von Hand
Wendung einer Vakuumpumpe (10,50) mit einem- einstellbar zu gestalten. Hierdurch wurde die Pumpbaulich
vbm.Pumpenräufn unabhängigen, aber ] .-leistung ,verändert Obwohl dies seit langer Zeit bemit
diesem verbundenen äußeren Behälter (28; kannt ist, wurde eine solche Maßnahme bisher nicht
32), dessen Volumen von Hand in seiner Größe für Teilchenanalysiergeräte angewendet.
verstellbar ist. - . 15 Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
verstellbar ist. - . 15 Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sich aus den Unteransprüchen.
zeichnet, daß der äußere Behälter ein längsver- Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung
stellbarer Schlauch (28) ist. , von drei beispielsweisen Ausführungsformen näher
3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- erläutert. Es zeigen
zeichnet, daß der äußere Behälter ein hohler, mit 20 Fig. 1 und 2 schematische Gesamtansichten von
einem einschraubbaren Stopfen (34) versehener Ausführungsformen,
Zylinder (32) ist. F i g. 3 eine schematische Ansicht eines Teilchenanalysiergerätes,
'
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Ausfüh-
25 rungsbeispiels mit einer Balgpumpe.
F i g. 3 zeigt ein Teilchenanalysiergerät. Das Manometer 11 wird durch ein Kapillarrohr gebildet,
Die Erfindung betrifft'eine Steuervorrichtung für. . das eine Meßzone 13 von genauem Volumen aufein
Gerät zum Analysieren von in einer Flüssigkeit ; weist, weiche zwischen einer Startelektrode 15 und
suspendierten Teilchen mit einem quecksilbergefüll- 30 einer Stoppelektrodc 17 begrenzt wird. Die Elekten
U-Rohr, in dem das Meßvolumen definierende troden arbeiten über geeignete Schaltungen 19 und
Start- und Stop-Elektroden angeordnet sind, und 21 zum Starten oder Stoppen der Zähler eines hereiner
über ein Ventil daran angeschlossenen Va- kÖmmlichen Gerätes 23. Das Gerät 23 besitzt Verkuumpumpe.
- stärker, Impulsformer, Darstellungsvorrichtungen, Eine derartige Steuervorrichtung für ein Gerät 35 Zähler u. dgl. Die dritte oder Masseelektrode ist bei
zum Analysieren von in einer Flüssigkeit suspendier- 25 gezeigt und hat Kontakt mit einer Quecksilberten
Teilchen ist aus der US-PS 28 69078 bekannt. säule 27.
Ein solches Gerät ist in der Fachwelt als »Coulter- . Das eine Ende 29 des Manometers 11 ist zur
Zähler« bekannt. Wird zur Einleitung des Analysier- Außenluft offen, während das andere Ende des
Vorganges das Ventil geöffnet, so wirkt das von der 40 Manometers 11 mit dem geschlossenen Flüssigkeits-Vakuumpumpe
erzeugte Vakuum einmal auf die system 31 durch das erste Gefäß 33 verbunden ist,
Meßröhre des Gerätes und zum anderen auf die welches in ein zweites Gefäß 35 eingetaucht ist. Für
Quecksilberfüllung im U-Rohr. Es besteht nun die das erste Gefäß ist die Bezeichnung Coulter-Loch-Gefahr,
daß die Quecksilbersäule im U-Rohr nicht röhre üblich. Die Probensuspension 37 tritt durch
weit genug hochgesaugt wird, so daß die Start-Stop- 45 ein Loch 39 in das erste Gefäß 33 ein, so daß Signale
Elektroden von der Quecksilbersäule nicht frei- über Elektroden 41 und 43 erzeugt werden, welch
gegeben werden. Eine exakte Steuerung des Meß- letztere mit dem Detektor 23 in herkömmlicher
Vorganges ist dann nicht möglich. Andererseits be- Weise gekoppelt sind. In der Leitung oberhalb der
steht die Gefahr, daß die Quecksilbersäule zu weit Meßzone 13 befindet sich ein Reservoir 45. Ein
hochgesaugt wird, so daß beim Umstellen auf die 50 Ventil 47 verbindet das geschlossene Flüssigkeitseigentliche
Meßphase zu lange Zeit vergeht, bis der system im Coulter-Gerät über die Leitung 24 mit der
Start für die eigentliche Meßphase gegeben werden Vakuumpumpe 10.
kann. Zudem kann es vorkommen, daß Quecksilber- Durch das Öffnen des Ventils 47 wird die Säule
teilchen in den Meßraum des Meßrohres gesaugt 27 von der Elektrode 17 nach rechts aus der Meßwerden,
was Fehler bei der Messung verur- 55 zone 13 herausbewegt, wie in Fig. 3 gezeigt. Wenn
sacht. . das Ventil 47 geschlossen wird, kann das Queck-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei silber wieder nach links zurückkehren, wobei die
einer Steuervorrichtung für ein Gerät zum Analy- Meßzone gefüllt wird, die Flüssigkeit 37 durch das
sieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teil- Loch 39 gezogen wird und die Zähler 23 während
chen der beschriebenen Art dafür zu sorgen, daß 60 der Bewegung des Quecksilbers gestartet und geeine optimale Zuordnung von Quecksilbersäule im stoppt werden.
U-Rohr und Start-Stop-EIektroden erfolgt und zu- Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung wird
gleich sicher vermieden wird, daß Teile der Queck- die Pumpe 10 von einer geeigneten Stromquelle aus
silbersäule in den Meßraum des Meßrohres des über Leitungen 12 gespeist. Die Pumpe 10 ist mit
Gerätes übertreten. 65 einer Welle 14 versehen, weiche einen Exzenter 16
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Ver- antreibt, der einen Kolben 18 innerhalb eines Zylin-
wendung einer Vakuumpumpe mit einem baulich ders 20 an einem Lagerblock 22 hin- und herbewegt,
vom Pumpenraum unabhängigen, aber mit diesem Der Block 22 ist :nit Steueröffnungen versehen,
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Family Applications (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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