DE1502880C - Rundschalttisch - Google Patents
RundschalttischInfo
- Publication number
- DE1502880C DE1502880C DE1502880C DE 1502880 C DE1502880 C DE 1502880C DE 1502880 C DE1502880 C DE 1502880C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- table top
- spring
- rotary indexing
- slider
- indexing table
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 claims description 2
- 230000013011 mating Effects 0.000 claims description 2
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 claims description 2
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch mit von der geradlinigen Bewegung eines Werkzeuges abgeleitetem
Antrieb für einen schrittweise seine Achse drehbaren Schaltteller, an dem koaxial Schrägflächen
fest angeordnet sind, mit denen entsprechende Gegenflächen an einem koaxial angeordneten, von dem
Werkzeug entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbaren Gegenstück im Sinne einer Drehbewegung
des Schalttellers in Eingriff bringbar sind.
Bei einem bekannten Rundschalttisch dieser Art sind die Schrägflächen Bestandteil einer Schrägverzahnung,
welche radial angeordnete Zähne aufweist und entsprechend einem vom Schaltteller zurückzulegenden
Arbeitsschritt ausgebildet ist. Es ist deshalb die Anordnung einer Hülse und einer Drehfeder als
Rückführeinrichtung notwendig, wobei die Drehbewegung der Hülse durch einen Anschlag begrenzt
sein muß. Um ein unbeabsichtigtes Drehen des Schalttellers zu verhindern, ist außerdem notwendig, diesen Teller mit Hilfe einer Rastvorrichtung jeweils ao
in seiner Lage festzulegen (deutsche Patentschrift 1173 313).
Es ist auch ein Schaltwerk mit einem hin- und herdrehenden Antrieb bekannt, der zum Antreiben einer
Welle in gleichem Drehsinne dient. Hierzu wird der Antriebsteil mit einem Schaltrad abwechselnd gekuppelt und entkuppelt. Für den Betrieb des bekannten
Schaltwerkes muß der hin- und hergehenden Antriebsbewegung noch eine Schaltbewegung in axialer
Richtung zum Verschieben eines der Teile des Schalt-Werkes
zugeordnet sein (deutsche Patentschrift 426 547). i
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besondere Rasteinrichtungen für den Schaltteller zu vermeiden
und zum Festlegen der Drehlage des Schalttellers das Gegenstück zu verwenden. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das axial verschiebbare Gegenstück zwischen zwei koaxial zur
Schalttellerachse angeordneten, an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten mit die Schrägflächen
darstellenden Zahnkränzen versehenen Ringteilscheiben angeordnet ist, wie bei Schaltwerken bekannt,
und als Gleitstein zum wechselweisen Eingriff in die Zahnlücken der beiden Zahnkränze ausgebildet ist,
wobei die beiden Flankenwinkel der Zähne der Zahnkränze unterschiedlich sind und die beiden Zahnkränze
um eine halbe Zahnteilung gegeneinander verdreht angeordnet sind. Hierdurch wird der Schritt
zum Weiterdrehen des Schalttellers um eine Teilung in der Weise unterteilt, daß beim Hingang des Gegen-Stückes
ein Teilschritt und beim Zurückgang des Gegenstückes ein Restteilschritt vom Schaltteller zurückgelegt
wird. In den jeweiligen Endlagen des Gegenstückes dient dieses also zum Sichern der Drehlage
des Schalttellers. Wegen des Fortfalles von Rastvorrichtungen und Anschlägen ergibt sich eine einfache,
raumsparende und robuste Ausbildung des erfindungsgemäßen Rundschalttisches. Bei kleinem Durchmesser
der Ringteilscheiben kann ein kleiner Drehwinkel des Schalttellers erzielt werden. Dem an die
Ringteilscheibe anlaufenden Gleitstein wird eine ausreichende Angriffsfläche an einem der Zähne geboten,
wodurch der Flächendruck leicht in durch Werkstoffeigenschaften bedingten Grenzwerten gehalten werden
kann, ohne die Zähne sehr breit oder aus einem sehr schwer bearbeitbaren Werkstoff für Höchstbeanspruchungen
ausbilden zu müssen.
Der Antrieb für die Drehbewegung des Rundschalttisches,
kann dadurch in einfacher Weise von der Bearbeitungsmaschine
abgeleitet werden, daß ein zwei Gleitsteine tragendes Gleitstück in einem gehäusefesten
Führungsstück axial verschiebbar, jedoch drehfest gehalten ist, daß die auf das als Gleitsteine aus-.
gebildete Gegenstück wirkende Feder zwischen dem Gleitstück und dem Grund des Führungsstückes eingespannt
ist und daß eine zwischen dem Gleitstück und einem in diesem axial beweglich gelagerten Antriebsbolzen
eingeschaltete Feder stärker ist als die im Führungsstück untergebrachte Feder. Hierdurchist
es möglich, die Zustellbewegung des Bearbeitungswerkzeuges für die Schaltung des Rundschalttisches
auszunutzen und dem Werkzeug den für die Bearbeitung eines Werkstückes erforderlichen Vorschub zu
erteilen, der entgegen der Kraft der stärkeren Feder durchgeführt wird.
Wenn mindestens eine der Ringteilscheiben einen eine Axialkraft aufnehmenden Flansch aufweist, so
kann diese Ringteilscheibe als Teil eines Axiallagers benutzt werden oder zum Einspannen eines Aufnahmeteiles
für Werkstücke dienen.
~.-:ia. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
- F i g. 1 einen Längsschnitt,
~.-:ia. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
- F i g. 1 einen Längsschnitt,
F i g. 2 einen Teil des Rundschalttisches und
__. F i g. 3 mehrere zusammenarbeitende Teile in grö-7-Berem Maßstab, wobei zwei Teile in Abwicklung· gezeichnet sind.
__. F i g. 3 mehrere zusammenarbeitende Teile in grö-7-Berem Maßstab, wobei zwei Teile in Abwicklung· gezeichnet sind.
' : Auf einer scheibenförmigen Grundplatte 1 ist ein
"Gehäusekörper 2 mit Hilfe von Schrauben befestigt. Im Gehäusekörper 2 ist ein Führungsring 3 mittels
eines Axiallagers 4 und eines Radiallagers 5 drehbar gelagert. An der der Grundplatte 1 benachbarten
Seite des Führungskörpers 3 ist eine Ringteilscheibe 6 befestigt, deren Flansch als Abstützung für ein Axiallager
7 dient. Auf der von der Ringteilscheibe 6 abgewandten Seite des Führungskörpers 3 ist eine, abgesehen
von ihrem Flanschteil, der Ringteilscheibe 6 entsprechende Ringteilscheibe 8 in Umfangsrichtung
versetzt angebracht.
Koaxial zur Grundplatte 1 ist ein hohles Führungsstück 9 daran befestigt, in dessen Längsschlitz Gleitsteine
10 eines Gleitstückes 11 axial verschiebbar sind. Die in F i g. 1 nicht sichtbaren Gleitsteine 10
ragen in den Zwischenraum zwischen den Ringteilscheiben 6 und 8 hinein. Eine schwache Feder 12 ist
zwischen dem Grund des Führungsstückes 9 und einer am Gleitstück 11 angebrachten Scheibe 13 eingespannt.
Das im Bereich des Führungsstückes 9, dessen Führungsschlitzen und den Gleitsteinen entsprechende
flache Gleitstück ist oberhalb des Führungsstückes kreiszylindrisch ausgebildet, und ein als Antriebsbolzen
ausgebildeter Anschlagkörper 14 ist axial verschiebbar darin gelagert. Zwischen dem Gleitstück
11 und dem Anschlagkörper 14 ist eine starke Feder 15 eingespannt, die wesentlich stärker als die
schwache Feder 12 ist. Die starke Feder IS versucht den Anschlagkörper gegen eine auf dem Gleitstück
11 aufgeschraubte Haltemutter 16 zu drücken.
Zwischen der Teilscheibe 8 und dem Führungskörper 3 ist ein Schaltteller 17 eingespannt, der Ausnehmungen
18 zur Aufnahme von nicht dargestellten Werkstücken aufweist, welche von einem topfförmigen,
mit dem Gehäusekörper 2 fest verbundenen Haltekörper 19 zu halten sind, der eine Ausnehmung
20 aufweist, an welcher die bearbeiteten Werkstücke
I 502
aus dem Haltekörper 19 herausfallen oder aus diesem zu entnehmen sind.
Die Ringteilscheiben 6 und 8 weisen Zähne 21 auf, • die im Winkelmaß gemessen einen Zentriwinkel von
45° voneinander entfernt liegen (F i g. 3). Die beiden Flanken 22 und 23 der Zähne 21 haben unterschiedliche
Steigungen, und zwar 30° und 45° zu einer Parallelen zur Längsachse gemessen. Hierdurch ist
es möglich, den Abstand zwischen zwei Zähnen so zu unterteilen, daß der Gleitstein auf eine verhältnismäßig
große Anlagefläche (6° im Winkelmaß gemessen) an einem Zahn der vom Gleitstein 10 zu verschiebenden
Ringteilscheibe 6 oder 8 trifft, da der Winkelbereich der steilen Flanke wesentlich kleiner
als der Winkelbereich der flachen Flanke ist. Die beiden Rmgteilscheiben 6 und 8 müssen hierzu um einen
Winkel von etwa 22,5° versetzt zueinander angeordnet sein. Bei einem anderen Drehwinkel des Schalttellers
17 liegen die Verhältnisse anders, wobei der Drehwinkel jeweils einem Bruchteil mit ganzzahligem ao
und unter der Zahl 40 liegendem Nenner eines Vollkreises entspricht.
Die Vorrichtung wird für den Gebrauch auf einem Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine, z. B. einer
Bohrmaschine, in der Weise angebracht, daß die zu bohrenden Teile vom Schaltteller so aufgenommen
werden, daß jeweils ein Teil in Längsachse des Bearbeitungswerkzeuges, z. B. Bohrers, liegt. An dem _..
Werkzeug muß ein mit diesem axial verschiebbarer Anschlagteil angebracht sein, der mit dem Anschlag- 30'
körper 14 zusammenwirkt. Beim Anstellen des Bearbeitungswerkzeuges trifft der Anschlagteil auf den Anschlagkörper
14 und verschiebt das Gleitstück 11 _. entgegen der Wirkung der schwachen Feder 12, wodurch
die Gleitsteine 10 in die Zähne 21 der Ringteilscheibe 6 eingreifen und diese um einen Zentriwinkel
von 22,5° verschieben. Während des Bearbeitungs- Vorganges wird durch den Vorschub des Werkzeuges
der Anschlagkörper 14 entgegen der Wirkung der stärkeren Feder 15 verschoben. Beim Zurückgehen
des Werkzeuges in seine Ausgangslage wird zuerst die starke Feder 15 und dann die schwache Feder 12 entspannt.
Die schwache Feder 12 führt den Gleitstein 10 in seine Ausgangslage zurück, wobei er, wie in
Fig. 3 dargestellt ist, an einem der Zähne 21 der Ringteilscheibe 8 zur Anlage kommt und diese um
22,5° entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers dreht, so daß bei einer Hin- und Herverschiebung der
Gleitsteine 10 der Schaltteller 17 eine Drehbewegung von 45° ausführt.
Bei erneutem Anstellen des Werkzeuges wird der Gleitstein 10 wieder in Richtung zur Grundplatte 11
verschoben, wodurch ein neues Werkstück in Bearbeitungslage gebracht wird. Die weiteren Vorgänge
für die Drehbewegung der Vorrichtung, die Bearbeitung des Werkstückes, das Einlegen und das Entnehmen
von Werkstücken laufen wie beschrieben ab.
Claims (4)
1. Rundschalttisch mit von der geradlinigen Bewegung eines Werkzeuges abgeleiteten Antrieb
für einen schrittweise um seine Achse drehbaren Schaltteller, an dem koaxial Schrägflächen fest
■ angeordnet sind, mit denen entsprechende Gegenflächen an einem koaxial angeordneten,
von dem Werkzeug entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbaren Gegenstück im Sinne
einer Drehbewegung des Schalttellers in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das axial verschiebbare Gegenstück (10) zwischen zwei koaxial zur Schalttellerachse angeordneten,
an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten mit die Schrägflächen darstellenden
Zahnkränzen versehenen Ringteilscheiben (6; 8) , angeordnet ist, wie bei Schaltwerken bekannt,
7'3 und als Gleitstein zum wechselweisen Eingriff in
die Zahnlücken der beiden Zahnkränze ausgebil-
•~* det ist, wobei die beiden Flankenwinkel der Zähne
(21) der Zahnkränze unterschiedlich sind und die beiden Zahnkränze um eine halbe Zahnteilung
r _ gegeneinander verdreht angeordnet sind.
i'.:;
2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch
. gekennzeichnet, daß ein zwei Gleitsteine (10)
j tragendes Gleitstück (11) in einem gehäusefesten . Führungsstück (9) axial verschiebbar, jedoch
„ drehfest gehalten ist, daß die auf das als Gleitsteine
ausgebildete Gegenstück wirkende Feder (12) zwischen dem Gleitstück (11) und dem
Grund des Führungsstückes (9) eingespannt ist - und daß eine zwischen dem Gleitstück (11) und
einem in diesem axial beweglich gelagerten Antriebsbolzen (14) eingeschaltete Feder (15)
stärker ist als die im Führungsstück (9) untergebrachte Feder (12).
3. Rundschalttisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (6)
der Ringteilscheiben (6; 8) einen eine Axialkraft aufnehmenden Flansch aufweist.
4. Rundschalttisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltteller (17) an einem Führungsring (3) befestigt ist, der zusammen mit einer (6) der
Ringteilscheiben (6; 8) einen im Längsschnitt U-förmigen Ringkörper bildet, welcher zum
Lagern des Schalttellers (17) in einem Gehäuseteil (2) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH640443A5 (de) | Spannfutter. | |
CH660702A5 (de) | Ausdrehwerkzeug mit einem zweischneiderkopf. | |
DE2335651C3 (de) | Radialwalzkopf | |
DE4141786C1 (en) | Workpiece gripping mechanism for machine tool - uses opposed coaxial clamping plates mounted on spindle housing and second housing | |
DE3617695C2 (de) | ||
DE3117850A1 (de) | Spanneinrichtung an werkzeugmaschinen mit einem umlaufenden spannzylinder und mit einer kontrolleinrichtung fuer die axialverschiebungen eines im spannzylinder mitumlaufend angeordneten spannkolbens | |
DE1502880C (de) | Rundschalttisch | |
DE2129515A1 (de) | Schalttellermaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Werkstuecke durch eine Mehrzahl von Werkzeugen | |
DE2044429B2 (de) | Zusatzeinrichtung fuer das bearbeiten von kugel-innenflaechen auf einer vertikaldrehmaschine | |
EP0437688A2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer hin- und hergehenden, axialen Bewegung einer Pinole einer Fräsmaschine | |
EP2260974A1 (de) | Werkstückhalter für eine Planschleifmaschine | |
DE3232689C2 (de) | Vorrichtung zum Schleifen von gerad- und wendelgenuteten Schneidwerkzeugen | |
DE2856037C2 (de) | ||
DE1502880B1 (de) | Rundschalttisch | |
DE202007009638U1 (de) | Werkstückaufnahme | |
DE3706107C2 (de) | ||
DE2327686A1 (de) | Reib- und plandrehvorrichtung | |
DE1922682B2 (de) | Spannfutter für Drehmaschinen u.dgl | |
DE2228654A1 (de) | Vorrichtung zum umsetzen von teilen, insbesondere werkzeugwechselvorrichtung bei werkzeugmaschinen | |
DE2221576C3 (de) | Werkzeug zum Schleifen, Honen und dgl. von trochoidenförmigen Mantelflächen | |
DE2802131C2 (de) | Nachstelleinrichtung für ein Bearbeitungswerkzeug einer spanabhebenden Werkzeugmaschine | |
DE3625979A1 (de) | Stufenlos einstellbarer rundteiltisch | |
DE2416278C3 (de) | Schaltvorrichtung, insbesondere zur Mehrschnittsteuerung einer Kopiervorrichtung an einer Drehmaschine | |
DE543844C (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten der eine Schraubenflaeche bildenden Stirnflaechen eines Ringes | |
DE406840C (de) | Zahnradschleifmaschine |