DE1502880C - Rundschalttisch - Google Patents

Rundschalttisch

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DE1502880C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
7064 Geradstetten Friedrich Karl
Original Assignee
Maschinen und Werkzeugbau Dorethea Friedrich, 7064 Geradstetten
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch mit von der geradlinigen Bewegung eines Werkzeuges abgeleitetem Antrieb für einen schrittweise seine Achse drehbaren Schaltteller, an dem koaxial Schrägflächen fest angeordnet sind, mit denen entsprechende Gegenflächen an einem koaxial angeordneten, von dem Werkzeug entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbaren Gegenstück im Sinne einer Drehbewegung des Schalttellers in Eingriff bringbar sind.
Bei einem bekannten Rundschalttisch dieser Art sind die Schrägflächen Bestandteil einer Schrägverzahnung, welche radial angeordnete Zähne aufweist und entsprechend einem vom Schaltteller zurückzulegenden Arbeitsschritt ausgebildet ist. Es ist deshalb die Anordnung einer Hülse und einer Drehfeder als Rückführeinrichtung notwendig, wobei die Drehbewegung der Hülse durch einen Anschlag begrenzt sein muß. Um ein unbeabsichtigtes Drehen des Schalttellers zu verhindern, ist außerdem notwendig, diesen Teller mit Hilfe einer Rastvorrichtung jeweils ao in seiner Lage festzulegen (deutsche Patentschrift 1173 313).
Es ist auch ein Schaltwerk mit einem hin- und herdrehenden Antrieb bekannt, der zum Antreiben einer Welle in gleichem Drehsinne dient. Hierzu wird der Antriebsteil mit einem Schaltrad abwechselnd gekuppelt und entkuppelt. Für den Betrieb des bekannten Schaltwerkes muß der hin- und hergehenden Antriebsbewegung noch eine Schaltbewegung in axialer Richtung zum Verschieben eines der Teile des Schalt-Werkes zugeordnet sein (deutsche Patentschrift 426 547). i
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besondere Rasteinrichtungen für den Schaltteller zu vermeiden und zum Festlegen der Drehlage des Schalttellers das Gegenstück zu verwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das axial verschiebbare Gegenstück zwischen zwei koaxial zur Schalttellerachse angeordneten, an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten mit die Schrägflächen darstellenden Zahnkränzen versehenen Ringteilscheiben angeordnet ist, wie bei Schaltwerken bekannt, und als Gleitstein zum wechselweisen Eingriff in die Zahnlücken der beiden Zahnkränze ausgebildet ist, wobei die beiden Flankenwinkel der Zähne der Zahnkränze unterschiedlich sind und die beiden Zahnkränze um eine halbe Zahnteilung gegeneinander verdreht angeordnet sind. Hierdurch wird der Schritt zum Weiterdrehen des Schalttellers um eine Teilung in der Weise unterteilt, daß beim Hingang des Gegen-Stückes ein Teilschritt und beim Zurückgang des Gegenstückes ein Restteilschritt vom Schaltteller zurückgelegt wird. In den jeweiligen Endlagen des Gegenstückes dient dieses also zum Sichern der Drehlage des Schalttellers. Wegen des Fortfalles von Rastvorrichtungen und Anschlägen ergibt sich eine einfache, raumsparende und robuste Ausbildung des erfindungsgemäßen Rundschalttisches. Bei kleinem Durchmesser der Ringteilscheiben kann ein kleiner Drehwinkel des Schalttellers erzielt werden. Dem an die Ringteilscheibe anlaufenden Gleitstein wird eine ausreichende Angriffsfläche an einem der Zähne geboten, wodurch der Flächendruck leicht in durch Werkstoffeigenschaften bedingten Grenzwerten gehalten werden kann, ohne die Zähne sehr breit oder aus einem sehr schwer bearbeitbaren Werkstoff für Höchstbeanspruchungen ausbilden zu müssen.
Der Antrieb für die Drehbewegung des Rundschalttisches, kann dadurch in einfacher Weise von der Bearbeitungsmaschine abgeleitet werden, daß ein zwei Gleitsteine tragendes Gleitstück in einem gehäusefesten Führungsstück axial verschiebbar, jedoch drehfest gehalten ist, daß die auf das als Gleitsteine aus-. gebildete Gegenstück wirkende Feder zwischen dem Gleitstück und dem Grund des Führungsstückes eingespannt ist und daß eine zwischen dem Gleitstück und einem in diesem axial beweglich gelagerten Antriebsbolzen eingeschaltete Feder stärker ist als die im Führungsstück untergebrachte Feder. Hierdurchist es möglich, die Zustellbewegung des Bearbeitungswerkzeuges für die Schaltung des Rundschalttisches auszunutzen und dem Werkzeug den für die Bearbeitung eines Werkstückes erforderlichen Vorschub zu erteilen, der entgegen der Kraft der stärkeren Feder durchgeführt wird.
Wenn mindestens eine der Ringteilscheiben einen eine Axialkraft aufnehmenden Flansch aufweist, so kann diese Ringteilscheibe als Teil eines Axiallagers benutzt werden oder zum Einspannen eines Aufnahmeteiles für Werkstücke dienen.
~.-:ia. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
- F i g. 1 einen Längsschnitt,
F i g. 2 einen Teil des Rundschalttisches und
__. F i g. 3 mehrere zusammenarbeitende Teile in grö-7-Berem Maßstab, wobei zwei Teile in Abwicklung· gezeichnet sind.
' : Auf einer scheibenförmigen Grundplatte 1 ist ein "Gehäusekörper 2 mit Hilfe von Schrauben befestigt. Im Gehäusekörper 2 ist ein Führungsring 3 mittels eines Axiallagers 4 und eines Radiallagers 5 drehbar gelagert. An der der Grundplatte 1 benachbarten Seite des Führungskörpers 3 ist eine Ringteilscheibe 6 befestigt, deren Flansch als Abstützung für ein Axiallager 7 dient. Auf der von der Ringteilscheibe 6 abgewandten Seite des Führungskörpers 3 ist eine, abgesehen von ihrem Flanschteil, der Ringteilscheibe 6 entsprechende Ringteilscheibe 8 in Umfangsrichtung versetzt angebracht.
Koaxial zur Grundplatte 1 ist ein hohles Führungsstück 9 daran befestigt, in dessen Längsschlitz Gleitsteine 10 eines Gleitstückes 11 axial verschiebbar sind. Die in F i g. 1 nicht sichtbaren Gleitsteine 10 ragen in den Zwischenraum zwischen den Ringteilscheiben 6 und 8 hinein. Eine schwache Feder 12 ist zwischen dem Grund des Führungsstückes 9 und einer am Gleitstück 11 angebrachten Scheibe 13 eingespannt. Das im Bereich des Führungsstückes 9, dessen Führungsschlitzen und den Gleitsteinen entsprechende flache Gleitstück ist oberhalb des Führungsstückes kreiszylindrisch ausgebildet, und ein als Antriebsbolzen ausgebildeter Anschlagkörper 14 ist axial verschiebbar darin gelagert. Zwischen dem Gleitstück 11 und dem Anschlagkörper 14 ist eine starke Feder 15 eingespannt, die wesentlich stärker als die schwache Feder 12 ist. Die starke Feder IS versucht den Anschlagkörper gegen eine auf dem Gleitstück 11 aufgeschraubte Haltemutter 16 zu drücken.
Zwischen der Teilscheibe 8 und dem Führungskörper 3 ist ein Schaltteller 17 eingespannt, der Ausnehmungen 18 zur Aufnahme von nicht dargestellten Werkstücken aufweist, welche von einem topfförmigen, mit dem Gehäusekörper 2 fest verbundenen Haltekörper 19 zu halten sind, der eine Ausnehmung 20 aufweist, an welcher die bearbeiteten Werkstücke
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aus dem Haltekörper 19 herausfallen oder aus diesem zu entnehmen sind.
Die Ringteilscheiben 6 und 8 weisen Zähne 21 auf, • die im Winkelmaß gemessen einen Zentriwinkel von 45° voneinander entfernt liegen (F i g. 3). Die beiden Flanken 22 und 23 der Zähne 21 haben unterschiedliche Steigungen, und zwar 30° und 45° zu einer Parallelen zur Längsachse gemessen. Hierdurch ist es möglich, den Abstand zwischen zwei Zähnen so zu unterteilen, daß der Gleitstein auf eine verhältnismäßig große Anlagefläche (6° im Winkelmaß gemessen) an einem Zahn der vom Gleitstein 10 zu verschiebenden Ringteilscheibe 6 oder 8 trifft, da der Winkelbereich der steilen Flanke wesentlich kleiner als der Winkelbereich der flachen Flanke ist. Die beiden Rmgteilscheiben 6 und 8 müssen hierzu um einen Winkel von etwa 22,5° versetzt zueinander angeordnet sein. Bei einem anderen Drehwinkel des Schalttellers 17 liegen die Verhältnisse anders, wobei der Drehwinkel jeweils einem Bruchteil mit ganzzahligem ao und unter der Zahl 40 liegendem Nenner eines Vollkreises entspricht.
Die Vorrichtung wird für den Gebrauch auf einem Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine, z. B. einer Bohrmaschine, in der Weise angebracht, daß die zu bohrenden Teile vom Schaltteller so aufgenommen werden, daß jeweils ein Teil in Längsachse des Bearbeitungswerkzeuges, z. B. Bohrers, liegt. An dem _.. Werkzeug muß ein mit diesem axial verschiebbarer Anschlagteil angebracht sein, der mit dem Anschlag- 30' körper 14 zusammenwirkt. Beim Anstellen des Bearbeitungswerkzeuges trifft der Anschlagteil auf den Anschlagkörper 14 und verschiebt das Gleitstück 11 _. entgegen der Wirkung der schwachen Feder 12, wodurch die Gleitsteine 10 in die Zähne 21 der Ringteilscheibe 6 eingreifen und diese um einen Zentriwinkel von 22,5° verschieben. Während des Bearbeitungs- Vorganges wird durch den Vorschub des Werkzeuges der Anschlagkörper 14 entgegen der Wirkung der stärkeren Feder 15 verschoben. Beim Zurückgehen des Werkzeuges in seine Ausgangslage wird zuerst die starke Feder 15 und dann die schwache Feder 12 entspannt. Die schwache Feder 12 führt den Gleitstein 10 in seine Ausgangslage zurück, wobei er, wie in Fig. 3 dargestellt ist, an einem der Zähne 21 der Ringteilscheibe 8 zur Anlage kommt und diese um 22,5° entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers dreht, so daß bei einer Hin- und Herverschiebung der Gleitsteine 10 der Schaltteller 17 eine Drehbewegung von 45° ausführt.
Bei erneutem Anstellen des Werkzeuges wird der Gleitstein 10 wieder in Richtung zur Grundplatte 11 verschoben, wodurch ein neues Werkstück in Bearbeitungslage gebracht wird. Die weiteren Vorgänge für die Drehbewegung der Vorrichtung, die Bearbeitung des Werkstückes, das Einlegen und das Entnehmen von Werkstücken laufen wie beschrieben ab.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rundschalttisch mit von der geradlinigen Bewegung eines Werkzeuges abgeleiteten Antrieb für einen schrittweise um seine Achse drehbaren Schaltteller, an dem koaxial Schrägflächen fest
■ angeordnet sind, mit denen entsprechende Gegenflächen an einem koaxial angeordneten, von dem Werkzeug entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbaren Gegenstück im Sinne einer Drehbewegung des Schalttellers in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verschiebbare Gegenstück (10) zwischen zwei koaxial zur Schalttellerachse angeordneten, an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten mit die Schrägflächen darstellenden Zahnkränzen versehenen Ringteilscheiben (6; 8) , angeordnet ist, wie bei Schaltwerken bekannt,
7'3 und als Gleitstein zum wechselweisen Eingriff in die Zahnlücken der beiden Zahnkränze ausgebil-
•~* det ist, wobei die beiden Flankenwinkel der Zähne (21) der Zahnkränze unterschiedlich sind und die beiden Zahnkränze um eine halbe Zahnteilung
r _ gegeneinander verdreht angeordnet sind.
i'.:;
2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß ein zwei Gleitsteine (10)
j tragendes Gleitstück (11) in einem gehäusefesten . Führungsstück (9) axial verschiebbar, jedoch
„ drehfest gehalten ist, daß die auf das als Gleitsteine ausgebildete Gegenstück wirkende Feder (12) zwischen dem Gleitstück (11) und dem Grund des Führungsstückes (9) eingespannt ist - und daß eine zwischen dem Gleitstück (11) und einem in diesem axial beweglich gelagerten Antriebsbolzen (14) eingeschaltete Feder (15) stärker ist als die im Führungsstück (9) untergebrachte Feder (12).
3. Rundschalttisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (6) der Ringteilscheiben (6; 8) einen eine Axialkraft aufnehmenden Flansch aufweist.
4. Rundschalttisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltteller (17) an einem Führungsring (3) befestigt ist, der zusammen mit einer (6) der Ringteilscheiben (6; 8) einen im Längsschnitt U-förmigen Ringkörper bildet, welcher zum Lagern des Schalttellers (17) in einem Gehäuseteil (2) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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