DE1501304B2 - Kryostat für tiefgekühlte Magnetspulen, insbesondere für Supraleitungsmagnetspulen, mit horizontal liegendem, von außen zugänglichem, etwa rohrförmigen! Innenraum - Google Patents
Kryostat für tiefgekühlte Magnetspulen, insbesondere für Supraleitungsmagnetspulen, mit horizontal liegendem, von außen zugänglichem, etwa rohrförmigen! InnenraumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft enen Kryostaten für tiefgekühlte
Magnetspulen, insbesondere für Supraleitungsmagnetspulen, mit horizontal liegendem, von
außen zugänglichem, etwa rohrförmigem Innenraum, mit mehreren hohlzylinderförmigem, mit horizontaler
Achse ineinander angeordneten Behältern und senkrecht stehendem, turmförmigem Teil aus konzentrisch
angeordneten Rohren, an denen die Behälter befestigt sind.
Derartige Kryostaten sind zur Kühlung von Kryospulen, insbesondere von Supraleitungsspulen
erforderlich, die zur Erzeugung eines Magnetfeldes dienen, das einen sich in horizontaler Richtung erstreckenden,
von außen zugänglichen Raum erfüllen soll. Solche Spulen können insbesondere dann
Anwendung finden, wenn geladene Teilchen, beispielswese Ionen, Elektronen oder andere Elementarteilchen,
einem Magnetfeld ausgesetzt werden sollen. Sie können beipielsweise als Magnete für
magnetohydrodynamische Generatoren oder zur Erzeugung starker axialer Magnetfelder zum Einschließen
von Plasmen dienen.
Es ist bereits ein Kryostat für eine Supraleitungsmagnetspule bekannt, der einen horizontal liegenden,
von außen zugänglichen, rohrförmigen Innenraum besitzt, und aus mehreren hohlzylinderförmigen
mit horizontaler Achse ineinander angeordneten Behältern sowie zwei senkrecht stehenden
turmförmigen Teilen besteht (USA.-Patentschrift 3 133 144). Der Aufbau dieses Kryostaten ist jedoch
verhältnismäßig verwickelt. Außerdem besteht bei ihm nicht die Möglichkeit, die Magnetspule beim
Betrieb in das flüssige Kühlmittel einzutauchen, was im Sinne einer guten Kühlung anzustreben ist. Vielmehr
steht lediglich die Außenwand des Spulengehäuses mit flüssigem Kühlmittel in Berührung. Bei
einem weiteren bekannten Kryostaten (»High Magnetic Fields«, M. I. T. Press/John Wiley & Sons
Inc. 1962, S. 366 bis 369) mit horizontaler liegendem, von außen zugänglichem, rohrförmigem Innenraum
und mehreren hohlzylinderförmigen, mit horizontaler Achse ineinanderi angeordneten Behältern
ist ein einziger turmförmiger Teil aus konzentrisch angeordneten Rohren vorgesehen, an denen die
Behälter befestigt sind. Auch bei diesem Kryostaten kann die Magnetspule jedoch beim Betrieb nicht
in das flüssige Kühlmittel eintauchen. Vielmehr sind für das flüssige Helium spulenförmige Kühlschlangen
vorgesehen, welche die Außenseiten der Magnetspule umgeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wesentlich einfacher aufgebauten Kryostaten anzugeben,
bei dem außerdem die Magnetspule durch unmittelbaren Kontakt mit dem flüssigen Kühlmittel
wirkungsvoll gekühlt werden kann. Ferner soll der Kryostat möglichst leicht zerlegbar sein, so daß die
im Inneren des Kryostaten befindliche Spule in einfacher Weise zugänglich ist. Zum anderen sollen
zwischen dem inneren Teil des Kryostaten, der sich auf tiefer Temperatur befindet, und dem Außenraum,
also insbesondere der auf Raumtemperatur befindlichen Außenwand des Kryostaten, möglichst wenig
Verbindungen vorgesehen sein, da solche Verbindungen eine Wärmezu'eitung vom Außenraum zum inneren
Teil des Kryostaten und somit einen hohen Verbrauch an Kühlmittel zur Folge haben. Andererseits
soll der Kryostat eine hohe mechanische Stabilität besitzen, die insbesondere wegen des großen Gewichtes
der Magnetspule nur schwer zu erreichen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß an den Rohren des turmförmigen Teiles zur Befestigung
wenigstens der äußeren hohlzylinderförmigen Behälter zur Achse der Behälter konzentrisch angeordnete
Ringe angebracht sind, daß die äußeren Mantel wenigstens der äußeren hohlzylinderförmigen
Behälter aus zwei rohrförmigen Teilen bestehen, die
ίο mit den konzentrischen Ringen lösbar verbunden
sind, und daß ein innenliegender, am inneren Rohr des turmförmigen Teiles befestigter Behälter vorgesehen
ist, der die Magnetspule enthält, .so daß diese beim Betrieb des Kryostaten in das in diesem Behälter
befindliche Kühlmittel eintauchen kann.
Bei einem solchen Kryostaten werden die hohlzylinderförmigen Behälter durch die Rohre des turmförmigen
Teiles getragen. Insbesondere der innere, zur Aufnahme der Spule und des Kühlmittels dienende
Behälter hängt frei am inneren Rohr des turmförmigen Teiles und steht lediglich durch dieses Rohr
mit dem Außenrohr in Verbindung. Als Material für dieses Rohr kann ein schlecht wärmeleitendes
Metall, vorzugsweise antimagnetischer Chrom-Nickel-Stahl 18/8 (V2A-Stahl) gewählt werden. Dadurch
wird die Wärmeleitung zwischen dem inneren Behälter und dem Außenraum stark herabgesetzt. Eine
weitere Herabsetzung der Wärmeleitung kann durch geeignete Mittel zur Vorkühlung des Rohres, die im
einzelnen im folgenden beschrieben werden, erreicht werden. Zusätzliche stützende Verbindungen zwischen
den einzelnen Behältern sind bei dem Kryostaten nicht notwendig. Durch die Aufhängung der
einzelnen Behälter, insbesondere des inneren Behälters, an den Rohren des turmförmigen Teiles wird
eine hohe mechanische Stabilität erreicht, während der Wärmekontakt mit dem Außenraum auf ein
Minimum reduziert ist.
Durch den Aufbau der äußeren Mäntel der äußeren hohlzylinderförmigen Behälter aus zwei rohrförmigen
Teilen und deren lösbare Befestigung an den Ringen, die an den Rohren des turmförmigen
Teiles angebracht sind, wird erreicht, daß der Kryostat leicht zerlegt werden kann, so daß die im inneren
Behälter befindliche Spule in einfacher Weise zugänglich ist.
Die inneren Mantel der hohlzylinderförmigen Behälter bestehen vorzugsweise aus einem einzigen Rohr.
Sie sind mit den äußeren Mänteln durch die scheibenförmigen Seitenwände der Behälter verbunden. Wo
es im Sinne des einfachen Zusammenbaues und der leichten Zerlegbarkeit des Kryostaten zweckmäßig ist,
sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen der Behälter, z. B. durch Verschraubungen, lösbar
ausgeführt. Die anderen Verbindungen sind vakuumdicht geschweißt.
Der äußere Mantel des inneren Behälters kann aus einem einzigen Rohr bestehen, das mit dem inneren
Rohr des turmförmigen Teiles fest verschweißt ist.
Im äußeren Mantel des Behälters ist dabei eine geeignete
Öffnung vorgesehen, so daß der Innenraiim des Behälters und der Innenraum des inneren Rohres
des turmförmigen Teiles miteinander in Verbindung stehen. Wenigstens eine der beiden scheibenförmigen
Seitenwände des Behälters ist dabei mit dem äußeren Mantel lösbar verbunden. Die Magnetspule kann etwa
an dieser Seitenwand oder am inneren Mantel des Behälters befestigt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kryostaten besteht der äußere Mantel des
inneren Behälters aus zwei rohrförmigen Teilen. Der Behälter wird in diesem Falle durch einen Ring getragen,
der am inneren Rohr des turmförmigen Teiles befestigt und konzentrisch zur Behälterachse angeordnet
ist. Die beiden Teile des äußeren Mantels sind mit diesem Ring lösbar verbunden. Bei geeigneter
Verbindung mit den beiden Seitenwänden und dem inneren Mantel des Behälters kann bei dieser Bauart ιό
ein Teil der im Inneren des Behälters befindlichen Spule freigelegt werden, ohne daß diese in ihrer Lage
verändert werden muß.
Auch der Spulenkörper, auf den die Wicklung der Magnetspule aufgewickelt ist, kann einen Teil des
inneren Behälters, insbesondere dessen inneren Mantel, bilden. Auch als Seitenwände des inneren Behälters
können Teile des Spulenkörpers dienen.
Der Raum zwischen dem inneren Behälter, der die Spule und das Kühlmittel enthält, und dem äußeren
Behälter, der die Außenwand des Kryostaten bildet, und der mit diesem Raum in Verbindung stehende
Raum zwischen den Rohren des turmförmigen Teiles, an denen die Behälter befestigt sind, wird beim Betrieb
des Kryostaten evakuiert. Dadurch wird eine Wärmeleitung zwischen den beiden Behältern vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kryostaten ist zwischen dem inneren
und dem äußeren hohlzylinderförmigen Behälter ein dritter, mittlerer Behälter vorgesehen, der als ,Wärmeschild
dient und eine Übertragung von Wärme durch Strahlung vom Außenraum auf den inneren Behälter
weitgehend verhindert. Der mittlere Behälter ist vorzugsweise an einem Rohr befestigt, welches das innere
Rohr des turmförmigen Teiles teilweise umgibt und an diesem Rohr mit gutem Wärmekontakt befestigt
ist. Dadurch wird erreicht, daß auch der mittlere Behälter frei am tragenden turmförmigen Teil des Kryostaten
hängt. Als Material für den mittleren Behälter sowie für das zweite, das innere Rohr des turmförmigen
Teiles teilweise umgebende Rohr wird ein gut wärmeleitendes Metall, insbesondere Kupfer, verwendet.
Der äußere Mantel des mittleren Behälters besteht aus zwei rohrförmigen Teilen, die mit einem
Ring lösbar verbunden sind, der an dem zweiten, das innere Rohr des turmförmigen Teiles teilweise umgebenden
Rohr befestigt ist. Die beiden rohrförmigen Teile des äußeren Mantels des mittleren Behälters
sind doppelwandig ausgebildet. Der Raum zwischen den beiden Mantelwänden ist beim Betrieb des Kryostaten
mit einem Kühlmittel, beispielsweise mit flüssigem Stickstoff oder mit flüssiger Luft, gefüllt. Da der
mittlere Behälter aus gut wärmeleitendem Material besteht, nimmt der gesamte Behälter die Temperatur
des zwischen den Wänden des äußeren Mantels befindlichen Kühlmittels an. Die aus dem Außenraum
eingestrahlte Wärme wird von den Wänden des mittleren Behälters aufgenommen und dringt nicht zum
inneren Behälter durch, der sich auf noch niedrigerer Temperatur, insbesondere auf der Temperatur des
flüssigen Heliums, befindet.
Das Kühlmittel im äußeren Mantel des mittleren Behälters dient ferner vorteilhaft zur Vorkühlung des
inneren Rohres des turmförmigen Teiles des Kryostaten. Da das zweite Rohr, das dieses innere Rohr
teilweise umgibt und den mittleren Behälter trägt, aus gut wärmeleitendem Material besteht, wird nämlich
das innere Rohr des turmförmigen Teiles an der Befestigungsstelle dieses zweiten Rohres ebenfalls etwa
auf die Temperatur des im äußeren Mantel des mittleren Behälters befindlichen Kühlmittels abgekühlt.
Eine weitere Vorkühlung des inneren Rohres des turmförmigen Teiles erfolgt durch Ausnutzung des
Kühlmitteldampfes, der im inneren Behälter entsteht und in diesem Rohr aufsteigt. Die Kühlmittelleitungen
zur Füllung und Entleerung des inneren Behälters sowie die Stromversorgungsleitungen der Spule werden
durch das innere Rohr des turmförmigen Teiles geführt und in gleicher Weise durch den Kühlmitteldampf
vorgekühlt. Die Zu- und Ableitungen für das Kühlmittel des Wärmeschildes sowie die Stutzen zur
Evakuierung des Kryostaten können vorteilhaft im turmförmigen Teil im Raum zwischen dem inneren
und dem äußeren Rohr untergebracht werden, an welchem der äußere Behälter des Kryostaten befestigt
ist.
Als Material für die den Wärmeschild des Kryostaten bildenden Teile ist insbesondere Kupfer geeignet.
Als Material für die übrigen Behälter, Rohre und Ringe insbesondere antimagnetischer Chrom-Nickel-Stahl
18/8 (V^A-Stahl.
An Hand einiger Figuren soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt eine bevorzugte
Ausführungsform des Kryostaten gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt schematisch im Schnitt eine andere Ausführungsform des inneren Behälters des Kryostaten
nach F i g. 1;
F i g. 3 zeigt schematisch im Schnitt eine weitere Ausführungsform des inneren Behälters des Kryostaten
nach F i g. 1.
Der in F i g. 1 dargestellte Kryostat dient zur Kühlung einer Supraleitungsmagnetspule. Er besitzt drei
ineinander angeordnete, hohlzylinderförmige Behälter mit horizontaler Achse. Der äußere Behälter 1 dient
als Vakuummantel für den Kryostaten. Der mittlere Behälter 2 bildet den Wärmeschild. Der innere Behälter
3 dient zur Aufnahme der Spule und des die Spule umgebenden Kühlmittelbades aus flüssigem
Helium. Der turmförmige Teil 4, der das tragende Element des Kryostaten bildet, besteht im wesentlichen
aus einem äußeren Rohr 41 und einem im vorliegenden Fall aus zwei Teilen zusammengesetzten
inneren Rohr 42. Beide Rohre sind am oberen Ende des turmförmigen Teiles miteinander verbunden. Das
innere Rohr 42 ist von einem weiteren, aus gut wärmeleitendem Material bestehenden Rohr 43 teilweise
umgeben. Das Rohr 43 ist etwa in der Mitte des Rohres 42 mit gutem Wärmekontakt an diesem Rohr
befestigt.
Am äußeren Rohr 41 ist ein zur Achse der hohlzylinderförmigen Behälter konzentrischer Ring 44 angebracht,
der zur Befestigung des äußeren Behälters 1 dient. Der äußere Mantel des Behälters 1 besteht aus
zwei rohrförmigen Teilen 11 und 12, die mit dem Ring 44 verschraubt sind. An dem rohrförmigen Teil
11 des äußeren Mantels des Behälters 1 ist die scheibenförmige Seitenwand 13 des Behälters 1 angeschweißt.
Entsprechend ist der Mantelteil 12 mit der scheibenförmigen Seitenwand 14 verschweißt. Das
Rohr 15, das den inneren Mantel des Behälters 1 bildet, ist mit der Seitenwand 13 verschweißt, während
zwischen dem Rohr 15 und der Seitenwand 14 eine Schraubverbindung vorgesehen ist.
Der mittlere Behälter 2 ist am Rohr 43 aufgehängt. Zu diesem Zweck ist am Rohr 43 ein zur Behälterachse
konzentrischer Ring 45 angebracht. Die beiden rohrförmigen Teile 21 und 22 des äußeren Mantels
des Behälters 2 sind am Ring 45 angeschraubt. Beide Mantelteile sind doppelwandig ausgebildet. Beim Betrieb
des Kryostaten wird der Raum zwischen den beiden Mantelwänden mit Stickstoff oder flüssiger
Luft gefüllt. Dies kann mit Hilfe einer Leitung geschehen, die durch den turmförmigen Teil des Kryostaten
eingeführt und mit einem an der Außenwand des Mantels vorgesehenen Anschluß verbunden wird.
An den beiden rohrförmigen Teilen 21 und 22 des äußeren Mantels des Behälters 2 sind die scheibenförmigen
Seitenwände 23 und 24 des Behälters befestigt. Den inneren Mantel des Behälters 2 bildet das
Rohr 25. Da beim Betrieb des Kryostaten im Raum zwischen den Behältern 1 und 2 und zwischen den
Behältern 2 und 3, also innerhalb und außerhalb der Wände des Behälters 2 Vakuum herrscht, braucht das
Rohr 25 mit den Seitenwänden 23 und 24 nicht verschweißt oder verschraubt zu werden. Es kann vielmehr
durch die zentralen Öffnungen der Seitenwände hindurchgesteckt werden. Dabei ist jedoch auf einen
guten Wärmekontakt zwischen den Seitenwänden 23 und 24 und dem Rohr 25 zu achten.
Der rohrförmige äußere Mantel 31 des inneren Behälters 3 ist mit dem inneren Rohr 42 des turmförmigen
Teiles 4 verschweißt. An den Mantel 31 ist die scheibenförmige Seitenwand 32 des Behälters 3 angeschweißt.
Der rohrförmige innere Mantel 33 des Behälters 3 ist mit der zweiten scheibenförmigen Seitenwand
34 verschweißt. Zwischen der Seitenwand 34 und dem äußeren Mantel 31 und zwischen dem inneren
Mantel 33 und der Seitenwand 32 sind Schraubverbindungen vorgesehen. Die Supraleitungsspule
kann an dem inneren Mantel 33 und an der Seitenwand 34 des Behälters 3 befestigt werden.
Das Rohr 43, das mit dem äußeren Mantel des Behälters 2 und dem Rohr 42 in gutem Wärmekontakt
steht und den Behälter 2 trägt, dient gleichzeitig als Wärmeschild für das innere Rohr 42 des turmförmigen
Teiles und zu dessen Vorkühlung.
Am äußeren Rohr 41 des turmförmigen Teiles ist ein Stutzen 46 zum Evakuieren des Kryostaten vorgesehen.
Der Raum zwischen dem äußeren Rohr 41 und dem inneren Rohr 42 bzw. dem Rohr 43 steht
mit dem Raum zwischen den Behältern 1 und 2 in Verbindung. Um auch eine Evakuierung der Räume
zwischen dem Wärmeschild und dem Behälter 3 bzw. dem inneren Rohr 42 zu ermöglichen, sind in den
Seitenwänden 23 und 24 des mittleren Behälters 2 sowie gegebenenfalls im Rohr 43 mehrere kleinere
öffnungen vorgesehen. Der Deckel 47 des turmförmigen Teiles ist mit Durchführungen für die Kühlmittelleitungen
zum inneren Behälter 3 und zum mittleren Behälter 2 sowie für die Stromversorgungsleitungen
der Spule versehen.
Beim Aufbau des Kryostaten dient der turmförmige
Teil 4 zusammen mit den Ringen 44 und 45 sowie dem äußeren Mantel 31 und der Seitenwand 32 des
inneren Behälters 3 als Montagegerüst. Zunächst wird dann der aus der Seitenwand 34 und dem inneren
Mantel 33 des Behälters 3 bestehende Teil, an dem die Spule befestigt ist, angeschraubt. Anschließend
wird der Behälter 2 und dann der Behälter 1 montiert.
Der Behälter 2 sowie der Ring 45 und das Rohr 43, die mit dem Behälter 2 in direktem Wärmekontakt
stehen, bestehen aus Kupfer. Als Material für die anderen Behälter, Rohre und Ringe ist antimagnetischer
Chrom-Nickel-Stahl (VOA-Stahl) verwendet.
Der horizontal liegende rohrförmige Innenraum des Kryostaten, der vom inneren Rohr 15 des Behälters
1 umschlossen wird, ist von den beiden Seiten des Kryostaten aus zugänglich.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des
ίο inneren Behälters des Kryostaten nach Fig. 1 dargestellt.
Der äußere Mantel des Behälters 3 besteht bei dieser Ausführungsform aus zwei rohrförmigen
Teilen 35 und 36. Diese sind an einem Ring 48 angeschraubt, der am inneren Rohr 42 des turmförmigen
Teiles befestigt ist. Die übrigen Teile des Behälters entsprechen den in F i g. 1 dargestellten Teilen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des inneren Behälters des Kryostaten nach Fig. 1, bei
welcher der Spulenkörper, der die Wicklung der Magnetspule trägt, den inneren Mantel des Behälters
bildet. Der äußere Mantel des Behälters 3 besteht bei dieser Ausführungsform wiederum aus zwei rohrförmigen
Teilen 35 und 36, die an einem Ring 48 angeschraubt sind, der am inneren Rohr 42 des turmförmigen
Teiles befestigt ist. Die scheibenförmigen Seitenwände 32 und 34 des Behälters 3 sind mit den
rohrförmigen Teilen 35 und 36 des äußeren Mantels dieses Behälters verschweißt. Als innerer Mantel des
Behälters 3 dient der Spulenkörper 37, auf den die Wicklung 38 der Magnetspule aufgewickelt ist. Der
Spulenkörper 37 ist mit den Seitenwänden 32 und 34 verschraubt. Beim Betrieb der Spule wird der Behälter
3 mit Kühlmittel, insbesondere mit flüssigem Helium, gefüllt, so daß die ganze Spule von einem
Kühlmittelbad umgeben ist. Der Kühlmittelspiegel im Rohr 42 ist mit 50 bezeichnet.
Der Kryostat gemäß der Erfindung eignet sich beispielsweise zur Kühlung von Zylinderspulen, deren
Achsen in Richtung der Achse der Behälter verlaufen, und die daher im rohrförmigen Innenraum des
Kryostaten ein zur Achse dieses Innenraums paralleles Magnetfeld erzeugen. Ferner eignet sich der
Kryostat zur Kühlung von Spulen, deren Wickluug aus zwei sattelförmigen Teilen besteht und die im
rohrförmigen Innenraum des Kryostaten ein zur Achse des Behälters senkrecht stehendes Magnetfeld
erzeugen. Spulen der letztgenannten Art werden insbesondere für magnetohydrodynamische Generatoren
benötigt.
Claims (10)
1. Kryostat für tiefgekühlte Magnetspulen, insbesondere für Supraleitungsmagnetspulen, mit
horizontal liegendem, von außen zugänglichem, etwa rohrförmigem Innenraum, mit mehreren
hohlzylinderförmigen, mit horizontaler Achse ineinander angeordneten Behältern und senkrecht
stehendem, turmförmigem Teil aus konzentrisch angeordneten Rohren, an denen die Behälter befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an diesen Rohren (41, 43) zur Befestigung
wenigstens der äußeren hohlzylinderförmigen Behälter (1, 2) zur Achse der Behälter konzentrisch
angeordnete Ringe (44, 45) angebracht sind, daß die äußeren Mantel wenigstens der äußeren hohlzylinderförmigen
Behälter (1, 2) aus zwei rohrförmigen Teilen (11, 12, 21, 22) bestehen, die mit den konzentrischen Ringen (44, 45) lösbar ver-
bunden sind, und daß ein innenliegender, am inneren Rohr (42) des turmförmigen Teiles (4)
befestigter Behälter (3) vorgesehen ist, der die Magnetspule enthält, so daß diese beim Betrieb
des Kryostaten in das in diesem Behälter (3) berindliche Kühlmittel eintauchen kann.
2. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel (31) des inneren
hohlzylinderförmigen Behälters (3) aus einem einzigen Rohr besteht und mit dem inneren Rohr
(42) des turmförmigen Teiles (4) verschweißt ist.
3. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel des inneren Behälters
(3) aus zwei rohrförmigen Teilen (35, 36) besteht, die mit einem am inneren Rohr (42) des
turmförmigen Teiles befestigten Ring (48) lösbar verbunden sind.
4. Kryostat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei hohlzylinderförmige
Behälter (1, 2, 3) vorgesehen sind und der mittlere Behälter (2) als Wärmeschild ausgebildet
ist.
5. Kryostat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (42) des turmförmigen
Teiles (4) teilweise von einem zweiten, aus gut wärmeleitendem Metall bestehenden Rohr
(43) umgeben ist, das am inneren Rohr (42) mit gutem Wärmekontakt befestigt ist, und daß der
mittlere Behälter (2) ebenfalls aus gut wärmeleitendem Metall besteht und an diesem zweiten
Rohr (43) befestigt ist.
6. Kryostat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei rohrförmigen Teilen
(21,22) bestehende äußere Mantel des mittleren Behälters (2) mit einem an dem aus gut wärmeleitendem
Metall bestehenden zweiten Rohr (43) befestigten Ring (45) lösbar verbunden ist und
daß die beiden rohrförmigen Teile (21, 22) dieses Mantels zur Aufnahme eines Kühlmittels doppelwandig
ausgebildet sind.
7. Kryostat nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als gut
wärmeleitendes Metall Kupfer verwendet ist.
8. Kryostat nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere (3) und
der äußere hohlzylinderförmige Behälter (1), das innere (42) und das äußere Rohr (41) des turmförmigen
Teiles (4) und die an diesen Rohren angebrachten Ringe (44, 48) aus antimagnetischem
Chrom-Nickel-Stahl (V2A-Stahl) bestehen.
9. Kryostat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Wicklung der Magnetspule (38) tragende Spulenkörper (37) einen Teil des inneren Behälters (3)
bildet.
10. Kryostat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (37) den
inneren Mantel des inneren Behälters (3) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 522/78
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1966
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Also Published As
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