DE1500680A1 - Vorrichtung zum Befestigen eines loesbaren Organs in einer starren Wand - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines loesbaren Organs in einer starren WandInfo
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Description
Dfpl.-lng, β, Β<5Θίζ u,
Dipl.-lng. Lotrecht
Dipl.-lng. Lotrecht
Mönchen 22, Steinsdoffstr. 10
410-11.63OP(11.631H) 18.7.1966
Commissariat ά 1'Energie Atomique, Paris (!Frankreich)
Vorrichtung zum Befestigen eines lösbaren Organs in einer starren Wand
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen
eines lösbaren Organs in einer starren Wand; eine derartige Vorrichtung ist insbesondere dazu verwendbar, um
an einer öffnung in der Wand einer heißen Zelle, in der radioaktive Gegenstände behandelt werden, einen beweglichen
Teil, wie einen Handschuh oder einen elastischen Balgen zu befestigen, mittels dessen man im Inneren der Zelle Arbeiten
durchführen kann; die Vorrichtung kann auch dazu dienen, in einer Öffnung der starren Wand einen starren Bauteil, beispielsweise
einen Stopfen oder ein Schauglas, festzulegen.
Es ist bekannt, für derartige Änwendungszwecke Befestigungs-
oder Verbindungsvorrichtungen vorzusehen, welche zwei Hinge aufweisen, von denen der eine dicht in eine Öffnung der
starren Wand eingefügt ist und der andere, welcher fest mit dem Befestigungsende des beweglichen Organs verbunden ist,
410-(B 17.283)-EF (7)
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aus einem halbstarren Material hergestellt ist und einen Bund ·
oder Wulst aufweist, der sich in eine in dem ersten Ring vorgesehene umlaufende Rinne oder Nut einfügen kann. Die
Abdichtung der Verbindung ist andererseits durch eine Dichtung gewährleistet, die gleichzeitig an den beiden Ringen anliegt.
Diese bekannten Befestigungsvorrichtungen ergeben eine gute Abdichtung und gestatten ohne Unterbrechen dieser
Abdichtung ein Auswechseln des beweglichen Organs, wenn dieses abgenutzt ist. Diese Vorrichtungen haben aber auch
zahlreiche Hachteile, die hauptsächlich durch die Halbstarrheit des mit dem Ende des beweglichen Organs verbundenen
Ringes bedingt sind.
Diese Ringe, die aas elastischem Material bestehen (im allgemeinen
aus einem Elastomeren oder Polyvinylchlorid), sind im Laufe der Zeit Deformationen, wie Verwerfen und Maßänderungen
unterworfen, die so stark sein können, daß die elastischen Ringe nach einer längeren Aufbewahrungszeit nicht mehr verwendet
werden können.
Andererseits bedingt der Einbau des elastischen Ringes das Ausüben von sehr hohen Druckkräften auf diesem Ring; bei
Befestigungsvorrichtungen mit großem Durchmesser ist es sogar nötig, pneumatische Vorrichtungen zu verwenden, um den notwendigen
Einpreßdruck zu erzielen. Die Gefahr eines Zerbrechens des fest mit der starren Wand verbundenen, meist als
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Flanachbuohse ausgeführten Btfestigungsringes beim Einbringen
des elastischen Ringes ist nicht au vernachlässigen. Außerdem tritt eine starke Abnutzung des halbstarren Ringes ein; diese
Abnutzung macht den Ring nach einer geringen Anzahl von Einbau- und Ausbauvorgängen unverwundbar.
Schließlich, ist die Wirkungsweise dieser bekannten Torrichtungen
häufig fehlerhaft, denn der halbstarre Ring kann unter der Wirkung größerer Kräfte, wie sie selbst bei den normalen
Arbeitsvorgängen gelegentlich auftreten können, aus seiner Passung herausgedrückt oder -gezogen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese Gefahren und Nachteile derfcekannten Torrichtungen
zu vermeiden, Jedoch die Torteile beizubehalten, insbesondere die gute Abdichtung und die Auswechselbarkeit des beweglichen
Organs.
Die eine Lösung dieser Aufgabe erbringende erfindungsgemäße Torrichtung zum Befestigen eines lösbaren Organs
an einer starren Wand, die zwei Ringe aufweist, von denen der eine, mit dem beweglichen Organ verbundene in dem anderen,
mit der starren Wand verbundenen gleiten kann, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine in einem ersten dieser
Ringe in dessen dem anderen Ring zugewandten Fläche vorgesehene Ringnut und starre Terriegelungsorgane, die fest mit
dem zweiten Ring verbindbar sind und- aus einer Terriegelungslage,
90 98 U/071 0. -
im der tit In dl· Hut eingreifen, in tine Intriegeluageetellung
gebracht werden können, la der sie au· der But herauskommen.
laoh einer beronugten Aueführungefona der Srf ladung,
bei der dl· etarre* Terriegelungeorgane ständig fot mit den
■weiten ftlng verbunden eein kO&men, bestehen diese Organe
aue Sohrauben, dl· in Oewindebohrungen des zweiten Ringee
genaltem sind.
laoh einem anderen Auiführungebeiepiel bestehen die
Terriegelungeorgane aus Vorsprüngen oder Zapfen» die an eine«
biegsamen Streifen sltsen, der derart an den «weiten ftlng
anpaBbar let, dad die Yorsprünge oder Zapfen In diesem Hing
befindliche Löcher durchsetzen und in die Eingaut des ersten limgee elngreüCen.
Bei andeiien lusftlhrungsformen, bei denen im Querschnitt!;
fcreiefÖrmige Einge verwendet werden, hat der »weite Hing
■einerseits eine Ringnut, die der Ringnut des ersten Ringes in
der TerbindungßBtellung gegenüber angeordnet werden kann, wobei die eine dieser tuten durch ilanechabschnitte begrenzt sein
kann, die durch tJmfange-Zwischenräume voneinander getrennt
sind. Die starren Terriegelungsorgane können dann insbesondere
aus !lementen mit verdickten Singriff senden bestehen, die
durch die Zwischenräume bis in die Hüten eingeführt und nach einer geeigneten Bewegung sich gleichzeitig in die beiden
luten einfügen lassen·
909814/0710 ßADOBIGlNAL
Um die Merkaale und die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemttßen Befestigungsvorrichtung klarer au seigen, werden
nunmehr einige spezielle Ausführungebeispiele der Erfindung
beschrieben, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen die flg. 1 bis 4 jeweils In einem radialen
!!•!!schnitt vier unterschiedliche AuBführungemögliohkeiten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung·
Bei diesen unterschiedlichen Ausführungsmöglichkeiten
wird die erflndungsgemäSe Vorrichtung benutzt, um die lösbare
Organe, wie Handschuhe, Balgen, Sohaugläser, Stopfen usw., in
einer kreisrunden öffnung 2 einer starren Wand 1 einer dicht abgeschlossenen heißen Zelle zu befestigen, beispielsweise
um die Handhabung von radioaktiven Gegenständen innerhalb der Zelle ohne Gefahr einer Verseuchung durchführen zu können.
An die Öffnung 2 der Wand 1 ist ein als RLanachbuohse
gestalteter Haltering 3 angepaßt, der eine Schulter 4 und an seinem freien Ende ein Gewinde 5 aufweist. Zwischen die
Schulter 4 und die innere Fläche der Wand 1 der Zelle ist eine Dichtung 6 eingefügt, die durch Anziehen einer auf das Gewinde 5 aufgeschraubten Mutter 7 an der Außenseite der Zelle
fest zwischen die Zellenwand und die Schulter 4 eingeklemmt wird. Der buchsenartige Ring 3 weist weiterhin an seiner
Innenfläche eine umlaufende Ringnut 10 auf. Eine zweite Hut 11 ist gegen das freie äußere Aide des Ringes 3 durch drei
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Innenflanschsektoren 12 begrenst, die durch Ausschnitt· τοη-einander getrennt und um 120° gegeneinander In Umfangerichtung
versetzt sind. Diese svelte Hut 11 bildet einen fall einer
Bajonettkupplung, die dasu verwendet wird, um an dem Äußeren oder Haltering 3 ein Gerät sum linbauen oder Herausnehmen ansusetsen, das ein Auswechseln des beweglichen Organ« gestattet·
Die Befestigungsvorrichtung umfaBt weiterhin einen An»
sohlußring 14 eines Balgens 13, der einstückig an das Balgenende angeformt ist. Dieser Ring 14 kann in der Bohrung des
buchsenartigen Halteringes 3 gleiten. Sr ist vorsugsweise starr,
aus hartem Kunststoff oder Metall, um jede Gefahr einer Verwerfung oder Verdrehung oder größerer Maßänderungen au vermeiden» Die Abdichtung zwischen den beiden Ringen 3 und 14
erfolgt durch nachgiebige Ijippendichtungen 15.
In den Balgenring 14 sind mehrere Radialbohrungen 16 gebohrt und mit Innengewinde versehen; vorzugsweise werden zumindest drei solche Radialbohrungen gewählt. Diese Gewindebohrungen liegen auf einem gleichen Umfangskreis gegenüber
der Innenringnut 10 des Halteringes 3, wenn die entsprechenden Bauteile sich in ihrer Verbindungsstellung befinden· Jede der
Gewindebohrungen enthält eine Schraube 17, die so lang ist, daß sie nach ihrem Einschrauben in die Hut 10 eingreift und
so die beiden Ringe 3 und 14 in axialer Richtung fest miteinander verriegelt.
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Jlrgi
f . Sit jripfcaagftvtUt dtr soeben beschriebenen Vorrichtung S
bt tiob birtlts Mu dtr Beeohrtibuagt mrlintau tine·
15 «1£ «tla·* AasohluBring U btdlagt lediglioh aaoh
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zadial aaoli iaata rarttokeohraubtf ditit Solirsubta bltlbta daaa
In dta Ottflnltbohreafta 16 dtt Bftlgtariatt· 14 tititn· Saroh
Alttt trflBfluTigtgtaMBt AeJbildunfewti·· «rgibt eich, dafi dlt
Biftatimtw «ua liaettitn «ad Xfftta ktiat Abatttivag dtr Klagt
atrbtiftihrtn, dit lattlftdttttn aaca tiatr ln'tttaolmaf bthtnfl 1 ng
«itdtrrtmtndtt vtrdta kOaata· Da dlt gtrlagta triftt» dlt
«iai llnba« uad Aiuibau aotvtadig «lad (Arbtltta« dit tin
Operateur etlbet la fall τοη Ringen alt groBen Dorobmttiern
Ton Hand auefOhren 3fiaaa)f jtdt Gefahr eine· Zerbreohtn· oder
Ausbrechen* dee äoBeren Halteringe· beseitigen, können die··
äußeren Halteringe aus einem vtrforabaren lunetetoff hergestellt werden, sie nüssen nicht unbedingt aus Metall bestehen·
Gleiche oder entsprechende Schrauben 17 mit radialer Schraubrichtung können auch dazu verwendet werden, um einen
elastischen Kupplungsring, der an dem Innenring 14 sitzt,
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zumindest teilweise radial in die Ringnut 10 hineinaudrttcken. >
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist wieder der
äußere Haltering 3 und der Balgenring 14 vorhanden· Der Balgenring 14 hat jedoch in diesem Falle auf seiner Außenseite eine umlaufende Ringnut 20, in die sich eine lippendichtung 21 einfügt, die das Ende des Balgens 22 bildet. Andererseits spielt die durch drei Flanschsektoren 24 nach außen
begrenzte Nut 23, welche der Nut 11 in Fig. 1 entspricht, gleichzeitig die Rolle der Nut 10 in der Fig. 1. Hit anderen
Worten gesagt, wird für die Verriegelung diejenige Hut benutzt, die an sich notwendig ist, um ein Ein- und Ausbaugerät anzusetzen und festzuhalten. Die Nut 23 könnte auch
eine geschlossene Nut sein, wobei die Flanschabschnitte 24 miteinander verbunden sind. Der feste oder Haltering 3
würde dann ein verlängertes Gewinde aufweisen oder ein zusätzliches Gewinde, das die Befestigung des Ein- und Ausbaugerätes gestattet.
Die Verriegelungeorgane bei diesem Ausführungsbeispiel
nach Pig. 2 bestehen aus vorspringenden Zapfen 26, die in einem biegsamen, federnden Streifen 27 sitzen. Diese Zapfen
könnten natürlich auch aus dem Material des Federstreifens selbst bestehen, der Streifen würde hierzu mit zapfenartig
abgewinkelten Ausscherungen versehen werden können. Um die Verriegelung der beiden Hinge zu gestatten, können die Zapfen
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in drei Radialbohrungen 28 des Balgenringes 14 eingeführt werden, wobei der Streifen 17 eich derart biegen läßt, daß
er aich an die Innenseite des Ringes 14 anlegt, wenn die Zapfen 26 bis in die Nut 23 eingreifen.
Sie Fig. 3 und 4 betreffen analoge Ausführungebeispiele,
bei denen jedoch die radialen Bohrungen in dem Balgenring 14 durch eine äußere Ringnut 30 dieses Balgenringes ersetzt
sind. Die Nut 23 des äußeren Halteringes 3 und die Nut 30 des Balgenringes 14 werden einander in der VerbindungeeteTlung
beider Ringe genau gegenübergestellt.
In dem Abschnitt außerhalb dieser beiden Ringnuten 23 und ist der radiale Abstand zwischen dem Ring 14 und den Planschsektoren
24 genügend groß, um den schmalen Teil 32 eines hammerkopfförmig ausgebildeten Verbindungselemente hindurohzulass
en, dessen Hammerkopfteil 33 gleichzeitig in beide Nuten eingreifen kann. Dieses Element kann unterschiedliche
Formen haben; es kann beispielsweise schmal sein (Fig.3) oder viel langer und entsprechend dem TJmfangsbogen der Ringe seinerseits
gebogen (Fig.4), es kann massiv sein (Fig.4) oder aus
einem Metallband bestehen, das haarnadelartig umgefaltet ist (Fig.3), es kann auch schließlich aus einem Gewindebolzen
bestehen, der nach seiner Verriegelung in beiden Nuten außen durch eine Mutter festgehalten wird.
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Sie Yerriegelungselemente 32 werden zwischen die Ringe 3·
und 14 in den Zwischenräumen zwischen den ilanechsektoren 24
eingeführt und der Hammerkopfteil wird dann in die beiden Hüten gebracht. Die Verriegelung erfolgt dadurch, daß man
die Elemente 32 derart dreht, daß ihr Hammerkopfteil gleichzeitig in beide Nuten eindringt und sich hinter die Flanechsektoren 24 legt.
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Claims (1)
150068Θ
- 11 -Patentansprüche
1A Vorrichtung gum Verbinden eines lösbaren Organe in einer
starren Wand mittels awei#r Blnge, die gegeneinander axial
verschiebbar sind und von denen der eine mit dem lösbaren Organ und der andere mit der starren Wand fest verbunden ist,
gekennzeichnet durch eine in einen ersten Ring (3) in dessen dem zweiten Ring (H) zugewandter Innenfläche
vorgesehene Ringnut (10) und starre Verriegelungsorgane (17,26,35), die an dem zweiten Ring festlegbar und aus einer
VerriegelungBSteilung, in der sie in die Ringnut eingreifen,
in eine Löst^teilung gebracht werden können, in der sie aus
dieser Nut heraustreten.
2* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsorgane aus Schrauben (17) bestehen, die in radialen Göwindebohrungen (16) dee zweiten Ringes (H) geführt sind
(Pig.1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
lie Verriegelungsorgane aus Vorsprüngen (Zapfen 26) bestehen,
die in einem biegsamen Streifen (27) sitzen, der sich dem zweiten Ring (H) derart anpassen läßt, daß die Vorsprünge
radiale Durchbrüche (28) in diesem Hing durchsetzen und in die Nut (23) des ersten Ringes (3) eingreifen (Fig.2).
90 98 1 Λ / 0 7'1 Or
150068Ö
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Ring (14) seinerseits eine Nut (30) aufweist, die sich der Nut (23 des ersten Ringes (3) in der Verbindungsstellung gegenüberstellen läßt, wobei die eine dieser Nuten
durch Flanschsektoren (24) begrenzt ist, die ihrerseits durch Umfangszwischenräume getrennt sind, durch welche
Verriegelungsorgane (32,33) mit einem verdickten bzw. hammerkopf förmig ausgebildeten Kopfteil (33) einführbar sind.
9098U/0710
Applications Claiming Priority (1)
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