DE2725492C2 - Lukenkonstruktion zur auswechselbaren und abgedichteten Anbringung eines Bedienungselementes in einer Wandluke eines Strahlenabschirm- bzw. Schutzgehäuses - Google Patents
Lukenkonstruktion zur auswechselbaren und abgedichteten Anbringung eines Bedienungselementes in einer Wandluke eines Strahlenabschirm- bzw. SchutzgehäusesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lukenkonstruktion zur auswechselbaren und abgedichteten Anbringung eines
Bedienungselementes, wie z. B. eines Handschuhs, eines Beutels oder eines Filters in einer Wandluke eines
Strahlenabschirm- bzw. Schutzgehäuses nach· dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wenn beispielsweise radioaktives Material, dessen unmittelbare Handhabung gefährlich ist, behandelt oder
Geräte, Vorrichtungen und dgl. in. einer Atmosphäre bedient werden sollen, in welcher sie nicht unmittelbar
durch Personen betätigt werden können, wird das betreffende Material bzw. Gerät in einen Abschirmbehälter,
-raum oder -kasten (im folgenden als Schutzgehäuse bezeichnet) eingebracht und mit Hilfe eines im folgenden
einfach als Bedienungselement bezeichneten Handschuh-Schlauches, Beutels oder Sacks, Filters o. dgl. gehandhabt.
Aus der GB-PS 11 49 495 ist eine Lukenkonstruktion
der eingangs genannten Art bekannt, wobei aber nicht näher angegeben ist, wie die Auswechselung eines speziell
mit einem Handschuh, einem Beutel oder einem Filter verbundenen Austauschlukenteils erfolgen soll.
Die Verbindung zwischen einem festen Lukenteil und dem Austauschlukenteil erfolgt nämlich durch einen Bajonettverschluß.
Die äußere Stirnseite des festen Lukenteils weist aus diesem Grund nicht eine geschlossene
Ringfläche auf, sondern ist zur Innenseite hin mit Zähnen versehen, die in Umfangsrichtung mit entsprechenden
Zwischenräumen angeordnet sind. Dies bedeutet, daß das auszuwechselnde Austauschlukenteil nicht in
das Innere des Schutzgehäuses befördert werden kann, sondern nach Lösen des Verschlusses nach außen gezogen
werden muß, bevor ebenfalls von außen ein neues Anschlußlukenteil eingesetzt werden kann.
Weiterhin sind aus der GB-PS 11 12 055 und der DK-AS
12 59 659 Lukenkonstruktionen bekannt, bei denen zur Befestigung eines Austauschlukenteils in einem festen
Lukenteil das Austauschlukenteil einen Haltering
aus zähelastischem Material aufweist bzw. aus einem solchen gebildet ist, wobei der Haltering in eine umlaufende
Nut der Innenfläche des festen Lukenteils eingreift Zur Abdichtung der Verbindung ist ferner eine
umlaufende Dichtung vorgesehen, die mindestens zwei Dichtlippen hat, von denen die eine am festen Lukenteil
und die andere am Austauschlukenteil anliegt. Die Auswechslung
des Austadschlukenteils erfolgt dadurch, daß von außen her ein neues Austauschlukenteil in das feste
Lukenleil eingeschoben und dadurch das bisherige Auslauschlukenteil
aus seiner Halterung gedruckt und in das Innere des Schutzgehäuses geschoben wird. Bei diesen
bekannten Lukenkonstruktionen erfolgt also die mechanische Verbindung zwischen dem festen Lukenteil
und dem Austauschlukenteil formschlüssig mit Hilfe einer im festen Lukenteil angeordneten umlaufenden
Nut und eines am Austauschlukenteil befestigten Ringes
aus zähelastischem Material, der in die Nut eingreift Um diese Verbindung zu lösen, bedarf es erheblicher in
Achsrichtung des Austauschlukenteils wirkender Kräfte. Die Auswechselung des Austauschlukenteils kann
somit nur mit Hilfe eines geeigneten Betätigungsmittels
erfolgen. Um entsprechend wirksam werden zu können, muß das Betätigungsmittel am festen Lukenteil befestigt
werden. Es sind daher entsprechende Befestigungsvorrichtungen sowohl an dem festen Lukenteil bzw. der
Lukenwand als auch an dem Betätigungsmittel erforderlich. Der mit einer Auswechselung des Austauschlukenteils
verbundene gerätemäßige Aufwand ist somit erheblich.
Schließlich ist noch aus der US-PS 36 53 675 eine Gewindeverbindung
bekannt, bei der zur Abdichtung eine Kunststoffbeschichtung vorgenommen wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lukenkonstruktion zu schaffen, die eine sichere Abdichtung
gewährleistet und dennoch ein einfaches Auswechseln des Austauschlukenteiles erlaubt
Diese Aufgabe wird bei einer Lukenkonstruktion nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 15.
Die bei der vorliegenden Lukenkonstniktion vorgesehene
Verbindung zwischen dem festen Lukenteil und dem Anschlußlukenteil ist nicht nur einfacher als die
bekannten Verbindungen, sondern auch wesentlich sicherer. Die bekannten Lukenkonstruktionen verwenden
nämlich Dichtungen mit an den angrenzenden Flächen anliegenden Dichtlippen. Schon bei einer geringfügigen
Beschädigung einer Dichtlippe oder einer der angrenzenden Flächen kann die Dichtwirkung erheblich
beeinträchtigt werden. Auch muß stets darauf geachtet werden, daß sich die Dichtung in der richtigen Lage
befindet, und kleine Verschiebungen können den Dichtungseffekt beträchtlich herabsetzen. Auch ist nach dem
Einsetzen des Austauschlukenteils nicht mehr erkennbar, ob die Dichtlippen fest an den jeweils angrenzenden
Flächen anliegen.
Bei der erfindungsgemäßen Lukenkonstruktion ist dagegen stets gewährleistet, daß eine absolute Dichtung
vorliegt. Neben der einfacheren Bauweise und der leichteren Auswechselbarkeit weist die Verbindung zwischen
dem festen Lukenteil und dem Austauschlukenieil somil auch noch den Vorteil <;iner erheblich sichereren
Abdichtung auf, was letztlich auch darauf zurückzuführen ist, daß das elastische Teil die mechanische Verbindung
und die Abdichtung zw'^vhen dem festen Lukenteil
und dem Austauschlukenteil herstellt
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand
der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen lotrechten Schnitt zur Darstellung der wesentlichen Teile einer Handschuh-Lukenkonstruktion gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen lotrechten Schnitt zur Darstellung der
Fig. 1 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen lotrechten Schnitt zur Darstellung der wesentlichen Teile einer Handschuh-Lukenkonstruktion gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen lotrechten Schnitt zur Darstellung der
ίο wesentlichen Teile eines Handschuh-Austauschlukenteils,
F i g. 3 eine F i g. 2 ähnelnde Ansicht einer Beutel-Lukenkonstruktion,
chen Teile einer Verschluß-Lukenkonstruktion,
F i g. 5 eine F i g. 4 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten Verschluß-Lukenkonstruktion,
F i g. 6 einen 'otrechten Schnitt durch die wesentlichen
Teile einer Filter-Lukenkonstruktion.jxnd
."» F i g. 7 und 8 der F i g. 6 ähnelnde Ansichten, anderer
Ausführungsformen der Filter-Lukenkonstruktion.
Gemäß F i g. 1 weist ein festes Lukenteil 37 in seinem Mittelbereich eine mit der Außenseite in Verbindung
stehende, durchgehende Öffnung oder Bohrung auf, deren Innenfläche 39 mit einem Gewinde versehen ist Das
Lukenteil 37 ist unter Zwischenfügung einer ringförmigen Dichtungspackung 7 von U-förmigem Querschnitt
mit Hilfe einer ringförmigen Halterung 40 ufcd Schraubbolzen
41 an der Wand 2 eines Schutzkastens bzw. -gehÄuses 1 befestigt
Ein in den Gewindeabschnitt 39 des festen Lukenteils 37 eingeschraubtes, aus Metall, Hartkunststoff o.dgL
bestehendes Handschuh-Austaiischlukenteil 42 weist zylindrische Abschnitte 43 und 44 von verschiedenem
Durchmesser auf. Der Endteil 9 eines Handschuhs 3 ist mit Hilfe eines abdichtenden Spannbands 46 und eines
O-Rings 47 an der Außenfläche des zylindrischen Tei>
44 mit dem kleineren Durchmesser festgelegt Ein elastisches Schraubteil 48 aus einem elastischen bzw. nachgiebigen
Werkstoff, wie Gummi oder Kautschuk, ist fest mit der Außenumfangsfläche des den größeren Durchmesser
besitzenden zylindrischen Teils 43 des Austauschlukenteils 42 verbunden. Bei dieser Aasführungsform
kann der Endteil 9 des Handschuhs 3 ohne Ver-Wendung des abdichtenden Spannbands 46 und des O-Rings
47 unmittelbar an der Außenfläche des zylindrischen Teils 44 befestigt sein. Aufgrund des elastischen
Schraubteils 48 kann das Handschuh-Austauschlukenteil 42 in den Gewindeabschnitt 39 des festen Lukenteils
so 37 eingeschraubt werden, wobei durch die elastische Verformung des nachgiebigen Schraubteils 48 eine Abdichtung
zwischen dem festen Lukenteil 37 und dem Austauschlukenteil 42 erreicht wird. Der Außendurchmesser
des Schraubteils 48 ist größer als der iiinendurchmesser des festen Lukenteils 37.
Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils 43 sollte so gewählt sein, daß die Dicke des elastischen
Schraubteils 48 einen vorbestimmten Wert erhält Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des zylindrischen
Teils 43 größer als derjenige des zylindrischen Teils 44, an welchem der Handschuh 3 befestigt ist, während beide
Teile 43 und 44 jeweils nahezu gleiche Länge besitzen. Das elastische Schreibteil 48 kann in an sich bekannter
Weise dadurch hergestellt werden, daß der Zwischenraum
zwischen dem Austauschlukenteil 42 und einer aus Metall bestehenden Gießform bzw. Kokille mit
einer Gummimasse ausgefüllt wird. Das elastische Schraubteil 48 wird nach einem ?n sich bekunnten Ver-
fahren fest mit dem zylindrischen Teil 43 des Austauschlukenteils 42 verbunden, so daß es sich gegenüber diesem
zylindrischen Teil 43 nicht verschieben kann.
Die eine End- bzw. Stirnfläche des zylindrischen Teils 43 mit größerem Durchmesser des Austauschlukenteils
42 ist mit mindestens einem Stift SO versehen, während in der anderen End- bzw. Stirnfläche des zylindrischen
Teils 43 eine entsprechende Bohrung Sl ausgebildet ist, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des Stifts SO. Stift 50 und Bohrung Sl können durch beliebige andere Elemente ersetzt werden,
solange diese in gegenseitigen Eingriff bringbar sind. Anstatt mit dem zylindrischen Teil 43 des Austauschlukenteils
42 verbunden zu sein, kann das elastische Schraubteil 48 auch mit der Innenwandfläche des
festen Lukenteils 37 verbunden bzw. verklebt oder aber sowohl an der Außenfläche des zylindrischen Teils 43 als
auch an der inncnwandfiäcnc des festen Lükeniciis 37
angeordnet sein. Vom Standpunkt der Betriebslebensdauer des elastischen Schraubteils 48 ist es jedoch vorteilhafter,
dieses Schraubteil 48 an der Außenseite des Austauschlukenteils 42 vorzusehen.
Im Hinblick auf den Reibungskoeffizienten zwischen dem elastischen Schraubteil 48 und dem festen Lukenteil
37 kann auf der Oberfläche des elastischen Schraubteils eine dünne Schicht aus Polytetrafluoräthylen (»Teflon«)
vorgesehen sein, oder diese Oberfläche kann mit einem Schmiermittel, etwa Schmierfett, überzogen werden.
Beim Auswechseln des Schutz-Handschuhs 3 gegen einen neuen Handschuh 12 wird dieser gemäß F i g. 2 an
der Endfläche des in den festen Lukenteil 37 eingeschraubten Handschuh-Austauschlukenteils 42 befestigt,
worauf das Vorderende eines anderen Austauschlukenteils 49 für neue Schutz-Handschuhe mit derselben
Konstruktion wie das Lukentei! 42 mit letzterem in Berührung
gebracht wird. Durch Einführung des Stifts 50 des Austauschlukenteils 42 in die Bohrung 51 des neuen
Austauschlukenteils 49 wird letzteres derart in das feste Lukenteil eingeschraubt, daß sich beide Austauschlukenteile
42 und 49 gemeinsam als Einheit bewegen. Wenn dabei das neue Austauschlukenteil 49 eine vorbestimmte
Stellung erreicht hat, wird das alte Austauschlukenteil 42 automatisch aus dem festen Lukentei! 37
ausgestoßen.
Während dieses Auswechselvorganges wird eine vollkommene Abdichtung zwischen dem festen Lukenteil
37 und den Austauschlukenteilen 42 und 49 aufgrund der elastischen Verformung des Schraubteils 48 aufrechterhalten.
Aus diesem Grund kann in keinem Fall das abzuschirmende Material entweichen.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher wesentliche Bauteile der Handschuh-Lukenkonstruktion
auf eine Beutel-Lukenkonstruktion angewandt sind Ähnlich wie die Handschuhe
3 und 12 ist ein Beutel 52 zum Einbringen und Herausnehmen von Material oder eines Gegenstands mit Hilfe
eines abdichtenden Spannbands 46 und eines O-Rings 47 fest und abgedichtet an ein zylindrisches Teil 45 montiert.
Während der Beutel 52 nach wiederholtem Einführen oder Herausnehmen eines Gegenstands in das bzw. aus
dem Schutzgehäuse unbrauchbar wird, muß er durch einen neuen Beute! ersetzt werden. Dies kann ohne weiteres
auf ähnliche Weise wie im Fall der Ausfühnmgsform gemäß F i g. 1 und 2 erfolgen.
Unter Verwendung dieses Beutels 52 können in das Schutzgehäuse 1 abgeworfene Gegenstände, beispielsweise
Handschuh-Austauschlukenteile 42 und 49, ein Beutel-Austauschlukenteil 53 o. dgl., aus dem Schutzgehäuse
1 entnommen werden.
F i g. 4 veranschaulicht eine abgewandelte Verschlußlukenkonstruktion,
bei welcher anstelle des Handschuhs o. dgl. ein Verschlußelement 58 vorgesehen ist. Ein Austauschlukenteil
54 weist einen Zylinderabschnitt mit einem zylindrischen Teil 55 von größerem Durchmesser
sowie einem zylindrischen Teil 56 von kleinerem Durch-
to messer auf. An letzterem ist das Verschlußelemeni 58 in
der Weise angebracht, daß das zylindrische Teil 56 und das Verschlußelement 58 eine Einheit bilden. Dieses
Austauschlukenteil 54 kann an jeder Handschuh-Lukenkonstruktion angebracht werden, die nicht benutzt wcr-
is den soll. Das Verschluß-Austauschlukenteil 54 gemäß
F i g. 4 wird beispielsweise an der Endfläche des in das feste Lukenteil 37 eingeschraubten Handschuh-AusiäüjCmükerueüs
42 (vgl. auch Fig.!) derart angebracht,
daß der Stift 50 mit der betreffenden Stiftbohrung 60 fluchtet und in diese eingreift Sodann werden für den
Einbau des Austauschlukenteils 54 dieselben Arbeitsgänge, wie vorher beschrieben, durchgeführt. Das gleiche
Vorgehen ist beim Beutel-Austauschlukenteil möglich.
Wenn die beschriebenen Verschluß-Austauschlukenteile 54 in die Lukenöffnungen eingesetzt werden, an
denen ίhandschuhe 3 oder 12 normalerweise kaum benötigt
werden, kann eine Vergeudung von Handschuhen, die möglicherweise ausgesondert werden, ohne
während ihrer Betriebslebensdaucr auch nur einmal benutzt
worden zu sein, vermieden werden. Infolgedessen entfallen auch das Auswechseln dieser Handschuhe und
die periodische Inspektion derselben.
Wenn im Betrieb der Vorrichtung an einem Verschluß-Austauschlukenteil unbedingt ein Handschuh 12 oder ein Beutel 52 angeordnet werden soll, kann der Einbau des entsprechenden Bedienungselements schnell durch Einschrauben des betreffenden Austauschlukenteils auf ähnliche Weise wie beim Auswechseln des
Wenn im Betrieb der Vorrichtung an einem Verschluß-Austauschlukenteil unbedingt ein Handschuh 12 oder ein Beutel 52 angeordnet werden soll, kann der Einbau des entsprechenden Bedienungselements schnell durch Einschrauben des betreffenden Austauschlukenteils auf ähnliche Weise wie beim Auswechseln des
F i g. 5 veranschaulicht eine abgewandelte Verschlußlukenkonstruktion.
In diesem Fall kann ein Austauschlukenteil 63 dadurch gebildet sein, daß ein Teil des Verschlußelements
58 des zylindrischen Teils 56 beim Austauschlukenteil 54 entfernt und dadurch eine Ausnehmung
62 mit einem Boden 61 gebildet wird. Mit diesem Verschluß-Austauschlukenteil 63 kann somit das
Schutzgehäuse geschlossen gehalten werden. Zusätzlich kann dabei ohne weiteres mit Hilfe dieser Verschluß-Lukenkonstruktion
ein Gegenstand oder Material65 in das Schutzgehäuse 1 eingeführt werden. Dabei wird der
Gegenstand 65 in die Vertiefung 62 eingelegt, worauf ein anderes Verschluß-Austauschlukenteil 64 mit demselben
Aufbau wie der Verschluß-Austauschlukenteil 54 gemäß F i g. 4 mit der Endfläche des zuerst genannten
Verschluß-Austauschlukenteils verbunden wird. Sodann werden auf die vorher beschriebene Weise die beiden
Austauschlukenteile in die Lukenöffnung eingeschraubt, wodurch der Gegenstand 65 auf einfache Weise in das
Schutzgehäuse 1 einbringbar ist. F i g. 6 veranschaulicht noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher ein Filter-Austauschlukenteil 69 mit einem Filter 68 in die Wand 2 des Schutzgehäuses 1 eingebaut ist.
Als Filter wird beispielsweise ein zylindrisches Filter mit bzw. aus Glasfasergewebe verwendet. Das Filter
kann jedoch auch aus einem anderen Material bestehen, sofern es die im Schutzgehäuse enthaltene Atmosphäre
zufriedenstellend zu filtern vermag. Bei dieser Ausfüh-
rungsform besteht das zylindrische Austauschlukenteil
aus demselben Material wie das Filter 68. Ein elastisches .Schraubteil 48, ein Stifi 47 und eine Stiftbohrung 71 sind
unmittelbar an der Umfangsfiäche bzw. in den Außenseiten des Filters 68 vorgesehen.
Wenn sich die Fillerlcistung verringert und daher das
l;iller-Aus,iTiischlukenteil durch ein neues ersetzt werden
soll, braucht lediglich ein neues Filter-Austauschlukcntcil der gleichen Konstruktion in das feste Lukenteil
eingeschraubt zu werden, wobei das alte Filtjr-Auslauschlukcnteil
69 in das Schutzgehäuse t hineinfällt.
Kinc noch weiter abgewandelte Ausführungsform einer Filter-Lukenkonstruktion ist in Fig.7 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform besteht das Austauschlukcnicil,
ähnlich wie das Handschuh- oder das Beutel-Austauschlukentcil 42 bzw. 53, aus einem starren zylindrischen
Teil 73. Infolgedessen wird die einwärts gerichtete Ziisunnnenufückkrafi des in uä» feste Lükcüicil 37
eingeschraubten elastischen Schraubteils 48 vom zylindrischen Teil 73 aufgefangen, so daß eine Verformung
des Filters 68 selbst verhindert wird. Diese Ausführungsform
eignet sich somit besonders für Filter 68 aus weichem Material.
Fig.8 veranschaulicht noch eine andere Ausführungsforrr.
eines Filicr-Austauschlukenteüs 75 mit einem
zylindrischen Element 78. Dabei ist in dem aus dem Schutzgehäuse 1 herausragenden Teil des festen Lukenlcils
37 eine durchgehende Bohrung 38 vorgesehen. Das Austauschlukenteil 75 hat an der Seite eines freien Endes
77 eil» Filter 68, einen zentralen Abschnitt 74 von kleinerem Durchmesser und ein Verschlußelement 58
als Boden 79, wobei im Bereich des Abschnitts 74 mit kleinerem Durchmesser sowie zwischen Filter 68 und
Boden 79 zahlreiche Durchgangsbohrungen vorgesehen sind. Wenn der Abschnitt 74 bei am Schutzgehäuse
angebrachtem Austauschlukentei! 75 mit der Durchgangsbohrung
38 in Übereinstimmung gebracht wird, kann die durch das Filter 68 gereinigte Atmosphäre
über die Durchgangsbohrungen 71 des Austauschlukenlcils
75, den zentralen Abschnitt 74 kleineren Durchmessers und die Durchgangsbohrung 38 des festen Lukcntcils
37 zu einer mit dieser Bohrung verbundenen Auslaßleitung 82 abgeleitet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist selbstverständlich an der Außenwandfläche des zylindrischen Elements 78 wiederum ein elastisches
Schraubteil 48 vorgesehen.
Das elastische Bedienungselement bzw. das elastische Schraubteil kann aus einem viskosen elastischen Material
bestehen, so daß das feste Lukenteil in enge Anlage an das Austauschlukenteil bringbar ist
Das feste Lukenteil 37 gemäß den Fig. 1, 3, 4, 5, 6, 7
bzw. 8 ist mit Hilfe der ringförmigen Dichtungspackung 7 fest in die Wand 2 des Schutzgehäuses 1 eingebaut
Wand 2 und festes Lukenteil 37 können jedoch auch einstückig ausgebildet sein. Während zudem bei den
beschriebenen Ausführungsformen das an seiner Außenfläche das Gewindeteil tragende elastische Material
auf der Außenumfangsfläche des Austauschlukenteils vorgesehen ist, können anstelle des Gewindeteils mehrere
ringförmige Vorsprünge bzw. Ringwülste verwendet werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist. kann beim Auswechseln des Handschuhs, des Beutels,
des Filters oder des Abdicht- bzw. Verschlußeiements
im Schutzgehäuse durch neue Teile das abzuschirmende Material kaum jemals aus dem Schutzgehäuse
austreten, während das Auswechseln selbst höchst wirksam und in außerordentlich kurzer Zeit
durchführbar ist. Die Erfindung bietet somit einen erheblichen industriellen Nutzwert.
Zusammenfassend wird somit eine Lukenkonstruktion zur Befestigung eines Bedienungselements, etwa
eines Schutz-Handschuhs, eines Beutels, eines Filters o. dgl. an bzw. in der Wand eines Schulzgehäuscs geschaffen,
bei welcher ein fest in die Wand des Schutzgehäuses eingebautes zylindrisches, festes Lukenteil sowie
ein zylindrisches Austauschlukenteil vorgesehen sind,
ίο an welchem das Bedienungselement angebracht ist und
welches in das feste Lukenteil einschraubbar ist. Die Grenzfläche zwischen festem Lukenteil und Austauschlukenteil
ist durch ein elastisches Teil, etwa aus Gummi oder Kautschuk, abgedichtet. Das Austauschlukenteil
kann erforderlichenfalls leicht, schnell und einfach durch ein neues Lukenteil ersetzt werden.
Claims (14)
1. Lukenkonstruktion zur auswechselbaren und abgedichteten Anbringung eines Bedienungselementes,
wie z.B. eines Handschuhs, eines Beutels
oder eines Filters, in einer Wandluke eines Strahlenabschirm-
bzw. Schutzgehäuses, mit einem zylindrischen festen Lukenteil, das abdichtend in der Wandluke
befestigt ist, einem zylindrischen Austauschtkenteil,
das in das zylindrische feste Lukenteil einsetzbar ist und an dem das Bedienungselement befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandfläche des zylindrischen festen Lukenteils
(37) mit einem Gewindeabschnitt (39) versehen ist und daß ein elastisches Teil (48) auf dem Austauschlukenteil
(42, 54,63, 69, 73, 75) fest angeordnet ist,
das auf seiner Außenumfangsfläche einen zu dem Gewindeafrschnitt (39) des festen Lukenteils (37)
komplementären Gewindeabschnitt trägt und geeignet ist, durch entsprechende Schraubbewegungen
im zusammengepreßten und verformten Zustand zwischen das feste Lukenteil (37) und das Austauschlukenteil
(42,54,63,69,73.75) eingefügt zu werden.
2. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauschlukenteil (42) ein
erstes zylindrisches Teil (43) von größerem Außendurchmesser und ein zweites zylindrisches Teil (44)
von kleinerem Außendurchmesser aufweist und daß das elastische Teil (4Si, an der Außenumfangsfläche
des ersten zylindrischen Teils (43) befestigt ist, während das Bedienungselement (Ί) mit dem zweiten
zylindrischen Teil (44) verbunden ist
3. Lukenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des ersten
zylindrischen Teils (43) größer ist als der Außendurchmesser des zweiten zylindrischen Teils (44).
4. Lukenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des ersten zylindrischen
Teils (43) etwa der axialen Länge des zweiten zylindrischen Teils (44) entspricht
5. Lukenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite zylindrische
Teil (43,44) in ihren End- oder Stirnflächen mit einem Stift (50) und/oder einer Stiftbohrung (51)
versehen sind.
6. Lukenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (52) an
der Außenseite des zweiten zylindrischen Teils (44) so angeordnet ist
7. Lukenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (68) innerhalb
des zweiten zylindrischen Teils (73) angeordnet ist ss
8. Lukenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement an der
Innenseite des zweiten zylindrischen Teils (44) angeordnet ist und aus dem gleichen Werkstoff besteht
wie letzteres.
9. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauschlukenteil und das
Bedienungselement (69) einstückig bzw. materialeinheitlich ausgebildet sind.
10. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauschlukenteil (73) aus
einem zylindrischen Körper mit einem zentralen Abschnitt (74) kleineren Außendurchmessers besteht,
daß im einen Endabschnitt (77) des zylindrischen Körpers ein Bedienungselement in Form eines Filters
(68) angeordnet ist daß mit dem anderen Enda bschnift (78) des zylindrischen Körpers ein ähnliches
Element in Form eines Abdicht- oder Verschlußelcments (58) materialeinheitlich ausgebildet ist und
daß der zentrale Abschnitt (74) mit einer zur Außenseite
führenden Bonrung (38) im festen Lukenteil (37) in Verbindung steht
11. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen konkaven und einen konvexen Abschnitt (51,50) in mindestens einem Endabschnm
des Austauschlukenteils (42), wobei dieser konkave und/oder konvexe Abschnitt (50) mit einem komplementären
Abschnitt (51) in einem weiteren Austauschlukenteil in Eingriff bringbar ist (F i g. 1,2).
12. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1 !,dadurch
gekennzeichnet, daß das weitere Austauschlukenteii in den festen Lukenteil (37) einschraubbar ist
13. Lukenkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das Bedienungselemcnt ein Bodenabschnitt
des Austauschlukenteils (73) ist
14. Lukenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement ein
Schutz-Handschuh, ein Beutel oder Sack oder ein Filter ist
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