DE1499944B2 - Tonbandgeraet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Tonbandgerät, bei welchem spule bzw. relativ zum Abtastorgan. Dadurch ist die
ein Bandantrieb das Tonband von einer Band- Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung einerseits
abwickelspule abzieht und auf eine Bandaufwickel- von der Präzision mehrerer Bauteile abhängig, ins-
spule aufspult und bei welchem die Ausschalt- besondere jener Bauteile, die die Verbindung zwischen
einrichtung für den Bandantrieb durch eine als Ver- 5 der Bandabwickelspule und dem das Abtastorgan
zögerungsrelais wirkende Schaltung gebildet wird, betätigenden Bauteil herstellen. Andererseits ist diese
welche beim Absinken der Umdrehungsgeschwindig- Vorrichtung abhängig von der Präzision, mit welcher
keit einer Welle unter einem vorbestimmten Wert die die Bandabwickelspule durch die Spannung des
Energieversorgung des Bandantriebes ausschaltet. Bandes in einer genau vorbestimmten Stellung fest-
Mit einer solchen Ausschalteeinrichtung kann der io gehalten wird.
Bandantrieb abgeschaltet oder hinsichtlich seiner Die Erfindung bezweckt nun, ein Tonbandgerät der
Wirkungsweise geändert werden, so daß beispielsweise eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem
die Aufzeichnung oder Wiedergabe von Informationen die Nachteile der oben beschriebenen bekannten
auf einer anderen Spur vorgenommen wird, ver- Systeme vermieden sind.
schiedene Anschlüsse des Gerätes an andere Geräte, 15 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gewie
Verstärker od. dgl., unterbrochen oder geändert löst, daß die Ausschalteinrichtung für den Bandwerden,
antrieb. aus einem an sich bekannten Transistor-
Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen vorge- Schaltkreis besteht, der zwei Kondensatoren enthält,
schlagen worden, mit welchen eine derartige Ab- deren beider oder einer Ladezustand das Öffnen des
schaltung des Bandantriebes in Abhängigkeit vom 20 Bandantriebskreises bestimmt, und daß durch einen
Bandlauf möglich ist. Zumeist beruhen diese bekannten Umschalter, der abhängig von der Antriebswelle der
Vorrichtungen auf elektrischen Informationen, die Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule beauf
das Band aufgezeichnet sind und im gegebenen tätigbar ist, beide oder einer dieser Kondensatoren
Zeitpunkt auf entsprechende Abtasteinrichtungen ein- durch Verbinden mit der Energiequelle aufladbar
wirken. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die auf 25 oder durch Kurzschließen entladbar und in einen
eine Änderung der mechanischen Spannung des Transistorkreis schaltbar sind, um zyklisch auf ein
Bandes ansprechen, wobei die Bandspannung an Ladungsniveau gebracht zu werden, welches die
einem Punkt der Laufstrecke des Bandes zwischen Schaltvorrichtung im Bandantrieb geschlossen hält,
der Bandaufwickelspule und der Bandabwickelspule solange die Umdrehungsgeschwindigkeit der Bandabgetastet
wird. 30 aufwickelspule oder der Bandabwickelspule über einem
Vorrichtungen, die auf der Abtastung auf das Band vorbestimmten Minimalwert bleibt,
aufgezeichneter Informationen beruhen, haben den Durch die Erfindung wird eine verläßliche Band-Nachteil, daß für die Aufzeichnung solcher Infor- lauf überwachung mit geringem Aufwand erreicht. Die mationen zusätzliche Geräte erforderlich sind und wenigen elektronischen Bestandteile, die für die daß zusätzliche Abtastorgane verwendet werden 35 Transistorschaltung notwendig sind, vergrößern den müssen, falls eine zuverlässige Arbeitsweise erreicht Aufwand eines Tonbandgerätes kaum und nehmen werden soll und die Hauptfunktionen des Gerätes vor allem nur einen sehr geringen Platz ein, so daß durch die Abtastung der Informationen nicht gestört die Abmessungen des Tonbandgerätes nicht wesentlich werden soll. vergrößert oder überhaupt gleichgehalten werden
aufgezeichneter Informationen beruhen, haben den Durch die Erfindung wird eine verläßliche Band-Nachteil, daß für die Aufzeichnung solcher Infor- lauf überwachung mit geringem Aufwand erreicht. Die mationen zusätzliche Geräte erforderlich sind und wenigen elektronischen Bestandteile, die für die daß zusätzliche Abtastorgane verwendet werden 35 Transistorschaltung notwendig sind, vergrößern den müssen, falls eine zuverlässige Arbeitsweise erreicht Aufwand eines Tonbandgerätes kaum und nehmen werden soll und die Hauptfunktionen des Gerätes vor allem nur einen sehr geringen Platz ein, so daß durch die Abtastung der Informationen nicht gestört die Abmessungen des Tonbandgerätes nicht wesentlich werden soll. vergrößert oder überhaupt gleichgehalten werden
Vorrichtungen, die auf der Abtastung der Band- 40 können. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es
spannung beruhen, sind zwar einfach und arbeiten sich um Miniaturgeräte handelt, z. B. für Kassettenverhältnismäßig zuverlässig, eignen sich jedoch nicht betrieb, bei welchen an der Baugröße besonders
für Geräte, bei denen das Band in eine Kassette ein- gespart werden muß. Darüber hinaus ist die ergelegt
ist, die zwecks größtmöglichen Schutzes des findungsgemäße Ausschalteainrichtung infolge der
Bandes nur eine möglichst kleine Bandstrecke zu- 45 Verwendung elektronischer Bauteile sofort betriebsgänglich
ma^ht, die gerade ausreicht, um das Zu- bereit und arbeitet praktisch trägheitslos, sowie mit
sammenwirken des Bandes mit d;m Antrieb sowie dem im wesentlichen über die Gesamtlebensdauer der
Aufsprech- und dem Abfühlkopf zu ermöglichen. Schaltung gleichbleibenden Kennwerten. Dies ist
Außerdem weisen derartige Systeme den Nachteil auf, beispielsweise bei einer bekannten Schaltung mit Zeitdaß
zumeist die empfindliche Bandseite, welche also 50 relais nicht der Fall, da durch Kontaktabbrand,
mit dem Aufsprech- bzw. Abfühlkopf zusammen- Federermüdung usw. sich die Kennwerte ändern, abarbeitet,
nach außen gekehrt ist und es nicht zweck- gesehen von der Verschmutzung, die unter Ummäßig
ist, auf diese Bandseite eine ununterbrochene ständen die Funktion der Schaltung überhaupt in
Reibung, die durch die Verwendung eines Band- Frage stellen kann.
Spannungsabtasters mit sich gebracht wird, einwirken 55 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die
zu lassen. Anordnung so getroffen, daß der mit der Nocken-
Es sind auch schon Konstruktionen von Abschalt- scheibe zusammenarbeitende Umschalter drei Kontaktvorrichtungen
vorgeschlagen worden, die ohne irgend- federn aufweist, deren mittlere einen Abheber trägt,
eine Berührung mit dem Band arbeiten, wobei zumeist welcher auf der Nockenscheibe anliegt. Der Umdie
Stellung eines mit der Bandabwickelspule in Ver- 60 schalter wird somit zwangsweise durch die Nockenbindung
stehenden Bauteiles abgetastet wird, welcher scheibe bei Verdrehung der Welle betätigt, und es
nach Beendigung des Abwickelvorganges des Bandes kann daher nicht dazu kommen, daß das Band an der
von der Bandabwickelspule einige Zeit in der durch Ausschalteeinrichtung sozusagen vorbeiläuft, ohne
die Bandspannung bedingten Stellung gehalten wird. diese zu beeinflussen. Diese Gefahr ist insbesondere
Über eine Verzögerungsschaltung erfolgt dann die 65 bei bekannten Vorrichtungen gegeben, bei welchen
Abschaltung des Antriebs. Eine solche Vorrichtung eine Rolle der Ausschalteeinrichtung am Band anliegt
erfordert die genaue Festlegung der Lage des Ver- und von diesem durch Reibung angetrieben wird. Bei
ankerungspunktes des Bandes an der Bandabwickcl- einer solchen Konstruktion besteht die Gefahr, daß die
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Drehlagerung der Rolle verschmutzt oder aus einem auf einer Blattfeder 6, die an einem am Gerätechassis
anderen Grund einen erhöhten Reibungswiderstand (nicht dargestellt) montierten Teil 7 oder 71 (F i g. 3)
aufweist, welcher größer ist als die vom Band aus- befestigt ist.
geübte Kraft. Dieser Nachteil ist bei der erfindungs- Auf dem Teil7 (Fig. 1) ist außerdem ein Umgemäßen
Konstruktion mit Sicherheit vermieden. 5 schalter 3 befestigt, der aus drei Kontaktfedern 8-9-10
Vorzugsweise wirkt erfindungsgemäß ein Brems- besteht, deren mittlere, 9, einen Abheber 11 trägt,
schuh auf einen Punkt der Nockenscheibe ein, an dem der eine Bohrung 81 in der Feder 8 durchquert und
seine Bremswirkung auf die Nockenscheibe der von an der Nockenscheibe anliegt.
dem auf der mittleren Kontaktfeder des Umschalters Die Lage des Berührungspunktes des Bremsschuhes 5
sitzenden Abheber verursachten Bremswirkung um- io mit der Nockenscheibe 2 ist so gewählt, daß seine
gekehrt proportional ist. Dadurch wird die Gesamt- Bremswirkung auf diese Nockenscheibe umgekehrt
bremswirkung auf die Welle gleichgehalten, und es proportional zu der des auf der Feder 9 sitzenden
wird vermieden, daß die den Bandantrieb bewirkende Abhebers 11 ist (F i g. 1 und 3).
Welle einer ungleichmäßigen Bremskraft unterworfen 12 und 13 sind die Speisestromzuführungen (12 newird, was besonders für hochqualifizierte Aufnahmen .15 gativ, 13 positiv); der Speisestrom fließt über einen bzw. Wiedergaben von Nachteil wäre. zwischen den Leitungen 13-131 befindlichen Tran-Ob die Nockenscheibe auf der Antriebswelle der sistor T2 und dient vor allem zur Speisung eines Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule vor- Motors 14 und einer Anzeigelampe 15.
gesehen wird, hängt davon ab, ob das Band auf der Die Stromzuführung 12 ist über eine Leitung 16 Bandabwickelspule verankert ist oder nicht. Im 20 mit einem Transistor T1 verbunden; die Basis dieses ersteren Fall bleiben bei vollendetem Bandablauf beide Transistors ist über eine Leitung 161 mit einem WiderSpulen stehen, im zweiteren Fall nur die Bandabwickel- stand R1 verbunden. Dieser Widerstand ist seinerseits spule. Bei Stillstand der den Nocken tragenden Welle über eine Leitung 162 mit einem Kontakt III eines fallen die vom Impulsgeber gelieferten Impulse aus, Umschalters 17 verbunden; ein anderer Kontakt II und es wird der Bandantrieb ausgeschaltet. Dies er- 35 des Umschalters 17 ist über eine Leitung 18 mit der folgt zweckmäßig nicht erst bei völligem Ausbleiben Kontaktfeder 10 des Umschalters 3 verbunden, wähder Impulse, sondern schon bei Absinken der Um- rend der mittlere Kontakt I des Umschalters 17 über drehungsgeschwindigkeit der Welle unter einen vor- eine Leitung 19-191, in welcher ein Kondensator C1 bestimmten Wert, welcher von Null abweicht. Dadurch liegt, mit der Stromzuführung 13 in Verbindung steht, wird vermieden, daß aufgenommen oder wieder- 30 Eine Leitung 20-201, in dem sich ein Widerstand gegeben wird, wenn die Bandlaufgeschwindigkeit vom oder ein2 Diode 21 befindet, verbindet die Basis des Sollwert abweicht. Transistors T2 mit dem Transistor T1. Die Leitung 20
Welle einer ungleichmäßigen Bremskraft unterworfen 12 und 13 sind die Speisestromzuführungen (12 newird, was besonders für hochqualifizierte Aufnahmen .15 gativ, 13 positiv); der Speisestrom fließt über einen bzw. Wiedergaben von Nachteil wäre. zwischen den Leitungen 13-131 befindlichen Tran-Ob die Nockenscheibe auf der Antriebswelle der sistor T2 und dient vor allem zur Speisung eines Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule vor- Motors 14 und einer Anzeigelampe 15.
gesehen wird, hängt davon ab, ob das Band auf der Die Stromzuführung 12 ist über eine Leitung 16 Bandabwickelspule verankert ist oder nicht. Im 20 mit einem Transistor T1 verbunden; die Basis dieses ersteren Fall bleiben bei vollendetem Bandablauf beide Transistors ist über eine Leitung 161 mit einem WiderSpulen stehen, im zweiteren Fall nur die Bandabwickel- stand R1 verbunden. Dieser Widerstand ist seinerseits spule. Bei Stillstand der den Nocken tragenden Welle über eine Leitung 162 mit einem Kontakt III eines fallen die vom Impulsgeber gelieferten Impulse aus, Umschalters 17 verbunden; ein anderer Kontakt II und es wird der Bandantrieb ausgeschaltet. Dies er- 35 des Umschalters 17 ist über eine Leitung 18 mit der folgt zweckmäßig nicht erst bei völligem Ausbleiben Kontaktfeder 10 des Umschalters 3 verbunden, wähder Impulse, sondern schon bei Absinken der Um- rend der mittlere Kontakt I des Umschalters 17 über drehungsgeschwindigkeit der Welle unter einen vor- eine Leitung 19-191, in welcher ein Kondensator C1 bestimmten Wert, welcher von Null abweicht. Dadurch liegt, mit der Stromzuführung 13 in Verbindung steht, wird vermieden, daß aufgenommen oder wieder- 30 Eine Leitung 20-201, in dem sich ein Widerstand gegeben wird, wenn die Bandlaufgeschwindigkeit vom oder ein2 Diode 21 befindet, verbindet die Basis des Sollwert abweicht. Transistors T2 mit dem Transistor T1. Die Leitung 20
Die im Sinne der Erfindung zur Verwendung ist über einen Widerstand R3 mit der Stromzuführung
kommende, als Verzögerungsrelais wirkende Tran- 13 verbunden. Die Stromzuführung 13 ist über einen
sistorschaltung kann auch dazu ausgenutzt werden, 35 weiteren Widerstand R2 mit der Leitung 161 ver-
auf Hilfsstromkreise des Tonbandgerätes derart ein- bunden.
zuwirken, daß in Abhängigkeit von der Umdrehungs- Die Stromzuführung 13 ist weiterhin über eine
geschwindigkeit der Welle bestimmte Schaltvorgänge Leitung 22 mit einem Kondensator C2 verbunden, der
durchgeführt werden, z. B. die Freigabe der in das andererseits über die Leitung 221 mit der mittleren
Tonbandgerät eingeführten Bandkassette oder die 40 Kontaktfeder 9 des Umschalters 3 in Verbindung steht.
Einschaltung einer anderen Informationsquelle (z. B. Eine Leitung 23 verbindet die Leitung 18 mit der
Funk, phonographische Aufzeichnung usw.). Stromzuführung 12.
Wie ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Aus- Diese Schaltung stellt einen elektronischen Ent-
schalteeinrichtung in keiner Weise davon abhängig, ladungskreis dar.
welche Stellung derjenige Bauteil, dessen Bewegung 45 . , . , , ,
abgetastet wird, beim Stehenbleiben einnimmt. Es ist Arbeitsweise der Ausschaltvorrichtung
daher die Erfindung unabhängig davon, in welcher A. Ruhestellung, d. h. vor Ingangsetzung des Gerätes
Stellung die Drehbewegung dieses Bauteiles aussetzt. (Umschalter 17 in Stellung II—1)
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im fol- Dar Kondensator c wird durch den Stromkreis
genden an Hand von Ausfuhrungsbeispielen naher 50 !2-23-18-11-1-19!-C1-W-IS gespeist und ist auf-
erlautert und beschrieben werden, wobei auf die geladen
Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt ' . ... . j
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F i g. 1 eine schematische Darstellung der Abschalt- B· Schließung des Speisestromkreises
einrichtung zusammen mit dem Schaltdiagramm einer und Ingangsetzung des Gerätes
ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei 55 Die Ingangsetzung des Gerätes geschieht dadurch,
die Nockenscheibe der Abschalteinrichtung in einer daß der Umschalter 17 entweder von Hand oder
ersten Stellung gezeigt ist, beispielsweise durch das Einführen einer Kassette in
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Abschalt- Arbeitsstellung in die Stellung I—III gebracht wird
einrichtung mit Darstellung der Nockenscheibe in und diese beibehält,
einer zweiten Stellung, 60 Der Kondensator C1 entlädt sich langsam über
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Variante 191-I-III-162-/?1-161 auf die Basis des Transistors T1,
der in F i g. 1 und 2 gezeigten Abschalteinrichtung, diese wird negativer und'läßt damit den Strom durch;
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Abschalt- der Strom fließt nun über 201, 21 und 20 zur Basis des
einrichtung zusammen mit einem Schaltdiagramm Transistors T2 und macht diese negativer, so daß der
einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung. 65 Transistor T2 leitend wird. Infolgedessen setzt der
In F i g. 1 stellt 1 die Achse einer Bandabrollspule Transistor T2 den Motor 14, den Verstärker (nicht
dar; auf dieser Achse sitzt eine Nockenscheibe 2, auf dargestellt) und die Anzeigelampe 15 unter Spannung,
die ein Bremsschuh 5 einwirkt; der Bremsschuh sitzt Das Band wird über die Bandantriebselemente von
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dem Motor angetrieben und versetzt die Eandabroll- und außerdem ein Anschluß 33 für Gerätezusatzteile)
spule mit ihrer Achse, auf der die Nockenscheibe 2 befindlichen Schalter 31 betätigt,
sitzt, in Drehung. Die Nockenscheibe 2 wirkt nun Der Umschalter 3, der von der Nockenscheibe 2
einmal (F i g. 1 und 2) oder mehrmals (zweimal — betätigt wird, ist mit dem Umschalter, der in der oben
F i g. 3) pro Umdrehung auf den Umschalter 3 5 beschriebenen Ausführungsart verwendet wird und in
(8-9-10) ein. F i g. 1 bis 3 gezeigt ist, identisch.
Eei der in F i g. 1 dargestellten Stellung wird der Der durch den Umschalter 3 gesteuerte elektronische
Kondensator C2 über den Kreis 13-22-221-9-24-25- Kippkreis ist so geschaltet, daß der Stromkreis zur
10-18-23-12 aufgeladen, während der Kondensator C1 Speisung des Elektromagneten 30 so lange unter-
sich entlädt, wodurch der Transistor T2 leitend bleibt io brochen bleibt, wie sich die Achse 1 der Bandaufroll-
und der Motor 14 und die übrigen Geräteteile (Ver- spule oder der Bandabrollspule in Drehbewegung
stärker, Anzeigelampe usw.) weiterhin unter Spannung befindet, und daß dieser Elektromagnet wenige
stehen. Augenblicke nach Aussetzen der Drehbewegung der
Wenn sich die Achse mit der Nockenscheibe 2 um Achse 1 Spannung bekommt.
180° gedreht hat, so nimmt der Umschalter 3 die in 15 Dieser elektronische Kippkreis enthält einen Tran-
F i g. 2 dargestellte Position ein, bei der der Kontakt 26 sistor T1, dessen Basis über einen Widerstand R1 und
auf der Feder 9 mit dem Kontakt 27 auf der Feder 8 über die Leitungen 36 und 37 mit der unter negativer
in Berührung steht; der Kondensator C2 ist nun mit Spannung stehenden Leitung 34 verbunden ist.
dem Kondensator C1 parallel geschaltet und entlädt Der Emitter des Transistors T1 ist über den Leiter 38
sich auf diesen, so daß dieser weiterhin auf die Basis 20 mit der positiven Leitung 35 verbunden, und sein
des Transistors T1 negativ einwirkt, wodurch dieser Kollektor ist über einen Widerstand R3 und den
leitend bleibt. Leitungen 39 und 39 * mit der negativen Leitung 34
Nach einer weiteren 180°-Drehung der Achse 1 verbunden.
nimmt diese wieder die in F i g. 1 dargestellte Stellung Die Leitung 39 steht andererseits mit der Basis des
ein, bei der der Kondensator C2 aufgeladen wird, as Transistors T2 in Verbindung.
während der Kondensator C1 sich auf die Basis des Der Emitter des Transistors T2 ist mit der positiven
Transistors T1 entlädt, wodurch diese genügend ne- Speiseleitung 35 verbunden, während sein Kollektor
gativ bleibt, um die Leitfähigkeit des Transistors T2 über die Leitung 41 mit dem Elektromagneten 30, der
aufrechtzuerhalten. andererseits direkt über 40 hinter dem Schalter 31 an
Die Kapazität der Kondensatoren C1 und C2 ist so 30 die negative Speiseleitung 34 angeschlossen ist, in
bemessen, daß diese zwischen den bei jeder Um- Verbindung steht.
drehung der Achse 1 stattfindenden Einwirkungen der Die mittlere Kontaktfeder 9 des Umschalters 3 ist
Nockenscheibe 2 auf den Umschalter 3 ihre negative über die Leitungen 42 und 42\ zwischen denen sich
Wirkung auf die Basis des Transistors T1 in aus- ein Kondensator C2 befindet, mit der Leitung 41 verreichendem
Maße beibehalten, wenn die Abstände 35 bunden. Die Kontaktfeder 10 des Umschalters ist über
zwischen den aufeinanderfolgenden Einwirkungen der 43 mit der Leitung 41 direkt verbunden,
langsamsten beim Bandlauf vorgesehenen Dreh- Die Kontaktfeder 8 des Umschalters 3 ist über einen bewegung der Achse 1 entsprechen. Widerstand R2 mit der Basis des Transistors T1 und
langsamsten beim Bandlauf vorgesehenen Dreh- Die Kontaktfeder 8 des Umschalters 3 ist über einen bewegung der Achse 1 entsprechen. Widerstand R2 mit der Basis des Transistors T1 und
über den Kondensator C1 mit der Speiseleitung 41
C. Ausschalten des Gerätes 4<>
des Elektromagneten 30 verbunden.
,,, j. . , _, , . , , Arbeitsweise der Vorrichtung
Wenn die Achse 1 vom Band nicht mehr angetrieben wird — sei es, daß das Band nicht an der A. Ruhestellung, d. h. vor Ingangsetzen des Gerätes
Achse verankert ist und vollständig von dieser ab- Der Hauptschalter 31 unterbricht den Speisestromgerollt
ist, sei es, daß das Band, im Falle seiner Ver- 45 kreis, so daß kein Geräteteil unter Spannung steht,
ankerung an dieser Achse, bis zum Ende abgespult ist Der Kondensator C1 ist vollständig entladen, da
und diese blockiert —, setzt die Drehbewegung der gleichzeitig mit der Öffnung des Hauptschalters 31
Achse 1 aus; die intermittierende Einwirkung der der Schalter 47 geschlossen wird, so daß der Konden-Nockenscheibe
2 auf den Umschalter 3 wird unter- sator C1 über die Leitungen 45 und 46 kurzgeschlossen
brochen, die Kondensatoren C1 + C2 oder nur der 50 ist.
Kondensator C1 — je nach der Stellung, in der der Nimmt der Umschalter 3 eine Stellung ein, bei der
Nocken 2 gegenüber dem Umschalter stehenbleibt — sich die Kontakte 27 der Feder 8 und 26 der Feder 9
entladen sich vollständig, und ihre negative Wirkung berühren, so ist der Kondensator C1 mit C2 parallel
auf den Transistor T1 und damit auf den Transistor T2 geschaltet, derart, daß er ebenso wie dieser über den
setzt aus; der Transistor T2 hört damit auf, leitend zu 55 Schalter 47 kurzgeschlossen ist und sich sofort entlädt,
sein und unterbricht die Speisestromzuführung zu den Berühren sich die Kontakte 24 und 25 der Federn 9
in seinem Stromkreis befindlichen Teilen (Motor, Ver- bzw. 10, dieses Umschalters 3, so wird der Konden-
stärker, Anzeigelampe usw.). sator C2 über 9-10 kurzgeschlossen und entlädt sich
Um zu erreichen, daß der Transistor T2 beim Ent- ebenfalls vollständig,
laden der Kondensatoren C1 + C, oder des Konden- 60 ^ „ ,.. „ ,„. ,.
sators C1 schneller seine Leitfähigkeit verliert, kann B· Schließen des Speisestromkreises und Ingangsetzen
der Widerstand 21 leicht durch eine Diode ersetzt des t>e™tQS
werden. Das Ingangsetzen des Gerätes geschieht durch
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsart der Vor- Schließen des Hauptschalters 31. Gleichzeitig damit
richtung, die in diesem Fall einen Elektromagneten 30 65 öffnet sich der Schalter 47.
enthält, der direkt oder indirekt einen im Speisestrom- Durch das Schließen des Hauptschalters 31 werden
kreis der verschiedenen Geräteteile (Motor 14, Ver- sämtliche Geräte- und Zusatzteile wie Motor 14,
stärker 32, Anzeigelampe 15, elektronischer Kippkreis Verstärker 32, Anzeigelampe 15, Anschlußkontakt 33
usw. sowie der elektronische Kippkreis unter Spannung gesetzt.
Die Achse 1 wird in Drehbewegung versetzt, wobei sie entweder direkt durch den Motor, wenn es sich
hierbei um die Achse der Bandaufrollspule handelt, oder über das Band, wenn es sich um die Achse der
Bandabrollspule handelt, angetrieben wird.
Bei jeder Achsenumdrehung betätigt die Nockenscheibe 2 einmal oder mehrmals (einmal bei der in
F i g. 4 gezeigten Ausführung) den Umschalter 3 und schließt abwechselnd die Kreise 9-8 und 9-10.
Befindet sich der Umschalter 3 in Position 9-10, so ist der Kondensator C2 kurzgeschlossen, während
sich der Kondensator C1 über 34, 40, 30, 41, R2, die
Basis und den Emitter von T1, 38, 35 auflädt.
Der Transistor T2 bleibt nichtleitend, da er durch T1
galvanisch kurzgeschlossen ist.
Befindet sich der Umschalter 3 in Position 9-8 (in der dargestellten Ausführung nach einer 180°-
Drehung der Nockenscheibe 2), so ist der Kondensator C2 mit C1 parallel geschaltet: C1 verliert zunächst
Ladung, da C2 im Augenblick des Umschaltens vollständig
entladen ist, dann laden sich C1 + C2 allmählich
auf; dadurch bleibt der Transistor T2 weiterhin nicht leitend, da er durch T1 glavanisch kurzkurzgeschlossen ist.
Das abwechselnde Aufladen, Entladen und Wiederaufladen von C1 wiederholt sich bei jedem Arbeitsspiel
des von Nocken 2 betätigten Umschalters 3.
Die Kapazitäten der Kondensatoren C1 und C2 sind
so bemessen, daß die durch Ladung hervorgerufene Spannung am Kondensator C1 oder C1 + C2 nie so
hoch wie die Spannung der Stromquelle wird, solange die Intervalle zwischen den Umschaltmomenten des
Umschalters 3, der die wechselweise Entladung von C1 oder von C1 und C2 bewirkt, der langsamsten für
Achse 1 und Nockenscheibe 2 vorgesehenen Drehgeschwindigkeit entspricht.
C. Automatisches Abschalten des Gerätes
Wenn aus den bei der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels genannten Gründen die Drehbewegung
der Achse 1 aussetzt, so laden sich der Kondensator C1 oder die Kondensatoren C1 + C2 (je nach
der Stellung, die die Nockenscheibe 2 beim Anhalten und damit der Umschalter 3 einnimmt) allmählich auf
und erreichen sehr schnell eine Spannung, die der der Stromquelle nahekommt. Dadurch ist die Basis
des Transistors T1 nicht mehr genügend negativ, um
die Leitfähigkeit dieses Transistors T1 aufrechtzuerhalten;
die positive Spannungszufuhr zur Basis des Transistors T2 wird unterbrochen, wodurch dieser
leitend wird und dem Elektromagneten 30 über 35, 41 Strom zuführt. Dieser Elektromagnet betätigt nun
den Hauptschalter 31, der sich öffnet und die Speisestromzufuhr sämtlicher Geräteteile unterbricht; gleichzeitig
schließt der Elektromagnet den Schalter 47, wodurch sich die Kondensatoren C1 oder C1 + C2
entladen; damit befindet sich das gesamte Gerät in der unter A. beschriebenen Ruhestellung.
Es ist verständlich, daß die hier beschriebenen Ausführungsarten des elektronischen Kreises zahlreiche
Variationen zulassen.
Andererseits kann auch die Vorrichtung zum Abtasten der Drehbewegung der Achse 1, die in den hier
dargestellten Beispielen auf der mechanischen Einwirkung der Nockenscheibe 2 auf den Umschalter 3
beruht, durch andere Vorrichtungen ersetzt werden, die auf den vorgesehenen elektronischen Kreis dieselbe
intermittierende Wirkung haben, jedoch mit elektrischen Mitteln arbeiten (beispielsweise eine Scheibe
mit photoelektrischen, magnetischen Kontakten, Scheibe mit Dauermagneten, die in feststehenden
Spulen Strom induzieren usw.)
Die Ausführungsart der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der das Gerät durch Speisung eines
Elektromagneten abgeschaltet wird, eignet sich besonders gut zur Einrichtung einer automatischen
Kassettenfreigabe- und ausschiebevorrichtung in Geräten, die ausschließlich durch die Bewegung der
^Kassette in Gang gesetzt werden — wie es beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung St 25004
LX a/42 g vom 17. Febraur 1966 beschrieben ist —, wobei in diesem Fall die Ausschalt- und Freigabevorrichtung
an Stelle von Hand durch den Elektromagneten betätigt wird.
Claims (6)
1. Tonbandgerät, bei welchem ein Bandantrieb das Tonband von einer Bandabwickelspule abzieht
und auf eine Bandaufwickelspule aufspult und bei welchem die Ausschalteinrichtung für den Bandantrieb
durch eine als Verzögerungsrelais wirkende Schaltung gebildet wird, welche beim Absinken der
Umdrehungsgeschwindigkeit einer Welle unter einem vorbestimmten Wert die Energieversorgung
des Bandantriebes ausschaltet, dadurch g e kennzeichnet, daß die Ausschalteinrichtung
für den Bandantrieb aus einem an sich bekannten Transistor-Schaltkreis besteht, der zwei Kondensatoren
(C1, C2) enthält, deren beider oder einer
Ladezustand das Öffnen des Bandantriebskreises bestimmt, und daß durch einen Umschalter (3),
der abhängig von der Antriebswelle der Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule betätigbar
ist, beide oder einer dieser Kondensatoren (C1, C2) durch Verbinden mit der Energiequelle
aufladbar oder durch Kurzschließen entladbar und in einen Transistorkreis schaltbar sind, um zyklisch
auf ein Ladungsniveau gebracht zu werden, welches die Schaltvorrichtung im Bandantrieb geschlossen
hält, solange die Umdrehungsgeschwindigkeit der Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule
über einem vorbestimmten Minimalwert bleibt.
2. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des Gerätes
durch Betätigung eines im elektrischen Schaltkreis liegenden Umschalters (17) erfolgt, wodurch einige
Geräteteile so lange an Spannung liegen, bis sie durch die Wirkung des von der Drehbewegung
der Welle der Bandabwickelspule oder der Bandaufwickelspule ausgelösten Umschalters (3) unter
Spannung gehalten werden.
3. Tonbandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltevorrichtung
zusätzlich zu dem Transistorkreis einen Elektromagneten (30) enthält, der auf einen Schalter
(31) arbeitet, welcher im Energieversorgungskreis verschiedener Geräteteile liegt, und daß der
Transistorkreis den Elektromagneten (30) zum Öffnen des Schalters (31) nur dann mit Energie
versorgt, wenn die Drehbewegung der Welle der Bandaufwickelspule oder der Bandabwickelspule
unter eine vorbestimmte Geschwindigkeit absinkt.
4. Tonbandgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Öffnen des
109 523/281
Hauptschalters (31) durch den Elektromagneten (30) das Schließen eines weiteren Schalters (47) erfolgt,
welcher den Kondensator (C1) kurzschließt, dessen Ladezustand die Energiezufuhr zum Elektromagneten
(30) bestimmt.
5. Tonbandgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der
Bandabwickelspule oder der Bandaufwickelspule mit einer Nockenscheibe (2) versehen ist, die bei
jeder Umdrehung der Welle den Umschalter (3),
der drei Kontaktfedern (8, 9, 10) aufweist, deren mittlere (9) einen Abheber (11) trägt, welcher auf
der Nockenscheibe (2) aufliegt, zumindest einmal betätigt.
6. Tonbandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsschuh (5) auf einen
Punkt der Nockenscheibe (2) einwirkt, an dem seine Bremswirkung auf die Nockenscheibe (2) der
von dem Abheber (11) verursachten Bremswirkung umgekehrt proportional ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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