DE1499695A1 - Anordnung zur Unterdrueckung von Stoerspannungen - Google Patents
Anordnung zur Unterdrueckung von StoerspannungenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL,-ING. H. E. BÖHMER
703 BDBLINGEN SIN DELFIN GER STRA 8 SB 49 1 / Q O ίϊ Q C
Böblingen, 7. Juni 1966 * bi-OG
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: Docket 14 147
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Unterdrückung von
Störspannurigen auf der Ausgangsleitung eines Datenspeichers.
Bei Speichersystemen sind im allgemeinen Maßnahmen zu treffen,
um vom Abfühlverstärker die Störspannungen fernzuhalten, welche während des Speicherbetriebes auftreten. Die Ausblendtechnik
leitet das Ausgangssignal des AbfühlVerstärkers in solchen Zeitabschnitten
weiter, in denen das Störsignal voraussichtlich einen Kleinstwert hat. Es sind auch Kompensationsverfahren bekannt, bei
denen die Störspannungen in gleiche Teile geteilt und einem Differentialverstärker
zugeführt werden. Dabei werden gleichphasige Signale durch den Verstärker unterdrückt. Die Eigenschaft magnetischer
Speicher bringt es jedoch mit sich, daß die «gewöhnlich
auftretenden Störsignale das Nutzsignal um eine Größenordnung überschreiten und gleichzeitig oder fast gleichzeitig mit dem
Nutzsignal auftreten. Der Abfühlverstärker, der üle sehr kleinen
Nutzsignale auswerten muß, wird, durch die relativ großen Störsignale
übersteuert. Die Maßnahmen zum Schütze des AbfühlVerstärkers
vor den Störsignalen erfordern gewöhnlich zusätzliche Wicklungen in den Speiehern, so daß die mit dem Abfühlverstärker
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verbundene Wicklung" nicht mit der Haupt st or quelle gekoppelt ist.
Es besteht also ein Bedürfnis nach dem Schutz des AbfühlVerstärkers
ohne solche zusätzlichen Wicklungen.
Bei der vorliegenden, besonders für magnetische Speicher geeigneten
Erfindung, geschieht das Ausblenden nicht am Ausgang des Abfühlverstärkers
sondern an dessen Eingang. Der Verstärker ist dadurch vor Übersteuerung bewahrt,und es ist nicht erforderlich,, eine Erholungszeit
für den Verstärker einzuplanen. ErfindungsgemäS viird zwischen
den Ausgangsleitungen eines Speichers und dem Eingang eines Abfühlverstärkers ein steuerbarer Transformator vorgesehen, der zu bestimmbaren
Zeiten kein Signal weiterleitet und -während der gewünschten Übertragungszeiteri einen Weg geringer Impedanz für da^Ausgangssignal
darstellt. Durch Ausbildung'des steuerbaren Transformators
in gleicher oder ähnlicher Art wie die Speicherelemente des Speichers
ist seine bequeme Unterbringung und konstruktive Vereinigung mit dem Speicher möglich.
Bei einer Anordnung zur Unterdrückung von Störspannurigen auf der
Ausgangsleitung eines Datenspeichers ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleitung des Datenspeichers mit
der Primärwicklung und die Eingangsleitung des zugeordneten Abfühlverstärkers
mit der Sekundärwicklung eines Transformators verbunden sind, dessen Übertragungsfähigkeit durch Steuersignale auf die
Zeit des Nutzsignal-Höchstwertes des Datenspeichers begrenzt wird.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel wird durch Zeichnungen erläutert.
B'ig. 1 j zeigt schematisch die erfindungsgemäße Anordnung und
Fig. 2 ist ein Impulsdiagramm dazu.
Die erfindungsgemäße Anordnung findet vorzugsweise Anwendung bei
magnetischen Speichereinrichtungen. Es wird dabei ein steuerbarer
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Transformator zwischen die Ausgangsleitung des Speiehers und
den Abi'ühlverstärker eingeschaltet, Der steuerbare Transformator
ist normalerweise in einem Zustand, in dem er Signale der Ausgangsleiturigen
nicht weiterleitet. Zur Signalzeit wird jedoch der Transformator- durch ein Auftast-Signal erregt, so daß er
Signale auf- den Aus gangs leitern 'weitergeben kann. Der steuerbare
Transi ormator iiirkt also aus eine Torschaltung zwischen der Signalquelle
und den Abi'ühl verstärkern.
Der steuerbare Transformatoren der Fig. 1 ist ein mit Öffnungen
I8 und 19 versehener, mit magnetischem Material 17 bekleideter
Leiter i6. Das magnetische Material dieses Transformators wird
in der orthogonalen Art betrieben. -
Jede der Öffnungen 18 und T9 (die Zahl der Öffnungen wird durch
ale Zahl der zu bedienenden Ausgangsleitungen des vorgeschalteten Speichers bestimmt) ist von einer Ausgangsleitung 12 bzw. 13 des
Speichers als Primärwicklung durchsetzt. Als Sekundärwicklungen wirken die Leitungen 20 hzM. 21, die mit dem Eingang eines Abfühl
Verstärkers 14 verounden sind. Beim Betrieb liefert der Worttreiber
13 des Speiehers zu den ein Wort darstellenden Bit-Speicherelementen,
zu denen das Element 16 gehört, ein das Lesen verursachendes
Signal. Das Speicherelement 16 liefert daraufhin ein
Ausgangssignal auf der Leitung 12 zur Primärwicklung des steuer-Daren
Transformatc-rs 11. Gleichzeitig ivird dem Leiter i6»des
Transformators ein Äuftast-Signal zugeführt; dieser Signalstrom
teilt sich an jeder Öffnung in zwei gleiche Teile. Durch das Auftastsignal
rfird das magnetische Material in der Umgebung jeder Öffnung senkrecht zu der Stromrichtung magnetisiert. Ein unmittel-·
bar danach auftretendes Ausgangssignal (auf der Leitung 12) dreht
die Magnetisierungsrichtung des magnetischen Materials in die
Umfangsriehtung um die Öffnung, das heißt in eine Ebene parallel
zum Leiter 16. Die dabei auftretende Änderung des magnetischen
Flusses verursacht in der Sekundärwicklung die Induktion eines
Ausgangssignales, das über den Leiter 20 zum Eingang des Abfühlverstärkers
gelangt. Da der Leiter 1J kein Signal führt, entsteht
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auch auf dem zugeordneten Ausgangsleiter 21 kein Signal; dieser
Leiter ist an den Abfühlverstärker für die Betriebsart Gleichtaktunterdrückung
angeschlossen. . ·
Pig. 2 zeigt das Impulsdiagramm. Der Strom 25 des Worttreibers ■
ist ein voller Lesestrom und treibt alle Speicherelemente in den
Bezugszustand. Er verursacht entsprechend dem Zustand des Speicherelements
bezüglich des Bezugszustandes ein Ausgangssignal. Ein Schreibstrom ist (siehe Linie 26) derzeit nicht vorhanden. Es
liegt jedoch ein Auftast-Signal vor (Zeile 27), das den steuerbaren
Transformator 11 für die Übertragung bereit macht.
Alle Störsignale vom Treiber 15 auf dem Leiter 22 haben auf die Leiter
12 und 15 gleiche Wirkung und liefern somit auf die Transformatorteile
(Löcher 18 und I9) gleiche Signale zur Weitergabe
über die Leiter 20 und 21; diese Signale werden jedoch wegen
der Gleichtaktunterdrückung durch den Abf'ühlverstärker 14 wirkungslos
gemacht. Der steuerbare Transformator 11 überwacht also den Eingang des Abfühlverstärkers entsprechend dem Auftast-Signal.
Bei einem normalen Umlauf folgt auf den Lesevorgang der Sehreibvorgang, bei dem Werte in bestimmte Speicherstellen eingetragen
werden. Die Kombination des Impulses auf einer Wortleitung gleichzeitig mit einem Impuls auf einer senkrecht dazu verlaufenden
Bitleitung versetzt des zugeordnete Speicherelement in·den Einsoder
in den Null-Zustand. Die Störspannungen auf den Wort- und Bitleitungen während der Schreibzeit sind von solcher Qröde, daß
sie den Abfühlverstärker 14 tief in die Sättigung bringen würden.
Der steuerbare Transformator 11 ist jedoch während dieser Zeit
nicht übertragungsfähig,, da kein Auftast-Signal vorliegt.
Der steuerbare Transformator 11 der Fig. 1 ist für die vorliegende
Anwendung besonders geeignet. Das Auftast-Signal durch den Leiter 16 verursacht um die Öffnung eine "richtungslose" Magnetisierung,
das heißt einen solchen Magnetisierungszustand, von dem aus die ■
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Magnetisierung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um eine der Öffnungen gleich leicht erzielbar ist. Zudem ist,
ausgehend von dieser "richtungslosen" Magnetisierung nur ein geringer Energieaufwand zur Herstellung einer Umfangsmagnetisierung
im oder entgegen dem Uhrzeigersinn erforderlich. Dieser Umstand erleichtert die Betätigung des steuerbaren Transformators
durch das verhältnismäßig schwache Ausgangssignal eines Speiehers.
Magnetische Speicherelemente können ähnliche oder gleiche Form
haben wie der oben beschriebenen steuerbare Transformator. Der Transformator läßt sich also bequem in einer Ebene von Speicherelementen
unterbringen, so als wäre er ein zusätzliches Speicher*
element.
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Claims (4)
1. Anordnung zur Unterdrückung von Storspannungen auf der Ausgangsleitung
eines Datenspeichers, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleitung des Datenspeichers mit der Primärwicklung
und die Eingangsleitung des zugeordneten Abfühlverstärkers mit der Sekundärwicklung eines Transformators verbunden
sind, dessen Übertragungsfähigkeit durch Steuersignale
auf die Zeit des Nutzsignal-Höchstwertes des Datenspeichers begrenzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangssignale des Datenspeichers und die Steuersignale im
Transformator an sich bekannte orthogonale Magnetisierungen bewirken.
j5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Transformatoren vom gleichen Steuersignal betätigt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aie
Sekundärwicklungen zweier vom gleichen Steuersignal betätigter Transformatoren an einen Abfühlverstärker zur Gleichtaktunterdrückung
angeschlossen sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US465337A US3418647A (en) | 1965-06-21 | 1965-06-21 | Memory sense gating system |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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US (1) | US3418647A (de) |
DE (1) | DE1499695A1 (de) |
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GB (1) | GB1149770A (de) |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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