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Einrichtung zur Aufnahme eines zu eichenden Durchflussmesser Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme eiP nes zu eichenden Durchflussmessers
zwischen einem je in einer Halterung angeordneten Zufluss-und und einem Abflussflansch
für ein Prüfmedium, wobei durch Verändern des Abstandes zwischen dem mit einer in
der Halterung gleitbaren Hülse verbundenem Zuflussflansch und dem, gegebenenfalls
auswechselbaren, auf einem Einsatz vorgesehenen Abflussflansch, der Durchflussmesser
in der Einrichtung festhaltbar ist, und ein Auslass-und bzw. oder Einlassflansch
des Durchflussmessers gegen den Abfluss- bzw. Zuflussflansch der Einrichtung pressbar
ist.
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Bei einer Einrichtung dieser Art ist es bekannt, lediglich den Zuflussflansch
der Einrichtung, dem ortsfest gehalterten Abflussflansch der Einrichtung zu nähern,
um solcher Art den zu eichenden Durchflussmesser in der Einrichtung festzuhalten.
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Sollen daher in die Einrichtung verschieden lange Durchflussmesser
eingespannt werden, so werden dadurch, dass nur der Zuflussflansch dem Abflussflansch
genähert werden kann, die Symmetrieachsen verschieden langer Durchflussmesser verschie,
dene Lagen auf der Einrichtung einnehmen. Darüberhinaus ist es erforderlich, dass
durch Verschieben nur eines Flansches die gesamten Längenunterschiede zwischen den
Durchflussmessern ausgeglichen werden. Dies ist in zweifacher Hlnsicht von Nachteile
Zunächst muss von der Hülse eine relativ grosse Wegstrecke zurückgelegt werden bis
eine Anlage an dem Zulaufflansch des Durchflussmessers erzielbar ist. Dies benötigt
Zeit
Außerdem ist es ungunstig, wenn die Hülse allzu weit aus der Halterung ausgefahren
werden muß, da es hiebei unter Umständen zum Verkanten der Hülse kommen kann0 Diese
Nachteile können jedoch beseitigt werden, wenn gemäß der erfindung auch der Abflußflansch
vorzugsweise austauschbar in einer in dar zugeordneten Halterung gleitbaren Hülse
gelagert ist0 Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, den IJGg des Zuflußflansches
auf den halben Längenunterschied zwischen verschieden langen Duichflußmessern herabzudrücken,
da auch der Abflußflansch einen dem halben Längenunterschied entsprechenden Weg
zurücklegto Da somit jeder der Flanschen nur um den halben Betrag aus der Halterung
verschoben wird, ist auch die Verkantungsgefahr wesentlich vermindertt Um eine möglichst
universelle Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung sicherzustellen, wird
noch bevorzugt ein Hilfsanschlußflansch an einer mit der Hülse des Zuflusses bzw.
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Abflusses verbindbaren Ginkelleitung, z.B. einem Celenkrohr vorgesehen,
der an einen Eoinlaß- bzw. Buslaßflansch des Durchflußniessers angeschlossen wird,
wenn die Achse dieses Einlaß-bzw. auslaßflansches einen von 0o bzw0 1800 verschiedenen
[inkel mit der Achse des Auslaß- bzw. Sinlaßflansches des Durchflußmessers euinschließt.
Hiebei ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung an den Zufluß- bzw. Abflußflansch ein hochelastischer, flexibler, bevorzugt
ballonförmiger Körper befestigbar ist, der sich an die Oberfläche des zu eichenden
Durchflußmessers anschmiegt, wobei dem Durchflußmesser das Prüfmedium über die Winkelleitung
zugeführt wird. Der erfindungsgemäß vorgesehene flexible Körper schmiegt sich hiebei
an die dem Auslaß-bzw. Einlaßflahsch gegenüberliegende Kontur des Durchflußmessers
eng an, so daß eine vollkommen fixe Einspannung auch einer gegenüber der üblichen
Form abweichenden
Form von Durehflussmessern gewährleistet ist.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Mündung
der Gleithülse für den Zufluss- bzw. Abflussflansch zur Aufnahme eines auswechselbaren,
insbesondere konischen, den Abfluss- bzw. den Zuflussflansch tragenden Einsatzes
insbesondere konisch ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es
möglich, den Abfluss- bzw. Zuflussflansch durch Auswechseln des Einsatzes an den
Nenndurchmesser eines zu prüfenden Durchflussmessers bzw. den Nenndurchmesserbereich
jeweils zu prüfender Durchflussmesser anzupassen.
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Zur Erleichterung des Auswechselns der Einsätze ist es hiebei von
Vorteil, wenn gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Einsatz mittels
mindestens einer Abdrückeinrichtung von der Gleithülse abziehbar ist. Die Abdrückeinrichtung
kann hiebei einen Abdrückbolzen aufweisen, der gegen den Druck einer Feder in der
Abdrückeinrichtung verschiebbar gelagert ist.
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Es kann aber auch gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
die Abdrückeinrichtung einen in axialer Richtung des Einsatzes verschiebbaren Ring
aufweisen, der mit einem Betätigungsgrifi versehen sein kann und einen radialen,
gegen den Einsatz gerichteten Fortsatz aufweist der in eine, gegen die Achse des
Einsatzes geneigte, insbesondere schraubenförmige Nut der Hülse bzw. eines mit der
Hülse verbundenen Puhrungaringes eingreift.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Einrichtung
der einganga erwähnten Art, bei welcher dez Zufluss- und bzw. oder dem Abflussflansch
ein Ibsperrorgan vor- bzw. nachgeschaltet ist, erfindungsgemäss daa Absperrorgan
als
Regulierorgan wirksam, z. B. als Blendenschieber auegebildet, wobei zwischen dem
Blendenschieber und dem Zufluss- bzw. Abflussflansch ein hydraulischer Stosefänger
angeordnet ist. Hiebei kann dem Zufluss- und bzw. oder dem Abflussflansch, insbesondere
dem diesen Flanschen vor- bzw. nachgeschalteten Regulisrorgan ein Absperrschieber
vor- bzw. nachgeschaltet sein, vor dem eine mit einem weiteren Abeperrorgan versehene
Zweigleitung abzweigt, die hinter dem Absperrschieber wieder in die Hauptleitung
einmündet. Durch diese Massnabme iet es möglich, zügige Regelung und Ablesemöglichkeit
der Charakteristik im Bereich von max. Durchgang bis zu 1# und darunter gleicbiässig
regulierbar und fUr die Erstellung der Charakteristik genau ablesbar zu erzielen.
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So wird z.B. ein Durchlufmesser mit max, Durchgang von 3 00.0 1/min,
also 50 l/sek., dessen Toleranzbereich laut Eichvorschrift nur bi. 10% vom Maximum
eingehalten werden muss, was im gegenständlichen Fall 300 l/min bzw. 5 l/sek. entaprechen
würde, auf Grund der Bestimmung noch weiter unter dem genannten Minimum zu erreichender
Charakteristik gemäss der neuen Ausgestaltung erfüllt, so dass also bei vorgenanntem
Beispiel pro Sekunde bis zu einem Durchlauf von 20 cm3 bzw 1,2 l/min erreicht werden
kann. Das entspricht im gegebenen Fall vom minimum 5 l/sek. zirka 1/4 bzw. eine
Überprüfungsmöglichkeit von 2,5# der maximalen Durchflussmenge pro Zekunde.
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Weitere kann die Ablesbarkeit auch von 1# und darunter und damit
die genaue Festlegung des untersten Wertes der Charakteristik eines Durchlaufzählers
erfasst werden.
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Die zügige Regulierung von, wie im Beispiel angeführt, 3 000 l/min
auf 0,02 l/sek. in gleichmässigster Abstufung und
Anzeige ist möglich
durch mit Hydraulik gesteuerte Ventile bzw. Kugelhähe oder Regulierventile aller
Art in Bypass-Schaltung und Zwangsäufigkeit.
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Die auswechselbaren Zufluss- und Abflussflanschen werden bevorzugt
in Teleskoprohre mit ihren Einsätzen eingeschoben, wodurch auch Prüfkörper unterschiedlicher
Baulänge auf ein und demselben Gerät tiberprüft werden können. Die Teleskoprohre
sind mit reichlich dimensionierten Führungen ausgestattet, so dass ein Verkanten
auch bei voll ausgezogenem Teleskop ausgeschlossen ist. Die Abdichtung der ausziehbaren
Teleskopteile erfolgt durch O-Ringe bzw. Manschetten aus einem gegen das Jeweilige
Durchtlussmedlum beständigen Material Für eine Schmierung der aufeinander gleitenden
Metallteivorzugsweise le wird/eine lolykotepaste mit Dauerschmierengenschait gewählt.
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Die Nennweite der Rohre richtet sioh nach der maximalen Durchflussmenge.
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Die Teleskoprohre haben noch kurz vor den Anschlussflanschen Abzweiganschlt!sse,
die im normalen Betrieb blindgeschlossen sind. Hie ermöglichen die Prüfung von Volumetern,
deren Anschlüsse nicht in einer Achse liegen. Der anschluss der Volumeter an diese
Abzweigungen erfolgt mittels Drehgelenken oder Schläuchen.
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Ausserdem sind auf beiden TEleskoprohren Anschlüsse für Manometer
und Thermometer angebracht, so dass Druck und Temperatur des Durchflussmediums sowohl
vor als auch nach dem zu prüfenden Volumeter abgelesen werden kann. Ausserdem besteht
die Möglichkeit, Volumeter mit Temperaturkompensation zu über prüfen.
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Beide Einspannteile sind mit einem Ent- bzw. Belüftungsventil ausgerüstet.
Von diesen Ventilen führen Leitungen in
die Auffangwanne, um bei
Betätigung dieser Ventile ausfliessendes Medium abzuleiten. Die Ventile dienen zur
Entlüftung der Einspannteile bei Beginn bzw. zur Belüftung bei Beendigung eines
Prüfvorganges.
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Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäsien Gerät der Prüfkörper zwischen
gegeneinander bewegbaren Stützen einspannbar ist, ist es möglich, einen beliebig
hohen Anpressdruck zu erzeugen und damit ejne gute Abdichtung zu erzielen.
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Dieser bei dem erfindungsgemässen Gerät erzielbare Effekt ermöglicht
es, dass gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, dem Zufluss- und bzw.
oder dem Abflussstutzen ein Regulierventil, z,B. ein Blendenschieber, vor- bzw.
nachschaltbar ist. Durch Verstellen des Regulierventils kann z. B. ein gewisser
Stau des abfliessenden Mediums erzielt werden, der eine Druckerhöhung bedingt, unter
deren Einfluss Jedoch keine Undichtigkeit zwischen den zusammenarbeit enden Flansche
von Prüfkörper und Prüfeinrichtung auftreten darf. Dies wird bei dem erfindungsgemässe
Gerät sichergestellt.
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An dem eintrittsseitigen Einspannteil ist ein hydraulischer Akkumulator
(Stossdämpfer) angebracht, der bei polätzlichem Schliessen des eintrittsseitigen
Absperrorganea eine Vakuumbildung in den nachgeschalteten Teilen verhindert. Ebenso
ist auch austrittaseitig ein hydraulischer Akkumulator vorgesehen.
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Es ist weiters vorteilhaft, wenn der Prüfkörper auf einem Tisch ruht,
der in vertikaler Richtung, vorzugsweise zusätzlich in einer dazu senkrechten Richtung,
verschiebbar ist.
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Bei händischer Bewegung wird der Hubtischfuss als Spindel mit einem
Grobeweinde (Trapezgewinde) ausgeführt und kann dadurch der Hubtisch durch Drehen
auf rund abbewegt werden. Zur Fixierung
des Hubtisches in jeder
Höhenlage ist eine Klemmutter angebracht. Zur Erleichterung der Bewegung des Tischen
in waagrechter Richtung sind Rollen vorgesehen, die drehbar am Tischgestell gelagert
sind. Die Rollen laufen hiebei auf Schienen, die in der Auffangwanne angebracht
sind.
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Die Betätigung der Einspannteile (Gleithülsen) als auch die Betätigung
des Hubtisches kann mittels hydraulisch und bzw. oder pneumatisch beaufschlagbarer
Hubzylinder erfolgen.
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Hiebei wird der Hubtischfuss als Hydraulik- oder Pneumatik-Zylinder
ausgeführt. Für die waagrechte Bewegung sind dann eigene hydraulische oder pneumatische
Zylinder vorgesehen, die den Hubtisch auf den Laufrollen bewegen können.
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Die Steuerung der hydraulischan oder pneumatischen Zylinder erfolgt
durch MEhwegventile.
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Es ist jodoch auch eine kombinierte hydraulisch-pneumatische Betätigung
möglich. Hiebei ist jeder Hubzylinder einlasseitig und auslasseitig über je eine
Verbindungsleitung mit Je einem Gefäss verbunden, in welchem sich eine Flüssigkeit,
vorzugsweise 1, befindet, wobei sich die Eintrittsöffnung in die Verbindungsleitung
in der Nähe des Gefäbodens befindet und jeweils einem der Gefässe Druckluft zuführbar
ist, während gleichzeitig das andere Gefäse entlüftet wird.
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Bei händischer Betätigung sind Klemmtuttern vorgesehen, die die Teleskoprohre
in Jedem beliebig herausgezogenen Zustand fixieren. Erst nach Lösen der Klemmuttern
können die Teleskopteile mittels Handgriffen hinein- oder herausgezogen werden.
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Bei hydraulischer oder pneumatischer Betätigung erfolgt die Hin-
und Herbewegung der Teleskoprohre entweder durch eigenejan den Teilen angebrachte
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
oder durch eine entsprechende
Ausbildung der Teleskoprohre als Doppelmantelrohre derart, dass die Teleskopteile
als hydraulischer oder pneumatischer Kolben wirken.
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Die Steuerung der hydraulischen oder pneumatischen Zylinder erfolgt
durch Mehrwegventile.
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Ausserdem ist es zweckmässig, an der Eintrittsseite einen Blendenschieber
anzuordnen, der das Einstellen einer für die Prüfung des Volumeters erforderlichen
Durchflussmenge gestattet. Der Blendenschieber ist hiebei so ausgebildet, dass Wirbelbildungen
vermieden werden. Diesem Schieber vorgeschaltet ist ein chnellshlussabsperrorgan,
das händisch ok automatisch betätigt werden kann. An der Austrittsseite ist ebenfalls
ein Blendenschieber angebracht, der das Einstellen bestimmter Betriebsbedingungen,
insbesondere eines gewUnschten Gegendruckes ermöglicht.
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Nach der Prüfung des Volumeters soll die im Volumeter noch verbliebene
Flüssigkeitsmenge möglichst weitgehend entfernt werden. Zu diesem ecke ist auf der
Eintrittsseite des Einspannteiles ein Anschluss vorgesehen, an dem mittels Schlauchverbindung
ein Behälter mit Niederdruckluft - zirka 0,05 bis 0,1 atü - angeschlossen werden
kann. Nach Lösen des austrittsseitigen Anpressflansches vom Volumeter wird dann
durch ruckartiges Öffnen eines Absperrorganes an dem Niederdruckluftbehältsr die
noch im Volumeter befindliche PrüfflUssigkeit durch Niederdruckluft stossweise herausgeblasen.
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Zur Aufnahme der nach beendetem Prüfvorgang zwischen den ein- und
austrittsseitigen Absperrorganen verbliebenen Prüfflüssigkeit dient eine Auffangwanne,
von der eine Leitung in den jeweiligen Lagerbehälter führte Der Ablauf ist mit einen
händisch oder automatisch zu betätigenden Absperrorgan abgeschlossen. Erst nach
Öffnen dieses Absperrorganes
wird die Ablaufleitung freigegebene
In den Ablauf der Wanne ist ein Pilter eingebaut, um eventuelle Verschmutzungen
aufzufangen.
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Bei explosiven Flüssigkeiten ist dieses Filter mit einer Flammschutzsicherung
kombiniert.
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Das Gestell des Gerätes ist eine Stahlkonstruktion mit Verkleidung.
Die Stahlkonstruktion ist geerdet. Weiters ist noch-eine auf einer Trommel aufgespulte
Erdleitung vorgesehen, die an dem Prüfling befestigbar ist0 Hiedurch wird eine Funkenbildung
bei Abnahme der Prüfkörper ausgeschlossena Der Messbank nachgeschaltet sind Strömungsmesser,
die die Kontrolle der jeweils eingestellten Durchlaufmenge pro Zeiteinheit ermöglichen.
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Die Anzahl dieser Strömungsmesser richtet sich nach dem gewtinschten
Messbereich. Sie sind durch Abaperrorgane einschaltbar. Es ist auch ein Absperrorgan
so angeordnet, dass bei Dauerprüfung direkt über eine Rücklaufleitung die Prüfflüssigkeit
in den entsprechenden Lagerbehälter zurückgeführt werden kann.
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Durch die Wahl von geeigneten Materialien können Messbänke für jedes
Durchflussmedium gebaut werden Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figol einen schematischen Aufriss
des erfindungsgemässen Gerätes, Fig. 2 ein Detail aus Fig.1, Fig. 3 ein Schaltschema,
Fig. 4 eine Schalttafel mit eingebauten Geräten, Fig. 5 einen Schnitt durch eine
Anpresseinrichtung für zu eichende Durchflussmesser, Fig. 6 einen Längsschnitt durch
eine erste Ausführungsform einer Abdrückeinrichtung für die die Zufluss-bzx Abflussflanschen
tragenden Einsätze, Figo7 einen Längsschnitt
durch eine gegenüber
Fig. 6 modifizierte Ausführungsform der Erfindung, Fig. 8 einen Längsschnitt durch
eine zweite Ausführungsform einer Abdr ; ckeinr chtung für die flanschtragenden
Einsätze und Fig.9 einen Querschnitt durch die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung.
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Der Prüfkörper 61, der in den Figo1 bis 3 nicht dargestellt ist,
besitzt einen Einlassstutzen oder-flansch und einen Auslasstutzen oder -flansch.
Bei der Uberprüfung wird Einlassstutzen des Prüfkörpers mit dem Zuflussstutzen 1
des Gerätes und der Auslassstutzen oder -flansch des Prüfkörpers mit dem Abflussflansch
2 des Gerätes verbunden. Die Abdichtung zwischen dem Prüfkörper und den Flanschen
1 und 2 wird lediglich durch den von diesen Flanschen beim Gegeneinanderbewegen
auf den Prüfkörper ausgeübten Druck erzeugt0 Schrauben sind zur Erzielung der Abdichtung
nicht erforderlich0 Das Prüfmedium wird dem Gerät über ein Schnellschlussorgan 15
zugeführt. Dem Schnellschlussorgan 15 nachgeschaltet sind ein pneumatisch betätigbares
Absperrorgan 16, ein Regulierventil 17 und ein Rückschlagventil 18e Das Absperrorgan
16 ist durch eine Leitung 19 überbrückbar, in welche ein ebenfalls pneumatisch betätigbares
Absperrorgan 20 eingeDaut ist0 Im Betrieb ist es möglich, entweder das Absperrorgan
16 offen zu halten oder die Flüsslgkeitszufuhr bei geschlossenem Absperrorgan 16
über das geöffnete Absperrorgan 20 durchzuführen. Das Absperrorgan 20 ist im Betrieb,
wenn dem Prüfling nur eine geringe Flüssigkeitsmenge zugeführt wird, während über
das Absperrorgan 16 grosse Flüssigkeitsmengen zuführbar sind.
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Dem Rückschlagventil 18 ist ein hydraulischer Akkumulator 21 nachgeschaltet,
der das Entstehen eines Vakuums in der Zuflussleitung
bei plötzlichem
Abschluss der Leitung verhindert0 Dem Zuflussflansch 1 wird die Flüssigkeit über
ein Rohr 3 zugeführt, das verschiebbar im Gerät gelagert ist. Das Rohr 3 besteht
zweckmässig aus mehreren teleskopartig ineinanderbei einem Anschlußflansch 22 greifenden
Teilen. Kurz vor dem Zuflussflansch 1 zweigt/ein durch ein Gelenkrohr 22 bewirkter
Anschluss ab, der es ermöglicht, auch Prüflinge mittels des erfindungsgemässen Gerätes
prüfen zu können, deren Anschlussflanschen nicht miteinander fluchten. Im normalen
Betrieb ist das Gelenkrohr 22 blindgeschloossen. Auch auf der Seite des Flansches
2 kann ein Anschlußflansch 22' für ein Gelenkrohr vorgesehen sein.
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Nach dem hydraulischen Akkumulator 21 mündet einamittels eines.Absperrorganes
23 abschliessbare Ent- und Belüftungsleitung 24 in die Zulaufleitung zum Zuflussflansch
1 ein0 Das offene Ende der Ent- und Belüftungsleitung befindet sich in einer Auffangwanne
25, von der über ein Ablauffilter 26 und ein hydraulisch betätigbares Absperrorgan
27 die Flüssigkeit viieaer dem Behäiter (nicht dargestellt) zugeführt wird. leiters
sind in der Zuflussleitung noch Anschlussmöglich-(Leitung 25a) keiten für ein Thermometer
(Leitung 25) und für MAnometer/vorgesehen, Dadurch ist es möglich, sowohl den Druck
als auch die Temperatur des Mediums vor dem Zuflussflansch 1 zu überprüfen.
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Um die nach Beendigung des Präfvorganges in den Volumetern vrbleibende
Restmenge an Flüssigkeit auszublasen, ist ein Spülluftbebälter 26 vorgesehen, der
über eine Leitung 27, die unmittelbar vor dem Flansch 1 in die Zulaufleitung einmündet,
mit dieser verbindbar ist. In der Leitung 27 ist ein Absperrorgan 28 eingebaut.
Dem Spülluftbehälter 26 wird über ein Reduzierventel 29 die Spülluft zugeführt.
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Gemäss dcm in der Zeichnung d argestellten Ausführungsbeispiel s:Lnd
zur Verschiebung der Gleithülse 3 hydraulisch beaufschlagbare Zylinder 6 vorgesehen.
Die Kolbenstange 30
eines Jeden in dem Zylinder 6 gleitenden Kolbens
ist über eine Lasche 31 fest mit der Gleithülse 3 verbunden. Die Flüssigkeitszufuhr
zu den Zylindern 6 wird durch Schaltventile 32 gesteuert.
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Ablauf seitig ist ebenfalls wieder eine Leitung 25' zum Anschluß
eines Thermometers bzw 25a' zum Anschluß eines Manometers, sowie eine mittels eines
Absperrorganes 23t abschließbare Bei und Entlüftungsleitung 24' und ein hydraulischer
Akkus mulator 21t vorgesehen. In die Ablaufleitung ist ein Regulierventil 33 eingebaut,
mit dessen Hilfe ein gewisser Stau einen stellt werden kann. Weiters ist in die
-Ablaufleitung ein pneumatisch bzw. hydraulisch betätigbares Absperrorgan 34 eingebaut,
das über eine Leitung 35 umgangen werden kann, in welche ein in Abhängigkeit ton
der Stellung des Absperrorgans 34 verriegelbares Absperrorgan 36 eingebaut ist,
um bei veränderlichem Durchfluß den Gegendruck auf Jeden gewünschten Wert einstellen
und konstant halten zu können.
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Das Gerät ist über eine Erdleitung 38 geerdet. ebenso kann der Prüfling,
der durch die Dichtringe gegenüber dein Gerät isoliert ist, mittels einerXauf einer
Trormnel 39 auBgewickelten Erdleitung 40 geerdet werden.
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Zur Aufnahme des Prüfkörpers dient ein Hubtisch 4, der bei dem in
Fig. 1 dargestellten Beispiel hydraulisch betätig bar ist. Der Tisch 4 kann hiebei
mittels einer Kolben stange 41, deren « Kolben in einem Zylinder 7 gleitbar gelagert
ist, in vertikaler Richtung verschoben werden. Der Tisch 4 bzw, der Zylinder 7 stützt
sich über Rollen 5 auf Gleitschienen 42 ab Zur Verschiebung des Tisches 4 in waagrechter
Richtung dienen Kupplungsstangen 43, die mit Kolben zusammenarbQiten, die in Zylindern
44 gleitbar gelagert sind. Die Steuerung der Vertikalbewegung des Tisches 4 wird
durch ein neumat.-hydraulisches Schaltventil 45 bewirkt, während zur Steuerung der
Bewegung
des Tisches 4 in waagrechter Richtung pneumatisch-hydrsulische
Schaltventile 46 vorgesehen sind.
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Der Schalter 47 dient zum Abstellen des Volumeters, sobald der Durchilussmengenzähler
eine bestimmte, durch das Volumeter hindurchgegangene Flüssigkeitsmenge anzeigt.
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In Zig. 3 ist ein Schema für eine kombinierte hydraulischpneumatische
Betätigungseinrichtung für die Verschiebung der Gleithülse 3 bzw. für den Tisch
4 gezeigt. Hiebei sind für Jeden Zylinder (z.3. 6) zwei Gefässe 10 bzw. 11 vorgesehen.
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Die Grösse eines Jeden dieser Gefässe muss das Hubvolumen des zugeordneten
Zylinders etwas übersteigen. Das Gefäss 11 ist hiebei mit der Auslasseite des Zylinders
6 durch eine Leitung 9 verbunden, deren offenes Ende 14 in der Nähe des Bodens des
Gefässes 11 angeordnet ist. Die Einlasseite des Zylinders 6 ist über eine Leitung
8 mit dem Gefäss 10 gekuppelt. Das offene Ende 13 der Leitung 8 befindet sich wieder
in der Bähe des Bodens des Gefässes 10. In das Gefäss 11 mündet eine Leitung 48
und in das Gefäss 10 eine Leitung 49 ein.
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Diese Leitungen 48 bzw. 49 können Je nach Stellung des hahnes 50 entweder
mit unter Druck stehender Luft beaufschlagt werden, die an der Stelle 51 zugeführt
wird oder auch mit der Aussenluft verbunden werden. Bei der in Fig. 3 eingetragenen
Stellung des Hahnes 50 wird dem Gefäss 10 über die Leitung 49 unter Druck stehende
Luft zugeführt. Diese Luft verdrängt aus dem Gefäss 10 über die Leitung 8 Plüssigkeit
die an die Vorderseite des Kolbens gelangt, der demgemäss im Zylinder 6 in Richtung
auf die Ausgangsseite wandert und hiebei Öl über die Leitung 9 in das Gefäss 11
verdrähgt; die hiebei aus dem Gefäss 11 verdrängte Luft entweicht über die Leitung
48 ins Freie. Wird der Hahn 50 verdreht, so werden die Leitungen 48,
49
in entgegengesetztem Sinne beaufschlagt, so dass sich der Kolben im Zylinder 6 in
die andere Richtung beweg.
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Auf der in Fig. 4 dargestellten Schalttafel sind die verschiedenen
Anzeigegeräte und Schalter angeordnet. Mit 520 ist hiebei eine Stoppuhr bezeichnet,
mit der die Durchflusszeit durch den Prüfling abgestoppt werden kann. An denmanometern
530 und 540kann der Druck an der Eintritts- und an der Austrittaseite abgelesen
werden. Mittels des Schalters 550 wird der Durchlaufzähler abgestellt, sobald auf
der Stoppuhr 5die ersichtlich gemachte Zeitspanne verstrichen ist. Auf diese Weise
kann die Toleranz Jederzeit kontrolliert werden. An Ge-560, 570, 580, 590, 600,
610 raten
kann die m verscnieaenen Schichten eines zylinderförmigen Messgefässes herrschende
Temperatur abgelesen werden. Diesem Messgefäss wird die aus dem Gerät austretende,
durch das Volumeter hindurchgegangene Plüssigkeit gesammelt. An thermometern 62Dund
630 kann die am Eintritt und am Austritt des Gerätes herrschende Temperatur abgelesen
werden. Mit 640 wird der mit einer elektrischen Rückmeldelampe ausgestattete Schalter
für die Förderpumpe bezeichnet, mittels welcher die Flüssigkeit dem Gerät zugeführt
wird. Mit 165 und 166 sind Schalter zum Konstanthalten der Temperatur bezeichnet
Die Regelung kann hiebei durch KUhler bzw. Wärmetauscher erfolgen, die im Lagerbehälter
bzw. in der Zulauileitung angeordnet sind. Weiters ist ein Sicherheitshauptschalter
vorgesehen, der in Fig. mit 167 bezeichnet ist. Mit 168 sind verochiedene weitere
Schalter bezeichnet, die zur Betätigung der Niveauregelung fUr die dem Gerät zuzuführende
Flüssigkeit bzw. zur Betätigung verschiedener weiterer Absperrorgane in den Leitungen
des Systems dienen können, oder auch zur Betätigung der Steuerschieber für die Tischbewegung
bzw. Bewegung der Gleithülse 3. Mit 169 und 170 sind die Betätigungsschalter für
de
Absperrorgane 16 und 20 in der Zulaufleitung bezeichnet.
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Am Schaltbrett
weitern noch
Lampen 700 zur Anzeige der automatischen Verriegelung angeordnet.
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Das Schaltpult wird zweckmässig an seinem unteren Ende als Schreibpult
ausgebildet, so dass die einzelnen Ablesungen gleich in die Prüfkontrolle eingetragen
werden können. vorzugsweise Unterhalb des Schaltpultes kann zweckmässig ein durch
Pedermotor im nichtbelasteten Pall in seine innerhalb der Messbankkontur liegende
Ausgangsstellung zurückschnellender Sitz angeordnet sein, so dass er im unbenützten
Zustand nie im Wege ist.
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In Fig. 5 der Zeichnung ist in strichpunktierten Linien Jene -Stellung
angegeben, die bei der Prüfung des Durchflussmessers 61 von dem Abflussflansch 2
sowie dem Körper 60 eingeonommen wird. Der Körper 60, dessen Innenraum mit einer
Flüssigkeit, z. B. Wasser oder mit feinkörnigem Material, z0B.Sand gefüllt sein
kann, ist an dem zuflussflansch 1 der Einrichtung befestigt, der seinerseits an
dem h und herschiebbaren Rohr 3 befestigt ist. Bei der Prüfung von durchflussmessern
mit gerader Achse, wird das Prüfiedium durch die Öffnung des Zuflussflansches 1
dem Durchflussmesser 61 zugeführt und über den Abflussflansch 2 abgezogen. Sollen
Durchflussmesser mit abgewinkelt er Durchlaufachse geprüft werden, so wird das Medium
über einen, an dem Gelenktrohr 22 befestigten Hilfsabflussflansch 64 abgeführt und
der Durchflussmesser 61 wird durch einen hochelastischen flexiblen Körper 60 gegen
den Zuflussflansch 1 der Einrichtung gepresst und festgehalten. Der Körper 60, der
bevorzugt aus Gummi oder Kunststoff besteht, presst sich hiebei eng an die Oberfläche
des Durchflussmessers 61 an, so dass der Durchflussmesser wirkungsvoll gegen
den
Zuflußflansch 1 gedrückt wird. Es ist selbstverständlich, daß das Medium auch über
den Flansch 2 zugeführt und den Hiltsflansch 64 abgeleitet werden kann, bzw. dem
Hilfsflansch 64 zu-und über einen der Flanschen 1 oder 2 abgeleitet werden kann.
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Der Körper 60 besitzt eine Öffnung 61', deren Berandung zwischen
zwei, mit Kemmleisten Verscehenen Platten 62 und 63 eingekemmt ist. Die Platte 63
kann hiebei z. B mittels Schrauben 65 am Flansche 2 befestigt werden, Zur Füllung
des Körpers können die Platten 62 und 63 auch mit Bohrungen versehen sein, wobei
die Bohrung in der Platte 63 ein Innengewinde trägt, in welches ein Verschlußstopfen
66 eingeschraubt wird, Gemäß den Fig. 6 bis 9 der Zeichnung, drückt der Apre-ßflansch
1 den Durchflußmesser 61 gegen den gegenüberliegenden, nicht dargestellten, gegebenenfalls
gleich ausgebildeten Anpreßflansch, so daß der Durchflußmesser zwischen den beiden
Flanschen gehaltert ist. Der Anpreßflansch 1 ist an einem Einsatz 71 ausgebildet,
der an einem Zuführrohr 3 für das Prüinedium gehaltert ist. Wie Fig.6 zeigt, erfolgt
die Halterung des Einsatzes 71 durch einen Ring 84, der einen Bund des Einsatzes
71 außen umschließt und an dem @@@@@@@@@@ 3, z.B. durch Schwer ß ung Befestigt ist.
Gemäß @@@ @@ @@@ Fig. 7 bis 9 weidergegebenen Ausführungsbeispielen, @@@@@@@ der
Einsatz 71 eine konische Mantelfläche 85, mit der er an Der ebenfalls konischen
Innenfläche des Rohres 3 anliegt. Um den Flansch leicht undschnell von dem Rohr
3 zu lösen,- is eine Abdrückeinrichtung vorgesehen, die als Ganzes mit 70 bezeichnet
ist.
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Gemäß den Fig. 6 und 7 eist die Abdrückeinrichtung einen Abdrückbolzen
72 auf, der gegen den Druck einer Feder 73 in der Abdrückeinrichtung verschiebbar
gelagert ist. Der Abdrückbolzen 72 ist hiebei in einer Büchse 74 der Abdrückeinrichtung
geführt, die ihrerseits in eine Hülse 76 eingesetzt ist. Die Hülse 76 ist in eine
Bohrung einer Platte 86 eingebracht und mit dieser Platte, z.B. durch Schweißen
fest verbunden. Die Platte 86 kann hiebei, wie Fig .6 zeigt, an derm
mit
dem Rohr 3 fest verbundenen Ring 84, oder wie dies Fig. 7 zeigt, direkt aussen am
Rohr 3 befestigt sein. Auf die Hülse 76 der Abdrückeinrichtung ist eine Kappe 77
aufschraubbar, gegen welche die Feder 73 anliegt, so dass die Vorspannung -dieser
Feder durch Drehen der Kappe 77 einstellbar ist. Es können mehrere Abdrüdkeinrichtungen
am Umfang verteilt angeordnet werden.
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In Fig. 8 und 9 ist eine Abdrückeinrichtung 70 dargestellt, die einen
in axialer Richtung des Einsatzes 71 verschiebbaren Ring 78 aufweist. Ein Betätigungsgriff
79 ist mit dem Abdrückring 78 fest verbunden. Mit dem Betätigungsgriff 79 ist ein
Fortsatz 80 fest verbunden, der durch eine radiale Bohrung des Abdrüdfkringes 78
hindurchrund in eine Nut 81 hineinragt, die gegen die Achse des Einsatzes 71 geneigt
ist und in einen Führungsring 82 für den Abdrückring 78 eingreift, so dass beim
Verschwenken des Abdrückringes 78 durch den Eingriff des Fortsatzes 80 in die schräge
Nut 81 der abdrück-78 ring/in Richtung der Achse des Einsatzes 71 verschoben wird,
und den einsatz aus dem Rohr 3 abzieht.
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In die But 81 ist eine Druckfeder 87 eingelegt, die sich einerseits
gegen das Nutende 83 und anderseits gegen den Fortsatz 80 abstützt.
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Der Einsatz 71 weist an der Stirnfläche eine Nut 88 auf, in welche
ein Dichtungsring 89 eingelegt ist, an welchen der Einlass- bzw. Auslassflansch
des Durchflussmessers 61 zur Inlage kommt. Der Durchmesser des dichtungsringes 89
bzw. der Ringnut 88 ist hiebei so gewählt, dass mehrere Durchflussmessgerägt dichtend
zur Anlage gebracht werden können, selbst wenn ihre Henmweite innerhalb eines gewissen
Bereiches schwankt. Erst wenn die Nennweite eines Durüchflussemssers
ausserhalb
des Bereiches liegt, muss der Einsztz 71 ausgewechselt werden. Der Einsatz 71 kann
hiebei zur Abdichtung gegenüber dem Rohr 3 an der Mantelfläche, wie dies die Fig.
7 bis 9 zeigen, ebenfalls mit Dichtungsringen versehen sein.